zu dritt leben....

Lies doch mal beim Thema "Polyamorie" nach oder in der gleichnamigen Gruppe! Das gibt es in jeder nur denkbaren Variante zuhauf - also auch eine Frau und zwei Männer (sogar wesentlich häufiger) oder zwei Paare.

Und erstaunlich oft klappt es wundervoll und ist für alle Beteiligten bereichernd, aber natürlich nicht nur konfliktfrei und reibungslos.

(Der Antaghar)

Jeder wie er,sie oder es mag,aber für uns wäre das eine Spur zu viel!

Die Wahlverwandtschaften, Roman von Johann Wolfgang von Goethe.

du fragst nach real gelebter dreisamer liebes-und lustkonstellation.

in form des zusammenlebens wird das wohl eher selten sein, nicht nur, aber auch, weil die jeweiligen lebensumstände das nicht zulassen oder zumindest sehr erschweren.

die variante paar und gespielin...ist hier bestimmt öfter anzutreffen...in verschiedensten formen.

durch meine liebes-und lustbiographie zieht sich wie ein roter faden...diese art konstellation...gefühlt, gewünscht, unbewußt...damals in erster verliebtheit und/oder...ganz bewußt, präsent und konkret in meinem heutigen liebes- und gefühlsleben.

seitdem ich denken kann, wollte ich die frauen der männer, die ich liebte oder begehrte...auf händen tragen, auf rosen betten.
heute will ich es nicht nur...ich tue es auch und fühle sehr intensiv, wie sehr...sie ich sind und ich...sie bin.

vielleicht ist es eine art 'krücke', am band zu diesen frauen...in schwesterlicher und somit fast inzestuöser lustliebe...mich selbst zu lieben und mich zu erfüllen, indem ich sie...erfüllt und glücklich machen will.

sophia

Ich kenne ein Paar, wo zwei Frauen und ein mann unter einem Dach zusammenleben, aber in dieser Beziehung fühlt sich eine Frau immer zurückgesetzt, sie sagte mir, dass sie es sich nicht mehr sehr lange anschaut, für sie ist diese Beziehung gescheitet.

In meinem Freundeskreis gibt es einen Mann, der mit 2 Frauen zusammenlebt und langsam aber sicher wandelt sich das in eine zwischenmenschliche Katastrohpe.

LG,

Hermann

Also mein Vater lebt schon seit der Scheidung mit meiner Mutter (da war ich ca 3 Jahre alt) polyamor. Mal mit 2, mal mit 3 Frauen...
Sie lebten dabei immer alle in einem Haus (auch zu Zeiten als es 3 waren). Klar gab es Eifersuchteleien, aber genauso erinnere ich mich an Familienurlaube bei welchen 2 Frauen und alle 6 Kinder mit dabei waren... Mein Vater trennte sich allerdings letztes Jahr von seiner, 8 Jahre andauernden, "Zweitbeziehung"...Zu dritt war die längste Zeit glaube ich 3 Jahre...Es waren auch mal 4 wenn ich mich recht erinner, allerdings nur für ein Jahr...

Ich mochte diese Frauen immer und mit einer bin ich mittlerweile selbst befreundet...

Zur Zeit lebt mein Vater nur mit einer zusammen (seit 14 Jahren + 2 Kindern) seit ca einem Jahr. Er hat allerdings noch eine andere Freundin, doch diese hat auch noch einen anderen Mann und zieht deshalb nicht zu ihm...

Die Affären und ONS hab ich jetzt mal nicht dazugezählt...

Für mich hätte es keine Zukunft, ich kann mich nur einem Partner voll hingeben, aber beim Sex bin ich auch schon gerne mal mit mehreren Männern und Frauen zusammen.

Ich habe eine gute Freundin, die sich den Traum erfüllt hat und in eine WG gezogen ist, die wie eine kleine Kommune aus zurückliegenden wilden Zeiten funktioniert. Und es scheint ohne eifersüchteleien zu funktionieren.

Ich hatte kürzlich diesen Gedanken ... doch es scheitert (bisher) an den berühmten "Umständen" ... lächel. Das wäre eine Lebensform, die mich herausfordern würde und die ich für wert halte, gelebt zu werden. Vielleicht irgendwann ...

