wenn ich mich selber betrachte
stelle ich fest, ich definitiv keine Maschine bin und es gibt kein Programm, das gestartet werden kann und dann abläuft, bis zum Schluss. Das ist manchmal nicht so toll, aber meist bin ich ganz zufrieden damit, es sagt mir, dass ich ein Individuum bin.
Nur schon, damit ich eine Erektion kriege, muss bei mir sehr viel stimmen, daselbe noch verstärkt, wenn's denn ein Orgasmus sein soll.
ABER:
Ich hatte mal eine Beziehung, welche zwischen Freundschaft und Liebe oszillierte und dann in eine Affäre mündete. Vier Nächte hintereinander, am ersten Abend nicht mal eine Erektion und während der ganzen vier Nächte kein Orgasmus. Also, nach 08/15-Kriterien (oder wie immer man die nennen will) schlechter Sex, oder?
Nein, Nein, Nein und nochmals Nein!
Es war das Schönste, das ich jemals erlebt habe, schlicht, ich war nie so glücklich. Diese Harmonie, diese Liebe – schlicht magisch!
Klar, 'Sport' und 'Leistung' können einen stolz machen, aber manchmal macht einen etwas Anderes (zB. die Liebe) doch noch viel glücklicher. Und dafür sollten sich Mann/Frau doch keinen äusseren Kriterien oder Bedingungen unterwerfen, das soll meiner Meinung nach aus sich selber heraus entstehen und für jede Person individuell etwas Verschiedenes bedeuten können.
Und auch klar, wenn man darunter leidet, soll man daran arbeiten – aber bitte ohne Druck. Und auch einmal das Leiden selber mal hinterfragen, woher das kommt, wer/was einem denn sagt, das es überhaupt ein Problem gibt. Uuups, wiederhole ich mich nun?
Nun, dies war mein Beitrag zum Thema.