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Kindheitserinnerungen Teil II

********2206 Frau
7.487 Beiträge
"Wir Kinder von Bahnhof Zoo" ..danach wurde uns gesagt, das Wir doch glücklich sein sollten in der DDR zu sein weil sowas gäbe es nur, im kapitalistischen Westen.
*****608 Mann
3.300 Beiträge
Drogen!?! Da fällt mir das Buch zu ein " Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ich habe es gelesen, auch um zu verstehen, warum einige meiner Schulkamerarden sich das Zeugs in die Vene gedrückt haben. Und nein, ich habe meine Schulkameraden nicht verstanden, die dann auch irgendwann nicht mehr auf dieser Welt waren.
Dieser Thread ist mit Abstand der beste und schönste im Joy
Wie ich gerade lesen durfte, ist der Feuersalamander aktuell nicht vom Aussterben bedroht und auch ein Held meiner Kindheit lebt noch!
*freu2*


Die Reime in den Lurchi-Comics habe ich echt geliebt ....
Die Hefte gab es 2 oder 3 mal pro Jahr beim Schuhkauf. Unvergesslich.
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Das erinnert mich daran, dass ich eine kurze Zeit lang immer die Elefanten-Schuhe haben wollte, weil da ja immer so ein kleiner roter Plastikanhänger dran war und die hatten es mir irgendwie angetan.
Ich habe aber schnell kapiert, dass das kein guter Grund war, Schuhe zu kaufen, die mir nicht gepasst haben und die ich auch nicht schön fand.
Zum Glück habe ich nie etwas über diese alberne Verdrehtheit gesagt. Mama hätte das eh nicht verstanden.
Zitat von *******987:
(...) immer die Elefanten-Schuhe haben wollte (...)

Kurz OT:
*panik*
Vor vier Wochen habe ich Samen vom Elefantenfuß eingepflanzt. Muss ich dem Fuß auch immer entsprechende Schuhe kaufen??
*hilfe*


Richtig, da war ja was!
In der Grundschule war es wohl, dass ich 'ne Bohne eingepflanzt hatte, aus der dann wie ein Wunder eine Bohne wurde oder so ähnlich. Das war mal 'ne spannende Hausaufgabe ... *zwinker*
*******en67 Frau
2.350 Beiträge
Die Hausaufgabe mit der Bohne hatte ich auch. Ich habe es bis zur Ernte durchgezogen. Die wuchsen im Blumentopf. Ich habe sie nicht in den Garten gepflanzt
**********audia
4.829 Beiträge
In der Grundschule hatten wir im Klassenraum ein Aquarium mit Kaulquappen. Das war dann ein Projekt im Rahmen des sog. "Sachkunde-Unterrichts". Zu meiner Grundschulzeit war das noch nicht in Biologie, Chemie, Physik o.ä. aufgeteilt. Solche Dinge waren für mich als NERD immer sehr spannend, also alles was mit Natur, Tieren und Biologie halt zu tun hatte. Auch der Besuch auf dem Bauernhof hatten wir damals. War für mich eine Art Heimspiel, da mein Onkel ja Landwirt war. Das war dann für die ganze Klasse ein Abenteuer, bis der öde Unterricht wieder losging.
******ght Frau
73 Beiträge
Wie ich gerade lesen durfte, ist der Feuersalamander aktuell nicht vom Aussterben bedroht und auch ein Held meiner Kindheit lebt noch!
*freu2*

Ja, Lurchi war super und ich sehr traurig als es das Salamander-Geschäft nicht mehr gab.
**C Mann
12.143 Beiträge
Zitat von ******ght:
Ja, Lurchi war super und ich sehr traurig als es das Salamander-Geschäft nicht mehr gab.

