Lust zur Hingabe, trotz dominater Neigung?!

Ich steckte schon ein paar mal in deiner Situation. Schlussendlich hilft einfach nur es offen und ohne Bennenung auszuprobieren. Also nicht ich bin dominant, aber... Oder ich steh auf ... bin aber nicht devot. Du weisst nämlich noch gar nicht, was dieses Bedürfnis bei dir bedeutet und inwiefern du auf was mit welcher intention stehst. Ich hätte und habe z.B. keine Probleme damit, wenn jemand noch am ausprobieren ist und noch gar nicht sicher ist ob eine devote Neigung vorhanden ist oder nicht. Würde mir aber immer wieder betont werden, dass er aber eigentlich dominant ist und gar nicht devot ist und überhaubt wüsste ich nicht warum ich mich dann darauf einlassen sollte. Die Person ist dann aus meiner Sicht zu festgefahren.

Zu deinem Beispiel: wenn sie dir schon gesagt hast, dass du ihr gefällst, dann hat sie ja auch einen offensiven Schritt auf dich zu gemacht. Du müsstest nur darauf eingehen. "Warum probieren wir es nicht mal zusammen?" Ohne auf die Knie fallen, ohne Herrin oder sonst was - sondern eine einfache Gegeneinladung.
Für mich liesst sich dein beschrieb wie eine klare Einladung von ihr. Man muss sie nur annehmen und damit rechnen, dass am Anfang alles ein bisschen holprig läuft. (Stichwort - zögerlich küssen.)

Daran ist viel wahres, was mir absolut einleuchtet!
Über das geschriebene muss ich mal eine Nacht drüber schlafen.

In Deinen Gedankengängen entdecke ich die Idee einer Nische, die einigen von uns bekannt ist.

Die Idee von einem Miteinander auf Augenhöhe, der höchst umstrittene Begriff "Alphamale Sub" und ein feiner Tanz der Dominanz.

Es klingt, als wenn Du Dich nicht unterwerfen möchtest, aus dem Gedanken heraus, nicht mehr als Du selbst agieren bzw reagieren zu können in der devoten Position. Oder gar das Gefühl davon, eine Rolle spielen zu müssen, um dominiert zu werden.
Unterordnen, wenn eine Femdom dominanter ist als Du, dürfte eher Deinem Gedanken entsprechen. Erobert werden - sie soll sich nehmen was sie will.

Kannst Du Dich denn auch mit Deinem Wunsch nach Dominanz von jemandem annehmen und erobern lassen?

Es gibt diese Frauen, die einen authentischen stolzen Mann bevorzugen, der sie mental herausfordert und ihr loyal dient.
Ich hörte schon die Beschreibung:"Krieger einer Göttin statt Sklave einer Herrin".

Wenn also jemand den Tanz der Dominanz mit Dir eröffnet - bleibst Du sitzen und erwartest, dass man Dich auf die Tanzfläche schleift, oder willigst Du in den Tanz ein, um herauszufinden, ob die Dame Dich führen kann?

So oder so wirst Du nicht auf Anhieb die perfekte Tanzpartnerin finden - denn auch ein gewisses Maß an Routine und Übung miteinander gehören dazu, Eigenheiten und Persönlichkeit kennen lernen, von sich selbst und des anderen.

Du bist ja eigenverantwortlich, ob Du diese Erfahrung zu lässt oder an jeder Tanzpartnerin, die es versuchen würde, irgendetwas auszusetzen hast - und ihr daran die Schuld gibst, dass es nicht geklappt hat - oder Du Dich nicht getraut hast. (Geschweige denn, Musik und Rhytmusgefühl passen zueinander)

Es gibt jene, die zum Tanz auffordern oder Aufforderungen annehmen - und jene, die an der Tanzfläche sitzen und es nicht tun - und sich beschweren, dass niemand mit ihnen tanzt.

Natürlich gibt es Tanzpartner, die Dir auf die Füße treten werden, aber es ist schon sinnvoll, erstmal auf die Tanzfläche zu gehen und verschiedenen Tanzpartnern zu begegnen.

Und wie Du schon erwähnt hast, gibt es auch die Möglichkeit, einen Tanz zu probieren und festzustellen, dass man ihn doch ganz gut findet.

