„„Darüber hinaus gibt es aber immer wieder Momente wo der Eine oder Andere eine Grenze überschreitet und man hinterher dankbar für diese Erfahrung ist.
Es ist also immer zwischen Menschen schwierig, vor allem wenn der Gegenüber keine wirklichen Grenzen aufzeigen kann, dass ist dann genauso Therapie bedürftig.
Genau deswegen würde ich diesen Satz gerne umdrehen. Und darum schrieb ich dass eine solche Maxime die Unsicheren und Schüchternen zu bevorzugten Opfern macht - und warum soll das so weiter gehen?
Ich finde nicht dass gelegentliche Momente in denen es doch mal willkommen war die zahllosen Beispiele rechtfertigen die auch hier immer wieder zu lesen sind bei denen Frauen ihr gesamtes Verhalten in der Öffentlichkeit nur noch darauf ausrichten, nicht belästigt zu werden. Und das ist eine Erfahrung die sehr viele Frauen in jugendlichem Alter gemacht haben.
Ich gebe dir da vollkommen recht.
Es ist und bleibt aber ein wirklich schwieriges zwischenmenschliches Thema.
So lange wir unsere Kinder in der Erziehung es nicht erlauben "Nein" zu uns zu sagen,
wird es immer schwierig sein, die eigenen, Grenzen zu erfahren.
Da sind natürlich "alle" gefragt.
Aber man kann aber eben auch nicht alles und jeden zu jeder zeit hinterfragen.
Viele Frauen mögen ja auch "Männer" die Verantwortung übernehmen - wie es eben "echte Männer" tun
und dann fängt die Ambivalenz an, denn das setzt das Vertrauen voraus, dass der Mann genausten und immer weiß wie weit er gehen kann und das ist praktisch unmöglich.
Wichtig ist, dass man die Grenzen des Partner auf keinen Fall überschreiten möchte und wenn es dann doch passiert, dass man dann sich dann damit nicht alleine lässt. Sonst verliert man das Vertrauen und dann traut man sich nicht mehr.