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Urteilt man eher "zu dünn" als "zu dick"?

Ich bin schon lange dieser Meinung, dass heutzutage dick-sein toleriert wird und man diesen Menschen gegenüber sensibler ist als gegenüber sog. "Dünnen" - wie eine meiner Vorschreiberinnen bereits sagte, grenzt da das Verhalten einiger Leute (kenne ich selbst auch) oft schon an Mobbing.

Dicke haben sehr oft ein starkes Selbstbewusstsein, darum werden sie inzwischen eher in Ruhe gelassen - bei schlanken Menschen konnte ich selbiges nicht in dem selben Maß beobachten.



Ganz allgemein geht mir persönlich der Hut hoch, wenn sich Menschen Unverschämtheiten rausnehmen gegenüber anderen - egal ob dick oder dünn.
******ung Mann
6.441 Beiträge
Die Krux an der Sache ist unter anderem die - denke ich - das es zur Zeit opportun ist, sich Minderheiten gegenüber (vermeintlich oder tatsächlich spielt dabei keine Rolle) vorsichtiger zu verhalten als anderen gegenüber...

"Der ist schon seit zwei Jahren arbeitslos - der hat wohl keine Lust zu arbeiten!"
ist vollkommen ok, wenn man es über einen deutschen sagt - jedoch verheerender Rechtsextremismus, wenn man es über einen deutschen mit Migrationshintergrund sagt...

"Das sind alles Idioten ohne Ahnung von dem was sie sagen!"
ist gern gehört, wenn man das über Rechte sagt - und führt zu Geschrei, wenn man es über die Linken sagt...

"Schon bemitleidenswert - man muss sich richtig sorgen machen wenn man sie ansieht. Die bricht doch bestimmt bald zusammen."
ist vollkommen in Ordnung, wenn man das über eine sehr schlanke Frau sagt - und wird zum Politikum, wenn man es über eine dicke Person sagt...

Und das schlimmste von allem:
Es ist immer abhängig davon, wo man es sagt und wie der Wille der Zuhörer zur Aufnahme ist...

Je..."zurück gestellter" sich eine Personengruppe präsentiert und wahrgenommen wird...desto zurückhaltender sind wir (also ich und vielleicht auch andere...) im Umgang mit ihr - einfach, weil man schon gehemmt ist durch eine gewisse negative Berührtheit...

Beispiel:
Vor ein paar Wochen fuhr ich mit der Bahn.
Eine extrem umfangreiche Frau kam mit 2 Taschen total verschwitzt in den Wagon.
Sie roch streng...auch 3 Sitze weiter noch.
Neben ihr saß eine !NICHT SCHLANKE! Frau...
Man sah ihr an, wie unangenehm es ihr war.
Die eine hätte an sich fast schon 2 Plätze gebraucht und die andere war auch eher mollig...
Nach gut anderthalb Stunden fahrt war unser Wagon halb leer...und endlich fragte die mollige die dicke, ob sie sich nicht woanders hinsetzen wolle...die dicke fragte warum...und dann gings los...
Die mollige erklärte ihr, dass sie sehr streng rieche und es eng sei und sie aber reserviert gehabt hätte und deshalb auch hier sitzen bleiben würde...während die dicke anfing laut zu werden, was sie sich denn einbilde...nur weil sie "etwas zu viel" wiegen würde würde sie noch lange nicht stinken etc...
Das ging soweit, dass der Schaffner kam und für Ruhe sorgen musste...

Das Problem ist:
In Bahn oder Bus - sagt da niemand was...und wenn, dann erst nach einiger Zeit...
Bei einer Frau mit "normalen" Maßen - wäre das, da bin ich mir sicher, schon früher angesprochen worden...
ICH bewundere die mollige Frau sehr, dass sie sich wirklich dazu durchringen konnte, dass zu sagen...ich glaube, dass die meisten Menschen entweder weiter gelitten oder selbst den Platz gewechselt hätten...
*******ire Frau
8.247 Beiträge
@******ung

Danke für deine Schilderungen und dein Engagement in dieser Diskussion. Versuchst du bitte, das Thema Politik außen vor zu lassen? Es hat mit dem Thema nichts zu tun und geht stark in Richtung unserer Tabus. Wäre schade, wenn das Thema deshalb entgleisen würde.

Danke fürs Beachten!

Liebe Grüße,
Devonshire
JOY-Team
**********luder Frau
16.301 Beiträge
Ich denke, dass eher dicke Menschen darauf angesprochen werden.