....in den Salamander Schuhgeschäft, wo meine Eltern mir immer die neuen Schuhe gekauft hatten, gab es ein kleines Röntgengerät, wo man sehen konnte, ob die Schuhe gut passten. Man stelle sich so etwas heute vor... *zwinker*
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Ich weiß fast nichts mehr, was wir damals im Sachunterricht gemacht haben, aber am Ende der Ersten Klasse hatten wir ein Projekt zum Thema Wald und haben dafür im Wald Material gesammelt um ein Diorama in der Klasse aufzubauen (ich glaube, damit die anderen Klassen das anschauen konnten?). Was die Lehrerin nicht bedacht hatte, war, dass in der Erde auch Tiere sein konnten. Die Ameisenplage war für mich als Kind irgendwie lustig, aber für die Lehrerin wahrscheinlich eher nicht so.
Zwei lustige Sachen weiß ich noch aus der vierten Klasse:
Einmal ging es um die Landwirtschaft im Vorgebirge (in der Nähe von Bonn) und die Besonderheiten des Bodens dort. Ich war wohl irgendwo anders in Gedanken und wurde von der Lehrerin gefragt: "Wie ist die Erde?“ Ich, völlig planlos worum es ging: "Rund." Ich dachte an den Planeten. Sie: "Nein, ich meine die Erde hier im Vorgebirge." Und dann, weil ich immer noch nicht so ganz wieder da war, meinte ich: "Fruchtig."
Okay, also laut mir ist die Erde rund und fruchtig; eine Orange vielleicht oder eine Traube?
Ein anderes Mal, als es um Städte in Deutschland ging, meinte meine beste Freundin, die größte Stadt in Deutschland wäre Athen. Alles klar, wäre das auch geklärt.


Ach ja und das eine Mal in der vierten Klasse, als ich meine Lehrerin "Papa" genannt habe..... *rotwerd* ich meine, "Mama" ist ja schon peinlich genug, aber "Papa" hat fast etwas beleidigendes. Aber es lag nicht an ihrem Aussehen oder Verhalten, sondern nur daran, dass ich an meinen Vater gedacht hatte und das er etwas gesagt hatte, was mich zu einer Frage an die Lehrerin inspiriert hatte.
********2206 Frau
7.487 Beiträge
Einmal hat mir die Direktorin einen Brief für meine Eltern mitgegeben.

"Ach du Scheiße was hab ich angestellt" und ich hatte so Panik.

Es war eine offizielle Einladung. Meine Eltern waren an einem Abend in die Schule eingeladen und Ich sollte mitkommen
*panik* IN KOREKTER PIONIERUNIFORM *panik*

Es waren in den Raum, die Obrigkeit der Schule versammelt und noch ein paar Eltern mit deren Kids.

Dann mussten Wir VOR VERSAMMELTER MANNSCHAFT uns hinstellen und den Pioniergruß aufsagen

Eyyy ich hatte megaweiche Knie und totalen Schiß

...und dann wurde mir eine Urkunde nebst Blümchen überreicht. in der Urkunde stand
"Eintrag in das Ehrenbuch der Pioniere" wegen Teilnahme an den Aktivitäten der Pioniere und so

Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaach und dann ungefähr keine Ahnung ein paar Wochen später, durfte ich auf Grund dieser Auszeichnung, am Empfang einer Delegation vietnamnesischer Gäste, teilnehmen.

In Pionieruniform mit Winkelement und nen freien Schultag, stand ich mit mehreren Menschen am Bahnhof und begrüßte die Gäste aus Vietnam.

Jaaaaaaaaa, ich war stolzer Jung und Thälmannpionier und wollte auch stolzer FDJler werden....
*flenn* die Wende hat mir da nen Strich durch die Rechnung gemacht *smile*
*******en67 Frau
2.350 Beiträge
Echt jetzt? Wir haben das Ganze als Jugendliche sehr kritisch gesehen. Mein Vater hat noch Ärger bekommen, weil ich mit achtzehn nicht Kandidat der SED werden wollte
Zitat von ******ght:
Wie ich gerade lesen durfte, ist der Feuersalamander aktuell nicht vom Aussterben bedroht und auch ein Held meiner Kindheit lebt noch!
*freu2*

Zitat von ******ius:
Wie ich gerade lesen durfte, ist der Feuersalamander aktuell nicht vom Aussterben bedroht und auch ein Held meiner Kindheit lebt noch!
*freu2*
Na ja, ich gebe es zwar nur ungerne zu, weil es für gewöhnlich nicht so meine Art ist, aber nachdem auch ich in den News vom Aussterben des "Lurchis" gehört hatte, begab ich mich auf eine schlampige Recherche und zapfte zwei Quellen an, die ich dann nur recht oberflächlich begutachtet habe und deren Aktualität nicht zwingend gegeben ist ... *schaem*
********2206 Frau
7.487 Beiträge
Echt jetzt?

bluemchen67, ja echt.
Ist da jetzt was verwerfliches dran?

