Herzens Kerker
Seidenweiche Nebel, voller Träume, lösen sich auf in den ersten Strahlen;
gestohlen vom Licht des Morgens;
Mir genommen wie die Stille;
sie ertrinkt im aufbrausendem Strom der Geschäftigkeit;
Ruhe suchend, setze ich mich an seine Ufer,
doch seine Flut reißt alles mit;
und so fliehe ich in mein Herz;
schließe die Tür hinter mir
und lausche an der Wand;
Zeit verweht und die Tür ist nicht mehr;
eins geworden mit dem Kerker,
lässt sie sich nicht mehr öffnen;
und so flüstere ich in die Dämmerung:
"Ist da draußen noch irgendwer?"