Ich persönlich versuche es neutral zu sehen, wobei ich zugeben muss, wenn man hier männliche Profile liest und da dann zum Beispiel bei 1,80 m nur 68 kg stehen, finde ich das im ersten Moment doch zum *gruebel*

Wobei halt ja jeder machen soll, wie er sich gut fühlt .... und wenn man jemanden belehren oder gute Ratschläge geben möchte, dann doch aber bitte gerne auf neutraler Ebene *les* *witz*
Bei dünnen Menschen fällt es leichter zu sagen : Kind, iß mal was ! Denn so ein Satz hört sich eher nach Sorge an, als wenn ich einem dicken Menschen sage : Iß mal weniger.

Ich höre sehr oft diesen Satz.
Bei 168 cm BIN ich mit 50 Kg zu dünn. Das weiß ich.
Und ganz ehrlich : Ich verwende dann auch schon mal die Gegenantwort : Kannst mir ja was von deinem Gewicht abgeben. Hast ja genug...

Was meint ihr wie still es plötzlich wird...
******ito Mann
3.806 Beiträge
Jede/er zuckt, egal wie er/sie geformt ist. Bewertende Kommunikation ist einfach zerstörerisch und wurde nicht umsonst von Rosenberg als entfremdende Kommunikation bezeichnet. Muss irgendwie nicht sein, wenn man den Blick auf die Person richtet. Dann kann eine Rolle ein leckeres Accessoire sein und die straffe Haut eine Plattform für die Phantasie.
******ito Mann
3.806 Beiträge
Richtig

Denn so ein Satz hört sich eher nach Sorge an,

die Wertenden handeln nicht, ohne das sie ein Bedürfnis haben und Sorge, dass es jemand gut geht, kann ein Motiv sein ... muss es aber nicht immer sein, um jeder Möglichkeit eine Plattform zu geben.
Erst heut habe ich zu einem Bekannten gesagt, dass es gesellschaftlich verpönt ist Übergewichtige auf ihr Gewicht anzusprechen. Bei Dünnen nimmt man eher seltener ein Blatt vor den Mund. Da werden ungeniert frontal Kommentare zu Figur, Ernährung und Trainingsintensität abgegeben bis hin zu Bemerkungen, dass kein Mann sowas Dürres will. Dass dies unhöflich und übergriffig ist, ist den meisten nicht bewusst.

Ich gestehe jedem eine Meinung zu, aber nicht alles muss man ungefiltert und ungefragt nach außen tragen.
******ito Mann
3.806 Beiträge
Keiner muss. Es erinnert mich immer an Straftäter "was sollte ich mache, ich musste das tun. ich konnte nicht anders" usw.. Völlig abwegig, absurd und herausragender Unsinn. Keiner muss, wenn er nicht will. Also wollte er/die verletzen.
Keiner muss, wenn er nicht will. Also wollte er/die verletzen.
Ja, so sehe ich das auch. Bei mir sind es meist Frauen die etwas mehr auf den Rippen haben, die zu solch versteckten "Fürsorglichkeiten" greifen.

Mein Lächeln als Antwort zeigt dann ganz deutlich die Frage : Sollte das etwa Neid sein...?

Keine Ahnung was manche damit kompensieren wollen, ich jedenfalls käme nie auf die Idee jemanden auf sein Gewicht anzusprechen.
**********luder Frau
16.301 Beiträge
Komisch *lol*

Zitat von *********and77:
Da werden ungeniert frontal Kommentare zu Figur, Ernährung und Trainingsintensität abgegeben

... das kenne ich allerdings auch nur zu gut.....
Am Wochenende fragte eine Nachbarin, ob ich krank sei, ich hätte ja stark abgenommen. Ich antwortete, ich sei bei bester Gesundheit und hätte seit über zwei Jahren das aktuelle Gewicht. (Dass sie im letzten Jahr mehr als 15 Kilo zugenommen hat, ließ ich unerwähnt.) Gestern höre ich von der Schwiegertochter jener Nachbarin: "Xxxxx sagte, du sähest schlecht aus und wärst wohl krank?" Darauf ich: "Nein, mir geht es bestens."
Heute meinte eine liebe Kollegin zu mir (die Gespräche über ihr normales Durchschnittsgewicht strikt ablehnt): "Mensch, du siehst so dünn aus!" Harrharr!

