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Liebe - ja, Sex - geil, Alltag - nein

*******lia Frau
161 Beiträge
Ich habe 2 Beziehungen hinter mir in denen ein gemeinsamer Haushalt geführt wurde. Ich fand es meist schön, es gab auch keine großen Streitereien wegen Kleinigkeiten.
Was mich jetzt trotzdem abhält, wieder meine Wohnung teilen zu wollen, ist der Stress, wenn die Beziehung scheitert mir wieder ein eigenes Zuhause aufbauen zu müssen.
Im Trennungsschmerz neue Wohnungen suchen, umziehen, von den Kosten ganz zu schweigen.
Ich möchte mir das einfach nicht mehr zumuten.
In meinem Freundeskreis und Arbeitsumfeld sind die Frauen jenseits der 50 lieber in einer Beziehung mit Zwei Wohnungen.
Denke es liegt vielleicht auch sozialen Status den einen dazu bewegt zusammen zu ziehen.
Für emotionale Zugehörigkeit ist es völlig belanglos.
Zitat von *********8_68:
In meinem Freundeskreis und Arbeitsumfeld sind die Frauen jenseits der 50 lieber in einer Beziehung mit Zwei Wohnungen.
Denke es liegt vielleicht auch sozialen Status den einen dazu bewegt zusammen zu ziehen.
Für emotionale Zugehörigkeit ist es völlig belanglos.

Wenn man sich den Zugewinn ais Steuerklasse etc. teilt, ist das doch nicht schlimm...
Das klingt für mich sehr nach Ehe als Zweckgemeinschaft.....
********weiz Mann
10.714 Beiträge
... Ich möchte für meinen Mann da sein, ihm Abendbrot kochen, mich an ihn kuscheln abends kuscheln, mit ihm sprechen wie der Tag war, ihm Nah sein, mit ihm Sex haben, ihn nachts kusseln...

Vor ein paar Jahren war das auch mein Wunsch für eine Beziehung.
Doch je länger ich alleine lebe, früher mit meiner Tochter jetzt ist sie nur noch Wochenendpendlerin, finde ich die Vorstellung leicht erdrückend.
Nach wie vor ist der Gedanke an gemeinsame Abende, Nächte sehr schön. Doch Tag für Tag, auch wenn man mal nicht gut drauf ist, allein sein möchte. *gruebel*

Für einander Dasein, zuhören ja gern. Doch nicht immer und jederzeit. Ich habe es gern in Zeitfenstern, die ich möglichst mitbestimmen kann. Stehe dann zu 100% zur Verfügung und bin ganz nah. Doch dies ist zeitlich begrenzt und ich kann dann in ein anderes Zeitfenster gehen. Sei es zum Arbeiten, Sport, etc. oder um zu Joy-len.
Seltsam, wie "gefangen" sich doch einige Menschen in einer Beziehung fühlen würden... wäre unsere Partnerschaft für uns ein gefühlter "goldener Käfig", würden wir das wohl auch sofort beenden.

Den Fehler, mit dem anderen zu "verschmelzen", umgehen wir sehr bewusst, indem wir unsere eigenen Interessen, Hobbies und Freunde nicht aus den Augen verlieren - und auch die erotische Spannung zwischen uns beiden sehr bewusst aktiv aufrecht erhalten. Klingt nach "Arbeit", ist aber vollkommen stressfrei, denn wir leben und lieben sehr gerne sehr bewusst.

Auch wenn wir nicht wirklich verstehen können, wieso man Freiheit nicht in einer Beziehung fühlen und leben kann oder will - solange die Menschen, die so denken, mit Gleichgesinnten zusammen kommen, sehen wir darin überhaupt kein Problem! Gemeinsamkeiten sind Trumpf!
👌

Zitat von ****ee:
Seltsam, wie "gefangen" sich doch einige Menschen in einer Beziehung fühlen würden... wäre unsere Partnerschaft für uns ein gefühlter "goldener Käfig", würden wir das wohl auch sofort beenden.

Den Fehler, mit dem anderen zu "verschmelzen", umgehen wir sehr bewusst, indem wir unsere eigenen Interessen, Hobbies und Freunde nicht aus den Augen verlieren - und auch die erotische Spannung zwischen uns beiden sehr bewusst aktiv aufrecht erhalten. Klingt nach "Arbeit", ist aber vollkommen stressfrei, denn wir leben und lieben sehr gerne sehr bewusst.

