Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Dominante Männer & Subs
2813 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM
22158 Mitglieder
zum Thema
"Jede" dominante Person hat auch seine devote Seite?213
Mich interessiert was Ihr darüber denkt, ob "jede" dominante Person…
zum Thema
Dominante Fetish-Frauen in Swinger-Clubs als Single ohne HÜ?60
Wollte mal in die Runde fragen: Wohne im Raum Köln und war noch nie…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

BDSM, Intellekt, Beruf und der dominante Mann

BDSM, Intellekt, Beruf und der dominante Mann
Ich frage mich folgendes: Inwiefern bestimmt der Intellekt die Art und Weise wie ein dominanter Mann mit der devoten Frau umgeht:

Direkt die erste Frage: Erfahrene Herren und erfahrene devote Frauen haben noch nie etwas von einander gehört. Die Herren spielen mit den Frauen: Finden die Frauen raus, wie sehr kopfgesteuert der Spielpartner im realen Leben (nicht beim SEX) ist: Sehr rational - kopflastig, eher kopflastig, eher gefühlslastig, großer Gefühlsmensch ?

Die zweite Frage: Läßt sich ableiten, wie der Herr beruflich lebt ? Eher in Führungsposition im Team, angestellt / selbständig, studiert, eher rationaler Beruf (Technik, Mathematik, Naturwissenschaft) oder eher Geisteswissenschaft bzw. Religionen oder was auch immer ?

Die dritte Frage: Wenn ein Mann im job dominant und führend ist, ist er es dann auch im sexuellen Bereich oder ist es so, daß es da keinen Zusammenhang gibt oder wollen gerade die, die im job führen, im sexuellen Bereich als devote Person geführt werden ?

Danke für Euere Antworten;
******uja Frau
6.914 Beiträge
Zitat von ********geil:
Erfahrene Herren und erfahrene devote Frauen haben noch nie etwas von einander gehört. Die Herren spielen mit den Frauen: Finden die Frauen raus, wie sehr kopfgesteuert der Spielpartner im realen Leben (nicht beim SEX) ist: Sehr rational - kopflastig, eher kopflastig, eher gefühlslastig, großer Gefühlsmensch ?

Ich spiele nicht mit jemandem, ohne mich vorher zumindest eine Weile mit ihm unterhalten zu haben. Zwar ist "kopflastig" keine Schublade, die ich für mich abprüfe, aber im Gespräch bekomme ich jedenfalls schon mal einen ganz guten Eindruck von dem "Herrn".

Zitat von ********geil:
Die zweite Frage: Läßt sich ableiten, wie der Herr beruflich lebt ? Eher in Führungsposition im Team, angestellt / selbständig, studiert, eher rationaler Beruf (Technik, Mathematik, Naturwissenschaft) oder eher Geisteswissenschaft bzw. Religionen oder was auch immer ?

Lange Frage, kurze Antwort: Nein.

Zitat von ********geil:
Die dritte Frage: Wenn ein Mann im job dominant und führend ist, ist er es dann auch im sexuellen Bereich oder ist es so, daß es da keinen Zusammenhang gibt oder wollen gerade die, die im job führen, im sexuellen Bereich als devote Person geführt werden ?

Mal so, mal so. Und vergiss nicht, dass es auch genug Berufe gibt, in denen Führen vs. Geführtwerden überhaupt keine relevanten Gegensätze sind.

*zwinker*
Zitat von ********geil:
BDSM, Intellekt, Beruf und der dominante Mann
Ich frage mich folgendes: Inwiefern bestimmt der Intellekt die Art und Weise wie ein dominanter Mann mit der devoten Frau umgeht:

Direkt die erste Frage: Erfahrene Herren und erfahrene devote Frauen haben noch nie etwas von einander gehört. Die Herren spielen mit den Frauen: Finden die Frauen raus, wie sehr kopfgesteuert der Spielpartner im realen Leben (nicht beim SEX) ist: Sehr rational - kopflastig, eher kopflastig, eher gefühlslastig, großer Gefühlsmensch ?

