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Polyamorie vs. offene Beziehung

********uist Mann
110 Beiträge
Nachtrag: sorry für doppelpost
swingen ist nur eine Möglichkeit. Poly wär die andere. Dass man sich mit jemandem anfreundet und auch auf längere Zeit miteinander ein Liebesverhältnis hat.

Swingen ist ja eher für den kurzzeitigen Spass. Poly geht schon in Richtung gemeinsamer Haushalt, Kinderunterhalt oder Gemeinschaft.

Aber für beides muss man OFFEN sein. Nicht durch Erziehung und Gesellschaft gestoppt. Auch erfordert Poly viel mehr Organisationstalent, denn da soll ja, je nach Abmachung, auch die Familienstruktur reingebracht werden.
Also, ich finde das Thema auch nicht so leicht zu definieren, weil wie bereits in der Diskussion erwähnt jeder seine eigenen Gedanken zu hat.

Für mich ist der Unterschied zwischen Poly und offener Beziehung kein wirklich großer. Vielleicht lieben sich die Partner in der einen Variante, in der anderen dafür vielleicht nicht, doch ich finde dass es ganz wichtig ist, dass alles Parteien ehrlich zueinander sind und jeder weiß was der andere so treibt.
Wenn man dem Partner nicht sagt, dass man noch andere Eisen im Feuer hat, so muss das jeder für sich mit seinem Gewissen ausmachen, aber er sollte nicht ins Profil schreiben, dass er eine offene Beziehung hat, denn das stimmt einfach nicht.

Da wäre es dann wirklich ehrlicher zu schreiben, dass er oder sie in einer festen Beziehung ist. So gibt man dem Gegenüber auch mehr die Möglichkeit für sich zu entscheiden, ob man eine heimliche Affäre wirklich sein will.
*********icha Paar
11.450 Beiträge
@ florence_hh
Ich sehe das auch so wie Du.
Die Grenzen sind, wie in vielen anderen Beziehungsformen auch, oft fließend.

GLG
Micha, von
MausiundMicha *wink*
*******gwir Paar
94 Beiträge
@****ch
ist das jetzt so zu verstehen, das jeder weiß, das der Partner Sex mit anderen hat??
Bei uns zumindest ja ... bei anderen ja offensichtlich nicht ...
swingingwir
finde ich gut, wie ihr damit umgeht. Sex und Liebe trennt ihr und habt gelegentlich einen anderen Partner im Bett. So entstehen keine Probleme. Ich fände es auch gut, wenn der jeweilige Partner auch locker darüber reden kann, das er oder sie gestern Sex mit einer oder einem anderen hatte. Nur eines sollte klar sein. Aufrechnen sollte nicht gemacht werden. Das heißt, wenn sie inzwischen mit 5 Männern geschlafen hat und er nur mit 3 Frauen, das da kein Problem entsteht. Sonst könnte das ins Auge gehen.

Viel Spaß euch beiden.
**********ris22 Frau
319 Beiträge
Themenersteller 
Für mich ist der Unterschied zwischen Poly und offener Beziehung kein wirklich großer.

Gerade heute würde ich das Thema gerne noch einmal aufgreifen.

Ich hatte gerade wieder einen Chat mit einem Mann, der im Profil schreibt "offene Beziehung".

Als ich ihn also frage, wie die Beiden das leben wieder der Satz: "Das ich angerufen werde oder Treffen in der Öffentlichkeit usw. geht nicht."

Also wieder "nur" eine heimliche Affäre. Wie soll so was aussehen?
Einmal die Woche ein heimliches Treffen bei mir, schneller Sex und dann wieder nach Hause, wo die Frau bloß nichts mitbekommt?
Klar "offene Beziehung", mag ja sein... Aber bloß keine "greifbare Konkurrenz"?

Ich verstehe es wirklich nicht!
Als ich eine offene Beziehung geführt habe, hatte mein Partner 2 andere Sexpartner und das war völlig okay, obwohl da keine Liebe im Spiel war. Also nicht polyamor.
Jeder dieser Beiden hätte bei mir anrufen können, eine seiner Freundinnen habe ich sogar kennengelernt. Wieso nicht??

Ich mache gerade ebenfalls eine tolle Erfahrung, denn ich binde mich gerade (auch emotional) an einen polyamorösen Mann. Wenn wir chatten läuft die Cam und seine Frau winkt ins Bild. Sie weiß (und ermutigt ihn sogar dazu) das er bei mir übernachtet und so weiter...
Er geht mit mir ins Café, wir küssen uns auch in der Öffentlichkeit, obwohl der Ring an seinem Finger offensichtlich ist. Er zeigt mir seine Zuneigung ganz offen und es fühlt sich absolut richtig und gut an!
Liebe verstecken? Geht für mich gar nicht!

Wieso geht das nicht auch in offenen Beziehungen?

ODER BESSER... Geht das in offenen Beziehungen???
Liebe Auri.....
.... auch wenn wir es nicht hören wollen, aber ich glaube genau das was du im letzten satz geschrieben hast ist die gelebte Realität.
Es geht nicht in "offenen Beziehungen".
Und Liebe erwartet gerade eben in diesen Beziehungen immer noch eine Entscheidung.
HAben wir doch schon so oft gehört und gelesen.