Obwohl wenn ich so drüber nachdenke wa ich damals zweigespalten.

Auf der einen Seite war ich der stolze Pionier auf der anderen Seite hab ich etwas als Kind getan was...wäre das das rausgekommen, meine Eltern echt Ärger bekommen hätte...
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Ich denke, ich wäre vielleicht auch gerne Pionier gewesen, wenn ich in der DDR gelebt hätte. Man hatte eine Gruppe, zu der man gehört hat, konnte an tollen Aktionen teilnehmen (Ferienlager oder sowas vielleicht, ich bin nicht informiert) und hatte etwas, worauf man hinarbeiten und stolz sein konnte. Ich sehe da nichts verwerfliches an sich dran.
Ob man sich dann Gedanken über die dahinter stehende Politik macht, hängt ja von den verschiedensten Faktoren ab.


Was mich daran erinnert, dass ich mit 10 mal Plakate gemalt habe zum Thema "Autoqualm tötet Pflanzen" und diese auf unserer Straße aufgehängt habe.
*******y80 Frau
152 Beiträge
In einer Jugendgruppe mit Freizeitaktivitäten und Ferienzeltlager war ich früher auch. Hier allerdings von der Kirche organisiert, also ohne Uniform, bunte Halstücher und natürlich den ganzen Politikkram hintendran.
********2206 Frau
7.487 Beiträge
Auweia jetzt geht es ja richtig in die Tiefe aber Okay da muß ich jetzt durch. *smile*

Wie zweigespalten ich damals war fällt mir bei dem ein was Du Talpa_1987 grad schreibst

Man hatte eine Gruppe, zu der man gehört hat, konnte an tollen Aktionen teilnehmen (Ferienlager oder sowas vielleicht, ich bin nicht informiert) und hatte etwas, worauf man hinarbeiten und stolz sein konnte.

Ich war irgendwie nie Gruppentauglich. Wenn ich was gemacht hab dann war das immer allein wie z.bsp.
Altpapier/Flaschen und Gläser für Sero sammeln.
Meist hab ich mir dabei mein Halstuch umgebunden und einige der Menschen, die mir dann die Tür geöffnet haben fanden das total süß und hatten das Glas und jede Menge Papier schon bereit gestellt.

Ferienlager hab ich wegen diverser Mobbinggeschichten gehasst und meistens bin ich allein durch den Ort gelaufen.

Mein Ziel war es FDJler zu werden und über Politik hab ich mir tatsächlich nich so meine Gedanken gemacht.

Natürlich hat es mich gestört das im Geographieunterricht auf der Landkarte, die BRD grau war und die vielen Horrorgeschichten von "drüben" wurden mir auch zu viel.

Irgendwie hab ich mich damals schon immer zu Erwachsenen Menschen hingezogen gefühlt weil sie mir entweder, die Mutterfigur oder die Vaterfigur so nahe brachten, so wie ich sie mir von meinen Eltern gewünscht hatte aber auch diese Figuren sprachen mit mir nicht über Politik.

Da war z.bsp. diese eine Reinigungskraft die zugleich auch Küchenfee gewesen ist und zwar, hat sie immer ein warmes Essen an, die Schüler unserer Schule verteilt.

Ich saß meistens bei ihr in ihrem Kabuff und Wir redeten eigentlich über total belangloses Zeug wobei, Sie mich die ganze Zeit tröstete weil...ach das würde jetzt zu tief gehen...na jedenfalls war diese liebe Person irgendwann weg und da kann ich nur spekulieren.

Vielleicht hat das Aufsehen erregt, das diese Frau mit mir (einem Kind) so eng gewesen ist und sowas durfte eben nicht sein weil...ich war ja nicht ihre Tochter und ich war ja noch minderjährig und...blablablupp....nun könnte ein jeder seine Phantasie spielen lassen oder aufschreien aber diese Frau war mir in dieser Zeit mehr Mutter als meine Eigene.

Ich hätte gern gewußt was mit dieser Frau geschehen ist....
********2206 Frau
7.487 Beiträge
Meisten ließt man einen Satz oder einen Post und glaubt , sich darauf eine Meinung bilden zu können.

Ja ich war stolz ein Jung und Thälmannpionier zu sein und für Politik und deren Gedöhns interesierte ich mich nicht wirklich.

