Für wen?
Die Frage ist doch: Für wen mache ich das eigentlich? (Ich habe ausreichend Anlass, mir Gedanken darüber zu machen.) Ganz glatt ginge sowieso nicht, selbst dann, wenn ich die Brandblasen, die der verglühende Scherkopf meines Rasierers hinterlassen hat, mit Enthaarungscreme kühle. Wäre mir aber ehrlich gesagt auch zu viel Arbeit, weil ich dann jeden Tag rasieren könnte; dafür ist es nicht wichtig genug. Ich habe schon eigentlich viel versprechende Dates platzen lassen, wenn sich herausgestellt hat, dass sie zur Fraktion der Haarphobikerinnen gehört...im Zweifelsfall ist die Rasur sowieso nur suboptimal (weil sie das immer ist) und die sich daraus ergebenden, blöden Szenen sollte man sich schon aus Selbstachtung ersparen.
Ich rasiere das, was da sprießt mit einem Philips Bodygroom auf der kürzesten Stufe (auf dem Rücken auch mit der Scherfolie) und brauche nachdem ich etwas geübt habe selbst für den Rücken keine Verlängerung - bloss einen Spiegel. Aber ich mache es nicht, weil jemand anderes es so will, sondern für MICH! Erstens, weil es beim Laufsport sehr unangenehm werden kann, wenn die Haare zu lang sind und zweitens, weil ich finde, dass es ganz kurz gut aussieht. und wenn ich mal keine Lust oder Zeit habe, bleibt es halt, wie es ist....
Dass man sich fürs Date aufbrezelt ist doch klar.
Aber manche Neigungen passen halt nicht zueinander - oder zur Realität. Es gibt genug Frauen, die ganz glatt nicht mögen, weil sie da (zu Recht!?) an ihre minderjährigen und deshalb noch unbehaarten Söhne denken - also: mehr Selbstbewusstsein bitte und die "Richtige" finden!