Offene Beziehung: Wieviel Zeit für Lover?

Vor unserem ersten Kinderwunsch vor vielen vielen Jahren haben wir uns noch alle paar Wochen mit Swingpartnern getroffen, seit unseren Kids nur noch sporadisch.
Neue Swingbekanntschaften ergeben sich eher zufällig, wir suchen schon lange nicht mehr aktiv.

In unser derzeitiges Leben als kinderreiche Familie, zeitlich anspruchsvollen Jobs sowie zahlreichen Ehrenämtern passt schon zeitlich kein weiterer Mensch mit weiterem eigenen Zeitanspruch hinein.
Wir sind immer schon froh wenn wir für uns als Paar genug Zeit freischaufeln können.

Swinger Er

Einen festen Zeitplan habe ich da nicht. Ganz salopp gesagt - je nach Lust und Laune (natürlich nicht auf die Sexlust bezogen, also bitte nicht falsch verstehen).

Mir ist es grundsätzlich erstmal wichtig, dass man weiß, woran man an bei mir ist. Ich bin verheiratet und meine Frau spielt die erste Geige - immer! Logischerweise weiß sie von meinen Aktivitäten hier und ich habe da ihre volle Unterstützung. Dennoch würde ich ihr nie das Gefühl geben wollen, dass mir eine andere Frau wichtiger ist als sie. Das kommuniziere ich auch bei anderen Frauen, denn ich lege Wert darauf, dass diese weiß, worauf sie sich einlässt.

Davon abgesehen verbringe ich auch gerne Zeit mit der anderen Frau (was für meine Frau vollkommen ok ist), denn diese ist für mich kein "Wegwerfprodukt". Soll heißen, die gegenseitige Wertschätzung ist mir sehr wichtig und wenn wir uns treffen, will ich auch Zeit mit ihr verbringen; so ein kurzes Sexdate von vielleicht zwei Stunden oder so wäre absolut nicht meins. Dabei bliebe der menschliche Aspekt vollkommen auf der Strecke und Sex reizt mich nicht, wenn es menschlich nicht passt.

Kommt es also zu einem Date, plane ich da entsprechend Zeit ein. Allerdings könnte ich mir das nicht in jeder Woche vorstellen, da steht einfach meine Familie und mein restliches Leben im Fokus. Aber auch hier kann es variieren, ob das nächste Date in zwei, drei oder sogar vier Wochen stattfindet - man muss halt gucken, wie es auf beiden Seiten passt. Bisher bin ich damit jedenfalls gut gefahren.

Ähnlich sehe ich es beim Kontakt per WhatsApp & Co.: natürlich schreibt man deutlich öfter, aber da gibt's auch keine feste Regel. Wenn ich jetzt mal zwei, drei Tage nichts höre, bricht für mich nicht die Welt zusammen und ich mache auch keinen Stress. Oft ist es aber schon so, dass man sich täglich schreibt - manchmal auch richtig viel und ausgiebig und oft auch mit viel Vorfreude aufs nächste Date.

... so heißt bei uns das Zauberwort. Wenn ich Lust auf fremde Haut (fremd im Sinne von nicht mein Mann) habe und die Zeit es zulässt, treffe ich mich gerne mit einem meine "Affären". Manchmal 4x im Monat, manchmal 1x. Die Lust ist ja auch nicht jeden Tag gleich. Ich habe guten regelmäßigen Kontakt und ich finde es wichtig, dass auch über "nicht sexuelles" kommuniziert wird. Man kennt sich jahrelang und genau das zahlt für mich eine Freundschaft + aus. Nur Sex wäre mir zu wenig.
Mein Mann lebt unsre offene Ehe genauso. Wir halten uns den Rücken frei.

Danke für die konstruktiven Antworten der erfahrenen Mitglieder. 😇

Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich man eine Frage verstehen kann und wie emotional einige Mitglieder hier reagieren 😉.
Es ging uns nie um die minimalste Zeit, welche wohl nötig ist, sondern um die Erfahrung von erfahrenen Mitgliedern in offener Beziehung.

Alle, welche sich schlecht gefühlt haben können wir beruhigen... wir sind keine fleischverzehrenden Monster, welche nur möglichst viel neues Fleisch möglichst gefühlsarm verzehren wollen...
wir sind auch nicht so stark als Jäger beschäftigt, dass wir keine Zeit und Lust auf uns hätten oder uns gar vergessen würden... 😇😂😉
Alles liebe 😘

@**********35_37

Interessante Rhetorik. Es kann nur diskutiert werden, was geschrieben steht. Das haben einige respektlos gelesen und geäußert.