Auch wenn wir nicht wirklich verstehen können, wieso man Freiheit nicht in einer Beziehung fühlen und leben kann oder will - solange die Menschen, die so denken, mit Gleichgesinnten zusammen kommen, sehen wir darin überhaupt kein Problem! Gemeinsamkeiten sind Trumpf!

Zitat von *********8_68:
Das klingt für mich sehr nach Ehe als Zweckgemeinschaft.....

Das wiederum klingt mir zu polarisierend.

Ich verbinde gerne das Angenehme mit dem Nützlichen.
Aber wie bereits festgestellt, notwendig erscheint es mir nicht (mehr).
****tey Frau
241 Beiträge
ich lebe gerne mit meiner frau zusammen. ABER wir haben eine 3-zi-whg. ein zimmer gemeinsam. ein weiteres je für mich und für sie. jede braucht ihren rückzugsort. jede braucht ihren eigenen kleiderschrank, ihr eigenes bett, ihren eigenen stil...

wie viele haben das in einer gemeinsamen whg nie gehabt? kein wunder, dass die jetzt lieber ein eigenes reich haben......
*******schi Frau
14.594 Beiträge
wenn ich mir vorstelle, wie tolerant jemand sein muss, um mich zu er-tragen

wenn ich mir vorstelle, mein partner käme abends nach hause und würde mich anmeckern,
weil ich schon wieder den ganzen tag online war
(wie alt muss ich noch werden, um selbst-bestimmt leben zu dürfen?)

erst jetzt habe ich die nötige reife, um mich niemandem mehr zuzumuten...

ausserdem möchte ich auch gar keine beziehung (mehr)
Warum fühlen sich nur so viele Menschen gefangen in einer Beziehung /einem Zusammenleben?

Sind die Menschen Kommunikationsfaul?

Warum steht dieses "ich möchte keine Kompromisse eingehen" über den vielen schönen Seiten eines zusammen Lebens?

Auch ich habe eine Ehe hinter mir, musste mich jetzt schon zweimal komplett neu einrichten, ich weiß also wie es sich anfühlt. Aber egoistisch, nur für mich denken?! Kommt mir nicht in den Sinn.
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Ich verweigere mich seit Auszug aus dem Elternhaus erfolgreich jedweder Form von Alltagstrott. Und meine Liebe möchte ich als letztes dem opfern.

Warum also erst exponieren, wenn es anders auch geht? Ich lebe gerne alleine, weil ich da umso aufrichtiger teilen kann.
*******lia Frau
161 Beiträge
An sich und seine Bedürfnisse zu denken und dementsprechend zu handeln sehe ich nicht als Egoismus, sondern als Selbstfürsorge.
*******schi Frau
14.594 Beiträge
wenn ich jetzt mal jedwede romantischen gefühle da raushalte
bleibt doch nur eine rein mathematische aufgabe übrig

vorteile des zusammenlebens vs nachteile des zusammenlebens

nur weil wir menschen ja alle ach so soziale wesen sind
heisst das nicht zwangsläufig
dass sich auch alle menschen in einer
2er-beziehungs-wohnkarton-situation wohl fühlen

die einen können und wollen das so - die anderen eben nicht
**********_Zimt Mann
5 Beiträge
Zitat von *********dy_X:
Im Kreis meiner Kolleginnen und Kollegen sind es fast ausnahmslos die Damen die
ein meist unfreiwilliges Singledasein führen. Die meisten, bzw. fast alle davon haben
ein Anspruchsdenken und/oder eine Erwartungshaltung gegenüber der Männerwelt
die sich freiwillig kein Mann an tut.
Die vielgepriesene Freiheit mit der Argumentation sich nur um sich selbst kümmern
zu müssen ist eine reine Schutzbehauptung.

