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Ist die Beziehung noch zu retten?

******988 Mann
2 Beiträge
Themenersteller 
Ist die Beziehung noch zu retten?
Hallo liebe Joyclub-Mitglieder,

ich bin seit langem stiller Mitleser und benötige jetzt mal euren Rat.

Ich bin seit 2 Jahren mit meiner Freundin zusammen und der Sex wird immer weniger (klar, ist bis zu einem bestimmten Maß auch normal). Ich habe schon nach 2 Monaten Beziehung gemerkt, dass ihr körperliche Nähe, also nicht nur Sex, nicht so wichtig ist. Sie redet auch nicht gerne drüber und ist auch garnicht experimentierfreudig (ich meine keine extremen ding, aber was ist schon extrem) also ich spreche mal von augen verbinden, handschellen nutzen, desous usw. Wenn wir dann mal sex haben, habe ich immer das gefühl, sie möchte "die sache" schnell hinter sich bringen.

Ich bin jemand der sich aber auch gerne mal zeit lässt bei dem ganzen, massieren, am ganzen köper küssen, einfach gegenseitig verwöhnen.

Ich habe auch schon mehrfach versucht Gespräch zu führen um herauszufinden was ihr gefällt, was ihre Wünsche sind, aber da kommt leider nichts. Dennoch denke ich, dass ich sie nicht bedrängt habe. Ich habe immer wochen oder monate vergehen lassen und habe das ganze dann vorsichtig und mit "spaß" angesprochen. Und auch mal ein ernstes Gespräch hat leider nicht geholfen.

Auch im Urlaub, wo man doch eigentlich Zeit für sich hat, ändert sich da leider nichts und es werden immer Ausreden gefunden. (Kopfschmerzen, der zeitpunkt ist gerade doof, Übelkeit oder meine Annäherungesversuche werden einfach ignoriert und überspielet)

Und ich glaube schon, dass ich viel Verständnis habe und mir viel daran liegt auf sie einzugehen. Wir haben auch schon Spielzeug mit einbezogen, was die lust wieder etwas entfacht hat bei ihr, aber auch nur kurzzeitig.

Im Moment haben wir, wenn es hoch kommt, einmal im monat Sex, was mir einfach zu wenig ist. Ich habe zu ihr jetzt die letzten zwei oder drei monate nichts gesagt, um sie nicht unter druck zu setzen. Aber dann passiert einfach nichts.

Leider merke ich in den letzten Wochen, wie sehr mich das ganze zunehmend nervt. Dadurch befriedige ich mich natürlich öfter selbst (das weiß sie, auch dass ich hier angemeldet bin) und ich habe das Gefühl, dass ich die nähe zu ihr verliere. Wir haben einfach keinen Spaß in unserer Beziehung, nicht nur auf das Sexleben bezogen.

Trotzdem möchte ich die Flinte natürlich nicht sofort ins Korn werfen. Vll. habt ihr den ein oder anderen tip für mich.


LG
*********plex Paar
139 Beiträge
Du bist unglücklich, es gibt keine Formel hierfür.
Es gibt nur eine Möglichkeit: ein letztes Gespräch suchen. Bleibt es ergebnislos, solltest Du Dir Dein Leben vor Augen halten. Willst Du so weiterleben?
LG
Mr. Couplex
*******ust Paar
5.631 Beiträge
es ist die Frage, was du retten willst...
ob die Beziehung es wert ist.
Wenn z.B. gemeinsame Kinder im Spiel sind, sieht die Sache schon anders aus...

Grundsätzlich: jede/r hat ein Recht auf die Würdigung und Erfüllung
seiner/ihrer Bedürfnisse.
Im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung, versteht sich!

Ein Witz dazu:
Ein typischer Macho ehelichte eine typische gut aussehende Frau.
Nach der Hochzeit erklärte er ihr seine Regeln:
“Ich werde heimkommen, wann ich will, und ich will keinen Zoff von Dir.
Ich erwarte mir jeden Abend ein super Essen,
außer ich sag` dir, dass ich nicht heimkomme.
Ich werde jagen, fischen, karten spielen und saufen gehen
mit meinen Kumpels wann ich will und wo ich will,
also reg` dich nicht auf.
Das sind meine Regeln.
Hast du was dazu zu sagen?”
Seine neue Frau antwortete:
“Nein, für mich ist das OK.
Du musst nur wissen,
dass es hier jeden Abend Punkt sieben Uhr Sex geben wird.
Ob du hier bist oder nicht.”

