Wünsche ich Dir auch (und auch anderen allen ebenso)!
Dies ist ein sehr interessanter Thread, der viele Themen berührt.
Ich habe mir durch die verschiedenen Posts sehr stark wieder Gedanken machen müssen, warum ich eigentlich gerne in Swingerclubs bin, auch wenn es da Schattenseiten gibt - und was genau die guten Erlebnisse sind, die diese Schattenseiten vergessen machen.
Tatsächlich haben Swingerclubs gegenüber der normalen Anbahnung schon rein systemisch etliche Vorteile:
1.
In Swingerclubs ist alles auf eine Nussschale komprimiert, und alles findet an einem Ort statt.
Ich kann hier einen Drink an der Bar nehmen, einen Mann kennenlernen oder daten, mit ihm tanzen, mit ihm essen, ein philosophisches Gespräch auf dem Sofa führen, gemeinsam duschen, ihn ins Separée entführen, ihn vernaschen, die Zigarette danach mit Plausch und abschließend nochmal duschen, ohne zwischendurch auch nur einmal in ein Auto steigen und woanders hinfahren zu müssen. Und ich kann bei Bedarf dasselbe an einem Abend mehrmals machen, ohne Monsieur rauswerfen und wieder zurück in die Disco gurken zu müssen. Spart unheimlich Zeit.
2.
Ich bin im SC unglaublich flexibel mit der Abendgestaltung.
Der Lover in spe erweist sich als Niete bei der Konversation oder im Bett? Lächeln, mit Küsschen auf die Wange abservieren, und ich habe
immer noch den gesamten Abend vor mir!
Ich muss ihn nicht aus meiner Wohnung komplimentieren, während er seiner Enttäuschung lautstark Ausdruck verleiht, und den Rest des Abends frustriert mit einem Glas Sherry Netflix schauen. Im Gegenteil: hier such ich mir einfach ein anderes, passenderes Männchen, und es kann doch noch ein sehr horizontaler Abend werden. Oder ich gehe in die Sauna oder fräse das Buffet. Und er kann dasselbe tun.
Deshalb finde ich Swingerclubs großartig für erste Dates. Wenn man feststellt, dass es nicht passt, können sich beide direkt anderweitig orientieren, ohne dass der Abend gleich gelaufen ist.
3.
Ich habe die Auswahl.
Ich kann mir aussuchen: will ich heute den starken Stier, der mich in die Matten donnert? Den einfühlsamen Typen mit den Zauberhänden, der von sich behauptet, Tantrameister zu sein? Von vier Männern verwöhnt werden? Doch lieber eine Frau? Stutenmarktversteigerung mit verbundenen Augen? Doch lieber nur tanzen und flirten? Sauna und Wellness?
Ich muss mir die Männer nicht mühsam aus der Menge herauspicken. Die Anbahnung ist einfach. Man fragt, und die Herren rücken in der Regel schnell mit ihren eigenen Vorlieben und ihrem Portfolio an Skills heraus. Gegenbeispiel: Findet und identifiziert mal (wenn das euer Ding ist) einen guten Squirter in der Disco - viel Glück.
Wenn ich besondere Wünsche habe oder eine Phantasie, die ich mir schon immer erfüllen wollte - die Herrenwelt im SC ist in der Regel nur allzu bereit, sie mir zu erfüllen. Wenn sie selbst auf ihre Kosten kommen. Aber das ist nur fair.
4.
Ich kann mir eine zweite Meinung einholen.
Wenn ich an einem hübschen Kerlchen Interesse habe, kann ich die Frauen fragen, die ihn schon gehabt haben: wie ist der denn so? Und wenn ich unschlüssig bin, welchen ich ansprechen soll, haben die Mädels auch öfter mal Empfehlungen: "probier unbedingt mal den, der ist ein phänomenaler Lecker vor dem Herrn, ich kann Dich ihm vorstellen".
Natürlich gilt das nicht für alle Clubs und Veranstaltungen. Die Männer, die ihren Körper stählen und pflegen und sich Bettfertigkeiten aneignen, um der Frauenwelt ein begehrenswerter Lover zu sein, findet man überwiegend auf solchen Parties, wo das Publikum gut durchgemischt ist - nicht zu viele junge, nicht zuviele alte Swinger. Dort ist nebenbei auch die Dichte an alternden Berührungsanbahnern auf der Matte wesentlich geringer.