Ja lieber etwas unterdrücken, daß ist das was "Liebe" egal auf welche Weise wünscht, verleugnen, damit im Gegenüber nichts "Schmerzhaftes" entsteht. Wir haben es ja so gelernt!
Oder Entscheiden weil sowohl als auch nicht lebbar in den Augen der Meisten ist.

LG YOYO
OH OH
Also ich habe auch schon die Erfahrung gemacht das das mit der offenen Bez. nicht so einfach ist. Jeder versteht es etwas anders. Die meisten sehen es so: Partnerschaft ja aber mit anderen ins Bett ist ok.
Das Problem speziell hier ist das man nur Single, offene Beziehung oder feste Beziehung angeben kann. Mein Liebster und ich haben eine offene Beziehung nur bei uns heißt das: Wir haben eine Beziehung, wohnen aber nicht zuammen (haben es auch nicht vor) und wenn wir uns mal zwei drei Tage nicht mailen oder anrufen ist es auch ok weil wir beide das Alleinsein auch mögen bzw. haben wir beide Kinder um die wir uns kümmern. aber gef**** wird nur zusammen.
Deshalb änderte ich meine offene Beziehung in eine feste um da ich ständig Sexangebote erhielt und dann bei Ablehnung immer diese off. Bez. erklären sollte *motz*
Wie wäre es mit:
> Single
> Offene Beziehung (Sex mit anderen ok)
> Vergeben
> Verheiratet
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Ich hab das auch schonmal vorgeschlagen, daß man "polyamore Beziehung" angeben kann, denn die Mehrzahl mit dem Begriff "offene Beziehung" verstehen darunter schlichtweg: Sex ja, offizielle Partnerschaft nein, also "don`t aks, don`t tell - und am Wochenende bist Du bitte zuhause". Sprich eine ganz klare Hierarchie zwischen der "richtigen" Beziehung und dem "verheimlichten Rest". Das muß noch nicht swingen sein, auch eine Affäre muß es nicht sein, aber es kann das alles einschließen unter "offene Beziehung".
Während die Situation, daß sich alle Beteiligten kennen und akzeptieren, rein für polyamor lebenden Menschen wichtig zu sein scheint (selbst wenn man mit jemandem "nur" Sex hat und keine Liebe empfindet, hört man ja nicht auf, polyamor zu sein).
*********uende Mann
16 Beiträge
Wie offen bin ich?
Interessiert habe ich die Diskussion hier betrachtet. Bin ich doch auch ausgeschildert als "Mann in offener Beziehung".

Kurz zu meiner Situation.

Bei meinen ersten Treffen mit meiner jetzigen Frau war mein 2. Satz :
"Ich bin Polygam." ( Polyamor war mir damals kein Begriff ).

Was ich damit meinte?

Mein Hang zur Inspiration durch andere Menschen, sei es nun geistig, seelisch oder körperlich. Warum sollte ich in einer festen Beziehung auf diese Inspirationen verzichten.

Aufgrund mehrerer gleichzeitiger Beziehungen in meiner Studienzeit
war dieses für mich schon eine Art Normalität und ich war um die Erfahrung reicher das Mut zu Wahrheit meist belohnt wurde.

Es gab jedoch einen Unterschied zu meiner jetzigen Partnerin, die anderen wollten auch nur einen Teil oder eine Zeit mit mir verbringen. ( "Tom ist interessant, aber mit der Dauer zu anstrengend" )

Meine Frau hatte diese Erfahrungen nicht. Allein die Erfahrung von Ihrem letzten Partnern betrogen und belogen worden zu sein und damit die Angst vor weiteren schmerzlichen Erfahrungen.

Als Liebender will man nicht den anderen Schmerzen zu fügen.
So kam es, dass ich im Urlaub eine andere Frau kennen lernte und statt üblich dieses meiner Partnerin zu sagen, es verheimlichte bis sie es herausfand.

Bei der anschließenden Diskussion wurde mir offensichtlich, welchen Mist ich gemacht hatte. Nein, nicht dass ich Zeit mit einer anderen Frau verbrachte, sondern dass ich mein Innerstes verleugnet hatte.
Also ich stand zu meiner Liason, gab meiner Frau die Inspiration die ich erfahren hatte weiter und am letzten Urlaubstag kam es zu einen Treffen zu Dritt - welches mit einer unvergesslichen Nacht zu Dritt endete. Diese Liason mit der Frau hielt noch länger an und diese war sogar bei unserer Hochzeit anwesend.


Danach haben wir uns das Bild des Hafens gegeben für unsere Beziehung. Der Hafen, aus dem jeder von uns ab und zu ausläuft um neue Welten zu entdecken und wieder heimkehrt, um gemeinsam uns neu zu erleben. Natürlich auch keine gemeinsame Entdeckung ausschließt. ( siehe "Atlantisnahen" )

Was jedoch bis heute blieb, dass ich von uns Beiden des öfteren den Willen habe aus dem Hafen auszulaufen. Ich ziehe Kraft und Inspiration aus intensiven Beziehungen mit anderen Menschen. Meine Frau eher aus der Natur ( Sonne, Strand ). Diese Unterschiedlichkeit liebe ich an unserer Beziehung.

Aber zurück zum Thema:

Ich denke ich bin Polyamor, aber lebe in einer offenen Beziehung.
Für mich habe ich aufgrund meiner Liebe zu meiner Frau, eine Verantwortung ihr keine Schmerzen oder andere Härten zuzufügen.