Bei uns gelten seit 28 Jahren zwei Grundsätz:
niemand kann jemals den anderen für sein Unglück verantwortlich machen.
Und jeder ist für sein Glück selbst verantworltich.
*****ich Mann
7.155 Beiträge
JOY-Team 
Hallo @******988 ,

wie verhält es sich denn mit eurer Beziehung abseits des Thema Sex? Ist das harmonisch? Fühlt Ihr Euch da wohl? Gibt es Dinge, die du missen würdest und die dir an eurer Beziehung wichtig sind und wie schwer belastet dich das Thema Sex im Gegenzug dazu?

Wenn du dir diese Fragen stellst, kannst du vielleicht schon besser abschätzen, ob du für dich persönlich die Beziehung überhaupt retten möchtest.
*********ellte Frau
8.299 Beiträge
Monatelange Geduld hat sich nicht ausgezahlt, Gespräche und Einfühlungsvermögen haben sich nicht ausgezahlt... worauf wartest du?
Um etwas in einer Beziehung zu ändern braucht man immer beide. Wenn nur einer etwas ändern will und nur einer dran arbeitet dann ändert sich einfach nichts, das muss dir klar sein. Wenn sie keinerlei Interesse daran hat dir entgegenzukommen, na dann ist es ihr doch egal!!! Und wenn alles andere auch nicht stimmt, dann nix wie weg!!!
Es sei denn du stehst darauf ignoriert zu werden mit deinen Wünschen und deinen Vorstellungen für eine schöne Beziehung.
Ich denke, die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Beiden passt irgendwas nicht. Es lohnt sich nicht, solch eine Beziehung krampfhaft am Leben erhalten zu wollen.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Ist die Beziehung noch zu retten?
Lieber TE als ich dein Eingangsposting las...kam mir zuallererst der Gedanke...lieben die Beiden sich...sind sie sich ❤️ verbunden oder sind sie nur so zusammen...weil es sich so ergeben hat...

Wenn ich einen Mann liebe, möchte ich ihm nah sein...dazu gehört für mich auch körperliche Nähe...vor allem...in einer doch recht " jungen Beziehung "...

Vielleicht solltet ihr mal ein offenes und ehrliches Gespräch führen (nicht über Sex) sondern darüber wie Ihr füreinander empfindet und wie ihr Euch eine zukünftige gemeinsame Beziehung vorstellt...jeder sollte sagen wie er sich zur Zeit fühlt...angenommen oder abgelehnt...
*****SZG Frau
22 Beiträge
Das Leben geht weiter
Das Glück woanders suchen und keine Zeit vergeuden - man lebt nur einmal. Du hast schon vieles versucht.

Sorry, aber auch wenn man Kinder hat, sieht die Sache nicht anders aus. Die Kinder brauchen glückliche Eltern und nicht die Eltern, die künstlich glücklich sind. Ich weiß, wovon ich spreche. 😉

Alles Gute!
Ist die Beziehung noch zu retten?
willst diesen Zustand weiter behalten
will sie diesen Zustand weiter behalten
klärt das, zusammen und dann seht ihr wohin euch der weitere Weg bringt oder ob getrennte Wege besser sind
***ay Frau
932 Beiträge
Ergänzend zu den Fragen nach der restlichen Qualität der Beziehung, werde ohh noch was in den Raum. Wie verhütet ihr? Falls sie Hormone (Pille, Spirale...) nimmt, kann die Unlust auch daher kommen.

Solange sie aber kein Bedürfnis hat etwas zu ändern, wirst du auch keine Chance haben.
Zwei Jahren = 24 Monate

Wenn DARIN schon „Wochen und Monate“ an Geduld und Warten enthalten sind, was bleibt denn da übrig als Zeit, die Du erfüllte Beziehung nennen würdest?

Mir stellt sich ebenso die Frage, was willst Du denn da überhaupt retten?

Wenn man sexuell so weit auseinander liegt, kann man nur dann ein Paar sein, wenn sich einer von beiden den Bedürfnissen des anderen unterwirft und sich selbst verleugnet.