Doch ich saß mit meinen Eltern vor dem Fernseher und sah, die Menschen die auf die Straße gingen um für ihre Freihheit zu kämpfen und ich sah die Züge mit vielen fröhlichen Gesichtern und als dieser eine Satz fiel und die Menge tobte, liefen mir die Tränen vor Rührung.

...und dann kam ich in die neunte Klasse und dazu hab ich etwas verfasst, das ich heut mit euch teilen möchte.

Es war in der neunten Klasse und ich hatte mir als Wahlfach Politik ausgewählt.
Eigentlich hasste ich Politik weil sie meines Erachtens, zu trocken und auch langweilig war doch ich hatte meine Gründe, in diesen Kurs zugehen.
Zu einem war da der Lehrer den ich besonders mochte.
Das war einer von der Sorte der seinen Unterricht nicht langweilig und öde gestaltete sondern mit Pepp uns Schüler, zu begeistern verstand.
Ein anderer Grund bestand darin, das die anderen Kurse voll waren und ich es nicht mag wenn so viele in einem Raum sind.

Ja nun saß ich in der ersten Stunde und fand es ziemlich ätzend weil ich Angst hatte, ein ganzes Jahr mich über Politik zu unterhalten.

Was ist das überhaupt, hab ich mich gefragt und ich stöhnte auf bei den Gedanken daran, das wir nun wieder nur über die DDR und ihren Wahnsinn reden.
Weit gefehlt denn dieser Lehrer fing irgendwo in der Steinzeit bei unseren Höhlenmenschen an denn schon dort entwickelte sich das was wir heute Regierung nennen.
Wunderbar dachte ich denn Er verstand es die Geschichte (die in übringsten auch damals für mich staubtrocken war) Bilder zu verleihen.
Ja er schickte uns Schüler in jeder seiner Stunden auf eine Zeitreise. Es war einfach nur phantastisch durch die Epochen der Zeit zu wandeln um zu schauen wie sich die Menschen und auch die Politik, immer weiter entwickelten und ausgereifter wurde.

In der Jahresmitte waren wir nun im dritten Reich angelangt und unsere Lehrer eröffnete die Stunde mit dem Film „die Welle“ um uns die Deutlichkeit und auch die Entstehung dessen zu zeigen was wir als NS-Regimes kennen.
Nach dem Film wurde nicht viel geredet denn es war einfach zu erdrückend die Stimmung.
Unser Lehrer sagte dann nur, das wir jetzt soweit wären um dem Unterricht auch eine praktische Note zugeben.
Er teilte uns mit, das Wir die nächste Woche ein Antigewaltseminar eröffnen.
Wir würden für eine Woche raus aus der Schule sein um in einem brandenburgischen Jugendheim zu wohnen und von dort aus, Ausflüge zu den einzelnen Stationen des dritten Reiches zu machen, wie das Haus der Wannseekonferenz , einem Bahnhof wo Menschen nach Ausschwitz deportiert wurden und noch einigen anderen Orten wo über das Leben von Mitmenschen entschieden wurde.

Auch besuchten wir ein Asylbewerberheim um Kontakt mit politisch verfolgten Andersdenkenden aufzunehmen.

Wir waren eine relativ kleine Gruppe von glaub ich fünfzehn Schülern und zwei Lehrern. Es waren Menschen die genau wie ich, begeisterungsfähig und überhaupt nicht oberflächig waren.
Um es kurz zu machen, ich mochte sie und was besonders wichtig für mich erschien, sie mochten mich so wie ich damals war.

Nun standen Wir also in Wannsee vor einer wunderschönen Villa.
In diesem Haus lebten wahrscheinlich früher Generationen von Familien mit sich selbst im Einklang und feierten rauschende Feste in Frohsinn und Harmonie doch es war auch ein Ort wo 1942 Schreckliches beschlossen wurde.

Dort trafen sich damals fünfzehn Führungspersönlichkeiten um über das Schicksal von Hunderttausenden zu entscheiden!