Der Mensch ist ein ökonomisches Wesen und jeder von uns fragt sich jeden Tag sehr häufig: "kann ich mir das leisten?". Und davon hängt aus meiner Sicht die Kompromissbereitschaft und die Fähigkeit dauerhafte Beziehungen bereichernd zu leben ab (z.Vgl., siehe Corssen und meine Exfrau). Natürlich ist das selten ein bewusster Prozess und ich würde sofort auch leugnen, wenn mir jemand so ein Kalkül unterstellen würde.
Nur, denkt doch mal an Oma und Opa. Warum blieben die so lange zusammen?
Und in der heutigen Zeit, da kann man es sich halt leisten seine Vorstellungen so hoch zu hängen, dass Kompromisse nicht nötig sind. Und da hat Mister Lady sowas von Recht, denn nach kurzer Freude des Alleinseins beginnt es zu fressen und zu nagen, aber die Notwendigkeit Kompromisse einzugehen ist mit 30-50 nicht da. Mann/Frau stemmt alles ganz alleine. Die Sprüche nach den Trennungen kann man auch hier gut nachlesen...jetzt ist alles besser, ganz klar, und Schuld ist immer der Andere.
Und dann ist es irgendwann zu spät. Der Lack ist ab, die Kräfte schwinden, der Herbst deutet sich an mit ekelhafter Kälte. Denn wenn die Erkenntnis kommt, dass das Altern uns die süßen Früchte, die wir einst so leicht ernteten, unmöglich macht, dann sagt unser Kalkül plötzlich ganz andere Dinge und sehnt sich nach der Geborgenheit einer halbwegs funktionierenden Partnerschaft. Die meisten von uns werden wohl relativ einsam sterben. Wir Menschen sind nicht für das Alleinsein geboren.

Verzeiht meine Gedanken und ich hoffe niemand fühlt sich angegriffen. Habe bereits zwei Ehen hinter mir und bin immer noch dem Gedanken der Zweisamkeit und tiefen Innigkeit verbunden, trotz großer Verluste und Tiefen.
@********nder

Neben dem „ich möchte keine Kompromisse eingehen" gibt es auch die Version „du musst mich so nehmen wie ich bin.“
@ TE

Ich hab gerade so Gedankengänge beim lesen deines EP gehabt

guter Sex = Liebe
Liebe = zusammenziehen
zusammenziehen = heiraten
heiraten = ........

Ich hatte mit vielen Frauen Sex
ich habe viele geliebt
habe aber mit wenigen zusammen gelebt
und bisher nur eine geheiratet.

Was ich sagen will ist

Das eine muss nicht immer gleich zum anderen führen es gibt auch Dinge und auch Menschen die sind für das eine gut und für das andere Perfekt

Aber eben nicht für alles und es gibt Menschen die brauchen nicht die gesamte Ladung, denen reicht das was sie haben für sie zählt der Moment und nicht das große ganze.
Zitat von *********chaf:
@********nder

Neben dem „ich möchte keine Kompromisse eingehen" gibt es auch die Version „du musst mich so nehmen wie ich bin.“

"Akzeptier es so - oder geh" - das habe ich schon mal gehört. *traurig*
Verantwortung für sich selbst - okay.
Verantwortung für den anderen -??

Warum ist man sich selbst am wichtigsten?
Warum nicht sich und den Partner wichtig nehmen?

In allen "Beziehungen", zu Kollegen, zum Chef, den Kindern ect muss man doch mal zurück stecken und Kompromisse eingehen. Da kannst du auch nicht wie die axt im Walde laufen und sagen "mir egal, Hauptsache für mich läuft es"

Es geht nicht darum jemanden zu verändern. Lediglich darum das es für beide passt. Und aus Angst das geht mit Arbeit einher lassen es viele gleich ganz.

Für mich ist das wie wenn ich den Arbeitsvertrag nicht unterschreibe aus Angst ich müßte womöglich wirklich arbeiten und es könnte mal eine Situation kommen die ich noch nicht kenne.
Zitat von ****es:
@ TE

Ich hab gerade so Gedankengänge beim lesen deines EP gehabt

guter Sex = Liebe
Liebe = zusammenziehen
zusammenziehen = heiraten
heiraten = ........


Ich gebe dir recht den Gedanken könnte man haben. Nein ganz so ist es nicht.
Ich versuche mich von dem Mist den ich erlebt habe nicht auffressen zu lassen... Und optimistisch zu denken.


Allerdings... Der "Alltag" ist ein großer Bestandteil im Leben.
Wenn man mit seinem Partner weniger Zeit verbringt als mit seinen Arbeitskollegen... Aber seinen Partner liebt, versteh ich nicht warum man das freiwillig tut.

