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Wozu das Ganze?

**********_Chem Mann
25 Beiträge
Themenersteller 
Wozu das Ganze?
Was ist der Sinn der irdischen Existenz? Woher kommen wir, wohin gehen wir und was machen wir mit der Zwischenzeit, die uns gegeben wurde? Worum geht es hier? Arbeiten, Geld, aber wozu? Was verändert meine Arbeit positiv oder bin ich auch nur ein Zahnrad in der alles zermalmenden kapitalistischen Maschinerie und trage meines bei zum Erhalt dieser? Wie kann man diesen grauen Einheitsbrei nur ertragen? Die Welt, zu viel, zu laut, zu grob, zu viele Menschen, Geräusche, Gerüche, Dinge. Zu schnell das Leben, zu aufdringlich. Süßes Nicht-Sein, Sehnsucht nach Stille, nach Schwärze, nach Erlösung. Aber nicht der Tod ist damit gemeint, im Gegenteil, eine Existenz, im Einklang mit sich Selbst, befreit vom Zwang, vom Muss der Gesellschaft. Jeden Tag sich aus dem Bett quälend frage ich mich: wozu soll ich das tun, wozu ist das gut? Die Antwort bleibe ich mir schuldig, also quäle ich mich einfach weiter...hoffend, sehnend, stöhnend...
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Ist das jetzt ein Gedicht oder ein Diskussionsauftakt über "den Sinn des Lebens"?
*********Eyes Frau
460 Beiträge
Es sind Gedanken. Schlicht und ergreifend!
Und sie sind -zumindest für mich- absolut nachvollziehbar!
Vielen Dank fürs teilen!

Übrigens: Nicht jeder Gedanke und nicht jedes Gedicht muss erörtert, zerlegt, diskutiert oder kommentiert werden. 😉
Lyrische Antwort auf bewenden Fragen

Gesichtslos schieben Masken über den Asphalt;
Faulende Herzen schlagen ihren Takt so kalt;
Vor Spiegeln wird Leben aus der Haut gewischt:
In rotverfärbten Tüchern unser Lachen erlischt

Füße die gehen, ohne einen Weg zu haben;
Lippen beständig reden und haben nichts zu sagen;
Unsere Augen sind schwarze Löcher am Firmament;
Tor zu einer Leere, in der ein dunkles Feuer brennt;

Preise die Totgebohrenen, die meine Hände halten;
Mich still und leise zu sich ziehen,
Während sie mein Nichts verwalten
Und wir gemeinsam aus dem Leben fliehen

  
Lieben Gruß Blade
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Ich habe folgende Ansicht:

Der Sinn des Lebens ist letztlich Fortpflanzung.
Fortpflanzung mit schönen Menschen, deren Schönheit gute Gene verspricht.

Einen anderen Sinn gibt es nicht.
Auch das Streben nach Geld, Ruhm oder Macht sind letztlich nur dazu da den Fortpflanzungserfolg zu sichern....
Man könnte dies hier sicherlich bis zum Sanct Nimmerleinstag breittreten, gibt es doch so viele richtige Antworten, wie Köpfe.
Durch Zufall bin ich die Tage auf etwas gestoßen, was hier passt:

"KEINER VON UNS KOMMT LEBEND HIER RAUS.

Also hört auf, Euch wie ein Andenken zu behandeln.
Esst leckeres Essen, Spaziert in der Sonne, Springt ins Meer.
SAGT DIE WAHRHEIT und tragt Euer Herz auf der Zunge.
Seid albern.
Seid freundlich,
seid komisch.
Für nichts anderes ist Zeit."

Anthony Hopkins
******s_X Mann
1.065 Beiträge
@****ot2 Deine Sicht der Fortplanzung empfinde ich als Stillstand - oder auch einem fixieren des Status quo beim Thema Entwicklung/Evolution. Für mich ist der Sinn - auch ein evolutionärer- die Schaffung genetischer Variationen, die zum Teil auch Weiterentwicklung beinhalten.

Ob sich das Individium z.B. intelektuell weiterentwickeln möchte bleibt ihm selbst überlassen.
Ich denke der Sinn des Lebens ist schlicht nichts. Das Geschenk ist, ihn selbst Sinn geben zu können und zu dürfen.

Der Rest ist Abwägung
Zitat von *********_love:
Ich denke der Sinn des Lebens ist schlicht nichts. Das Geschenk ist, ihn selbst Sinn geben zu können und zu dürfen.