Die zweite Frage: Läßt sich ableiten, wie der Herr beruflich lebt ? Eher in Führungsposition im Team, angestellt / selbständig, studiert, eher rationaler Beruf (Technik, Mathematik, Naturwissenschaft) oder eher Geisteswissenschaft bzw. Religionen oder was auch immer ?

Die dritte Frage: Wenn ein Mann im job dominant und führend ist, ist er es dann auch im sexuellen Bereich oder ist es so, daß es da keinen Zusammenhang gibt oder wollen gerade die, die im job führen, im sexuellen Bereich als devote Person geführt werden ?

Danke für Euere Antworten;

Antwort zu Frage 1:
Ich gehe mal davon aus, das der TE damit „Kaltkontakte“ meint, wo es dann zur Session kommt...

Meiner Meinung nach ist das eine Sache der Chemie, das Interesse des Gegenübers muss geweckt sein und es muss Neugier beiderseits vorhanden sein... und das passiert vor dem Spiel durchs kennenlernen des Gegenübers...

Wenn Submissive auf einen eher intuitiv handelnden Top steht, wird er/sie von einem kühlen Analytiker weniger angezogen werden und genauso verhält sich das, denke ich mal, auch umgekehrt - ich könnte mit einer „braven, folgsamen“ submissive viel weniger anfangen als mit einer widerspenstigen, die mich sowohl verbal, geistig wie auch körperlich immer wieder (heraus-) fordert... das ist individuell und einfach davon abhängig, auf was man(n)/frau steht...

Antwort zu Frage 2:
Nein, warum auch?
Es gibt eher vielleicht Hinweise, die durch den Beruf vorhandene (und für die Ausübung des Berufs notwendige) Charakterzüge betont und eventuell Hinweise aufgrund der zeitlichen Flexibilität... doch... ist das entscheidend für eine erfüllende Session oder gelebte Partnerschaft?

Ich kann mir denken, dass es für einen gewissen Teil von submissives wichtig ist zu wissen, dass ihr Top im realen Leben auch „mächtig“ (in sozialer und finanzieller Sicht) ist und das auch durch Statussymbole und Lebensstil zur Schau trägt (und sei es nur, damit submissive sich exklusiv, gut aufgehoben und abgesichert vorkommen und dadurch besser fallen lassen kann), doch für mich persönlich ist das völlig unerheblich.

Antwort zu Frage 3:
Nein, das ist mM nach völlig unterschiedlich. Es mag das Klischee „Führer im Job“ und zur emotionalen Kompensation „Kriecher vor der/dem Top“ geben, doch das ist genauso wie die Frage Nr 1 doch sehr individuell... und vergessen wir dabei auch nicht die Individuen, die je nach ihrem aktuellen Gegenüber beide Seiten ausleben können und wollen...
Ich bin mal so frei und extrapoliere Deine Fragen über männlichen Top und weibliche Sub heraus, weil Deine Fragen ja meinem Verständnis nach auf alle Konstellationen zutreffen und nicht geschlechtspezifisch sind.

Zur ersten Frage: Soweit mir bekannt ist, sagen alle wissenschaftlichen, empirischen und statistischen Untersuchungen bislang, dass BDSM tendenziell eher von Menschen mit höherem Bildungshintergrund gelebt/praktiziert wird. (Empirisch bedeutet, dass es sich um qualitative Studien handelt, also dass persönliche Erfahrungen, die wissenschaftlich aufgearbeitet werden, zugrunde liegen). Durch die Shades of Grey-Welle verschiebt sich aber derzeit die Zielgruppe, weil nun auch Menschen Zugang zu BDSM finden, denen das bislang als abartig galt.

Zur zweiten Frage: Intuition hat meiner Meinung nach nichts mit Dominanz und Devotion zu tun, sondern ist eine Charaktereigenschaft, die in Form von Menschenkenntnis auch erlernbar und trainierbar ist. Ich habe ein gutes Bauchgefühl und kann auch durch Gespräche hier gut abschätzen, was für einen Bildungsstand und welchen Grad an beruflichen Freiheiten mein Gegenüber hat. Ob man im direkten Kontakt auch wirklich immer Treffer bei solchen Ratespielen hat, hängt stark davon ab, wie sehr sich das Gegenüber vom beruflichen Habitus leiten lässt - also seine/ihre Verhaltensweisen dem beruflichen Archetypen angepasst hat. (Bibliothekarinnen sind übrigens tatsächlich die Versautesten ;- ) ).

