Macht die „Erfahrung“ einen besseren Sexualpartner aus?

moin @**********itekt
meinst du die, die viele und wechselnde Sexpartner hatten/haben
oder dürfen auch die, die unterschiedliche Praktiken mit ihrem jeweiligen Partnern ausprobieren

Da ich in meinem Leben auch schon einige völlig unerfahrene Männer und Frauen im Bett hatte, muss ich dir Frage verneinen. Im Gegenteil, wenn ein unerfahrener Mensch genügend Fantasie und Empathie mitbringt, dann kann der Sex viel abwechslungsreicher sein, als bei Menschen mit viel Erfahrung, die aber oft so festgefahren gefahren sind.

Nicht die Erfahrung, sondern der andere Mensch (Sympathie, auf einer Wellenlänge sein, ...) macht einen guten Sexpartner aus.

Das Ganze ist natürlich auch wieder eine Frage der Erwartungshaltung. Welche Erfahrungen hat man selbst schon gemacht um für sich wiederum gute/kompatible Sexpartner zu definieren.

Aber auch aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich mit der Meinung von @**********itekt konform gehen. Auch ich habe den zumindest subjektiven Eindruck erlangt, dass der Sex mit Frauen, die bereits über einen ausgedehnten Erfahrungsfundus verfügten eher mit meinen Vorstellungen konform ging. Dabei würde ich aber nicht behaupten wollen, dass die Frau nun eine Vielzahl an Sexualpartnern gehabt haben muss, um diese Erfahrungen zu erlangen.

dann mal mein Empfinden
ich, für mich, habe die tollsten und schönsten Erlebnisse mit einem Partner, der nicht abgestumpft durch Masse, der sich dafür mit mir in mein Wohlgefühl begeben kann
und das hat dann eine Qualität, die denen, mit vielen sexuellen Kontakten (aus meiner Sicht) absolut fehlt

@*****987
Da gebe ich zu recht

Auch wenn jemand viel Sex hat, heisst es noch lange nicht das der Sex gut ist ..... die Definition von gutem Sex , ist auch bei jedem anderst

Nicht die Anzahl der gehabten Geschlechtspartner, sondern das Ansinnen und der Wille auf die
Wünsche und Bedürfnisse der Partnerin einzugehen und diese umzusetzen, macht einen guten Sexualpartner aus. Gewisse Kenntnisse in Anatomie und guter Kommunikation sind von Vorteil 😇😋

Für mich sind Männer mit viel Erfahrung NICHT die besseren Sexualpartner.
Nach meinem Empfinden sind sie bloss der Meinung, es wäre so. Sie denken, sie wüssten alle Knöpfe und Schalter zu bedienen und tun das vehement.

Nee, danke.

Ich würde mir jemand wünschen, bei dem ich spüren kann, dass er genau MICH will. Mich um zu fühlen, zu schmecken, zu berühren, dass er mir seine Lust schenken will und meine Lust annimmt. Und dazu braucht er vorher niemanden anderes gevögelt haben und braucht auch keine Fertigkeiten sich angeeignet zu haben.
Das können wir alles zusammen machen.


Naja, Wunschdenken, ich weiß. Aber he, träumen darf Frau doch, oder?

Also die Zahl der sexpartner würde ich an dieser Stelle auch als irrelevant bezeichnen.

Wie schön gesagt wurde, zählt in erster Linie der Wille beider Partner, sich wirklich aufeinander einzulassen. Die Fähigkeit zum "miteinander ".

Aber darüber hinaus erkenne ich in der eingangsthese dennoch ein fünkchen Wahrheit.
Nicht im Bezug auf die Zahl der sexpartner, aber schon im Bezug auf die Art, wie man sich bereits vorher ausgelebt hat.
Sich selbst kennen, die eigenen Bedürfnisse kennen, den Mut haben, zu den eigenen Neigungen zu stehen, experimentierfreudig zu sein, auch mal neugierig auf Praktiken und Spiele, die über das hinausgehen, was man als Teenager mal gemacht hat...all das sind natürlich Dinge, die erst mit ein wenig Erfahrung kommen und die ich an einem sexpartner sehr schätze.

Für mich nicht unbedingt. Aber es muss eine gewisse Neugier da sein, mit dem Partner/der Partnerin auf die Reise zu gehen.

Und manchmal kann es vorkommen, dass jemand, der sich aufgrund einer nicht geringen Anzahl verflossener Sexpartnerinnen (ich schreibe hier explizit aus der weiblichen Sicht derer, die sich für Menschenmännchen interessieren) für erfahren hält, bloß ein bestimmtes Programm abspult, weil das bei soundsoviel Frauen ja funktioniert hat. Wenn die Nächste aber bestimmte Teile dieses Programms nicht mag, dann meint er, es müsse ja an der Frau liegen, dass es sexuell nicht passt. Ab zur nächsten Blüte ... Viel (hier: Sexpartner) hilft nicht immer viel.

Dieser Gedanke ist unbestritten richtig. Er sollte beim Sammeln seiner Erfahrung besagte Neugier an den Tag gelegt haben. Die Mischung macht’s mal wieder

Ein Mann der weiß was er tut …… ist jedem Unwissenden aus meiner Sicht vorzuziehen

fallen Meister nicht vom Himmel.

Wer gut Fremdsprachen kann, hat das nicht von heut auf morgen gelernt. Ebenso ist es in der Fahrschule. Im Beruf .In allen anderen Dingen.

Wieso sollte das dann Sex ausklammern?