Daraus eine emotionale Reaktion abzuleiten, zu unterstellen und sich darüber lustig machen zu wollen ist ebenso respektlos wie bereits der Eingangspost.

Vielleicht seid Ihr sehr nett und habt‘s nicht so mit Sprache.

Vielleicht haben wir uns gar nicht so verguckt und Ihr macht Euch alles nach belieben passend.

Dann mal viel Spaß mit den Menschen, die auf sowas abfahren.

Uns irritiert die Frage an sich etwas!
Wir waren bis jetzt der Meinung dass eine offene Beziehung eine solche ist, wo in einer Partnerschaft zwischen 2 Personen vereinbart wurde, dass dem jeweils anderen Partner/Partnerin zugestanden wird, u.U.Ausserpartnerschaftliche sexuelle Erlebnisse zu haben, z.B. i n Form eines einmaligen ONS. Jedoch nicht dass eine zusätzliche, dauerhafte Beziehung dazu kommt. Das wäre ja dann schon polyamore.
Somit hätten sich die Fragen von vornherein erledigt, also keine Zeit für eine aktive Suche, keine Zeit für PNs, Whats app, etc., und keine regelmässigen Treffen, schon gar nicht mit immer derselben Person.

Nach meiner Erfahrung ist hier Transparenz und Kommunikation entscheidend. Wir haben eine offene Beziehung, aber nur ich nutze bisher diese Möglichkeit in Absprache mit ihm.

Möglich ist die Zeit für andere Sexpartner/innen bis zur Grenze, wo es den Lebenspartner stört. Sobald er zuhause ist, schränke ich die Kommunikation mit diesen ein und das ist je nach Situation unterschiedlich. Ich würde sagen, da braucht es immer wieder neu das nötige Feingefühl.

Meinen Lebenspartner stört es manchmal, wenn er einen neuen Partner / eine neue Partnerin noch nicht persönlich kennt. Sobald er den Menschen kennen gelernt hat, stört es ihn nicht mehr.
Oft erkennt er sogar am Klingelton, wer es ist und sagt dann neckisch "hey, xxx hat dir geschrieben" und wir lachen entspannt darüber, man richtet sich gegenseitig Grüsse aus.

Auch die Treffen mit diesen Partnern ist entsprechend entspannt, weil sie immer kommuniziert werden und tagsüber stattfinden. Mein Ideal wäre 1x pro Woche - mehr wäre auf längere Zeit vermutlich zu viel ... Auch da ist meiner bisherigen Erfahrung nach Transparenz, Kommunikation und Feingefühl entscheidend ...

Ich denke auch, dass das Abhängig davon ist, was man sucht.
Dr.Wookie ist eher für Freundschaft Plus, d.h. er investiert mehr Zeit in die Geliebte. WA aber meistens nicht in gemeinsamer Zeit.

Ich bin eher der ONS/ SC und Fickbeziehungsmensch, d.h. meine Nummer bekommt keiner und wenn ich ein Date will, dann schreibe ich wegen dem Treffen ansich und nicht mehr.

Das wäre jetzt im Fall, jeder für sich.
Wenn wir gemeinsam Pärchen daten bzw. Freundschaften ausbauen, dann investieren wir zusammen schon mehr Zeit.

Mit meinen Liebschaften habe ich keine festen Zeiten. Ich betrachte sie als Freunde und habe somit teilweise täglich Kontakt. Wir quatschen über den Tag oder was uns gerade beschäftigt. Häufig via WhatsApp oder Skype. Das nimmt sicher seine Zeit ein, aber keine die abgeht von unserer Paarzeit mit meiner Ehefrau.
Wenn ich mich mit ihnen treffe, dann habe ich da auch kein Zeitlimit. Es dauert solange es dauert. Mit der einzigen Ansage, dass ich Nachts wieder daheim bin. Aber ob wir nur was Essen gehen oder 5 Stunden vögeln und quatschen ist dabei ganz nach Lust und Laune bestimmt.
Ich habe somit keine festen Zeiten. Oftmals passt es auch einfach nicht. Arbeit, Familie, andere Hobbies brauchen ebenfalls ihren Raum. Und dann müssen wir auch erst einen gemeinsamen Termin finden. Ich sehe das aber entspannt. Ob einmal im Monat oder dann erst drei Monate später wieder ein Abend, Hauptsache wir haben Spaß.