Das heißt natürlich Ehrlichkeit zu meiner Frau, aber auch Rücksicht.
Zu einer Beziehung gehört, eben nicht allein die Zweisamkeit, da gehören Eltern , Kinder, Freunde, Beruf dazu.

Ein Treffen in der Öffentlichkeit hier im ländlichen Mecklenburg würde eine Lawine von außen nach sich ziehen, womit ich meiner Partnerin Schaden würde.
Oder habt ihr schon versucht einen Mecklenburger Dorfbewohner polyamor zu erklären oder seinen Sohn was die anderen Mütter im Kindergarten tuscheln.

Die Konsequenz für mich ist, dass ich mein polyamores Wesen in der Fremde auslebe ( Hamburg, Berlin ), mein gar liebenswertes Weib davon weiß und ich sie an meinem Leben beteilige.


Wo bleibt die Ehrlichkeit in offenen Beziehungen die für einen Poly selbstverständlich ist??

Die Ehrlichkeit ist da, aber dazu kommt die Verantwortung für einen Anderen.

Nach meiner ein bissel provozierenden Einschätzung sind polyamore Beziehungen nur möglich unter Singles ( Gesellschaftlich geduldet ) oder gleichrangigen Personen, welche in der Anonymität der Großstadt untergehen oder für sich autark leben.

Mal so in die Runde geworfen,

von Tom
Oder habt ihr schon versucht einen Mecklenburger Dorfbewohner polyamor zu erklären oder seinen Sohn was die anderen Mütter im Kindergarten tuscheln...

Nach meiner ein bissel provozierenden Einschätzung sind polyamore Beziehungen nur möglich unter Singles ( Gesellschaftlich geduldet ) oder gleichrangigen Personen, welche in der Anonymität der Großstadt untergehen oder für sich autark leben.

Hallo Tom schöne Grüße aus der Landeshauptstadt von Mecklenburg/Vorpommern.

Kein Leben gleicht dem anderen, doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch in Mecklenburg Polyamory nicht verstecken bedeutet. Vielmehr leben wir Mitten in Schwerin und Mitten im Schweriner Alltag unsere Beziehung vollständig aus.

Das Lustige ist, es interessiert kaum -> da wir es als absolute Normalität leben, wird es auch von unserer Umwelt als absolute Normalität angesehen.

LG
Brian
**********ris22 Frau
319 Beiträge
Themenersteller 
Das Lustige ist, es interessiert kaum -> da wir es als absolute Normalität leben, wird es auch von unserer Umwelt als absolute Normalität angesehen.

Halleluja und vielen Dank für diesen Satz, Brian!!!

Ich lebe auch offen polyamor und NIEMAND stört sich daran!!

Je ehrlicher man zu sich Selbst und der Umwelt ist, umso weniger "interessant" ist man nach einer Weile. Wenn ich neue Leute kennen lerne, erkläre ich mich einmal und dann ist das Thema vom Tisch.

Ist euch aufgefallen, das sich jetzt wieder vorrangig Poly´s zu Wort gemeldet haben??
hi hi hi ......
... die "andern" haben ja auch ne anderer Art von Offenheit und Ehrlichkeit.
(Siehe viele viele viele Treads quwer durch den ganzen Joy)
Wie sagt Brian so schön : unendlich viele eigenen Realitäten.

LG YOYO
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Nachdem ich den gesamten Thread gelesen habe, ist für mich bis hierher das Fazit: Zu den Angaben, die eigentlich für die Suchfunktion einer Datenbank gedacht sind, muß man herausfinden, was Gegenüber darunter versteht, ob und wie er das lebt. Wie sonst auch, wenn man jemanden trifft, der einem etwas erzählt. Wer schon seinem Partner etwas verheimlichen, ihn hintergehen und betrügen will, wird bei dieser Angabe und dem zur Befriedigung der eigenen Gelüste hier gesuchten wohl kaum ehrlicher sein oder mehr Anstand haben.

Was die Ehrlichkeit betrifft, stimme ich allen zu, die sie fordern und (vor)leben. Zwei Aspekte komen dabei m.E. zu kurz. Der eine betrifft Eifersucht und Verlustängste, der andere unsere Gesellschaft. Die könnte einem eigentlich egal sein – so lange wir mit & in ihr leben müssen, leider nicht ganz.

Nach allem, was ich im Forum so aufgeschnappt habe, geben Absprachen („Spielregeln“) und das gemeinsame Tun den Swingern in fester Beziehung ein relativ hohes Maß emotionaler Sicherheit beim Ausleben ihres Sexus mit anderen Sex-Partnern.

