Wer hatte in deinem Leben den grössten Einfluss?

Ich finde es auch ein sehr schönes Thema. Auf mein Leben hatte meine Mutter den größten Einfluss, aber es war schon sehr früh gegenseitig. Das ist vielleicht nicht immer gesund, ist aber für mich normal. Seitdem ich Vater bin, haben meine Kinder eine großen Einfluss auf mich und mein Leben. Ich berücksichtige sie bei jeder wichtigen Entscheidung und zunehmend ziehe ich ihre Meinung mit ein.

Da gibt es nicht den "einen" Menschen - ich bin in einer für die damalige Zeit recht "normalen" Familie großgeworden: Vater berufstätig mit viel Extraengagement, Mutter Hausfrau, kleiner Bruder. Eine Großelternfamilie in erreichbarer Nähe, so dass in allen Ferien ein paar Tage dort obligatorisch waren - die anderen weiter entfernt (nicht nur geographisch).

Und doch habe ich von jedem etwas mitgenommen: Das Pflichtbewußtsein vom Vater, von dessen Schülern mir auch 20 Jahre nach seinem Tod noch manches mal vorgeschwärmt wird - die selbstverständlich/antifaschistische Einstellung beider Eltern, die den Krieg ja als Teenager miterleben mussten. Den Kontrollzwang meiner Mutter, den ich ein Stück weit geerbt habe, versuche ich bewußt abzumildern.

Ich denke viel darüber nach, was mich wie geprägt hat, steuere gegen das, was mir nicht gefiel, versuche zu reflektieren, was mir gefiel (die große Angst meiner Mutter vor allem, was mit Drogen zu tun hat, hat mich davor bewahrt, es je zu probieren). Gleichzeitig sind dann da ja wieder eigene Kinder, denen man die eigenen Ideale vorlebt - es ist ein schöner Kreislauf, nehmen und weitergeben.

Die EINE einflußreiche Person?
Es waren bei mir mehrere menschen, die tiefen Eindruck, Spuren und Auswirkungen hinterlassen haben.

• mein Vater, der mir Humor vorgelebt hat und ihn mir auch reichlich vererbt hat
• meine Mom, die erstens eine 100% Mom war mit aller Liebe und allen Talenten einer Mutter gesegnet, die aber auch unseren großen haushalt mit und ohne Hilfe so genial schmiss, dass mir viel davon in Fleisch und Blut überging! Ich kannte, kenne daher kein "wääää, Haushalt" und trotzdem habe ich ein sattes Leben gehabt und habe es immer noch, das außerhalb solcher ?Pflichten? stattfindet.
• mein verst. Bruder, der, außer lebenslänglich ein fantastischer großer Bruder gewesen zu sein, mir in der Schulzeit beibrachte, wie ich mich in Fremdsprachen einarbeite. Wäre das nicht gewesen, hätte ich nicht all die Sprachen gelernt, die mir lebenslänglich die Türen zu Arbeit und Herzen geöffnet haben.
• eine große Liebe, die auf Gegenseitigkeit viele Jahrzehnte immer ein wenig glühte, bis er nach da oben abberufen wurde
• eine Beziehung in der Studentenzeit und auch noch einige Jahre länger - dieser mann hat mir die Tür zu meiner Sexualität geöffnet

Und heute, da sind sie auch noch da, die einflussreichen, besonderen Menschen

.... ich hab’s von ihr bekommen... Neugier, Mut, Optimisus, Hummor, Aufmerksamkeit, Hilfsbereitschaft, Großzügikeit, Fehler haben zu dürfen, Toleranz, weinen zu dürfen.... verrückte Sachen machen.... meine Mama...

Den bedeutenden Einfluss auf mein Leben hatte und habe ich selbst.

Gewiss haben viele Menschen meinen Weg begleitet und mir diverses Werkzeug an die Hand gegeben. Doch damit umzugehen und diese so einzusetzen das ich heute so bin wie ich bin, war und ist immer meine eigene Entscheidung.

Mir fallen zwei Dinge bei der Fragestellung auf:

Es geht offenbar nur um persönlich bekannte Personen? Bei mir waren es auch einige Schriftsteller, die mich massiv beeinflusst haben.

Der größte Einfluss wird als positiver erwartet? Viele Menschen haben unter ihren Eltern oder sonstigen Mitmenschen massiv gelitten - und doch war dies für sie der größte Einfluss.