Der Rest ist Abwägung
Hallo GreenEyes, ich weiß ja, dass du nicht blauäugig bist.
Die Crux an der Selbst-Sinnstiftung ist ihre Begrenztheit.
Die Frage von Pete bringt es auf den Punkt: was soll das Ganze?
Wo ist der Sinn außerhalb meines Seins?
Uns ist die Ewigkeit ins Herz gelegt und fristen unser Dasein im Schatten des Todes, bis wir zu Staub werden.
Wir stehen auf, um schlafen zu gehen, essen um hungrig zu werden, letztlich leben wir um zu sterben.
Das entbehrt allem Sinnvollen, das ich ich mir vorzustellen vermag.
In meinem Gedicht "Das Nichts im Sein" stelle ich die selbe Frage

Mit dem Funken meines Lebens,
Soll ich die Finsterniss erleuchten?
Diese Hoffnung allzu kühn, vergebens,
Wie mit Spritzern Wüsten zu befeuchten 

Mit dem Tropfen meiner Existenz 
soll ich dieses Meer ausfüllen?

Dies bewegt das Menschsein und alle Antworten bleiben etwas schuldig.
Jedenfalls die, welche auf das irdische abzielen.
Gruß vom Herzen Blade
@*******ner

Ja. Alle Antworten bleiben etwas schuldig.

Ich mag die Idee der absoluten Unwichtigkeit im großen Ganzen.
Ich finde sie entlastend.

In dieser Entlastung kann man Raum finden, um ihn zu gestalten.
Diese Entlastung kenne ich und sie befreit.
Für mich trägt sie aber nur dort, wo ich es abgeben kann, an jemanden, der es ausfüllt.
Diese überidee ist elementar.
Deine Antwort ist in jedem Falle von großer Tiefe und Erkenntnis.
Fand ich schön Greeneyes
**********_Chem Mann
25 Beiträge
Themenersteller 
Die Unwichtigkeit...das klingt schön...wie soll man sich auch selbst so ernst nehmen, bei dem großen Universum, unbegreiflich groß, vom menschlichen Geist nicht zu erfassen...die ewige Existenz, nur der Mensch kann sich diese Fragen überhaupt stellen und das ist schön! Die Kunst aber ist, an den existenziellen, nicht final zu beantworteten Fragen, nicht zu Grunde zu gehen, depressiv zu werden und in endlosen Gedanken-schleifen alles zu zerdenken. Die Endlichkeit und Vergänglichkeit in Frieden anzunehmen halte ich für eine meiner größten Aufgaben. Ohne Angst vor dem unvermeidlichen Ende das Leben voll auszukosten, dies ist wohl der Sinn der Sache...
**********_Chem Mann
25 Beiträge
Themenersteller 
ich hatte Angst vor dem Teilen des Textes...ich dachte, der ist scheiße, interessiert eh Keinen oder kann Keiner nachvollziehen...der Versuch, etwas mit Gehalt zu verfassen, scheint nicht zur Gänze gescheitert zu sein...dennoch bleibt tiefe Unsicherheit...aber auch Dankbarkeit für die Beiträge
@**********_Chem

Teile Du. Wem es nicht schmeckt, muss es nicht essen.
*******571 Frau
2.614 Beiträge
Was ist der Sinn der irdischen Existenz?

Warum sollte ein Sinn dahinterstecken?
***a2 Frau
161 Beiträge
Weil manche mehr brauchen als reine Bedürfnisse Kontext zu bewältigen,
manche brauchen mehr als Essen, Schlafen, Fortpflanzung.

Wenn man seinen Sinn noch nicht kennt, lohnt es sich, die Zeit zu investieren, ihn zu entdecken, so dass man über den langweiligen Bedürfnis-Kontext hinausgehen und an weitaus interessanteren, sinn-getriebenen Zielen arbeiten kann, die mit der persönlich tiefsten Leidenschaft und den größten Talenten einhergehen.

Seinen Sinn schon mal zu entdecken, finde ich für mich schon wichtig,
allgemein...?

Vielleicht ist auch nur Weg dort hin, der Sinn!?
Man sollte seinem Leben schon einen Sinn geben denke ich
Andere Glücklich zu machen macht selber glücklich.
Das wäre doch schon mal was was sinn machen würde und nicht viel Energie kostet.
Sich an etwas erfreuen das das Leben für uns bereithält.
Emotionen, lecker essen, ein gepflegter Stuhlgang *nixweiss*

Wozu das Ganze?
Schon mal was von spaß gehört?
Einfach deswegen
***a2 Frau
161 Beiträge
Ich glaube es gibt mehr mmh ich sag mal einfach Stufen.
Ich denke zuerst sollte man sich selbst in einem Gesunden zustand wissen ohne das, geht anderes auf Dauer nicht gut.
Ja Spaß gehört auch dazu.

Aber es gibt auch tieferes,
und ich denke da, kann nicht jeder verstehen, was damit gemeint und gewollt wird.
Ich finde es schön, wenn man sich Gedanken dazu macht.

