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Prognose der sexlosen Beziehung. Gibt es Hoffnung?

**********ust_1 Paar
3.705 Beiträge
Sie schreibt
Also, ich denke, wenn nach jahrelanger sexloser Zeit der inaktive Partner wieder Lust bekommt, kann es sein, dass der aktive Partner gar keine Lust mehr für Annäherung hat.
Jeder ist in seinen Strukturen festgefahren und der aktive Partner dann für sich irgeneine Lösung gefunden,.sei es in einer offenen Beziehung oder doch in einer Trennung.
Oder willst Du den Rest deines Lebens hoffen, dass sich irgendwas ändert?
Wenn du merkst, dein Partner wird sich niemals ändern, musst du dich entweder damit abfinden oder aber egoistisch sein, und für dich selbst eine Lösung finden
*********ce96 Mann
95 Beiträge
Ich habe damit keine eigenen Erfahrungen gemacht aber für mich ist es recht naheliegend das die 4 Hauptgründe für das Scheitern einer (zeitlich begrenzten) sexlosen Beziehung:
1. Sex ist in unserer Gesellschaft quasi das Alleinstellungsmerkmal, welches eine Freundschaft von einer Beziehung unterscheidet.
2. Sex ist für uns mittlerweile mehr als eine 1- oder 2- oder mehr-"same" Aktivität. Es ist Liebe, Akzeptanz, Zuneigung, Geborgenheit, Begehren, etc.
3. Wie eine Beziehung funktioniert kommt weniger von "Innen", sondern wird eher "extern" bestimmt. Unsere Gesellschaft schreibt uns vor wie sie funktioniert, dass man ja monogam leben soll, dass man beim Sex einen Orgasmus haben soll und was man alles in der Beziehung fühlen soll, wie man mit dem Partner umgehen soll, etc.
4. Der aus diesen Punkten langsam entstehende "Trickle-Down-Effect". Aus Negativität, folgt dann gerne noch mehr Negativität, bis eine Beziehung, bzw. Sex kaum noch zu retten ist.
Man muss natürlich auch noch beachten, dass es sehr viele weitere Reize im Leben gibt, die Einfluss auf einen haben.

Der beste Umgang mit der sexuellen Lustlosigkeit ist meiner Meinung nach Unterstützung. Einen Menschen während so einer Phase zu unterstützen heißt für mich eher Respekt, Begehren, Liebe, Zuneigung, etc. als irgendein herumgevögle. Wenn man das schafft, gibt es denke ich auf jeden Fall Hoffnung, wenn man seinem Partner aber zu sehr Druck macht, als würde er wegen der Lustlosigkeit einen "Defekt" haben, dann wird's nichts.

Generell mag ich es aber auch nicht, wenn man Sex auf ein so hohes Podest stellt. Ohne Sex trotzdem noch interesse an einer Beziehung mit einem zu haben bedeutet für mich 1000 mal mehr, als tägliches herumgevögle.
Zitat von **********ust_1:
Solche Männer kenne ich allerdings nicht- das wäre schön im Vorfeld nix geworden, da ich als Alphaweibchen
solche Männer nicht anziehe- also die ein gewisses Machohaftes Verhalten an den Tag legen *nono*

Die waren immer zuerst ganz lieb. Und wenn ihr Verhalten sich änderte, war ich weg.

Sie
Es gibt für die Sexlosigkeit oder auch Unlust als Auslöser individuelle Arten von Symptomen.

Ich weiß z. Bsp. wenn eine Partnerschaft diesen Zustand erreicht hat, ist vorab schon vieles geschehen, was im respektvollen Miteinander nicht hätte geschehen dürfen.

Und was vorher schon nicht stimmte, wird durch Mut machendes "abwarten" oft nicht besser.

Es braucht 2 die das "warum, wieso, weshalb" zugunsten der Partnerschaft verstehen wollen um danach Miteinander handeln zu können.

Meine Erfahrung : *nein*
@*********auch

Richtig. Und daran erkenne ich auch die Prognose.

Wollen beide einander und auch sich selbst verstehen, dann haben beide eine Chance auf Klärung.