Einige (viele?) gehen -berechtigterweise- nicht überall damit hausieren, daß sie swingen, weil sie sich die Reaktionen (bis hin zu Repressalien) intoleranter Moralapostel, die meinen, alle anderen hätten ebenso nach ihrer Weltanschauung zu leben, nicht antun wollen. Z.B. sind bei kirchlichen Unternehmungen Beschäftigte da m.W. recht vorsichtig, weil diese – und andere konservative Arbeitgeber – sie wegen ihres Privatlebens, das sie eigentlich nichts angeht, vielleicht sogar entlassen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, können die Partner in einer offenen Beziehung sowohl gemeinsam als auch allein unterwegs sein und verlassen sich darauf, daß ihre Lieben nach auswärtigen Aktivitäten immer wieder (und relativ schnell?) bei ihrer Nr. 1 zurück sind. So, wie man mit Freunden ins Kino geht oder Sport treibt, nur daß man eben auch Sex haben darf, wenn einem danach ist. Man hat einen zufriedenen und ausgeglichenen Partner, der alles hat, wozu er Lust hat – und (deswegen?) vor allem nicht das Bedürfnis, sich dauerhaft aus der Partnerschaft heraus zu orientieren. Ich kann mir allerdings vorstellen, daß das Aufkommen intensiver Gefühle – über Sympathie, Lust und Freundschaft hinaus – solche Arrangements belasten kann... „Regelverstöße“, Verlustängste, eine/n Geliebte/n ganz für sich haben zu wollen – oder ungewollter Weise zu nah auf der Pelle. Oder daß das Gefühl aufkommt, irgendwo selbst zu kurz zu kommen, wenn anderes mehr Zeit und Energie beansprucht, als einem lieb ist.

Gesellschaftlich sind Affären verpönt – daß es hier kein Betrügen ist, sondern wie bei Swingern mit Wissen und „Segen“ des Partners, wird das „schamlose“ öffentliche Leben einer offenen Beziehung nicht gerade erleichtern. Insoweit habe ich Verständnis dafür, wenn man es nicht jedem auf die Nase bindet. Dem Partner etwas zu verschweigen oder zu verheimlichen wäre ja keine offene Beziehung, und wer andere diesbezüglich belügt, verleugnet im Grunde sich selbst.

Liebe, die für einen anderen Menschen empfunden wird, teilt nicht, ist nicht teilbar, schränkt nicht ein – schon gar nicht den, den man liebt. Mehr als einen Menschen gleichzeitig lieben zu können finde ich gar nicht abwegig. Der Vergleich mag hinken, aber wenn ein Paar ein zweites Kind bekommt, wird die Liebe zum ersten dadurch ja nicht weniger. Es kommt ein Kind dazu, das normalerweise ebenso geliebt wird wie das erste. Nur: In gleichem Maße, wie Polyamorie für den Liebenden zur Bereicherung wird, muß bisheriger Exklusiv-Partner teilen. Nicht die Liebe, die dadurch ja nicht weniger wird, aber die zur Verfügung stehende Zeit und Präsenz. Einzelkindern fehlt diese Erfahrung, und wer jüngere Geschwister hat, hat sie – meist noch Kleinkind – nicht so bewußt erlebt. Damit umgehen zu können will also gelernt sein. Das Leben mit mehreren Partnern einzurichten auch.

Seine Zeit und Zuwendung gerecht auf mehrere Partner zu verteilen dürfte genauso herausfordernd sein wie ein Weniger an Gemeinsam nicht als Liebesentzug zu empfinden und sich zurückgesetzt zu fühlen. Bei einem Menschen, den ich liebe, will ich nicht, daß er sich unglücklich und unzufrieden fühlt. Das Konfliktpotential polyamorer Beziehungen sehe ich darin, daß die meisten „ganz“ in eine Beziehung gehen und sich folglich ungern mit weniger zufrieden geben mögen. In der Gesellschaft, in die wir hineingeboren werden, wird es ja üblicherweise so vorgelebt und übernommen. Wer monogam lebt, kommt kaum dazu, sich mit entsprechenden Gedanken auseinanderzusetzen. „Ich kann nur einen lieben“ lese ich daher eher „ich kann mich nur auf einen einlassen“.
Genau so ist es uns auch ergangen,
wir haben uns vorher nie mit Polyamory auseinander gesetzt.
Es gab keine "veranlassung".

Jetzt wo es eine gab, haben wir es getan, und mein Mann hat sogar festgestellt, daß ich wohl immer schon "Poly" war.
Es gibt keinen "EXFreund" den ich nicht heute noch freundlich grüße, in den Arm nehme oder mal mit ihm rumflaxe.

Ich persönlich könnte mir vorstellen, daß etliche Menschen, die Affären hegen, nicht weit von "poly" entfernt sind. Nur leider immer zu eine Entscheidung "gefordert" wird. Um dann in die heute so oft gelebte serielle Monoamory zu gleiten.
Sind damit dann gleich auch die Gefühle für den anderen Patner "erloschen" ? Nur weil evt. mal "Kurzzeitig" die Gefühle für eine andere Liebe vielleicht kurz überwogen?

Ich habe immer noch so viele Fragen die mich zu diesem Thema bewegen.

Das Posting von REsync hat mir gut gefallen, viele Punkte erfasst, und diese sogleich auf selbigen gebracht. DAnke
Wie interessant!
Ich hatte insbesondere den Begriff "offene Beziehung" bisher offenbar ziemlich falsch interpretiert, nämlich rein auf einen selbst bezogen.

Für mich war eine "offene Beziehung" eine Beziehung, die man geöffnet hat, um jemand neuen reinzulassen, bzw die allgemeine Bereitschaft, noch jemanden in seine Beziehungslandschaft aufzunehmen, man aber eben eine "Hauptbeziehung" mit höchster Priorität hat. Also eine hierarchische Beziehungsstruktur mit der Option auf Erweiterung.

Den Begriff "feste Beziehung" hatte ich bisher dahingehend interpretiert, dass jemand eben keine weitere Beziehung sucht, aber dennoch eine bis mehrere Beziehungen hat, die wie auch immer hierarchisch geordnet sind.