Dass das krank macht ist mittlerweile erwiesen.

Um keinen Sex miteinander zu haben, kann man Freunde sein.

Ich denke Ihr solltet einander frei geben.

Für sowas ist das Leben zu kostbar und zu kurz.
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Bezug nehmend auf den EP:
Oft schreibe ich drauf los ohne auf das Alter der TE zu achten, was ich dieses Mal getan habe.

Du bist 30. Hast also noch einiges vor dir. U.a. Veränderungen bei dir so wie bei ihr (egal erstmal in welcher Hinsicht). So wie sich bei kleinen Kindern alle paar Monate ein Schub entwickelt, haben wir auch unsere Schübe wo einfach Prioritäten anders gesetzt werden. Wo man einfach Erfahrungen macht die man sich zuvor hätte nie vorstellen können.

So habe ich zb vor fast eineinhalb Wochen eine nicht ganz so schöne Erfahrung mit meinem Partner gehabt. Wir sind 3 Jahre zusammen und haben uns auf der sexuellen Schiene gefunden. Und trotzdem gab es wieder diesen Knall wo wir eine ganze Woche Funkstille hatten; zuvor bekam ich "den Freibrief" mich ohne ihn austoben zu können. Was ich zwar gemacht habe aber auch gemerkt habe, es ist weniger schön ohne ihn.

So wie es nun aussieht, sind wir wieder dabei uns anzunähern. Es ist nicht unsere erste Auseinandersetzung, wir haben bestimmt schon 4 oder 5 gehabt und sind immer noch zusammen.

Du musst dir erstmal einen freien Kopf schaffen und überlegen: wie sehr liebst du sie. Überwiegt das dem sexuellen gegenüber? Wäre es vielleicht hilfreich die Beziehung bis auf weiteres zu öffnen so das jeder frei seinen Weg gehen kann um zu schauen, was einem fehlt, ob man ohne seinen Partner glücklicher ist etc.

Es gibt für nichts eine Garantie. Es kann so oder so schief gehen, kann aber auch so oder so im Guten enden.

Probiert euch aus, schaut über den Tellerrand hinaus. Ist vielleicht einfacher gesagt als getan. Denn bis 2014 war ich "monogam" eingestellt. Einen Partner "freiwillig" teilen, NOGO. Immer betrogen zu werden, NOGO. Also habe ich den Versuch gewagt und habe einen Mann geteilt. Auch als mein jetziger Partner in mein Leben trat war es noch nicht einfach ihn für sich ziehen zu lassen. Es kam mit der Zeit. Alles brauch seine Zeit und nehme sie für euch.

Rede mit ihr, sage ihr klar das du sie liebst und dir deswegen nun erstmal Zeit für dich nimmst und wirklich nur für dich, um dir Gedanken zu machen wie es weiter gehen soll. Das du sie nicht verlieren willst aber so auch nicht weiter machen möchtest. Und dann machst du dir ein paar Tage Gedanken und überlegst und entscheidest dann für dich.

Aufgeben ist leicht. Kämpfen nicht. Aber wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Aufgeben ist leicht. Kämpfen nicht. Aber wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Daran scheiden sich die Geister, wie man im Thread dazu lesen kann.

Ich zum Beispiel kämpfe nicht.

Die Menschen kämpfen gerne ohne überhaupt Klarheit zu haben, ob das, was sie gerne hätten, überhaupt erkämpfbar ist.

Fakt ist aber, Kampf kostet Zeit, kostet Kraft, fordert Gewinner und Verlierer.

Für mich in keinster Weise attraktiv.

Nicht gerade selten am Kampf ist das beschäftigt sein, so dass man keine Zeit hat einer Realität ins Auge zu blicken, die längst im Raum steht.

Am Ende also ohnehin ein innerer Kampf gegen das Anerkennen müssen. Ein anstrengendes nicht wahr haben wollen.

Kann man natürlich machen. Löst zwar nicht ein einziges Problem, zögert aber prima heraus und je nachdem wie gut man verdrängen kann, fühlt man sich sogar heroisch dabei. Na wenn das nix ist ...
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Wenn es um Liebe geht kämpfe ich. Immer. Kämpfen heißt nicht das ich der Person hinterher renne etc.
Ich bleib mir selber treu. Geh meinen eigenen weg. Es ist schwer zu beschreiben.

