Zum "Bi-Sein-Getue" äußere ich mich nicht, weils mich ebenso nervt als halber Mensch dargestellt zu werden, nur weil meine Frau nicht bis ist.
Aber war es früher wirklich anders, oder bilden wir es uns nur ein?
Am Anfang war es spannend, heute kenn ich alles. Am Anfang machte ich viele Fehler, heute bin ich erfahren. Am Anfang wurde meine Fantasie freigesetzt und ich wollte mir noch viele Wünsche erfüllen, heute bin ich wunschlos glücklich.
Ich gehe seit etwa 20 Jahren in Swingerclubs (Sorry dass ich deshalb nur von mir spreche, meine Ehefrau lernte ich sehr viel später kennen).
Was hat sich nun wirklich geändert?
Früher gabs kaum Tanz oder Disco, früher gabs eher lustige Gesprächsrunden (mal abgesehen von den Spielwiesenrunden). Jeder kannte jeden und die Absichten waren nicht so offensichtlich mit dem bitteren Beigeschmack "Druck ich krieg sonst nix".
Ein großer Teil trägt dazu bei, dass es jetzt Internet gibt.
Die Möglichkeit der Kommunikation erleichtert schon vielen den Informationsaustausch unter dem Motto: "Kommt doch mit und probiert mal!" ... und probieren tun sie heute noch.
Heute triffst du zu 50% oder mehr auf ein Internet-Affäiren-Paar, oder sogar auf ein Zweck-Agreement, dass Mann mal billig in einen Club kommt, und das ist für viele berechtigterweise unprickelnd.
Früher waren die Paare noch Paare.
Auch die Männerüberschusspartys, die es Paare sehr sehr billig machen einen edlen Abend zu genießen, sorgen dafür, dass sich viele ohne Swingerabsichten durch den Club saufen und fressen.
Und.... eine äußerst negative Entwicklung, die ich bereits in einem anderen Thread geäußert habe ist, dass scheinbar hier jeder alle Benimmregeln kennt, keiner aber weiß, womit man trotzdem rechnen muss und sich davor schützt.
Und dann kommen die Beschwerden und Vorurteile. Swingerclub ist scheisse ..., Solo-Herren sind doof... blablabla.