Und Polyamorie war in der Tat eher ein Konstrukt aus gleichwertigen n:m Beziehungen.

Den Faktor "Emotionen" hatte ich in keines dieser Beziehungsformen mit einbezogen - ohne Emotion ist es in meinen Augen keine Beziehung. Eine solche Form der Interaktion wäre für mich so irrelevant, dass ich hierfür keinen Beziehungsbegriff verwenden würde. Weil ohne Emotion/Kommunikation/innerer Beschäftigung mit dem Gegenüber keine Beziehung besteht. Ich baue ja auch keine Beziehung zu jenen auf, die eine dreiviertelstunde lang mit mir in der Sicherheitsschlange am Abflug stehen. Auch wenn man sich gelegentlich wirklich nett unterhält *g* Aber eine Beziehung ist das nun mal nicht.

Vielleicht wär's am einfachsten, die Beziehungsauswahl im Profil wegzulassen, und die individuelle Ausprägung einfach im Profiltext in Prosa zu erläutern.

******************************************************

Und O.T., weil ich das so komisch fand, liebe @****ra:

Denn es tut mir leid Dir mitteilen zu müssen, das Du leider nicht mein Typ bist.
Herrlich!!! *ggg*

Und? Biste sofort zum Vorderlader überm Kamin geeilt und hast dich erschossen? Ich lieg bei sowas ja auch immer unterm Tisch. Von Zeit zu Zeit verfasse ich dann auch sehr betrübte Nachrichten entsprechenden Inhalts...nie wieder Sonne im Leben...weh mir...*schluchz*...aber naja. Sind doch auch nur ganz arme Kerle. Und die Sorte lässt einen dann wenigstens in Ruhe, hinterher...meistens.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Vielleicht wär's am einfachsten, die Beziehungsauswahl im Profil wegzulassen, und die individuelle Ausprägung einfach im Profiltext in Prosa zu erläutern.

Das erscheint mir die beste Idee in dem ganzen Tread zu sein. Bei mir im Profil steht " offene Bezeihung ", bei meiner Frau auch. Zuerst kam bei uns die Idee, selbstentwickelt versteht sich. Wir dachten wohl , wir sind die einzigen Menschen die solche Ideen haben. Später, als wir dann den Joy entdeckten, wurde unser Beziehungskind halt " offene Beziehung " getauft. Nun bin ich nicht der große Profi was offene Beziehungen, Polyamorie und sowas angeht. Aber wir haben uns ein Regelwerk erstellt, mit dem wir in dieses Abenteuer gestartet sind. Haben definiert wie wir uns das halt so vorstellen und uns dann danach gerichtet. Nun haben wir einige Erfahrung ( im Verhältnis zu den Hardcores hier wenig ) gesammelt, und stellen dabei immer wieder fest, das viele unserer Regeln und Absprachen einer Überarbeitung bedürfen. Einer permanenten sozusagen. Viele Sachen erwiesen sich als Quatsch oder mußten der Lebensrealität angepasst werden. Also z.B. " die Familie darf/ soll nicht drunter leiden " . Nun ist aber meine Frau heute morgen aufgebrochen um sich mit jemanden zu treffen und ein paar schöne Tage zu verbringen ... also " leidet " die Familie schon, weil ich jetzt mit den zwei Kurzen alleine bin. Aber was heißt denn leidet, wir gehen jetzt dann wieder raus, haben viel Gaudi ( sind ja Ferien ) und ich weiß am Abend, das ich mir das Feierabendbier verdient habe *g* . Außerdem kann ein Mensch sich schlecht mit einem anderen treffen, ohne das er woanders fehlt. Also war die Regel quatsch und wir haben sie im Bezug auf Fehlzeiten modifiziert.
Oder eine weitere Absprache besagt, das der Partner sein Veto einlegen kann, wenn es um ein Treffen des Anderen geht. Aus persönlichen Gründen oder wegen Antipathie z.B. Im aktuellen Fall bin ich kein wirklicher Fan vom Date meiner Frau. Weiß nicht genau warum. Ist mir wohl zu männlich in manchen Sachen. Tut auch nix zur Sache. Damit ich jetzt wieder zum Thema zurückkomme :-), wie gesagt ich hätte mein Veto einlegen können. Aber wie es der Geier so will, habe ich gemerkt, das meine Frau ziemlich schwärmt, um nicht zu sagen Schmetterlinge oder sowas im Bauch hat. Gerade deshalb wollte ich da nicht dazwischenfunken. Ist ja auch ein Netter, nur nicht meine Welt.
Was ich damit sagen will ist, sind wir jetzt polyamor oder auf dem Weg dazu, sind wir ein Mischmasch aus offener Beziehung und Poly , oder sind wir vielleicht gar irgendwas ganz anderes ? Fragen über Fragen ... ich weiß nur eins, egal wie das Kind heißt, ohne Gefühle könnte ich gar nix sein und wie ich genannt werde ist mir eigentlich schon immer wurst.
Muß jetzt auf'm Spielplatz, schönen Nachmittag noch.

gruß,
*******Top Mann
1.035 Beiträge
nicht nur @ Shadow_of_io...
Das Problem liegt sicherlich ein Stück weit an den Etiketten, die nur eine Marke, aber nicht den Inhalt angeben – Etikettenschwindel mal außen vor gelassen. Wenn man nur mit Sammelbegriffen arbeiten kann, ist es nicht wirklich verwunderlich, daß man sie aus seinem eigenen Selbstverständnis heraus interpretiert – jeder eben ein wenig anders.