Mit einem von Herzen kommenden Gruß an alle mehr Liebenden hier

Jens

Fühlt sich dabei nicht zwangsläufig einer weniger beachtet als der andere? Kann man 2 Menschen in einer Beziehung wirklich immer gerecht werden?
Ich könnte mir vorstellen das anfangs alles ganz gut klappt es aber mit der Zeit zu einem Buhlwettbewerb entwickelt der irgendwann mal in einer Katastrophe endet.

Nicht zwangsläufig, denke ich. Wenn sich jeder der Beteiligten darüber im Klaren ist, dass ihm nichts genommen wird, sondern all das, was ihm/ihr zufällt, aus Liebe geschenkt wird, wenn keiner der Beteiligten für sich etwas beansprucht, sondern gibt, was er/sie zu geben in der Lage ist, sollte es nicht zu solch - ich sag mal: negativen - Gefühlen kommen. Dann muss es keinen "Buhlwettberwerb" geben, keine Eifersucht und keine Katastrophe. Im Gegenteil wäre dann der Weg frei für ein gedeihliches und sich gegenseitig förderndes Zusammenleben im Kleinen wie im Großen.

hatte schon was für sich. Komisch dass das aus dem gesellschaftlichen Gedächtnis so spurlos getilgt worden ist.

Vielleicht waren die Menschen in den 68ern doch noch all zu sehr ihren anerzogenen Konventionen verhaftet.

wir tun uns da mit dem umsetzen vom Denk- zum ausfüllbaren Lebensmodell schon wieder ein Stück leichter

warum nur zu dritt?

hmm. Ich würde mir einen ganze handvoll Männer halten
einen zum putzen, einen zum kochen, einen zum wäsche waschen... wäre das praktisch. Und jede Nacht nen anderen. Oder zwei oder drei andere...
funktioniert natürlich nur wenn da keine liebe mit ins spiel kommt und ich bin ja eh glücklich verliebt... aber träumen wird ja erlaubt sein.

LG
Sie

Damit könntest du ganz gut Recht haben, aber das sind doch schon so viele Dinge die da zusammenpassen müssen, dass es schon fast sehr unwahrscheinlich ist das sowas klappt. Vielleint wenn dann nur bei einem sehr kleinen Prozentsatz solche Beziehungen.

Eins ist auf jeden Fall klar: Eine nette Vorstellung ist schon irgendwie

gerade wenn Liebe mit ins "Spiel" kommt (es ist kein Spiel), kann es lohnenswert sein, diese Lebensform zu wählen. Dann braucht es auch keine (unerreichbaren) Träume mehr, um sich glücklich zu fühlen, sondern das Glück ergibt sich von ganz allein und von innen heraus. Das hat nichts damit zu tun, sich jemanden zu halten oder jede Nacht nen anderen zu haben.

Aber du hast natürlich Recht: Es muss nicht nur zu dritt sein. Doch das wäre immerhin ein Anfang ... lächel.

Wir erleben zur Zeit das Gleiche. 2 Männer, 1 Frau. Das Alltagsgeschehen meistern wir Drei hervorragend zusammen. Wir haben auch alle Drei, in fast allen Dingen, die gleiche Einstellung und die gleichen Interessen. Beide Männer verstehen sich super.(Manchmal zu gut) (dann gehts 2 gegen 1, scherzhaft natürlich)
Nur, und ich denke das ist wohl eher mein Problem, im sexuellen Bereich hakt es noch etwas. Einen Dreier hatten wir schon, das war auch für alle sehr schön, aber für beide Männer wäre es noch schöner, wenn unser Freund auch eine Partnerin hätte. Und dass ich mit unserem Freund alleine Sex habe, damit haben beide ein Problem. Beide aus dem gleichen Grund: Vertrauensbruch in der Freundschaft. Aber wir schaffen es irgendwie nicht, einmal offen über dieses Thema zu reden.
Wenn ich unser gemeinsames Leben allerdings ohne die Sexualität betrachte, kann ich nur sagen, ich möchte nicht mehr darauf verzichten. Der Rest ergibt sich, egal wie.

Wenn es klappt, ist es sicher eine nette Geschichte mit mehreren zu Leben und eine Beziehung zu führen, für uns wäre es definitiv nichts.