Sex ist nicht das Wichtigste in einer Beziehung?

Ich möcht mich hier mal bedanken für alle, die ihre Meinung da gelassen haben

Der Tenor ist ja durchaus vielschichtig. Ich persönlich kann mir durchaus vorstellen, dass es sowohl Beziehungen gibt, in denen gemeinsamer Sex auch aus anderen als rein medizinischen Gründen keine Rolle mehr spielt, die aber trotzdem gut und für die involvierten Menschen erhaltenswert sind, als auch solche, in denen man sich zwar halb tot vögelt, weils so geil für beide ist, aber sonst eher weniger Harmonie findet. Ich glaube, dass die ersteren Beziehungen auf lange Sicht gesehen wohl stabiler sein können, obwohl ich mir durchaus auch das andere vorstellen kann (prominentes Beispiel: Richard Burton und Liz Taylor - sie konnten weder miteinander noch ohne einander).

Es ist wohl eine Frage der persönlichen Veranlagung, was man in einer Beziehung sucht. Ist es die Ruhe und Ausgeglichenheit, das "Ankommen" und "Zu Hause sein", oder ist es die Spannung, die Divergenz, die Auseinandersetzung mit dem/der anderen. Wahrscheinlich kommts einfach auf die richtige Mischung an. Zu viel Ruhe und Höflichkeit endet wohl oft in der sprichwörtlichen "Friedhöflichkeit", und das kann ja auch nicht das Ziel einer Beziehung sein - also, zumindest für mich nicht!

Also für mich gilt der Satz aus meinem Eröffnungsposting "Sex ist nicht das Wichtigste in einer Beziehung, aber wenn er nicht funktioniert, klappt oft auch die ganze Beziehung nicht." nur sehr bedingt und mit vielen Wenn und Aber. Es ist halt oft schwierig, hinter die Fassaden zu schauen, und oftmals wissen ja selbst die Beteiligten selbst nicht so genau, was da eigentlich abläuft, wenn der andere einfach nur mal irgendwas triggert .....