Das geht schon bei „Beziehung“ los. Ohne Emotionen/Gefühle keine Beziehung? Klingt stimmig, ist aber nicht (immer) so. Z.B. Swinger, die sich jemanden herauspicken, um sich mit ihm zu vergnügen, empfinden Lust, haben aber eher eine Begegnung als eine Beziehung mit dem Gespielen.

Für dauerhafte platonische Beziehungen ist Freundschaft ein gebräuchliches Etikett, das auch ohne Inhaltsangabe kaum unterschiedlich interpretiert oder falsch verstanden wird. Für eine auf Dauer angelegte, gleichfalls sexuell orientierte Freundschaft ist für mich Affäre ein geeignetes Etikett – leider ist es so negativ belegt. Das aus avoir à faire (zu tun haben, Angelegenheit) zusammengezogene affaire beschreibet das, was ich mir unter einer offenen Beziehung vorstelle, allerdings recht gut. Die Bezeichnungen Liebelei, Bettgeschichte oder gar „F…-Beziehung“ finde ich dafür zu abqualifizierend und reduzierend. Als Synthese von emotionaler Vertrautheit und körperlicher Nähe könnte noch „intime Freundschaft“ passen.

Polyamorie beschreibt perfekt das über eine intensive/tiefe Freundschaft hinaus gehende Empfinden von Liebe für mehr als eine/n gleichzeitig, das sich meist aus einer sich immer weiter intensivierenden und festigenden Beziehung heraus entwickelt. Genau das könnte auch der Grund dafür sein, daß Polyamorie nicht als Suchbegriff angeboten wird. Hat jemand auf einer Kontakt-Plattform schon mal „Liebe“ als Auswahlmöglichkeit entdeckt? Wenn Liebe schon nicht für „Monos“ angeboten wird…
********uist Mann
110 Beiträge
in meiner nahen und fernen Umgebung Live scheinen alle "Monos" zu sein. Ich kenne diese Begriffe rein aus dem Internet.
Ich stimme mit denen überein. Ich habe aber schon Mühe mit einer Frau , resp. zu finden. (seit 2 Jahren solo). Ich weiss nicht ob ich so etwas wertvolles wie eine Beziehung dann aufs Spiel setzten würde, wenn ich mal eine habe. Obwohl ich eigentlich für Poly bin. Blöde Situation.

Auch wenn man sich mit jemandem unterhält empfinde ich es als relativ schwierig, sowas zu erklären. Da halte ich lieber die Klappe als zu lügen.
Auf jeden Fall empfinde Poly viel sinnvoller wie Mono und offene Beziehung tönt irgendwie so wie etwas dazwischen zwischen Poly und Mono. Nichts bestimmtes. Nebulös. Ausserdem HAT man dann schon eine Beziehung und IST nicht Poly. Ich kann das ja nicht schreiben. Ich HAB keine. Ich muss Single schreiben *baeh*

Aber Polyamore ist eigentlich gar nicht viel im Gebrauch. Da wird Polygamie mehr verwendet. Was natürlich einen schalen Nebengeschmack aus früherer Zeit mitbringt. Irgendwie. Aber auch nur so ein Gesellschafts-Inprint. Vorstellung.....
polyamor oder offen?
Ich meinerseits bin auch an polyamoren Freundschaften oder Beziehungstypen interessiert sofern das für alle 3 Beteiligten das erwünschte ist. Z.B. könnte ich mir gut vorstellen auch der Freund eines mit einer Frau verpartnerten Mannes (die auch davon weiss und dies akzeptiert) zu sein und vielleicht nebenher eine schwule Partnerschaft mit einem anderen Mann zu haben! Ich denke das hängt von den Beteiligten ab, wie man die Sache definiert, ob es eine reine Sexfreundschaft ist, eine Affäre oder gar eine Beziehung mit einem Menschen oder einem Paar.

LG TOM
Polyamory vs. Polyfidely
Polyamory: = eine tiefe emotionale Verbindung (Liebe) zwischen
mindestens 3 Menschen. Eine solche Kosntellation ist eher selten anzutreffen z.B. unter Mormonen.

Polyfidely: = eine offene Beziehung 2er Menschen die emotionale und sexuelle Beziehungen des Partners oder für beide ohne Eifersucht tolerieren. Dabei werden die "Spielregeln" von entweder von beiden Partnern festgelegt oder ein Partner verhält sich passiv.

Eine polyfidele Konstellation ist leichter zu beginnen und auch aufzulösen. Eine Polyamore Beziehung aufzulösen verursacht in jedem Fall erheblichen Trennungsschmerz.

Wir versuchen zur Zeit eine Polyamory - Beziehung aufzubauen, das dauert und setzt sehr grosses gegenseitiges Vertrauen, Sachverstand und Toleranz voraus, nicht zuletzt auch materielle Voraussetzungen.

Am einfachsten sind immer noch Clubbesuche, man "kommt" und geht.

Grüsse aus Asien.