Grundsätzlich finde ich ungebetene Äußerungen (Komplimente beim Flirten ausgenommen) zum Aussehen einer anderen Person völlig unangebracht. Ich hege den Verdacht, dass diejenigen, die ein tatsächliches oder vermeintliches Problem mit ihren Pfunden haben, gerne mal ein "Du bist zu dünn" raushauen, aber sofort "Bodyshaming" riefen, würde man ihren Spieß umdrehen und gegen sie selbst richten. Noch kommen die Zu-dünn-Bemerkungen nicht so häufig, dass es mich nervt, aber ich will nicht ausschließen, dass mir eines schlechten Tages mal eine pampige Replik entkommt.
Zitat von *********res69:
J...
Es sollte doch möglich sein, dass man ein realistisches Bild von dem vermittelt, was auf lange Sicht gesünder ist, ohne dass man Menschen, die dem nicht entsprechen, abwertet und beleidigt. ...

Das wäre schön. Unsere Art zu leben fördert aber das dickwerden (wenig Bewegung, viel "Bequemlichkeit", sehr viel Zucker, nebenher essen, ...) viel eher als das dünnwerden.

Dadurch wird von Leuten, denen geraten wird abzunehmen, eine Anstrengung gegen den Trend (zu ungesundem Essen) abverlangt. Das kommt natürlich schlechter an als wenn man einer dünnen Person rät dass sie mehr essen soll....
amolei

Totaler Quatsch. Wenn ich dick bin ist das nicht die Schuld des Trends, sondern die des Menschen der diesem Trend folgt. Niemand zwingt ihn ! Bequemlichkeit ist eine eigenverantwortliche Entscheidung !

Wenn ich mich für schlank, sportlich und gesund entscheide bekomme ich "komische" Blicke. Weil ich einem Trend nicht Folge leiste ?

Wo bleibt denn da mein Hirn, wenn ich alles ungefragt mitmachen würde.
*********nsee Mann
34 Beiträge
Selber bin ich nicht ganz schlank aber auch nicht dick. Das Alter halt.
Anscheinend bin ich das Beuteschema von Dicken bzw. Adipositas- Frauen.
Es ist nicht schön. Es ist lästig.
Ich liebe schlanke Frauen. Sie dürfen gerne auch dünn sein.
****d_P Paar
234 Beiträge
Sie schreibt:

Zitat von *********lde68:
Wenn ich dick bin ist das nicht die Schuld des Trends, sondern die des Menschen der diesem Trend folgt. Niemand zwingt ihn ! Bequemlichkeit ist eine eigenverantwortliche Entscheidung !

Ich streite ganz sicher nicht ab, dass es Menschen gibt, die ihre Körperfülle übermäßiger Nahrungsaufnahme zu verdanken haben. Aber schon mal drüber nachgedacht, dass nicht alle diesem "Trend" *schiefguck* zum Essen" folgen, sondern es Krankheiten gibt und verschiedene Medikamente, die eine Gewichtszunahme auslösen, und auch die genetische Veranlagung kein Märchen ist? Genauso wie eine schlanke Figur auch nur Veranlagung sein kann und nichts mit gesundem Essen oder gar Hungern zu tun haben muss.

Sorry, geht vielleicht ein wenig off topic, aber das musste jetzt mal raus, weil ich solche Pauschalverurteilungen nicht mag. Nicht alles ist einfach nur Bequemlichkeit oder eigenverantwortliche Entscheidung!
*********Bali Paar
189 Beiträge
Ich denke das hängt auch deutlich vom Alter ab. Als Teenager war ich deutlich moppelig, nicht fett. Aber es waren bestimmt 10 kg zu viel. Das bekommt man sehr deutlich zu spüren.
Dann hat sich wohl alles etwas besser proportioniert und es waren auch ein paar Kilos weniger. Auf einmal wurde ich ganz anders wahrgenommen und auch behandelt.
Das war für mich sehr schwer zu verstehen.

Ich bin einer dieser Personen die immer mal mehr oder weniger Gewicht drauf hatte.

So ab 33 habe ich immer wieder etwas zugenommen und trage zurzeit mein absolutes Höchstgewicht mit mir herum. Dumme Kommentare bekomme ich jedoch nicht, auch nicht in der Sauna.