So viel Liebe sollte man für sich und den anderen haben.

Entweder es steht was im Weg, was sich ausräumen lässt oder man erkennt, es wird nichts mehr.

Egal was, bekommt man über die Klarheit eine Chance sich zu entscheiden und zu heilen.

In der Starre gibt es nur Stillstand und Stillstand ist nicht Leben.

Das Ego möchte gerne die Zeit anhalten und einen Status Quo einfrieren. Die Liebe niemals.
*****r68 Mann
41 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Leute, ich danke euch sehr für eure Beiträge. Habe jeden einzelnen gelesen, viele auch mehrmals. Und jeder einzelne war wertvoll. Danke dass ihr euch Zeit genommen habt zum Nachdenken und dann auch zum Schreiben.
Meine Partnerin und ich sprechen sehr offen seit Jahren über das Problem, wir informieren uns, kennen mittlerweile so ziemlich alle theoretisch möglichen Ursachen, sogar professionelle Hilfe ist im Spiel. Sie beteuert dass sie mit mir zusammen sein und bleiben will, sie sagt dass sie mich heiß findet usw...kennen wir aus vielen anderen Foren hier. Auch die möglichen Ursachen wurden und werden ausführlich an vielen Stellen, nicht nur im Joyclub, diskutiert. Meine Partnerin und ich beschäftigen uns intensiv damit, seit Jahren.

Meine Frage ging dahin, in welcher Größenordnung so ungefähr die Beziehungsarbeit zum Erfolg führt. Viele schrieben in ihren Antworten über mögliche Ursachen. Ein Problem, das ich vor einigen Jahren noch gar nicht kannte (lucky me), beschäftigt anscheinend doch so einige.
Sehr wenige von euch schrieben, dass eine Rückkehr des Verlangens (mir fällt gerade keine bessere Formulierung ein) möglich war. Das war auch so zu erwarten, denke ich.

Ich danke euch allen nochmals!
Beziehungsarbeit ist nicht, man arbeitet arbeitet und arbeitet und plötzlich ist man wie frisch verliebt.

Das sind kleine Schritte und jeder dieser Schritte ist spürbar.

Das gibt es nicht, dass sich bei aufrichtiger Arbeit keine Entwicklung einstellt.

Was es gibt sind Leute, die zum Anschein zu den Terminen gehen. Da sagen, was sie denken, was die anderen hören wollen, sich aber zu keinem Zeitpunkt öffnen. Das müsste ein Therapeut aber spätestens nach 3-5 Sitzungen erkennen und ansprechen.

Schönes Beispiel ist der Satz sie findet Dich heiss. Ist sie davon überzeugt oder empfindet sie das, hat sie ein Gefühl dazu.

Gibt es kein Gefühl wäre die Frage, warum sie das sagt.

Gibt es eins wäre die Frage, warum das nicht Ausdruck findet.

Körperliche Indikation ist ja relativ schnell beim Facharzt zu klären.

Psychische beim entsprechenden Therapeuten. Zusätzlich zu den Paarterminen sinnvollerweise auch einzeln.

Psychotherapie kann allerdings nur wirksam sein, wenn der Klient das zulässt und sich einlässt.

Wer nur hingeht, abspult und hier und da ein Tränchen raus drückt, der arbeitet nicht. Der verarscht einfach nur alle, allen voran sich selbst.

Keine Entwicklung in der Therapie gibt es eigentlich nicht. Das gibt es nur, wenn tatsächlich nicht gearbeitet wurde, weil die Therapieform nicht passt, der Therapeut nicht passt oder die Arbeit geschickt getarnt verweigert wurde.
schmunzel.. Größenordnung

Was meinst Du damit ?
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Sex ist für mich weitaus mehr, als die bloße Befriedigung eines Triebes. Er beinhaltet tiefste Intimität, symbiotischen Austausch mit meinem Partner, das eigene Sich-Fallen-lassen-Können, Verschmelzung.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke,
worunter ich am meisten gelitten habe,
so ist es die Verweigerung von Zärtlichkeit und Nähe, die mir mein Mann nicht mehr geben wollte und konnte. Und sie vielleicht von Anbeginn an nicht so verspürt und gewollt hat, wie ich.