Zur Dritten Frage: Ich weiß, ich muss es immer wieder sagen: Alltagsdominanz und Dominanz im Sinn von BDSM haben wirklich überhaupt nichts gemein. Es gibt auch keinen nachweisbaren Zusammenhang. Und wer das dennoch behauptet, hat die Grundzüge des Konzepts von BDSM einfach nicht gerafft oder hat sich niemals damit auseinandergesetzt sondern lebt halt seine eigene Variante einer Gewaltbeziehung, die nichts mit BDSM zu tun hat.

Noch mal kurz zur Begriffsklärung: Dominantes Verhalten im Alltag bedeutet, dass sich eine Person für sich Rechte herausnimmt, die sie anderen nicht zugesteht. In den vielen Fällen sind solche Verhaltensweisen antrainiert, oftmals auch um eine Selbstunsicherheit zu verbergen und zu überspielen. Im Beruf können solche Verhaltensweisen auch erforderlich sein, weil Entscheidungen und Teamführung verlangt werden. Dominanz im Alltag kann aber auch toxisch, beziehungsstörend, übergriffig und missbräuchlich sein. Es ist recht wahrscheinlich, dass diese Form von Gewalt genau die Menschen triggert, die eigene Gewalterfahrungen durch BDSM-artige Spiele verarbeiten und lustvoll besetzt wiedererfahren möchten.

Mir stellt sich die Frage, wie für Dich @********geil diese drei Fragen zusammenhängen und aus welcher Motivation heraus Du die Fragen stellst.
******ere Frau
2.876 Beiträge
Ich denke, das kommt auf die Frau an, ob und was sie herausfindet. Ich würde behaupten, ich kann herausfinden, ob ein Partner einen intellektuellen Hintergrund hat oder nicht. Es fängt ja schon damit an, wie spricht man miteinander. Ohne das wäre ein Spiel bei mir ja sowieso nie möglich. Und daraus lässt sich schon viel ableiten und erkennen. Kommunikation geht ja nicht nur beim Sprechen. Führungsmensch? Kann man an vielen Kleinigkeiten erkennen. Ich bin selbständig. Man hat so seine Verhaltensweisen, wenn man selbst ständig sorgen muss um etwas.
Ich bin nun in einem Beruf, in dem Kommunikation und psychologische Hintergründe ein sehr wichtiges Element sind.

Im Job führend und im Sex? Ich erlebe gehäuft, dass Führende entweder im Sex auch wieder führend oder im Gegenteil devot sind. Da ich beides sehr intensiv ausgelebt habe, kann ich sagen, dass nahezu alle meine Partner Führende im Alltag waren. Ob das nun eine statistische Relevanz hat, mag ich nicht behaupten.
********ette Mann
2.291 Beiträge
Erste Antwort:
Bei einer dauerhaften Verbindung wird sich vermutlich heraus kristallisieren, wie der andere tickt. Bei einmaligen Begegnungen halte ich einen Münzwurf für ähnlich effektiv, wie die persönliche Einschätzung, ob der Top eher Kopf- oder Gefühlsmensch ist.


Zweite Antwort:
Hier ein paar Beispiele, woran sich der Beruf von Top zuverlässig erkennen lasst.

Der Mathematiker
Gibt Sub 5! Schläge auf den Hintern und freut sich, wenn die Hämatome ein Mandelbrot Fraktal bilden. Er bittet Sub, sich für die Schläge zu bedanken - bei jeder Primzahl.

Der Ingenieur
Sub kann ihm vollständig vertrauen. Sein Hängebondage sieht zwar unheimlich kompliziert aus, mit all den Flaschenzügen, Gegengewichten und Umlenkrollen, aber zumindest die Belastbarkeit und Statik hat er im Vorfeld schon berechnet.

der Automechaniker
Erklärt Sub vor dem Einschalten der Fickmaschine, dass diese in 3 Sekunden von 0 auf 100 Stöße pro Minute kommt. Zum Lösen der Fixierung wird später ein Maulschlüssel, besser eine Ratsche benötigt.