Ich finde aber schon, dass wenn ich andere beobachte, dass dicke Menschen häufiger geringschätzig betrachtet werden, meist geschieht dies aber eher hinter dessen Rücken.
Bei sehr schlanken Menschen ist mir das persönlich noch nicht im gleichen Maße aufgefallen.
Eine frühere extrem zierliche und schlanke Kollegin hat mir dann aber auch berichtet, dass sie sogar mal in einer Disco vom DJ aufgefordert wurde mal mehr zu essen.

Ich glaube, dass im Alltag dicke Menschen häufigEr bewusst wie auch unbewusst mit Blicken und auch Worten herabgesetzt werden.
Aber so richtig krasse verbale Entgleisungen eventuell sehr dünne Menschen direkter erwischt.
*******ust2 Frau
405 Beiträge
Ja, ich erlebe es auch so dass die Hemmschwelle niedriger ist
"dünne" Menschen aufgrund ihres Gewichtes zu bewerten/verurteilen/es zum Thema zu machen..
(Wenn du mal dick warst, darfst du mit leichtem Übergewicht bereits als Magersüchtig betitelt werden)

Als dickes Kind wird man von anderen Kindern zwar ordentlich gemobbt..
doch gibt es mittlerweile so viele dicke Kinder, dass sich das langsam ausluscht.

Unter Erwachsenen habe ich das nicht erlebt. Da wird dann eher gekuschelt im Sinne von
"alle wissen ja WIE schwer das ist"..
Naaaain, du bist nicht zu dick (bei deutlichem Übergewicht, mindestens 20kg).. Das finde ich
im Endeffekt fast so schädlich wie die Hänseleien.

Und wenn du es dann wagst, als lebendiges Beispiel dafür zu dienen, dass man das durchaus
machen kann - dauerhaft abnehmen. Ja dann tust du deiner Umwelt schon auch was an!
Die brauchen dann plötzlich alle Gründe warum das bei DIR geht aber bei denen NICHT.
Da siehst du plötzlich so ganz anders aus, lachst nicht mehr über die "Was sind Schokoladenreste-Witze", gammelst nicht mehr so gerne zuhause rum, sagst seltener Ja und Amen.. kurz: du wirst irgendwie unbekannt, neu und unbequem.
Das will das Umfeld nicht, die wollen dich so behalten wie du warst, daran hatten die sich so fein gewöhnt.. und jetzt veränderst du dich, einfach so, ohne Vorwarnung!
Die wissen ja nicht wie dein Gesicht mit Normalgewicht aussieht.. aber eins wissen sie: es sieht viel zu ANDERS aus und deswegen musst du endlich aufhören mit dem abnehmen..

Krabbenkorb-Effekt fällt mir da ein..
wenns eine fast schafft aus dem Korb zu klettern ziehen die anderen sie wieder runter -
wo sie gefälligst auch hingehört *g

Komisch wie selbstverständlich wir uns ständig erdreisten unsere Mitmenschen zu kritisieren.
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Guten Abend und danke für eure Meinungsäußerungen zur Frage des Eingangspostings bis hierher *blume*

Bitte lasst uns festhalten, dass in diesem Thema Pauschalurteile gegenüber über-/unter-/normgewichtigen Menschen nicht das Thema sind, ebenso wenig Rechtfertigungen für das eigene Gewicht. Beides fokussiert nicht auf die Frage des Eingangsposting und lenkt die Diskussion erfahrungsgemäß in eine negative Eskalationsspirale.

Lasst uns daher sachlich zu eurer Wahrnehmung der Ansprache austauschen und bleibt bitte bei euren eigenen Erfahrungen. Die nun folgenden Beiträge bezieht bitte konkret auf diese Fragestellung:

Urteilt man eher "zu dünn" als "zu dick"?
Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit einem hageren Mann. Nun würde mich eure Meinung interessieren!

Du bist zu dünn! Das ist grenzwertig! Vielleicht kennen dünne Menschen solche Aussagen.
  • Findet ihr, dass man gegenüber dünneren, hageren Menschen eher ganz offenen und ungeniert die Figur kritisiert im Gegensatz zum Gegenteil, den eher dickeren Menschen?

  • Wie nehmt ihr das wahr? Ist man bei den eher hageren Menschen unsensibler, direkter?