Sich hinterfragt, was tue ich, zu was ist es nutze. Oder im allgemein hinterfragt, was da läuft!

Schönes Thema @**********_Chem
*******571 Frau
2.614 Beiträge
@***a2

Wenn man seinen Sinn noch nicht kennt, lohnt es sich, die Zeit zu investieren, ihn zu entdecken

Sofern man annimmt, es gebe einen.

so dass man über den langweiligen Bedürfnis-Kontext hinausgehen und an weitaus interessanteren, sinn-getriebenen Zielen arbeiten kann, die mit der persönlich tiefsten Leidenschaft und den größten Talenten einhergehen.

Sehe ich das richtig: Wer nicht nach dem Sinn sucht bzw sich dafür interessiert- hat ein langweiliges Leben?

Seinen Sinn schon mal zu entdecken, finde ich für mich schon wichtig,
allgemein...?

"Seinen Sinn"... ich kann entdecken, wo ich stehe, welchen Stellenwert ich für jemanden oder auch für mich habe.

Ist das aber "mein Sinn"?
***a2 Frau
161 Beiträge
@*******571

Welchen Sinn, oder ob man einen überhaupt eine haben möchte, ist jeden das eigene *g*
Ich wollte dir oder sonst wen, keinen an die Backe reden *zwinker*

Sondern einfach erläutern, das manche sich eben damit beschäftigen, und irgendwie rüber bringen warum.

Das mit dem langweiligen... nein, ist verdreht.
Für mich zum Beispiel, war es wichtig heraus zu finden, was brauche ich, wie ticke ich.
Als das mal von der Grundfeste stand, ausbauen kann man immer noch...
aber wen das sitzt, also von alleine, es in Hand in Hand mit dem Alltag,
dann ist mir langweilig, im Sinne, ich brauche eine Aufgabe, die mehr als mich beinhaltet,
mmh ja man kann sagen man möchte was verbessern oder was Sinnvolles tun.
Was geben oder bewegen, mit dem was man kann, mit seinen Erfahrungen, Talenten, mit seinem Wissen what ever...
das kann man jetzt ausbauen, wie es einem passt.

Was ich Schreibe, sind meine Gedanken und Einstellung dazu, kein Stempel!
Meine Themen die mich bewegen und beschäftigen, mein Sinn.
Zum beispiel, nein die müssen nicht die deine Sein.
( müssen, schon mal gar net)
Jeder Mensch ist anders, lebt anders, denkt und sieht anders.

Die frage nach dem irdischen Sinn ist so alt wie der Mensch fast selbst *g* und heute mehr den je.

Nun können sich doch auch Menschen, die nach einen Sinn fragen oder einfach Austauschen oder?

(Man muss keinen Schuh anziehen der einen nicht passt)
*******571 Frau
2.614 Beiträge
Nee, ist schon ok.

Ich vermute, den "Sinn" an sich definiert jede/r anders.
Es gibt keinen Menschen, der sinnfrei, sinnentlehrt sein Leben fristet. Auf welcher intellektuellen Ebene das auch immer stattfindet, es geht fundamental immer um Sinn.
In der maslowischen Bedürfnis Pyramide steht dieser Wunsch als Selbstverwirklichung ganz oben, also wenn alle anderen Bedürfnisse befriedigt sind.
Wenn die Frage nach Sinn nicht fundamental und der menschlichen Natur immanent wäre, was würde es dann z.B. so schwer machen, lebenslänglich inhaftiert zu sein. Die Suizidrate bei lebenslänglich Inhaftierten ist signifikant höher. Warum, wenn von physiologischen bis individual Bedürfnissen alles abgedeckt ist.
Es ist der Raub einer Perspektive dem Leben einen eigenen Sinn zu geben.
Ohne Sinn kein menschliches Leben, ich denke so lässt es sich vereinfacht zusammenfassen.
Gruß vom Herzen Blade
**********_Chem Mann
25 Beiträge
Themenersteller 
um das Thema abzurunden, empfehle ich folgenden Link:

https://lonerwolf.com/existential-depression/

das Stichwort ist existentielle Depression oder Krise...hat mir sehr geholfen, mich zu verstehen...
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
dann finde heraus wer du bist
und dann folge diesem weg
und du wirst sehen,
es wird nicht langweilig.

lache, weine, tobe, sei leise,
höre zu und hau mit der faust auf den tisch,
wenn nötig und es an der zeit.

aber sei immer du selbst.
authentisch.

egal ob tiefe talsohle oder finsterster tunnel
oder der bergkamm, ...

alles ist ein abenteuer,
was spielerisch
bestanden werden will.

die welt ist nicht grau,
nein, sie ist bunt.
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