„„„Halo und Moin, Moin LadyAnnabel!
Ich sehe das genauso wie du!
Neben meiner Behinderung durch Bandscheiben Vorfälle, habe ich auch eine „nicht sichtbare“ Behinderung durch meine Depressionen.
Aber ich habe mir jetzt zum Motto gemacht:
„Die, die mich kennen mögen mich. Die, die mich nicht mögen können mich“
Naja, das ist gerade bei meiner Behinderung eben nicht ganz so einfach nach diesen Motto zu verfahren.
An alle wünsche ich einen schönen guten Abend.
Könnte ich eigentlich auch erwähnen doch ändern würde es nicht viel, dazu müsste man das erstmal verstehen.
Das was ich habe ist eben nicht vergleichbar mit Depression etc.
Es ist eher vergleichbar mit Tourette.
Ja mit Tourette ist es sehr gut vergleichbar.
ADHS und Tourette haben den Zusammenhang, das sie ihre Impulsive nicht kontrollieren können.
Beim Tourette hat das in Richtung Epilepsie zutun, bei ADHS in Richtung Botenstoffe.
Das kann manschmal schon so sein, das der Betroffene aber jetzt nicht einfach eine Beleidigung oder so raushaut, sondern das er aufgrund von einer Konzentrationsschwäche vielleicht etwas nicht richtig verstanden hatte, eine Absicht verfolgt hatte die eigentlich nur gut gemeint war sage ich jetzt mal, während aber ein anderer der das dann liest und hört sich dann denkt? Omg, und schon hat man eine Meinung über dich gebildet.
Was beide Störungsbilder gemeinsam haben, das sie schnell bei Menschen ungewollt anecken können.
Mir hilft es deshalb sehr wenn man mich kennt und weis wie ich was gemeint habe statt eine Meinung sich über das gelesene zu bilden.
PS:
Auch kann es sehr gut passieren das ein betroffener aufgrund seiner fehlenden Selbstwahrnehmung (Sprich Lost) , nichtmal in einer Situation mitbekommt das er zum Beispiel gerade verarscht wurde, oder noch besser nichtmal merkt weil er es nicht richtig durchdenkt was er gesagt hat und dann unter Medikamente wie Ritalin sich dessen dann bewusst wird.
Deswegen ist bei diesen Störungsbildern vorprogrammiert, sich Feinde zu machen selbst dann, wenn man sich garkeine Feinde machen möchte.
Nun meine Krankheit beinhaltet auch mehr als nur eine Depression. Ich habe durch ein Kindheitstrauma (Gewalt) eine Soziophobie und neige seit meiner Kindheit zu Hyperaktivität.
Ich habe selbst mehr als genug Ablehnung dadurch erlebt, da viele Menschen damit nicht umgehen können und zum anderen auch kein Verständnis haben. Gerade via Internet sehen viele mein Verhalten und tun mich als Psychopathin ab - dass das gar nicht mein wahres Ich sondern nur meine Krankheit interessiert sie nicht.
Durch die Hyperaktivität arbeitet mein Gehirn anders und ich habe eine Konzentrationsschwäche, wegen welcher ich schon sehr oft als dumm abgetan wurde und dies auch immer wieder werde. Der Ausdruck Chaos im Kopf passt am ehesten, da ich an manchen Tagen gefühlt Tausend Gedanken gleichzeitig im Kopf habe und diese nicht ordnen kann.
Zudem kann ich meine Emotionen nicht immer steuern und kann daher auch nicht immer auf die Emotionen meiner Mitmenschen reagieren.
Durch mein Trauma und die damit verbundene Phobie fällt es mir extrem schwer einer anderen Person zu vertrauen - denn dieses wurde viel zu oft missbraucht um mich zu verletzen und zu demütigen.
Und dennoch bemühe mich jeden Tag das Positive und das Gute in meinen Mitmenschen zu sehen und ich versuche trotz allem die ein andere Person kennen zu lernen, in deren Gesellschaft ich mich wohl fühlen könnte.
Denn was mir angetan wurde kann ich nicht ändern - aber wie ich mit dem Erlebten umgehen und ob ich mein weiteres Leben von der daraus resultierenden Krankheit beeinflussen und einschränke lasse, das kann ich ändern. Und eben deshalb gehe ich offen damit um und sage anderen "Hier ich hatte es nicht ganz so leicht im Leben", denn das Ganze nun mal auch ein Teil von mir und ich sehe für mich keinen Grund anderen etwas vor zu machen und so tun als wäre alles supi.
Denn sorry aber wer mich nicht mit all meinen Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen, guten und schlechten Seiten akzeptiert den will ich ohnehin nicht in meinem Leben!
Aber das ist nun mal meine Entscheidung und es ist total ok, wenn andere nicht so offen mit ihren Problemen und Ängsten etc. umgehen. Ich tue es halt!
Das sehe ich zwar auch so, aber fühlst du dich gut, wenn du aufgrund deiner Behinderung jemanden verletzt ohne ihn verletzen zu wollen, das hat nix mit Akzeptanz zutun sondern für mich eher mit Respekt.
Ich finde auch das man sich darauf nicht ausruhen kann, und dementsprechend an sich arbeiten sollte.
Genau das ist meine Krankheit , respektiert wenn ich nicht steuern kann auf euren Tisch zu kacken.
Nee wo kämen wir dahin, ganz ehrlich. Das funktioniert so nicht. Aber klar jemand der das weiss, hat leichter Verständnis für dich und naja .
Trotzdem ist es nicht leicht... immer.
Mir tut es leid, das du ein Traumata erfahren musstest und dir Gewalt angetan wurde.
Ich wünsche dir alles gute und danke für deinen Beitrag, der hat mir sehr geholfen und habe viel für mich dazugelernt.
Oh nee, wo kommen wir dahin. So funktioniert das nicht.
Aber naja mit Akzeptanz hast du ja auch Recht wer einen kennt und das weiss, und auch weiss wie du was gemeint hast, der nimmt dir das nicht übel.