Der Alltag ist unser bestimmendes Leben.Mit Stress, Sorgen , Hecktik usw.Eine Beziehung in diesem Altag hat aber auch nur die schönen, unkomplizierten u.schönen Sonnentage.Vielleicht auch bloss Stunden, bis man wieder zu Hause ein kehrt u.das wäre Leben einen eingeholt hat.Man zeigt sich nur mit einem lächelden Gesicht u.nicht wie sich das Leben dahinter wirklich abspielt.
Es sind ein paar Std.des verliebtseins..aber wo bleibt der Rest wenn man sich in einer Beziehung da nach sehnt.
Man versucht ein Stück auf einem Regenbogen zu gehen.Aber an einer Stelle fängt die rosarote Farbe dünner zu werden.Was bleibt übrig mit dem bisschen Zeit für den Lover, wie ihr es nennt. Wenn ich Liebe möchte ich nicht nur 2std.Zeit mit ihm verbringen.
Ich möchte wenigstens mal ein ganzes ER um sich näher zu kommen...

@****ume

Generell hast du recht, dass man mit einem geliebten Menschen viel Zeit verbringen will.
Es wird hier nur ständig vermischt, dass offene Beziehung nicht gleich Polyamor ist!!!!
Ich z.B. suche niemanden für mein Herz, sondern für Spass und Sex.
Da brauche ich mit demjenigen nicht wirklich Zeit investieren und vorallem keine Gefühle.
Ich bin nicht der romantische Typ und wenn der Andere sich verliebt, ist es für mich eher aus, denn den Stress will ich mir nicht geben.
Die wenigsten Menschen können teilen und aus Erfahrung heraus, fangen sie immer an zu drängen den Hauptpartner zu verlassen.
Deswegen und wegen anderer Gründe, lehne ich das Polyamore für mich ab.

Das hier aber im Forum ständig die Begriffe verwechselt werden, haben wir schon festgestellt in meheren Beiträgen.

Nein, das hat mit polyamor noch nichts zu tun. Es kann auch in einer offenen Beziehung zu längeren Affären kommen.
Es bräuchte schon parallele Liebesbeziehungen damit es polyamor wird.

Ich würde sogar eher sagen, jede polyamore Beziehung basiert auf einer offenen Beziehung. Aber nicht jede offene Beziehung führt zu polyamorer Beziehung.

Also ich habe momentan 3 Affären mit Frauen die in (offenen) Beziehungen leben.
Ich kommuniziere das von Anfang an sehr deutlich: Ich möchte Sex, nichts mehr und nichts weniger. Wenn sie anfangen von Ihren Beziehungen oder dem Alltag zu erzählen dann ziehe ich die Reissleine. Denn dies ist, erfahrungsgemäß ein deutliches Anzeichen dafür dass die Beziehung nicht mehr das Standing hat welches sie haben sollte.
Von daher gibt es etwas smalltalk und Sex. Mehr nicht.

Es kann funktionieren, wenn eure Beziehung stabil und kommunikativ ist, ihr gemeinsam die Rolle des Lovers klar definiert.

Wird er in den Alltag integriert oder geht es nur um Pickeln, Erotik, Sex, Lust?

Bestimmt gemeinsam wie häufig und wo die Treffen stattfinden. Bei Letzterem sollte es nicht so viel Whatsapp-Nachrichten geben.
Sicher wird man auch mit Ihm über Job, Kids etc. sprechen, doch sehr oberflächlich.

Förderlich sind unterschiedliche Lebensmodelle - ggf. auch ein Altersunterschied. Ich würde euch nicht das Model „Wir schauen mal was passiert“ empfehlen. Auch würde ich die Anzahl auf max. 1/Woche beschränken.

Wenn jedoch dem Lover die Rolle klar zugewiesen wurde – und er sich an diese hält- ist das aus meiner Sicht eine WIN-WIN-WIN Situation.
Viel Lust

Wenn ihr doch eine offene Beziehung habt könnt ihr doch Clubs besuchen und euch dort entsprechende Partner suchen, somit ist es gemeinsame Zeit

wenn man sich vertraut kann man die Zeit sicher bald zur Nebensache werden lassen

Was hat die Knappheit von Zeit in einer Familie (vielleicht mit Kindern) mit Vertrauen zu tun?