Der Geisteswissenschaftler
Geht mit Sub im Vorfeld ausführlich durch, was er alles mit ihr anstellen wird - hat dann aber keine Lust mehr es in die Praxis umzusetzen.

Der praktizierende Katholik
Für jeden Hieb bei Sub, gibt er sich selbst zwei, um Buße zu tun.


Dritte Antwort:
Es mag einige geben, die außerhalb ihrer Führungsrolle im Beruf, im sexuellen Bereich gerne die Führung abgeben. Ich denke aber nicht, dass es da allgemein gültige Zusammenhänge gibt.
*******e222 Frau
8.025 Beiträge
Zitat von ********geil:
BDSM, Intellekt, Beruf und der dominante Mann
Ich frage mich folgendes: Inwiefern bestimmt der Intellekt die Art und Weise wie ein dominanter Mann mit der devoten Frau umgeht:

Zitat von *********BShy:
Ich denke aber nicht, dass es da allgemein gültige Zusammenhänge gibt.

Jeder Mensch ist ein wenig anders und auch nochmal anders, je nachdem welches Gegenüber er hat. Es gibt bei manchem durchaus Paralelen zu erkennen, eine grundsätzliche Verallgemeinerung lehne ich jedoch ab.
*****ahl Mann
674 Beiträge
Zitat von ********geil:
Läßt sich ableiten, wie der Herr beruflich lebt ? Eher in Führungsposition im Team, angestellt / selbständig, studiert, eher rationaler Beruf (Technik, Mathematik, Naturwissenschaft) oder eher Geisteswissenschaft bzw. Religionen oder was auch immer ?


Dominante Menschen möchten oft selbst gestalten, daher findet man sie oft in Berufen wo das möglich ist und besonders in Berufen wo es notwendig ist. Das geht quer durch alle Berufe, egal ob Büro, Handwerk, Verkauf usw. Mal als Beispiel: Ein Gärtner kann oftmals mehr Gestaltungsfreiheit haben als ein promovierter Jurist bei einer großen Versicherung. Dominante Menschen haben oft auch wenig Lust auf "Kindergarten", deshalb meiden sie gern Positionen, auf denen sie eigentlich nur ein Kindergärtner für Erwachsene sind.

Wichtig: Natürlich gibt es auch viele Gegenbeispiele, das obige habe ich aber sehr oft beobachtet.
BDSM, Intellekt, Beruf und der dominante Mann

Und wieder ein Versuch Dinge zu "erklären" die nicht erklärt werden wollen.

*my2cents*
*********_Peel Frau
16 Beiträge
Zitat von ****oy:

Zur ersten Frage: Soweit mir bekannt ist, sagen alle wissenschaftlichen, empirischen und statistischen Untersuchungen bislang, dass BDSM tendenziell eher von Menschen mit höherem Bildungshintergrund gelebt/praktiziert wird. (Empirisch bedeutet, dass es sich um qualitative Studien handelt, also dass persönliche Erfahrungen, die wissenschaftlich aufgearbeitet werden, zugrunde liegen). Durch die Shades of Grey-Welle verschiebt sich aber derzeit die Zielgruppe, weil nun auch Menschen Zugang zu BDSM finden, denen das bislang als abartig galt.


Das war aber nicht die Frage, lieber Tom. *ggg*. Klar dass du da anspringst. Die Frage lautet ob Frauen bei einer Orgie oder einem Gangbang spüren können wie verkopft die Männer jeweils sind. *taetschel* Natürlich. Aber es liegt nicht am Gangbang. Ich finde es sehr spürbar wie offenherzig und zugänglich oder verkopft und zugeknüpft ein Mann ist.
*********_Peel Frau
16 Beiträge
Zitat von *******osny:
BDSM, Intellekt, Beruf und der dominante Mann

Und wieder ein Versuch Dinge zu "erklären" die nicht erklärt werden wollen.