Ich kannte diese symbiotische Verschmelzung, diese innige Nähe aus meiner vorherigen Beziehung, die ich aus verschiedenen Gründen aufgeben musste,weil sie keine Zukunft hatte.

Selbstverständlich nahm ich an, diese mit meinem Mann ebenfalls zu haben.
Aber das war ein Trugschluss.

Mein Mann hatte sich in seinen beiden vorherigen Ehen zu irgend einem Zeitpunkt aus der Beziehung ausgeklinkt und sich in sich und sein Schweigen zurück gezogen, bis seine Frauen ihn verließen, weil sie seinen emotionalen Rückzug nicht länger ertrugen.

Nur, das wusste ich nicht.
Heute vermute ich, das bei uns das gleiche Muster griff.

Und natürlich habe auch ich meine eigenen Muster mit in diese Beziehung gebracht, ohne sie zu kennen.
Die habe ich erst durch Therapie bewusster wahrnehmen können.

Sex war für mich immer der Indikator, was die Qualität der Beziehung angeht.
Ist er schlecht, steht es auch um die Beziehung nicht gut. Ist er gänzlich nicht mehr vorhanden, ist auch die Beziehung tot.

So jedenfalls meine Denke, die nicht
richtig war oder ist oder sein muss und schon gar nicht auf alle Beziehungen übertragbar.

Aber da der Sex und vor allem die Zärtlichkeiten,die ich gebe, für mich als Mittel des Ausdrucks meiner Liebe und Zuneigung in meiner Interaktion mit dem Partner steht, ist er für mich sehr wichtig.

Und ist dies nur noch einseitig der Fall,
findet keine Interaktion mit meinem Partner statt, denn dann verweigert er mir diese und hat sich von mir als Partnerin zurück gezogen.

Und wenn man mehrere Jahre darum kämpft, diese wieder zu erlangen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln,
kann man wohl kaum von mangelnder Geduld und Druck, den man auf den Partner ausübt, reden.

Sondern lediglich davon, dass man etwas nicht so einfach aufgeben will,
weil man es liebt.

Bitter ist dann nur die Erkenntnis,
dass es vergebene Liebesmüh war,
da der andere nicht den Mut hatte,
einzugestehen, dass sich seine Gefühle eben nicht so verhielten, wie er behauptete. Warum auch immer.
Ich kann da Greeneyes nur beipflichten.

Und oftmals färbt das Verhalten des einen auf den anderen Part.. ab,.. trotz Therapie.. und schwupps geht der Kreislauf weiter.
Sie beteuert dass sie mit mir zusammen sein und bleiben will, sie sagt dass sie mich heiß findet

Dann dürfte das Körperliche kein Problem sein.

Warum? Verlangen ist heiß finden. Ist berühren wollen. Sex haben wollen.

Aber wenn ihr euer Spiel schon seit Jahren spielt, wird das mit dem Leidensdruck nicht problematisch sein. Vielleicht ist der Kick zwischen euch auch dieser Eiertanz, den ihr aufführt = wiederholte Diskussionen seit Jahren in verschiedenen Foren und so weiter.

Es gibt Paare, die das solange spielen, bis einer an Altersschwäche gestorben ist. Echt.

Sie
Doch! Eine Rückkehr des Verlangens ist möglich. Mein Mann hat ca. 20 Jahre gewartet. Ich war vollends mit Kindern, Haus und Arbeit erfüllt. Da habe ich wirklich keine Lust mehr auf Sex gehabt. Jetzt stand die Uhr kurz vor 12, sprich Mann hat sich anderweitig Beschäftigung gesucht und ich bin dahinter gekommen. Da war mein löwenherz wieder erwacht und ich habe gekämpft und mich mit ihm ausgesprochen. Da jetzt schon ein Kind mittlerweile ausgezogen ist, geniessen wir nun wieder das Leben als Mann und Frau und nicht als Mama und Papa. Im Bett läuft es wieder und das zur Zeit fast täglich, statt wie früher ca. 4 mal im Jahr. Wir können uns gerne per clubmail weiter austauschen.
Liebe Grüsse!
*******ove Paar
1.317 Beiträge
@*********t6874

Genau... wer zuerst aufgibt, hat verloren.