In den großen Räumen hingen Porträt jener die diesem Beschluß zum Opfer fielen und auch derer die Diesen abgesegnet hatten.
Eine Mischung von Opfer und ihren Tätern.
Schon in diesem Moment legte sich etwas wie eine Hand um mein Herz und ich mußte meine Tränen runterschlucken.
Geweint habe ich, als Wir den Weg welcher zum Deportationsbahnhof Grunewald führte, gingen.
Es waren Pflastersteine, die wir mit festem Schuhwerk betraten.
Was aber hatten die Menschen damals an, die diesen Weg gehen mußten?
Eine Mauer in der Negativabdrücke menschlicher Körper zusehen war, machte mein Bild komplett und ich mußte weinen weil mir jeder Schritt wehgetan hat und ich es auch für unrichtig hielt auf diesem Weg zulaufen wo so viele Tränen geweint, so viele Gebete gesprochen und so viel Angst ausgestanden wurde.

An dem Bahnsteig angelangt merkte ich, das auch die anderen sehr bedrückt wirkten.
Schweigend schauten Wir zum Steig auf die Schienen und ich sah in meinen drüben Gedanken, einen Zug in dem viele Menschen wie Vieh verfrachtet wurden, nicht ahnend was mit ihnen passiert.
Ich sah plötzlich Mütter die beruhigend auf ihre Kinder einsprachen um ihnen von einer langen Reise zu erzählen.
Ein älteres Paar hielt sich an den Händen und weinte weil die Beiden es genau wußten wohin dieser Zug fuhr und das es von diesem Ort kein Zurück gab.
Männer in Uniformen mit einem kaltem Lachen im Gesicht und leeren Augen schubsten Frauen, Männer und Kinder in Richtung des Zuges.
Es schien ihnen egal zu sein, das sie Familien trennten und Menschen in den sicheren Tod schickten.

Mit diesen Bildern stieg ich zusammen mit den Anderen in unseren Bus, der uns wieder zu unserem Wohnheim fuhr.
An jenem Abend dachten und fühlten wir wohl alle dasselbe.
Es wurde noch bis spät in die Nacht über die Ereignisse des Tage gesprochen und wir waren uns einig und zwar das so etwas nie wieder einem Menschen angetan werden darf.

Frau Fun, die hiermit ihren Tiefgang beenden möchte
*********rbua Mann
67 Beiträge
Diese kirchlichen Jugendorganisationen gab es bei uns auch, klar in einer Bischofsstadt. Nannte sich KSJ (Katholisch studierende Jugend) und eigentlich musste man schon fast dabei sein. Die Aktivitäten waren allerdings meist etwas weniger kirchlich.

Gab es bei Euch auch Zeltlagerüberfälle? Wir haben einmal das Mädchenlager ins Visir genommen. Als sich alle in die Zelte verkrochen hatten robbten wir durch das lager und zwirbelten die Schieber der Zeltreißverschlüsse mit Draht zusammen. Dann machte ein von Silvester übrig behaltener Kanonenschlag ordentlich Radau auf dem Platz. Mögen die Spiele beginnen *mrgreen* Die Auslöse war für jeden ein Eis wenn ich noch noch recht erinnere. Selber sind wir damals aber auch mehr als einmal überrollt worden.

Das Ende war immer gleich, man hockte am Lagerfeuer zusammen. Und irgendwie kommt es mir im Vergleich zur heutigen Zeit wesentlich entspannter vor.
Ich war 2 oder 3 mal beim Jung-Kolping. Das war aber nichts für mich.
Kindheitserinnerungen: hinten in Oval-Fenster VW Käfer von meinem Onkel mitgefahren. Das war ein wunderschönes Auto und wurde nur am Wochenende gefahren. Irgendwann kaufte er sich einen Golf 1 und ich war schockiert das der Käfer weg war. Ich war ganz lange böse auf meinen Onkel
*******y80 Frau
152 Beiträge
Gruppenkeile, Überfälle (um die Fahne vom Mast in der Platzmitte zu klauen), Nachtwachen, an denen jeder mal teilnehmen musste, Lagerfeuer, gemeinsames Singen, das volle Programm.
Nur dass diverse Lieder inzwischen der Political Correctness zum Opfer gefallen sind...
*******en67 Frau
2.350 Beiträge
Was mich halt zu DDR Zeiten und auch heute noch stört, ist Indoktrination. Ich weiß nicht, ob ich von meinen Eltern gelernt habe, so etwas zu hinterfragen. Ich bin durch Pionier und FDJ Leben durchgeflutscht, gefragt und offen geredet, wurde zuhause. Meine Eltern haben uns oft gewarnt, in Schule und Beruf nicht zu offen mit unserer politischen Meinung zu sein. Das hätte schief gehen können.
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