War mir jetzt neu, dass "Dinge" etwas wollen können. Es gibt wohl eher Leute, die nicht wollen, dass Dinge erklärt werden. Die können dann auch einfach weghören, wie sonst ja auch. *zwinker*
Zitat von ********geil:
Inwiefern bestimmt der Intellekt die Art und Weise wie ein dominanter Mann mit der devoten Frau umgeht...

Intellekt bestimmt immer, wie Menschen miteinander umgehen. Allerdings meistens anders, als es die weniger Gesegneten vermuten würden. *floet*
Direkt die erste Frage: Erfahrene Herren und erfahrene devote Frauen haben noch nie etwas von einander gehört. Die Herren spielen mit den Frauen: Finden die Frauen raus, wie sehr kopfgesteuert der Spielpartner im realen Leben (nicht beim SEX) ist: Sehr rational - kopflastig, eher kopflastig, eher gefühlslastig, großer Gefühlsmensch ?

kann ich nicht sagen..ich spielte nur mit Männern welche ich zuvor im realen Leben traff und somit auch eine ungefähre Ahnung davon hatte wie sie tickten..da war sowohl kopflastig wie auch gefühlslastig dabei...wobei mich offensichtlich gefühlslastig im Spiel dann eher abtörnte und zu kopflastige im Leben neben dem Spiel ebenso.

Die zweite Frage: Läßt sich ableiten, wie der Herr beruflich lebt ? Eher in Führungsposition im Team, angestellt / selbständig, studiert, eher rationaler Beruf (Technik, Mathematik, Naturwissenschaft) oder eher Geisteswissenschaft bzw. Religionen oder was auch immer ?

Im Spiel kann ich schon Unterschiede feststellen ob jemand eher intuitiv, manuel aufgestellt ist oder der Intellekt das Spiel bestimmt und es im Idealfall kombinieren kann...das hat aber nichts damit zu tun was dieser Mensch für einen beruflichen Werdegang hatte od wo er arbeitet bzw an was er persönlich denn glaubt.

Die dritte Frage: Wenn ein Mann im job dominant und führend ist, ist er es dann auch im sexuellen Bereich oder ist es so, daß es da keinen Zusammenhang gibt oder wollen gerade die, die im job führen, im sexuellen Bereich als devote Person geführt werden ?

*nein* da wird meiner Meinung nach ein Klischee bedient, ich zumindest kenne alle Kombinationen und sah diese auch im Umgang mit ihren Partnern..Neigung und Job haben nicht viel gemeinsam, meine Meinung

(sie)
Zur Dritten Frage: Ich weiß, ich muss es immer wieder sagen: Alltagsdominanz und Dominanz im Sinn von BDSM haben wirklich überhaupt nichts gemein. Es gibt auch keinen nachweisbaren Zusammenhang. Und wer das dennoch behauptet, hat die Grundzüge des Konzepts von BDSM einfach nicht gerafft oder hat sich niemals damit auseinandergesetzt sondern lebt halt seine eigene Variante einer Gewaltbeziehung, die nichts mit BDSM zu tun hat.

???

Alltagsdominanz scheint für die Gewalttätigkeit zu sein, anders kann ich deine Ausführung nicht verstehen.

Dieselben psychologischen Methoden in einer Session funktionieren auch in Führungspositionen. Man bringt Untergebene dazu, bitte ihre Aufgaben so zu erfüllen, wie ich es möchte. Genauso bringe ich meinen sub dazu, etwas in der Art und Weise zu tun, wie ich es möchte. Lediglich der Gegenstand und die Mittel, die zum Einsatz kommen, unterscheiden sich.

Im Alltag habe ich keine Peitsche dabei. Sage aber genauso freundlich Bitte wie zu meinem sub. Mein sub bekommt genauso Konsequenzen zu spüren, wenn er nicht folgt, genauso wie der untergebene itarbeiter eine schlechte Bewertung erhält oder eine Abmahnung, wenn er seine Pflichten als Arbeitnehmer verweigert.