Schlimm dieses Kopf-in-den-Sand-stecken...rumgeeiere...diskutieren ohne Fazit... gar-nicht-diskutieren... sich-selbst-in-die-Tasche-lügen und tausend Gründe finden.

Sie
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Nachtrag, bezogen auf den Beitrag von
Green_Eyes Love:

Verweigerung in der Ehetherapie
war auch bei uns der Fall-dabei war es sein Vorschlag, diese zu machen.
Und wenn jemand nicht reden WILL,
nutzt auch der beste Therapeut rein gar nichts.
Der Rat des Therapeuten war dann auch, sich zu trennen.
Was wir getan haben und wir mittlerweile freundschaftlich
ganz gut miteinander umgehen können.

Und jeder eine neue Beziehung eingegangen ist.
@*********ind71

Dein Beispiel, ich nenne das mal „Warnschussmethode“, sowas kann auch schief gehen.

• Das Vertrauen durch das entdeckte Fremdgehen könnte zerrüttet werden
• Das Vertrauen könnte aber auch durch die jeweils egoistischen Motive zerrüttet werden. Dazu gehört für mich erst bei drohendem persönlichen Verlust wach zu werden ebenso wie aus Bequemlichkeit mich für die Person zu entscheiden, die mich über Jahre ignoriert hat statt für die, die mir aufrichtige Zuneigung entgegen gebracht hat.

Für Euch hat es gepasst und gestimmt. Für viele andere würde das aus genannten Gründen überhaupt gar nicht gehen.

Ich wäre jemand, der deshalb auch schon vorher gegangen wäre.

Schön für Euch. Aber erfolgreich übertragbar auf andere sehe ich das nicht unbedingt.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
20(!) Jahre????
Ich bewundere ja die Leidensfähigkeit mancher Menschen, aber wie kann man eine solange Zeit sich damit hintun, darauf zu warten, dass der oder die Partnerin wieder sexpositiv wird ?
*schock*

Ich habe zwar schon öfters gehört,
das drohende Konkurrenz denjenigen wieder „auf die Spur“ gebracht hat,
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies eine veritable Lösung für dieses Dilemma darstellt. Durch den drohenden Verlust reaktiviert sich die Libido? Halte ich für ein Gerücht.Wenn ich zwanzig Jahre keine Lust auf meinen Partner empfinden kann, stellt sich diese plötzlich wieder ein, weil er ne andere vögelt und sie ihn Dir wegzunehmen droht?
Und er solange gewartet hat, bis er sich ausserhäusig was anderes gesucht hat?
Tut mir leid, aber das verstehe ich jetzt nicht- weder ihn - noch dich.
********nkey Mann
767 Beiträge
Die „Warnschussmethode“ muss ja nicht im Handeln bestehen.
Sie kann auch so aussehen, dass man sagt was man denkt.
Also wenn wir es nicht mehr schaffen, dann muss ich woanders hingehen.
Wenn dann nicht klar ist, wie drängend das Problem geworden ist, dann weiß ich auch nicht. Und wenn das bei beiderseitigem guten Willen nicht weiterhilft, dann muss man sich wohl das Scheitern eingestehen...
Zitat von *****sha:
20(!) Jahre????
Ich bewundere ja die Leidensfähigkeit mancher Menschen, aber wie kann man eine solange Zeit sich damit hintun, darauf zu warten, dass der oder die Partnerin wieder sexpositiv wird ?
*schock*

