Wo ist das Problem? In jeder Ds-Beziehung entwickelt sich Dom weiter. Denn er muss sich jedesmal neu in seine Sub einfühlen, um sie weiterentwickeln zu können. Das ist bei einem Erfahrenen Dom genauso notwendig wie bei einem Anfänger. Da jede Sub anders ist und auch dieselbe Sub immer mal wieder anders ist, ist für einen Dom der seine Rolle ernst nimmt notwendig sich an seiner Sub weiterzuentwickeln.
Und auch Sub leitet ihn, nicht indem sie die Richtung vorgibt oder ihm das grundlegende Handwerkszeug beibringt sondern indem sie sich ihm öffnet, ihm quasi durch sich selbst leitet, Informationen, Gefühle, Sehnsüchte preisgibt, die er nutzen kann, um sie zu führen. Das müssen und können auch unerfahrene subs.
Und sich auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, viele Subs haben die Tendenz dazu zu schreien, ich bin doch schon erwachsen, ich lass mich doch nicht mehr erziehen. Gleichzeitig, ist es dann nicht mit der Rolle vereinbar, wenn man mal! Dom anleiten muss weil er mal in die Sackgasse gelaufen ist (ist ja schließlich auch nur ein Mensch) Was jetzt? Ich bin meinem Herrn gegenüber deshalb Sub, weil ich ihn als mir übergeordnet anerkenne, ihn entsprechend respektiere und ich mich ihm gegenüber submissiven empfinde. Und nein, dass entbindet mich nicht, auch ab 7nd an mal das Fingerchen zu heben und in eine andere Richtung zu zeigen. Ob wir sie dann gehen, das ist seine Sache.
Machtgefälle hin oder her, Ds ist ein Miteinander in dem sich beide aneinander entwickeln. Auch als Sub habe ich die Verantwortung mich nicht in meiner Rolle auszuruhen, sondern Dom alle Möglichkeiten der Weiterentwicklung für mich/ uns gebe, die ich habe. Und ja es ist learning by doing, denn auch wenn es vielleicht! Für einen Dom ein grundlegendes Handwerkszeug geben sollte, so reagiert doch jede Person anders. Und die Kunst ist es genau damit umzugehen.