Im Job, im Alltag, im SM gelten immer dieselben Grenzen: der Untergebene hat sein Safeword. Im Alltag sagt der einfach Nein und geht, der Angestellte geht zum Betriebsrat, verklagt dich oder kündigt, kommt echte Gewalt ins Spiel, kann der sub mich genauso vor Gericht bringen wie der Angestellte.

Der wesentliche Unterschied ist: im normalen Alltag geht es für gewöhnlich nicht um Sex. Sondern um andere Dinge. Für viele BDSMler endet ihr SM auch im Bett und greift nicht in den Alltag hinein. Bei manchen SMlern sogar das.

Eine normale Beziehung ist nicht SSC, wenn einer dem anderen etwas antut, was der nicht will und ein Nein ignoriert, da macht sich der Vanilla-Partner genauso strafbar wie der Dom im SM, wenn sub das Safeword sagt.

Die zweite Frage: Läßt sich ableiten, wie der Herr beruflich lebt ? Eher in Führungsposition im Team, angestellt / selbständig, studiert, eher rationaler Beruf (Technik, Mathematik, Naturwissenschaft) oder eher Geisteswissenschaft bzw. Religionen oder was auch immer ?

Sehr wahrscheinlich ist ein dominanter Mensch auch beruflich in einer führenden Position. Oder hat anderen Menschen gegenüber Verantwortung. Was nicht bedeutet, man kann implizit darauf schließen, dass devote Partner nur dienende Jobs haben. Meine Erfahrung ist, dass BDSMler eher intelligent sind, eher gut gebildet und eher in Führungspositionen anzutreffen sind. Dom und sub.

Die dritte Frage: Wenn ein Mann im job dominant und führend ist, ist er es dann auch im sexuellen Bereich oder ist es so, daß es da keinen Zusammenhang gibt oder wollen gerade die, die im job führen, im sexuellen Bereich als devote Person geführt werden ?
Nein, da Devotion für Männer auch heute noch mehr Selbstbewusstsein abfordert, ist es nur logisch, dass starke Persönlichkeien sich eher trauen, sich devot auszuleben. Ich kenne da viele Akademiker, Firmeninhaber, also erfolgreiche Männer, die sich einfach gerne im Bett fallen lassen. Die nicht immer Verantwortung für alles übernehmen wollen. Die gerne sexuell passiv sind.

Und es gibt dominant und dominant. Also Männer, die beruflich nicht erfolgreich sind, es gerne wären, aber es nicht können (warum auch immer) und die dann wenigstens Zuhause im Bett den Dom ausleben.

Sie
Zitat von *********t6874:


Alltagsdominanz scheint für die Gewalttätigkeit zu sein, anders kann ich deine Ausführung nicht verstehen.

Dieselben psychologischen Methoden in einer Session funktionieren auch in Führungspositionen. Man bringt Untergebene dazu, bitte ihre Aufgaben so zu erfüllen, wie ich es möchte. Genauso bringe ich meinen sub dazu, etwas in der Art und Weise zu tun, wie ich es möchte. Lediglich der Gegenstand und die Mittel, die zum Einsatz kommen, unterscheiden sich.


Richtig, Leadership-Skills sind sicherlich hilfreich in D/s-Beziehungen, ebenso wie z.B. auch Kenntnisse in Psychologie, Hundedressur, etc.. Das stelle ich auch gar nicht in Abrede. Aber solche Skills und entsprechendes Wissen kann ich mir aneignen, ohne auch nur den Funken einer dominanten Persönlichkeit zu haben (gute Anführer zeigen meines Erachtens auch viel mehr Anzeichen von großer Hingabe, Aufmerksamkeit, Willen mehr zu Geben als zu Nehmen - also Tugenden, die wir innerhalb des BDSM gerne eher den Subs zu schreiben).

Über "Gewalttätigkeit", habe ich gar nicht geschrieben, sondern über dominante Persönlichkeitsstrukturen, die, wenn sie "toxisch, beziehungsstörend, übergriffig und missbräuchlich" werden, eine Form von Gewalt sind (auch psychische und verbale Übergriffigkeit ist ja Gewalt). Und Gewalt ist es dann, wenn sofern es nicht von beiden Seiten gewollt, erwünscht, besprochen, genehmigt und halt ganz auf die eigenen Weise genossen wird.