*heul2*
Ich finde es sehr wichtig, dass ein Mensch sein kann und darf wer ist. Dabei gilt es jedoch die Grenzen des anderen nicht zu überschreiten und auszunutzen. Auch hier hilft eine gute Kommunikation und selbstverständlich Respekt und Anstand.

Leben und leben lassen!
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Wer mich mit seinen eigenen Begrenzungen will, bekommt nicht mich, sondern die beschnittene Version, mit allen Vor- und Nachteilen eines restringierten Wesen, wobei ich ganz sicher bin, dass letztere dabei überwiegen.

Wenn‘s für mich läuft, läuft‘s für alle voll mit. Tut‘s das nicht, räume ich mir in der Regel selbst hinterher.
Es hat sich für mich immer falsch angefühlt, Rechnungen in sozialen Bezügen aufzumachen, sowohl bilanzierend, als auch spekulativ.
Weil man seine Arbeitskollegen links liegen lassen kann wenn sie einem auf den Sack gehen, mit jemandem mit dem man zusammen wohnt ist das ungleich schwerer.
Arbeitskollegen muss ich nicht Antworten
Arbeitskollegen muss ich keine gefälligkiten erfüllen
und Arbeitskollegen gehen mir am Arsch vorbei wenn sie Probleme haben
und Arbeitskollegen stören mich auch nicht wenn ich Lust habe mir Sonntags vor und nach dem Frühstück einen von der Palme zu wedeln.
arbeitskollegen bestimmen nicht was ich heute, morgen oder übermorgen esse.
Arbeitskollegen interessiert es nicht wenn ich 20 Std Fussball schaue oder den ganzen Tag die Wahlprognosen über den Bildschirm flimmern
Zitat von ********nder:
Warum steht dieses "ich möchte keine Kompromisse eingehen" über den vielen schönen Seiten eines zusammen Lebens?

Ich bin nicht immer und überall gegen Kompromisse.
In meinem Alltag, bei mir zuhause, möchte ich halt keine Kompromisse eingehen.
Mein Kompromiss ist, Ich darf alleine wohnen bleiben, teile aber einen Teil meiner Freizeit mit dem Partner.
Da kann man sich nämlich schön auf die schönen Seiten des Lebens konzentrieren, denn nicht der gesamte Alltag gehört zu den schönen Seiten.
*******schi Frau
14.594 Beiträge
Zitat von **********_Zimt:
Und dann ist es irgendwann zu spät. Der Lack ist ab, die Kräfte schwinden, der Herbst deutet sich an mit ekelhafter Kälte. Denn wenn die Erkenntnis kommt, dass das Altern uns die süßen Früchte, die wir einst so leicht ernteten, unmöglich macht, dann sagt unser Kalkül plötzlich ganz andere Dinge und sehnt sich nach der Geborgenheit einer halbwegs funktionierenden Partnerschaft. Die meisten von uns werden wohl relativ einsam sterben. Wir Menschen sind nicht für das Alleinsein geboren.

steile these!

wie "alt" muss ich eigentlich noch werden?

nein, wir sind nicht für das allein-sein geboren und sind es ja auch nicht

ich jedenfalls muss nur nach draussen gehen - an den see z.b.
und schon bin ich nicht mehr allein...
**********_Zimt Mann
5 Beiträge
Zitat von *********chaf:
@********nder

Neben dem „ich möchte keine Kompromisse eingehen" gibt es auch die Version „du musst mich so nehmen wie ich bin.“

Natürlich muss man jemanden so akzeptieren wie er nunmal ist, aber ich würde mir vertikal fragend erlauben was denn genau damit gemeint ist. Manchmal....nein, wohl eher immer, gibt es ja hier verschiedene Deutungsmöglichkeiten zwischen den Geschlechtern. Und einem Einbeinigen kann man nunmal nicht im Nachhinein nachtragen, dass sein zweites Bein fehlt.
Ist es irgendein "Ismus", dann muss man vielleicht eher einen Scheiss, denn wenn dem anderen Menschen etwas an mir liegt, dann zeigt er mir meinen Wert und ggf. bedeutet das für ihn Kompromisse . und dass er sich zurücknimmt......aber da waren wir ja schon weiter oben *g*
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