Wenn ich zb meinen Partner aufgeben würde nur weil wir unterschiedliche Meinungen haben und er, weil er ist wie er ist, eine Woche bockig ist, lass ich ihn. Es gehört zu ihm, soll ich ihn nur deswegen, weil er bockt, aufgeben?

In jungen Jahren haben die Kerle alles hin geschmissen wenn es schwer wurde. Da waren Beziehungen von wenigen Wochen Normalität.

Bis das der Tot uns scheidet.... warum sitzen bei alten Paaren der Partner am Sterbebett (wenn dies machbar ist)? Weil sie den Partner lieben und mit ihm diesen schwersten Weg der Trennung gehen. Und keine Chance auf ein zurück haben.

Klar. Kämpfen ist schwer weil es Kraft und Energie kostet. Und die muss man sich in der Zeit holen, wo man für sich ist.

Mit jeder Trennung habe ich gelernt. Und wenn man, so meine Meinung, für eine Partnerschaft nicht kämpft, liebt man denn denjenigen noch? Haue ich ab wenn meiner unheilbar krank wird? Ist es Liebe wenn ich einfach gehe?

Naja, so hat jeder seine Meinung. Aber wegen Lapalien eine Beziehung hin schmeißen ist für mich kein Grund. Es gibt immer eine Lösung.

Es sei denn, meiner verliebt sich in eine andere. Dann lass ich ihn ziehen und kämpfe auch nicht um ihn. Das ist für mich mein persönlicher Härtefall.

Aber mit 30, da kann viel passieren. Aber das muss nun der TE selbst für sich heraus finden. Es kann sich mit ihr noch viel ergeben in den nächsten Jahren, oder aber nicht. Oder er geht, lebt sich aus, merkt er bekommt nicht das was er mit ihr hat und will sie zurück; im schlimmsten Fall ist dann der Zug abgefahren.

Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied.
@*******b_DL

Das ist für mich nicht kämpfen. Wenn man sich liebt kann man sich auch sein lassen, wie man ist. Das nenne ich Toleranz und Respekt.

Auch das miteinander Durchstehen von Krisen oder das Austragen von Konflikten ist für mich nicht kämpfen.

Kämpfen bedeutet für mich, ich möchte etwas haben, was nicht meins ist oder ich freiwillig nicht bekomme, wie Zuneigung, Respekt, Interesse, Liebe.

Ich denke nicht, dass man darum kämpfen kann, also lasse ich das.
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Das ist dann aber eine andere Art von Kämpfen. Und das mach ich mit Sicherheit auch nicht. Und ich glaube, darum geht es dann auch bei dem Thema nicht.

Deswegen: jeder sieht es anders, interpretiert es anders und für mich ist es ein Kampf durchzuhalten und nicht aufzugeben wenn es schwer wird.
durchzuhalten und nicht aufzugeben wenn es schwer wird.

Bei zwei Jahren, die mit „Wochen und Monaten Geduld und Warten“ gefüllt waren, finde ich sollte man dennoch unterscheiden:

Sprechen wir über „wenn es mal schwer wird“?

Oder sprechen wir über „wenn es mal passt“?

Ich denke, wenn man die meiste Zeit seines Lebens damit verbringt „nicht aufzugeben“, damit es 3x im Jahr mal passt, dann ist man nicht am richtigen Ort.

Einander frei zu geben ermöglicht beiden die Chance auf erfüllte Liebe.

Vielleicht kann sie sich einem anderen Mann auch mit Freude sexuell öffnen.

Die Chance auf ein erfülltes Liebesleben haben doch jetzt beide nicht.
******uja Frau
6.914 Beiträge
*********_love:
Fakt ist aber, Kampf kostet Zeit, kostet Kraft, fordert Gewinner und Verlierer.

Ich weiß nicht, ob man in diesem Kontext von Gewinnern und Verlierern sprechen kann. Aber ja, Kampf kostet Zeit, Kraft, Gedanken, Emotionen, teils auch Geld. Und dazu fällt mir folgende Aussage ein:

Investition erzeugt Bindung – bei dem, der investiert.