Ansonsten bin ich völlig d'accord und danke für das schöne Kompliment an devote Männer ;-).
Über "Gewalttätigkeit", habe ich gar nicht geschrieben, sondern über dominante Persönlichkeitsstrukturen, die, wenn sie "toxisch, beziehungsstörend, übergriffig und missbräuchlich" werden, eine Form von Gewalt sind (auch psychische und verbale Übergriffigkeit ist ja Gewalt). Und Gewalt ist es dann, wenn sofern es nicht von beiden Seiten gewollt, erwünscht, besprochen, genehmigt und halt ganz auf die eigenen Weise genossen wird.

ah, das hast Du gemeint. Danke dir für die Erläuterung.

Ja, wir sind einer Meinung. *g*

sie
*****ahl Mann
674 Beiträge
Zitat von ****oy:
Noch mal kurz zur Begriffsklärung: Dominantes Verhalten im Alltag bedeutet, dass sich eine Person für sich Rechte herausnimmt, die sie anderen nicht zugesteht.
Kurz gesagt: Nein.
Solche Personen nennt man Flegel, Rabauke, (Verkehrs-)Raudi, je nach Kontext.
Im BDSM Kontext hat sich auch der Begriff Dumm-Dom, bzw. DOM (Depp Ohne Manieren) eingebürgert.

Tatsächliche dominante Personen haben das auch gar nicht nötig, oder anders gesagt:
Dominanz und dominantes Gehabe schließen sich gegenseitig aus.
*******dor Mann
5.891 Beiträge
@EP/TE
Zu allen 3 Fragen ,die übrigens nur noch mittelbar mit der Einleitung zu tun haben:

Nein. Wie auch?

Im übrigen sei angemerkt: kopflastig heisst nicht clever *lolli*
********iebe Mann
10.163 Beiträge
Es kann einen Zusammenhang geben. Muss aber nicht. Voraussetzen oder gar ein Gesetz daraus machen kann man auf jeden Fall keinen!

Der "naturdominante Mensch", der immer und überall das Sagen und das Heft fest in der Hand hat, ist genau so ein Klischee wie der Manager, der Abends zur Domina schleicht und sich von ihr erniedrigen lässt. Oder die knallharte, eiskalte Vorgesetzte, die unter den richtigen Händen dahinschmilzt und zum Vulkan wird.
Ja, gibt es alles, und das ist dann das berühmte Körnlein Wahrheit im Klischee, aber ob man eine statistische Signifikanz daraus ableiten kann, da bin ich schon sehr skeptisch.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass Veranlagung nicht alles ist. Man braucht schon das passende Gegenüber, um sie auch ausleben zu können! Das unterscheidet eben BDSM vom Job, in dem die Rollen praktisch schon verteilt sind. Mein Chef ist mein Chef ist mein Chef. Daran gibt es nichts zu rütteln. Hingegen, in einer Beziehung müssen beide zueinander passen. Sehr viele Menschen empfinden z.B. mich nicht als dominant. Ist mir egal - es gibt einen, der es tut, und das genügt mir! (Umgekehrt ist es übrigens genau so.)

Er von Drachenliebe schrieb
********iebe Mann
10.163 Beiträge
Zitat von ******ahl:
Zitat von ****oy:
Noch mal kurz zur Begriffsklärung: Dominantes Verhalten im Alltag bedeutet, dass sich eine Person für sich Rechte herausnimmt, die sie anderen nicht zugesteht.
Kurz gesagt: Nein.
Solche Personen nennt man Flegel, Rabauke, (Verkehrs-)Raudi, je nach Kontext.
Im BDSM Kontext hat sich auch der Begriff Dumm-Dom, bzw. DOM (Depp Ohne Manieren) eingebürgert.

Tatsächliche dominante Personen haben das auch gar nicht nötig, oder anders gesagt:
Dominanz und dominantes Gehabe schließen sich gegenseitig aus.