Den größten Einfluss auf mein Leben hatte meine Geburt.

ich jetzt besser

Mich hat auch ein Schriftsteller geprägt und mich zum wem gemacht was ich heute bin.


Wenn mir bestimmte Dinge durch den Strich gingen, las ich Bücher von ihm. Konzentrierte mich darauf.


Sonst habe ich mich selber geprägt. Einflüsse habe ich weniger von außen erhalten.
Ich bin für mich selber verantwortlich.

Mein Vater hat auf sehr seltsame Art Einfluss auf mein Leben genommen.

Ich hatte sehr früh ein sehr distanziertes Verhältnis zu ihm und wollte mich von ihm nicht beeinflussen und erst recht nicht erziehen lassen. Als er das gemerkt hat, hat er angefangen, alles das was seiner Meinung nach gut für mich war zu verbieten und zu behindern ... mit dem Ergebnis, dass ich mich da mit noch mehr Engagement rein gekniet habe und dass aus mir genau das geworden ist, was er sich gewünscht hat.
... nur eben leider nicht auf die wohlwollend-einvernehmliche Art, wie ich mir einen Vater gewünscht hätte.

Während meines Studiums und in meinen ersten Berufsjahren an der Hochschule hatte ich einen väterlichen Freund, der dann genau die Rolle eingenommen hat, die ich mir von einem Vater immer erhofft hatte.

Die Beschreibung könnte ich eins zu eins übernehmen!!!

Ich denke, dies wird gar nicht so selten vorgekommen sein, bei den patriarchischen Gesellschaftsstrukturen, die die BRD in den ersten Jahrzehnten aufwies.

Hatte ganz klar meine Oma und ich

Massiv gelitten unter chaotischen Bedingungen, sprich unter Menschen, die ihrer Fürsorgeverantwortung nicht ansatzweise nachkommen konnten aufgrund ihren eigenen Schwierigkeiten, Alkohol, Gewalt, usw.
Warum habe ich es trotzdem "geschafft", die "Kurve zu kriegen ", nicht selbst auch abzudriften ins Chaos?

Die eine stabile Person im Leben, die rückblickend etwas vorleben konnte, die Halt gegeben hat!

Dazu gehört ja ein eiserner Willen. Du hättest ja auch an den Umständen zerbrechen können. Mein Vater hat mir mit seiner wohlwollend, einvernehmlichen Art immer geholfen. Er hat von seinem patriarchalischen Vater viel verboten bekommen. Deshalb durfte ich alles. Er hatte einfach das Vertrauen in mich, daß ich keine Scheiße bauen würde. Und so war es auch.
Mein Opa und ich haben Abitur und Studium. Mein Vater war vom Gymnasium runter geflogen. Er war als Jugendlicher eher der labile Typ. Aufgrund der familiären Strukturen ging es uns allen gut. Das trotzdem nicht immer alles ganz glatt lief, sehe ich eher als persönliches Pech an. Da kann niemand etwas für. Ich habe in meinem Leben sowohl großes Glück, als auch großes Pech gehabt. In gewisser Wiese habe ich dadurch Demut erlernt, was ich für keine schlechte Charaktereigenschaft halte.

Ich persönlich bin ja doch ein kleines bisschen erschüttert, wie viele hier doch schreiben, das sie Probleme mit den Eltern hatten...
das gleiche Gefühl hatte ich auch, als in einem anderen Thread einmal um die "heilige Familie" ging.

Aber das macht mich am Ende noch viel dankbarer, das ich es so gut mit Eltern und Familie getroffen habe!

Ohne die könnte ich gar nicht so leben wie ich es heute tue...

Sie heißt Liebe, Leidenschaft und Berührungen 💋

...meine oma...

und madonna !

Ich hatte den größten Einfluß in meinem Leben.
Und meine Körpergröße prägte mein Leben .

Den größten Einfluss?
Meine Mama...eine großartige Frau, die einige Tiefschläge einstecken musste, viel Kraft und Mut bewies und beweist. Eine liebevolle Mutter, die das Ziel, ihre Kinder zu guten Menschen zu erziehen, nie aus den Augen verloren hat.
Loyalität, Hilfsbereitschaft und Konsequenz sind vorrangig ihre Säulen, für ein erfüllendes Leben.
Das hat mich geprägt und beeinflusst mich noch heute.
Es gibt sicher noch andere Menschen, die einen Einfluss in meinem Leben hatten...aber die hatten nicht den größten Einfluss

IdS