Je mehr man also um eine Beziehung kämpft, desto schwerer wird es, sich aus ihr zu lösen, weil man ja bereits so viel in sie investiert hat – das sog. Sunk-Cost-Paradox. Auch deshalb sollte man sich gut überlegen, ob sich ein solcher Kampf wirklich lohnt. Die erzeugte Bindung ist nämlich einseitig. *g*

In Bezug auf die hier beschriebene Beziehung bin ich ganz bei @*********_love:
*********_love:
Ich denke, wenn man die meiste Zeit seines Lebens damit verbringt „nicht aufzugeben“, damit es 3x im Jahr mal passt, dann ist man nicht am richtigen Ort.

Einander frei zu geben ermöglicht beiden die Chance auf erfüllte Liebe.

Vielleicht kann sie sich einem anderen Mann auch mit Freude sexuell öffnen.

Die Chance auf ein erfülltes Liebesleben haben doch jetzt beide nicht.
*guterbeitrag*
das sog. Sunk-Cost-Paradox

Dazu haben wir gerade hier im Forum jede Menge eindrückliche Beispiele.

Nach 10, 20, 30 Jahren stellt man fest, man ist noch immer ein sexueller Mensch, ein Sexualleben allerdings hat man nicht gelebt, abgesehen von Duldungsstarre zur Befruchtung.

Und nein, belohnt wurde dafür auch noch niemand. Jedenfalls nicht von seinem Partner.

Natürlich darf man sich von seinem Kind beschenkt fühlen. Aber bitte beschenkt und nicht belohnt.

Ich denke ein Elternteil dafür zu belohnen sein Leben an der Seite eines Partners verbracht zu haben, der ein Leugnen wesentlicher Persönlichkeitsanteile erfordert hat, ist eine nicht wirklich passende Aufgabe für ein Kind.

Daher, junger Mann. Schön mal die entsprechenden Erfahrungen der Herren zu Gemüte führen, die jetzt vor dem Ergebnis des Versuchs stehen, ihre Beziehung zu retten.

Auch ruhig mal fragen, was denn so Inhalt dieser geretteten Beziehungen ist, was sie noch teilen, was nicht, wieviel Zeit des Jahres man damit tatsächlich glücklich ist, wieviel Zeit ausgesöhnt und wieviel Zeit des Jahres es ihnen damit auch einfach schlecht geht.

Dann spür mal rein in Deine Prognose. Was denkst Du wird Dich erwarten?

Glaubst Du es wird weniger zermürben, wenn aus sexueller Ablehnung völlige sexuelle Gleichgültigkeit einstellt? Die wird sich nämlich einstellen und ganz unwahrscheinlich bei Dir. Das ist nämlich nicht ansteckend, auch wenn das viele Menschen gerne glauben möchten.
love it, change it or leave it
mich würde allerdings mehr interessieren, wie du ihr erklärt hast, das du hier angemeldet bist? so als selbsthilfegruppe? und was sie da gesagt hat bzw. sich seitdem verändert hat?

wenn mir früher ein mann seine sexuelle unzufriedenheit und die mitgliedschaft auf einer datingcommunity gestanden hätte, wäre für mich nur change or leave geblieben.
********Snow Frau
2.867 Beiträge
Wenn die Frage im Raum steht, ob man um eine Beziehung "kämpfen " soll, denke ich, dass zunächst die ganz ehrliche Frage beantwortet werden muss, was da eigentlich gerettet werden soll.
Was ist es, was euch zusammen hält?
Liebe? Was liebst du an ihr? Was liebst sie an dir?
Was gibt dir die Beziehung? Was ihr?

Das Bedürfnis nach Sex und körperlicher
Nähe ist ein essentielles menschliches Bedürfnis.
Wird das nicht befriedigt, kann man dauerhaft nicht glücklich werden.
Immer nur Warten und hoffen bringt da nicht weiter, über so etwas muss man sprechen und zwar in aller Deutlichkeit.
Du kannst sie nicht zwingen, dir zu geben, was du willst, aber du hast ein Recht datauf, ernst genommen zu werden mit deinen Bedürfnissen.
Dazu müssen sie ausgesprochen und ehrlich thematisiert werden und dann könnt ihr zusammen schauen, ob ihr eine Lösung findet.
Alleine wirst du das Problem ganz sicher nicht lösen.