Ich habe zwar schon öfters gehört,
das drohende Konkurrenz denjenigen wieder „auf die Spur“ gebracht hat,
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies eine veritable Lösung für dieses Dilemma darstellt. Durch den drohenden Verlust reaktiviert sich die Libido? Halte ich für ein Gerücht.Wenn ich zwanzig Jahre keine Lust auf meinen Partner empfinden kann, stellt sich diese plötzlich wieder ein, weil er ne andere vögelt und sie ihn Dir wegzunehmen droht?
Und er solange gewartet hat, bis er sich ausserhäusig was anderes gesucht hat?
Tut mir leid, aber das verstehe ich jetzt nicht- weder ihn - noch dich.
Ja, ich glaube tatsächlich, dass das drohende Fremdgehen der Auslöser war. So nach dem Motto "Finger weg"! Das ist meiner. Er wurde sprichwörtlich wieder begehrenswert für mich.
Und ja, 20 Jahre mit einigen Unterbrechungen. Weil wir noch vieles weiteres gemeinsam hatten. Wir haben eine Beziehung geführt ( auch finanziell), wir waren Eltern, uns ist ein Haus abgebrannt und wir haben neu gebaut. In guten wie in schlechten Zeiten eben.
Wir feiern nächstes Jahr unsere silberhochzeit und sind gerade wieder richtig verliebt. Nach der grossen Aussprache haben wir uns quasi neu kennengelernt. So offen konnten wir in all den Jahren zuvor nie miteinander kommunizieren.
GRENZE beachten -

es ist eher unwahrscheinlich bis unmöglich, dass sich ein Partner WEGEN des anderen ändern würde / wird. Wer es selbst am eigenen Leben erfahren hat, dass ein schwelender Konflikt nicht ausgetragen / sofort beendet worden ist, der wird auch darüber berichten können, dass es mitunter ebenso lange dauern kann, bis dieses Gleichgewicht wieder hergestellt worden ist. Ohne Freunde und ohne eine freundlich gesinnte Stimmung / freundlich gesinnten Ort des Gedankenaustauschs geht das schon gar nicht. Das erst der Gedanke vor dem Gefühl kommuniziert wird, mag anderen, denen ihr Gefühlsleben derart wichtig ist, dass sie nicht warten können "erlöst" zu werden, noch nicht vorgekommen sein, so unterschiedlich sind aber die Konditonierungen, denen man selbst ausgesetzt gewesen ist - es gibt kein NORMAL in diesem Falle.

Scheinbar ist es dem Schicksal zuzuschreiben, dass man selbst diese Situation zu lösen hat und das wie gestaltet sich dabei als die entscheidende Frage. Dabei helfen die gemeinsamen Feiertage, ebenso wie der persönliche Geburtstag, an dem Menschen stets richtungsweisendes erleben. In den Jahren wiederholt sich nicht alles, was man erlebt hat, aber im Rückblick erkennt man den Grad der Verbesserung WIE ich mit anderen kommuniziere, WIE ich auf andere Menschen zugehe - und ob da auch eine UMARMUNG mit in's Spiel gekommen ist (ohne Gefühlsduseleien). "Vor den negativen Gefühlsausbrüchen anderer muss man Abstand nehmen!!!!!" und wenn es jemand gegeben hat, der diese negativen Gefühle zu lange in sich aufgesogen hat, der unterdrückt sich selbst und braucht einfach ein gutes Ventil. Der angesprochene Seelenfreund erkennt das Problem und versucht den Abstand wieder herzustellen, der nötig ist, aus dem man andere Menschen betrachten sollte (manchmal ist da noch ein Splitter oder gar ein Dorn versteckt und tut noch weh und irgendwann bleibt man wieder mit einem Riesenseufzer dort stehen, wo man schon einmal angelangt war - die Luft ist dabei dann auch erst einmal verloren gegangen).

In welchem Zustand man auch immer schon einmal gewesen ist, der einen derart verletzt hatte - diejenigen, die einen ohne Rücksicht auf sich selbst / also im wahrsten Sinne des Wortes SELBSTLOS aufgerichtet haben, sind Freunde, die einen Erfahrungsschritt voraus sind. Während ich noch eine negative Erfahrung verarbeite und wieder das Vertrauen und Selbstvertrauen lerne, bin ich am verletzlichsten - und weil das so ist, kann es sein, dass ein guter Freund erst gar nicht sichtbar werden will, sondern auf die Stolpersteine und Fallstricke hinweist, die im Leben vorkommen.