Dem kann ich nur zustimmen!
Was ich schon - ohne jeden BDSM-Kontext - unter solchen Personen gelitten habe ... denen hätte ich echt mal ein Pegging nach allen Regeln der Kunst gewünscht!

Er schrieb
*****788 Mann
15 Beiträge
Zitat von *********t6874:

Im Alltag habe ich keine Peitsche dabei. Sage aber genauso freundlich Bitte wie zu meinem sub. Mein sub bekommt genauso Konsequenzen zu spüren, wenn er nicht folgt, genauso wie der untergebene Mitarbeiter eine schlechte Bewertung erhält oder eine Abmahnung, wenn er seine Pflichten als Arbeitnehmer verweigert.

Sie
Ich glaube nicht, dass du es so sagen wolltest... aber...

Ein Vorgesetzter, der mir mit Strafen droht, geht zukünftig getrennte Wege von mir *smile*
Hier sollten auf jeden Fall Empathie und Kooperation vorherrschen.

Im wesentlichen erwarte ich dies auf jeder zwischenmenschlichen Beziehungsebene. Alles andere wäre Missbrauch, ALochverhalten oder schlichtweg Ignoranz.

Auf einer sexuellen Ebene darf es dann gerne wieder deutlich weniger Schwarzweiss-Abstufungen geben. Hier machen klar formulierte Wünsche und Vorstellungen sicher mehr Reiz aus. Ein System aus Strafe und Belohnung gehört für mich somit nur ins Spiel, nicht jedoch in den Alltag.

C (ein Ingenieur der täglich dutzende Mails mit klaren Anweisungen formuliert und keine psychologischen Abstrakte mit Könntehättesollte *zwinker* )
Ein Vorgesetzter, der mir mit Strafen droht, geht zukünftig getrennte Wege von mir *smile*

Konsequenzen des eigenen Verhaltens.

Bestrafung ist leider nicht erlaubt. Im Job. *ggg*

Sie
*****ahl Mann
674 Beiträge
Zitat von *********t6874:

Konsequenzen des eigenen Verhaltens.

Bestrafung ist leider nicht erlaubt. Im Job. *ggg*


Ist schon erlaubt, bis hin zu Abmahnung und Kündigung.
*******iron Mann
8.945 Beiträge
JOY-Angels 
BDSM, Intellekt, Beruf und der dominante Mann
Ich frage mich, inwiefern bestimmt der Intellekt die Art und Weise wie ein dominanter Mann mit der devoten Frau umgeht?
Nunja, Er wird sich mit der Dame unterhalten habe und sofern der Dom das eine oder andere gemäß seines Intellekts richtig einzuordnen vermag wird er auch entsprächen handeln.

Erste Frage:
Finden die Frau beim spielen heraus wie sehr kopfgesteuert der Spielpartner im realen Leben ist oder ob er ein Gefühlsmensch ist?
Das kann ich dir als Mann so nicht beantworten.
ich nehme mal an wenn eine devote Frau dabei noch denken kann oder gar muss dann ist was nicht in Ordnung.
Er sollt sich emotional im Griff haben um rationalen Entscheidungen
Treffen zu Können, denen es nicht an Empathie mangelt.

Zweite Frage: Lässt sich ableiten ob der DOM eine Führungsposition inne hat, im Team arbeitet, angestellt oder selbständig ist , oder ob Er Akademiker ist der Technik, Mathematik, Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft bzw. Religionen studiert hat?
Wenn ER etwas von seinem Handwerk versteht; ist es unerheblich welchen Beruf er ausübt.

Die dritte Frage: Wenn ein Mann im Job dominant und führend ist, ist er es dann auch im sexuellen Bereich, oder ist es so das es da keinen Zusammenhang gibt, oder wollen gerade die, die im Job führen, im sexuellen Bereich als devote Person geführt werden ?
Das kann man beim besten willen nicht pauschalisieren.
Da gibt es keine Gesetzmäßigkeiten die einer Regel unterliegen.
*********Void Mann
174 Beiträge
Die Antwort auf alle Fragen ist ein ganz eindeutiges Jein. *traenenlach*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.