Und ja, wenn ich ehrlich bin, sehe ich hier schon eine wirklich grosse Diskrepanz, wenn das Problem schon so früh in der Beziehung da ist. Die ersten 2 Jahre gehören ja normalerweise genau genommen noch der wilden verliebtheit, eine Phase, in der man dem Partner noch ständig die Wäsche vom Leib reissen will.
*******us79 Paar
78 Beiträge
Ach, da fühle ich sehr mit Dir. Bei mir dauert diese Episode nun schon über 10 Jahre, aber ich könnte es ja jederzeit ändern! Es ist also immer selbst gewählt.

Nichts will so richtig funktionieren. Tipps und Tricks laufen ins Leere,
du hast das Gefühl als wenn Sie überhaupt nicht mehr an Dir interessiert ist. Am Ende bist Du gar noch selbst schuld, weil Du dann am Ende doch Druck aufgebaut hast.

Unter uns: es gibt keine einfache Lösung. Es geht um Gefühle, um Lust!

Vielleicht bist Du für Sie auch einfach nur langweilig. Es gibt vielleicht körperliche Einschränkungen. Vielleicht hat sie auch einen anderen.

Egal was es ist. Mir hat am Ende geholfen: LOVE IT, CHANGE IT OR LEAVE IT.

Im Moment passt für mich selbst "love it" ganz gut. Ich versuche mich meiner Frau wieder liebevoll zu nähern. Etwas ändern (Fremdgehen, etc. will ich nicht) und verlassen will ich auch nicht (wg. gemeinsamem Kind und ansonsten tollem Alltag).
Bauchgefühl
mein bauchgefühl sagt: Sie hat sehr unangenehme Dinge in der Vergangenheit unfreiwillig erleben müssen.
@********geil

Möglich, ebenso nicht möglich.

Es sollte den TE aber nicht in Ehrfurcht erstarren lassen, denn das passiert gerne, wenn jemand damit überfordert ist, nicht der Arsch sein zu wollen und nicht zu wissen, wie man damit umgeht.

Selbst wenn es so ist, was wir nicht wissen, kann er nur eine helfende Hand reichen.

Seine Verantwortung ist es nicht. Er muss nicht die Konsequenzen daraus tragen.
Ich bin seit 2 Jahren mit meiner Freundin zusammen und der Sex wird immer weniger (klar, ist bis zu einem bestimmten Maß auch normal). Ich habe schon nach 2 Monaten Beziehung gemerkt, dass ihr körperliche Nähe, also nicht nur Sex, nicht so wichtig ist.

Lieber TE,
mal abgesehen davon, dass ich es alles andere als normal finde, wenn der Sex nach zwei Jahren nur noch so wenig ist (außer natürlich, beide möchten es so) – es gibt immerhin auch Paare, die 30 oder mehr Jahre zusammen sind und viel geilen Sex haben – ist das laut dir ja auch nicht erst jetzt so, sondern war direkt von Anfang an so!
Es mag dir erst nach 2 Monaten aufgefallen sein, aber das zeigt doch, dass DAS der Normalzustand ist. Sie möchte ganz offensichtlich nicht mehr Sex, er interessiert sie nicht – das kann, wie schon vermutet wurde, an schlechten Erfahrungen liegen, muss es aber nicht. Es gibt einfach Menschen, die nicht so viel Sex möchten bzw. die Sex generell nicht so toll finden. Und da wird man dann auch nicht viel ändern können.

Wir haben einfach keinen Spaß in unserer Beziehung, nicht nur auf das Sexleben bezogen.

Trotzdem möchte ich die Flinte natürlich nicht sofort ins Korn werfen

Ich frage jetzt mal ganz blöd; Warum möchtest du die Flinte nicht ins Korn werfen?
Du schreibst selbst, dass es nicht nur der Sex ist, sondern dass ihr generell keinen Spaß miteinander habt. Zudem verschlechtert sich die Situation bereits seitdem ihr gerademal 2 Monate zusammen seid. Um was möchtest du denn da kämpfen? Das verstehe ich, wenn man 15, 20 glückliche Jahre hatte und jetzt ne schwere Zeit hat... ok... aber bei euch war es ja anscheinend nie wirklich rund. Vielleicht passt ihr einfach nicht zueinander?

Liebe Grüße,
Jessica
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