(Sie)

Aus dem guten Text meiner vorrschreiberrin muss ich mal etwas Aufgreifen:

"Krieger einer Göttin"

Auch wenn ich, als Dom, selbst mich nun mal garnicht als devot zähle und Schmerz dazu etwas ist das mir einfach egal ist ist für mich eine jede Sub mit der ich mich beschäftige eine göttin.

Sie ist es die mich ihren Herrn sein lässt, sie ist es die mir ihr Leben anvertraut und auch deren Bedürfnisse ich letztendlich als ihr Dom / Herr befriedige.

so sehe ich als Dom mich als der heilige Krieger dieser göttin / Sub denn ich habe auf sie zu schützen sie in der vereinbarten art zu ehren, achten und respektieren.

Wenn man das also so sehen möchte steckt in jedem Dom auch irgendwo etwas devotes / dienendes auch wenn es selbst vielleicht garnicht als solches wahrgenommen wird.

Lieber Te dabei fällt mir ein hast du als Dom dich mal an einem körperbetontem Spiel mit einer körperlich starken Frau und extrem Kampf Sub versucht?

Wenn sie weiß sich zur Wehr zu setzen und dir auch körperlich was entgegen zu setzen hat kann das auch bei Dom schnell zu Ordentlichen Blauen Flecken Kratzspuren o.ä. führen.

Hier währst du zwar auf der einen Seite sicher noch klar der Dom doch bekommst durch das Spiel selber auch schmerz Impulse so wie du sie auch damit bedienst sie nieder zu ringen. Wenn sie dabei auch noch ein wenig switch ist kann man dann auch sagen wer das Ringen verliert muss dienen.


Ist vielleicht auch mal ein anderer Denkansatz.

Irgendwie habe ich das mit dem "Alpha male sub" doch schon gehört ... oder war es das Umgekehrte, die "Female Alpha sub"? Das Alphaweibchen, das sich hingibt, wem und wie es will - aber niemandem sonst, und schon gar nicht anders!

@***ti: Ich habe jetzt ein paar Mal gelesen, du willst dich anpassen. Würde ich nicht! Es gibt eben nicht nur eine FemDom, sondern jede ist so individuell, wie nur was! Wem von ihnen willst du dich da anpassen? Was für die eine genau richtig ist, kann für die nächste komplett falsch sein! Und selbst wenn du rauskriegst, wofür dein Gegenüber grad zu haben ist, und dich blitzschnell wie ein Chamäleon dem anpasst - es funktioniert nicht, das haben hier auch schon einige geschrieben. Die wollen authentische Menschen, die sie auch so wollen, wie SIE sind. Und nicht als austauschbares Objekt, für das du schnell das passende Gegenstück wirst.

Soll heißen: Gib dich so, wie du bist. Und das heißt nicht "ich bin eigentlich dominant, aber hier und heute, dir gegenüber, bin ich devot". Sondern sag klar und deutlich, wie du bist, worauf du stehst, was dir durch den Kopf geht. Klar wirst du damit rechnen müssen, dass du von einigen - vielleicht der Mehrzahl - einen Korb kriegst. Das ist auch okay so, dann wart ihr halt nicht kompatibel! Aber wäre es besser gewesen, du hättest dich ihr in allem angepasst, und dann wärst du irgendwann draufgekommen, dass es dich doch nicht so kickt, mit einem Strapon in den Arsch gefickt zu werden? Wenn du schon auf allen Vieren in ihrem Bett kniest, ist das auch nicht grad der richtige Zeitpunkt.

Also: Dein Krafttier sei nicht das Chamäleon. Zeig Rückgrat! Steh dazu, was du willst und such die Frau, die das auch will. Und ja, du bist als sub Anfänger und hast keine Erfahrung, dafür wahrscheinlich Tabus. Das wollen viele nicht. Damit musst du leben. Aber glaub mir - etwas vortäuschen, was du nicht bist, kannst und willst, ist unter Garantie der falsche Weg! Der bringt dich entweder nirgendwo hin, oder jedenfalls nicht dorthin, wo du willst.

Er von Drachenliebe schrieb

Genau.
Es gibt nämlich nur eine einzige dominante Frau auf diesem Planeten. Und einen dazu passenden Ken, äh Devoten (der ist aber schwul, hab‘ ich gehört).

Unter Menschinnen gibt es etwas mehr Auswahl. Verzwickt, das.