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
Als ich noch mehr auf den Rippen hatte, hat keiner etwas gesagt. Als ich dünn wurde, dafür ständig. Du bist zu dünn, Iss mal was, bist du magersüchtig usw. Schlanke Menschen stellen in Deutschland nicht die Mehrheit dar und Minderheiten werden gerne mal kritisiert, so meine Vermutung.
Sollte es dazu kommen das ich jemals ein Urteil fällen soll, gegenüber eines Menschen seiner Statur.
Dann würde ich es zumindest ehrlich und offen ihm verkünden ...
Weder du bist zu spargelig, normal, Etwas zu Fett, oder einfach zu Fett.
Ich würde doch keinen Menschen wegen seines Gewichtes verurteilen, er hat ja nicht böses getan.
Aber ein ehrliches beurteilen natürlich meinen Empfinden nach das behalte ich mir vor.
Wer zu dünn ist ist zu dünn und nicht zu schlank.
Wer aber viel zu dick ist ist auch nicht mehr mollig sondern Fett.
Das hat nichts mit unhöflich zu tun sondern es ist einfach ehrlich und natürlich auch Geschlechtsneutral im sinne der Gleichstellung von Mann und Frau.
In Sachen Dummheit würde ich ja auch keine Unterschiede machen, warum also beim Gewicht.
Ich denke, die Leute wissen ganz genau, dass sie zu dick oder zu dünn sind.
Da braucht es nicht noch den zehnten oder zwanzigsten, der sie darauf hinweist.
Ich würde das von mir selbst auch nicht ansprechen, außer die Person macht das selber zum Thema.

Als ich einmal krankheitsbedingt 14 kg über meinem Normalgewicht hatte, wurde das stillschweigend zur Kenntnis genommen.
Anders dagegen, als ich nur 59 kg bei einer Größe von 1.80 m wog, wurde ich sogar auf der Straße von Jugendlichen angepöbelt, nicht nur von der besorgten Verwand- und Bekanntschaft darauf hin angesprochen.
Gewichtschwankung ist mein 2. Vorname.
Vorallem als Jugendliche und junge Erwachsene war ich sehr sehr dünn, weil ich schneller gewachsen bin, als ich noch nachfuttern konnte. BMI 16,2-19 auf 1,84cm Körpergröße als Mädchen.
Damls wurde ich überhaupt nicht kritisiert! Im Gegenteil:
Wenn waren es eher Komplimente, neiderfüllte Blicke weil ich soviel essen konnte ohne zuzunehmen, oder leicht besorgte Fragen mit großen Augen, aber definitv nie ein:
"Du bist dies oder jenes, oder sieht furchtbar aus, oder, oder...."

ich weiß nicht wie das bei dünnen Männern ist, oder Erwachsenen mit noch niedrigerem BMI als ich damals, aber ich fand damals wirklich nicht, dass ich dafür jemals ernsthaft kritisiert wurde.
Eher noch das Neidding.

Viel viel später hatte ich auch schon 20 Kilo Übergewicht und wurde dafür ganz ehrlich genauso nirgendwo kritisiert. Zumindest nicht offen.
Die sind jetzt allerdings auch schon wieder runter, weil mir das einfach nicht steht, sonst hätte ich nichts dagegen.

Man kann das Eine echt nicht gegen das Andere aufrechnen, find ich und man sollte irgendwelche blöden Kommentare auch nicht immer so an sich ran lassen.
Irgendein dahergelaufener Seppl, der gar nicht in Deinen Schuhen steckt, kann eh nicht beurteilen warum man so ist, wie man ist.
Sofern das Über, oder Untergewicht nicht lebensbedrohlich ist, sollte man es sich echt verkneifen.

Außerdem ist das einzige was Menschen mit Gewichtsproblemen wirklich weiterhilft tatsächlich Akzeptanz!
Wie sollen die alle jemals Wertschätzung und Liebe und die damit einhergende Fürsorge ihrer Gesundheit lernen, wenn ihnen irgendwer den ganzen Tag total übergriffig erklärt, dass sie nicht normal sind und was sie zu tun haben, um akzeptiert zu werden?
Mit Grenzverletzung und Überschreitung, bringt man ganz sicher auch keinen Menschen zu mehr selbstständiger Gesundheistfürsorge. Das geht nur mit Motivation, Vorleben, Akzeptanz und Grenzen respektieren!
Das sind doch keine Viecher und selbst die haben nen eigenen Charakter mit eigenem Gehirn, eigenen Erfahrungen und Beweggründen. Respect!
*****kua Frau
4.399 Beiträge
JOY-Angels 
Wie viel fettes eigenes Leben hätten die Menschen auf einmal, würden sie sich doch ausschließlich um‘s Prosperieren dieses einen kümmern.
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