Ann und Wave
****ne Frau
8.415 Beiträge
Danke argonaut!
Jetzt bin ich selbst für mich weiter.
Polyamore war bisher meine Einstellung trotz Abstufungen die ich nicht einordnen konnte.
Während Polyfidely genau das beschreibt was mein fühlen momentan beinhaltet.
Nochmal, vielen Dank *blume*

Kelene
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Polyamory vs. Polyfidely

Hat sich für mich auch gut gelesen. Schade nur, daß auf Wiki sehr viel über Polyamorie steht, aber bei dem Begriff " Polyfidely " findet meine Kiste gar nix ... *nixweiss*

gruß,
**********ris22 Frau
319 Beiträge
Themenersteller 
REsync
Der Vergleich mag hinken, aber wenn ein Paar ein zweites Kind bekommt, wird die Liebe zum ersten dadurch ja nicht weniger. Es kommt ein Kind dazu, das normalerweise ebenso geliebt wird wie das erste. Nur: In gleichem Maße, wie Polyamorie für den Liebenden zur Bereicherung wird, muß bisheriger Exklusiv-Partner teilen. Nicht die Liebe, die dadurch ja nicht weniger wird, aber die zur Verfügung stehende Zeit und Präsenz.
Seine Zeit und Zuwendung gerecht auf mehrere Partner zu verteilen dürfte genauso herausfordernd sein wie ein Weniger an Gemeinsam nicht als Liebesentzug zu empfinden und sich zurückgesetzt zu fühlen. Bei einem Menschen, den ich liebe, will ich nicht, daß er sich unglücklich und unzufrieden fühlt. Das Konfliktpotential polyamorer Beziehungen sehe ich darin, daß die meisten „ganz“ in eine Beziehung gehen und sich folglich ungern mit weniger zufrieden geben mögen.
Den Vergleich mit den 2 Kindern bringe ich auch immer wieder an, wenn ich nach meiner Lebensart gefragt werde.
Es stimmt allerdings, das der Zeitaufwand oftmals völlig unterschätzt wird.
Ist man frisch verliebt, wendet man sich dem einen Partner zu, ob man nun mono oder poly ist, spielt dabei keine Rolle. Ist die erste Beziehung dann nicht stabil genug, um dieses zeitliche Defizit zu verkraften, zerbricht sie daran, ich habe das Selbst bereits erlebt. Erst wenn man diese erste Verliebtheitsphase hinter sich hat kann man seine Zeit „gerecht“ aufteilen und die Beziehungen zu beiden Partnern entwickeln sich wieder gleichberechtigt. Ich denke, wenn man diese Hürde erstmal genommen, kommt der Rest (der gemeinsame Alltag zu Dritt) von ganz alleine.

Shadow_of_io
Den Begriff "feste Beziehung" hatte ich bisher dahingehend interpretiert, dass jemand eben keine weitere Beziehung sucht, aber dennoch eine bis mehrere Beziehungen hat, die wie auch immer hierarchisch geordnet sind.
Hmm... Das heißt, das jede Poly-Beziehung, in der nicht nach weiteren Partnern „gesucht“ wird, eine feste Beziehung ist?
Der Ansatz ist gar nicht schlecht, denn ich bezeichne meine Lebensweise als „offen polyamor“, womit ich sagen möchte: „Selbst wenn ich einen (oder mehrere) festen Partner habe, bin ich jederzeit offen für Nähe, Liebe und evtl. auch Sex mit neuen Partnern.“

Andererseits finde ich die Formulierung seltsam: „eine bis mehrere Beziehungen hat“, wenn Jemand mehrere Beziehungen hat, wie kann er dann von fester Beziehung reden? Ist dann nicht immer die Möglichkeit gegeben, das eine weitere Liebe dazu kommt? Oder kann man dann wirklich sagen: „Bis hierhin und nicht weiter, ich habe ja jetzt zwei (drei, vier, fünf) Beziehungen“ ?? *nono*
Den Faktor "Emotionen" hatte ich in keines dieser Beziehungsformen mit einbezogen - ohne Emotion ist es in meinen Augen keine Beziehung. Eine solche Form der Interaktion wäre für mich so irrelevant, dass ich hierfür keinen Beziehungsbegriff verwenden würde.
Und genau hier sehe ich den Unterschied zur „offenen Beziehung“!
Viele interpretieren eine offene Beziehung doch genau so: „Nur Sex, keine Gefühle“, oder??
Mir gefällt aber deine Interpretation vieeeel besser!
Für mich war eine "offene Beziehung" eine Beziehung, die man geöffnet hat, um jemand neuen reinzulassen, bzw die allgemeine Bereitschaft, noch jemanden in seine Beziehungslandschaft aufzunehmen, man aber eben eine "Hauptbeziehung" mit höchster Priorität hat.
Das würde aber bedeuten, das jede „offene Beziehung“ irgendwann eine Polybeziehung werden kann und ich fürchte, das hören die Menschen in offenen Beziehungen gar nicht gerne, da sich Viele von einer Zweitliebe bedroht fühlen. *zwinker*
PS:
Und? Biste sofort zum Vorderlader überm Kamin geeilt und hast dich erschossen? Ich lieg bei sowas ja auch immer unterm Tisch. Von Zeit zu Zeit verfasse ich dann auch sehr betrübte Nachrichten entsprechenden Inhalts...nie wieder Sonne im Leben...weh mir...*schluchz*...aber naja. Sind doch auch nur ganz arme Kerle. Und die Sorte lässt einen dann wenigstens in Ruhe, hinterher...meistens.
Meistens... Allerdings habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass es Exemplare gibt, die ich auf Ignorieren setzten musste und die dann ihre weiblichen Kontakte anspitzen, mich noch mal per Clubmail anzuschreiben... Traurig traurig....!