Ich hatte persönlich mein Leben damit zu kämpfen, dass es jemand gegeben hatte, der Ansprüche an mich gestellt hatte - seitdem es diese Personen dank meines ausgrenzenden Verhaltens (Blue Velvet definierte dies als "geschlossene Gesellschaft") nicht mehr gibt, sind es meine Freunde, die diese Grenzen für mich setzen (damit ich wieder eine Chance bekomme ICH SELBST ZU SEIN / WERDEN) - und die sind auch dann dafür verantwortlich, dass ich nicht wieder an falsche Menschen gerate - Menschen die mir nicht gut tun. Ich bin ein FISCH, der GEGEN den Strom schwimmen muss, um ATMEN zu können - und an der klaren Quelle angekommen kann ich dann auch wieder anderen Menschen helfen oder helfen lassen.
****oj Paar
299 Beiträge
Wie hier vier von fünf Leuten eine Trennung empfehlen ist mir schleierhaft!

Ich weiß ich bin noch Jung und meine Frau auch, aber ja wir hatten auch schon eine Phase ohne Sex meine Frau sagte sie liebt mich noch und ich habe ihr geglaubt.

*ja* in dieser Zeit habe auch ich gedacht vill hat das alles keinen Sinn mehr. Sie sagte immer es liegt nicht an dir und nun weiß ich das stimmte auch.

Sie hat sich einfach schlecht Gefühlt und dadurch wollte sie auch keinen Sex mehr.

Mir ging es durch die Sexlosigkeit und das Gefühl das meine Frau mich nicht mehr Begehrt auch ziemlich bescheiden und es nagt am selbstwert Gefühl, aber seid wir uns auch Zeit für uns als Paar nehmen ist es wie frisch verliebt.

Fazit: Sie hatte sich in der Rolle als Hausfrau und Mutter verloren und sie hatte das Gefühl nicht mehr begehrenswert zu sein weil ihr Körper sich durch 2 Kinder verändert hat. Um seinen Partner zu lieben und liebe zu zulassen muss man auch sich selbst lieben wie man ist. Uns hilft die Zeit als Paar ohne Kinder dies hat unsere Ehe wieder belebt.

Und mein Ziel war und ist auch immer noch die Diamantene Hochzeit dafür sollte man eine Ehe aber nicht bei der ersten Gelegenheit aufgeben.

Du musst hinterfragen woran es liegt und manchmal machen es die kleinen Dinge im Leben meine Frau hat es sehr geholfen zu sehen das ich sie so wie sie ist noch mega scharf finde sie braucht nur ein wenig mit dem *arsch* wackeln und schon steht der kleine wie ne eins *zwinker* wir wissen natürlich noch nicht wie unsere Partnerschaft verläuft aber wir sind definitiv wieder auf dem richtigen Weg um unser Ziel zu erreichen und gemeinsam die 60 Ehejahre zu Feiern.

Lg
****nLo Mann
3.558 Beiträge
Zitat von *****r68:
Prognose der sexlosen Beziehung. Gibt es Hoffnung?
Kürzlich gab es hier einen erschütternden Beitrag zu lesen. Astronaughty schrieb über sexuelle Ablehnung und was passiert, wenn die Partnerin oder der Partner einseitig das Interesse am Sex verliert. In den folgenden Antworten wurde klar, dass das kein so seltenes Problem ist. Die Lösung bestand in den meisten Fällen in einer vom sexuell noch interessierten Partner veranlassten, aber eigentlich nicht gewollten Trennung. In anderen Fällen wurde die Beziehung geöffnet. Bis dahin wurde gelitten. Eine "lose-lose situation", über lange Zeit.
Der zuvor sexuell nicht mehr interessierte Partner hat nach einer Trennung dann in einer neuen Beziehung meistens wieder Lust auf Sex, das ist auch das, was in der wissenschaftlichen Literatur über den Verlauf von sexuellen Erregungs- und Appetenzstörungen berichtet wird.
Kaum etwas bis eher nichts wird über einen positiven Verlauf innerhalb der bestehenden Beziehung geschrieben. Dass der "sexnegative" Partner wieder "sexpositiv" wird, scheint nicht so häufig vorzukommen. (Leider, verdammte Sch..).
Trotzdem meine Frage: gibt es positive Erlebnisse? Hat jemand erlebt, dass nach langer Zeit plötzlich "alles wieder gut" geworden ist? Hat jemand erlebt dass die Partnerin/der Partner wieder Sex wollte (und auch konnte)? Oder umgekehrt, dass jemand selbst in der Rolle des oder der "Unlustigen" war und dann wieder losgelegt hat? Was hat geholfen? Lasst von Euch hören. Danke!