Ich hatte immer mehr Spass mit aktiven Partnern,die vorher die (Sex) Welt bereist haben. Mit Novitzen war es da eher anstrengend. Kam aber auch nicht wirklich häufig vor.

Umgekehrt habe ich auch nur so eine großes Repertoire erfahren können,weil ich eben viel und unterschiedlich "zugange" war.

Kurz und knapp - nein.
Das ist wie mit der Erfahrung, die hier so oft im Kontext mit BDSM gepriesen wird. Man kann durchaus Erfahrungen gemacht haben, ist aber dennoch nicht zwangsläufig erfahren.
Warum sollten also Männer, die unterschiedliche Erfahrungen - ob nun mit mehreren oder nur einer/einem Sexualpartnerin/Partner - gemacht haben, besser sein als andere?

Kurt Tucholsky hat es ganz gut auf den Punkt gebracht:

Vielleicht weil man aus jeder gelebten Erfahrung etwas Positives mitnehmen oder Neues lernen könnte. Das muss nicht der Fall sein, da gebe ich dir völlig recht. Aber zumindest die Chance dazu ist doch gleichsam höher, als wenn man keine Erfahrungen sammelt, oder?

Erfahrung ist nur bedingt ein Garant für guten Sex.
Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Neugier, sowie die Sympathie einem gegenüber und die Empathie.

Es kommt darauf an, was die andere haben, das die mangelnde Erfahrung wettmacht.

Männer sind nicht gleich besser nur weil sie evtl mehr Erfahrung haben wie ich. Besser ist, wenn er mich sexuell befriedigen kann. Und da spielt für mich die Erfahrung, also auch, wie oft und wieviel Sex er zuvor hatte, keine Rolle (zumal er 20 Jahre älter ist und mit Sicherheit mehr Erfahrung hat als ich, aber hatten die Männer vor ihm auch. Aber keiner konnte mich sexuell befriedigen, er kann es.)

Da gebe ich dir recht, das sehe ich genau so.


Eine Frau und ein Mann - beide haben in ihrem Leben ein sehr facettenreiches und erlebnisreiches Sexleben geführt - haben Sex miteinander. Beide glauben durch ihre Erfahrungen in ihrem Sexleben, erfahrener und besser als manch´anderer zu sein - jeder für sich hat seine eigenen Erfahrungen gemacht. Beide harmonieren aber so gar nicht miteinander im Bett. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide die Frage vom TE mit "nein" beantworten würden, ist doch eher höher.


Was ist denn "besser" und was "schlechter"? ... und ist es nicht so, dass der Sex mit jedem/jeder Partner/Partnerin anders ist - auch mit Partnern/Partnerinnen, die viele, bzw. andere Erfahrungen gemacht haben? Das kann mitunter besser oder schlechter sein.

Was diesen Punkt angeht, würde ich dann im Gegenzug behaupten, dass wiederum die Wahrscheinlichkeit zur sexuellen Harmonie bei Beiden deutlich höher anzusetzen wäre, als wenn Unerfahren auf Erfahren trifft. Somit würden sie die Frage dann vielleicht eher mit "Ja" beantworten.

Aber ich verstehe deine Argumentation vollkommen und finde sie auch schlüssig. Wie so oft, eine Frage der Perspektive.



Was "besser" oder "schlechter" ist, muss natürlich jeder für sich selbst wissen. Das ist völlig korrekt.

Meine Erfahrung ist:

Die besten Liebhaber, die ich bisher genießen durfte, waren:
• erfahren/promiskuitiv
• empathisch
• neugierig auf Neues
• geduldig und entspannt

Das sind für mich die wichtigsten Eigenschaften eines "guten" Liebhabers

Ich sag da jetzt einmal aus Erfahrung (pun intended), dass das tendenziell zwar schon so ist, aber nicht unbedingt immer.

Ich meine, Erfahrung schadet ganz sicher nicht. Man lernt sich selbst und den eigenen Körper, die eigenen Vorlieben mit jedem neuen Partner besser kennen. Und mit der "Übung" sind viele auch weniger verklemmt, haben einfach mehr Spaß bei der Sache und machen sich nicht so viele Gedanken. Dadurch kann es leidenschaftlicher werden, unkomplizierter und einfach stressfreier.

Trotzdem war guter (bzw. fantastischer) Sex für mich immer vor allem eine Frage der Chemie. Ich hatte absolut atemberaubenden Sex mit Frauen, die vor mir wenig bis gar keine anderen Partner hatten. Und äußerst mäßigen mit Damen, die mehr als genug Übung hatten. Ist also keine Garantie.

Erfahrung macht vieles einfacher, aber sie kann trotzdem kein Funken herzaubern, wo einfach keines ist.

Wenn die Wellenlänge, Chemie nicht stimmt.....nützt mir die Erfahrung auch nichts. Da kann ein Abend, mit einer "unerfahrenen" lustvoller, geiler sein....wenn die Sympathie der Humor stimmt.

Mein Leitpfaden ist da "Qualität statt Quantität"

Anderseits ist es schon Geil, wenn Mann weiß was Er TUT und eine Frau lesen kann
Andersrum selbstverständlich auch

Die Mischung macht es, nur Erfahren reicht nu auch nicht, wenn er/ sie z.B. abgestumpft ist oder null Einfühlungsvermögen hat.
Und es gibt ja auch noch die Naturtalente

Ich denke, das ist ein Maßstab mit unendlichen Variationen und verschiedenen zusammenhänge.

Finde schon den Begriff " besseren Sexualpartner" sehr schwierig.
Hatte bisher noch nie den Gedanken, der ist Scheiße im Bett, ich brauch nen Neuen.