Grisu1972
Nun ist aber meine Frau heute morgen aufgebrochen um sich mit jemanden zu treffen und ein paar schöne Tage zu verbringen ...
habe ich gemerkt, das meine Frau ziemlich schwärmt, um nicht zu sagen Schmetterlinge oder sowas im Bauch hat. Gerade deshalb wollte ich da nicht dazwischenfunken.
Was ich damit sagen will ist, sind wir jetzt polyamor oder auf dem Weg dazu, sind wir ein Mischmasch aus offener Beziehung und Poly , oder sind wir vielleicht gar irgendwas ganz anderes ? Fragen über Fragen ...
Ein wunderschöner Beitrag! DANKE dafür!!
Es hat mich ein bisschen gewundert, dass das kein Anderer geschrieben hat, als ich sehe euch ganz klar auf der „Polyamor-Schiene“ Willkommen im Club *lach*

tarldarquist
Ich weiss nicht ob ich so etwas wertvolles wie eine Beziehung dann aufs Spiel setzten würde, wenn ich mal eine habe. Obwohl ich eigentlich für Poly bin. Blöde Situation.
Du schreibst das, als wäre poly zu sein etwas total Negatives.
Ich stelle zur Zeit fest, das unsere Umwelt wesentlich toleranter ist, als man das allgemein annimmt und das es auch eine Menge Frauen gibt, die bevorzugt eine offene oder polyamoröse Beziehung leben möchten. Du musst also nur die „Richtige“ finden!
Ich öffne mich zur Zeit für „neue“ Bekanntschaften und mache die Erfahrung, dass der Umgang mit Polymännern um ein vielfaches einfacher ist. Ich muss mich nicht erklären und er hat kein schlechtes Gewissen (oder kommt in die Versuchung mich zu belügen) wenn er Zeit mit seiner Frau verbringen möchte.
Bei Männern, die bisher monogam gelebt haben, habe ich ein undefinierbar seltsames Gefühl, wenn ich von anderen aktuellen Männern erzähle und wenn sie eine andere Frau haben, fällt es ihnen schwer, mir das zu erzählen... WARUM?
Nun, wir sind hier leider nicht bei „Wünsch dir was“ sondern bei „so ist es“ und ich wünsche dir, das du findest, was du suchst!!
Ausserdem HAT man dann schon eine Beziehung und IST nicht Poly. Ich kann das ja nicht schreiben.
Hier wiederspreche ich dir allerdings vehement! Auch wenn ich phasenweise Single oder mono verliebt bin, werde ich mich den Rest meines Lebens als Poly bezeichnen! Nur weil ein Homosexueller gerade keine Beziehung hat, ist er nicht in der Zeit des Singleseins nicht mehr homo...
Ich glaube, das sehen die anderen Poly´s hier auch so, oder??

TomSuchtBiPaar
Ich habe dein Profil mit großem Interesse gelesen und finde es wunderbar!
Wieso immer nur heterosexuelle Männer sich als bi bezeichnen und dabei eine trotzdem eine gewisse Phobie vor „Nähe zu Männern“ haben, habe ich nie verstanden.
Ich finde deine Lebensweise und die Art, wie du damit umgehst großartig!
Ein dickes Kompliment für deine Individualität !

argonaut51 und Grisu1972
Polyamory vs. Polyfidely
Hat sich für mich auch gut gelesen. Schade nur, daß auf Wiki sehr viel über Polyamorie steht, aber bei dem Begriff " Polyfidely " findet meine Kiste gar nix ...
Ging mir leider auch so... *nixweiss*



@**le:
Danke für die bisherige Beteiligung, ich freue mich auf weitere Beiträge und Diskussionen!

Eure
Aurora *blume*
****e69 Frau
481 Beiträge
Polyamory vs. Polyfidely

Hat sich für mich auch gut gelesen. Schade nur, daß auf Wiki sehr viel über Polyamorie steht, aber bei dem Begriff " Polyfidely " findet meine Kiste gar nix ...

Ging mir leider auch so... *nixweiss*

Der Begriff heißt richtig: Polyfidelity ... allerdings ist die Erklärung dazu eigentlich eine völlig andere:

Polyfidelity (Mehrfach-Treue)
Eine Form der Gruppen-Ehe, in der alle Mitglieder darin übereinstimmen, innerhalb ihrer Gruppe treu zu sein, und sich verpflichten, als Familie zusammen zu leben

Polyfidelity - Beziehungskonstellation, in der mehr als zwei Leute beteiligt sind, welche eine Verpflichtung eingegangen sind, die sexuellen Aktivitäten auf die Gruppe zu beschränken und keine Aussenbeziehungen zu haben. (Gerüchte sagen, dass dieser Begriff von der Gruppe Kerista geschaffen wurde.)

Sorry, aber mir persönlich geht das schon zu sehr in Richtung "Sekte".

Wer jedoch unbedingt für alles ein ganz bestimmtes "Etikett" oder eine "Schublade" benötigt, dem empfehle ich, sich auch mal diesen Thread anzuschauen: Beziehungsschubladen
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