(Fach-)Literatur wird schon zitiert.
Weiter konsultieren, versuchen Muster zu erkennen und daraus zu lernen, falls selbst in der Situation.
"Beziehungen" beispielsweise früher zu beenden.
Hilft auch schon.

Eigene Erfahrungen?
Nur negativ.
Wandelten sich aber mit einigem Abstand für so gut wie Alle ins positive.
Ich bin auch etwas erschrocken über den großen Pessimismus der hier durchschimmert. Aber klar, bei Joy sind natürlich Menschen unterwegs denen Sex sehr wichtig ist, sonst wären sie ja nicht hier.

Ich denke, dass sehr viele Ehen irgendwann sexlos oder sexarm gelebt werden; so manche(r) stellt andererseits fest, dass es tatsächlich auch andere Dinge gibt, die vielleicht noch wichtiger sind.
Sicherlich ein Grund, weswegen viele junge Ehen geschieden werden. Wenn die Sturm- und Drangzeit vorübergeht wird‘s dann auf einmal sehr leer und man hat kaum andere Anknüpfungspunkte.

Nein, Sex ist nicht alles! Und ich bin davon überzeugt, dass es glückliche Ehen ohne Sex gibt, solange ein liebe- und respektvolles Miteinander stattfindet.

Es ist eine Kunst, eine Beziehung für viele Jahre mit Sex zu erfüllen, das erotische Interesse aneinander zu erhalten. Ich empfinde es nicht als Selbstverständlichkeit, sondern als ständige Herausforderung.
In meinen letzten beiden Beziehungen war ich diejenige, die die Lust am Sex verloren hatte. In der einen fehlte mir einiges an sexueller Aktivität, was auch kommuniziert wurde, zudem veränderte er sich äußerlich, was mich eher ab- als anturnte.
In der anderen Beziehung hatte ich zwar Lust auf Sex, aber mein Körper reagierte überhaupt nicht mehr. Gerade bei ihm fühlte ich mich als Frau nicht mehr wahrgenommen, lediglich nur noch als "Gefäß" und zur Lustbefriedigung. Sex lief nach Schema F ab - essen, TV, danach Bett.
Beide führten dann auch sehr schnell zur Trennung. Beide waren es mir auch nicht mehr "wert" zu kämpfen und an den Problemen zu arbeiten.
In meiner jetzigen Beziehung funktioniert wieder alles so, wie es soll. Es reicht nur der Gedanke an ihn und ich benötige eine Binde, lach. Da er 24/7 in meinen Gedanken ist, habe ich teilweise ein echtes Problem...🙈
@*********0062

Was ist denn daran Pessimismus, wenn erkannt wird, dass es Faktoren gibt, die aufzeigen, dass Sexlosigkeit nicht das einzige Problem in der Partnerschaft ist?

Wer entscheidet eigentlich dieses Sex ist nicht alles? Soll das auch unter Pessimismus verbucht werden, dass das gerne jeder für sich entscheiden darf, aber keinesfalls dem anderen überstülpen?
Greeneyes,

die Aussage „Sex ist nicht alles“ ist keine allgemeingültige Feststellung, sondern nur meine persönliche Meinung.Wenn du keinen Wert auf die Meinung anderer legst, überlese sie einfach.
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