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Liebe, Zeit, Pflege - Polyamorie?

******_86 Frau
12 Beiträge
Hallo,

mein erster Beitrag hier, aber da ich dazu meine Perspektive und Erfahrung beitragen kann, ist das vielleicht ein guter Start. Zudem kommt auch eine Portion Ratlosigkeit aber auch meine persönliche Erkenntnis… Ich habe es mit einer Polybeziehung probiert und wir oder ich bin gnadenlos gescheitert. Nicht daran das ich eifersüchtig war oder oder… Sondern das es immer wieder Baustellen gab, zwar viel Kommunikation aber irgendwie war es immer unklar ( trotz darüber reden ) wie es den jeweils anderen dabei geht. Totale Ambivalenz die immer wahrnehmbar war, teilweise ausgesprochen aber nicht klar formuliert. Es war ein komm her - geh weg. Gefühlt. Ich fühle für diesen Menschen eine tiefe Liebe, aber die Art und weise wie wir alle dieses Gefüge gestaltet haben war eine Katastrophe. Nur noch Brände löschen.

Ich glaube bei poly muss man einfach wissen ob man das selber leisten kann. Ist die Liebe da und verursacht die Liebe keinen moralischen Konflikt, halte ich poly für lebbar. Es sollte kein Leistungsdruck herrschen im Bezug aufeinander. Liebe sollte nicht Leistung sein, sondern die Lust entstehen lassen einander zu begegnen. Ich kenne Polys die sehen weitere Partner*innen nur ein paarmal im Jahr und trotzdem ist die Liebe da. Ich habe nun zwar jetzt ein dermaßen gebrochenes Herz das ich mich frage wann ich mich endlich davon erhole, habe aber auch erfahren das ich einen Menschen tief lieben kann, so wie er ist. Ihn sozusagen mit dem Herzen zu sehen und nicht unter dem Raster der Pflichterfüllung. Aber naja. in unserm Fall hat es nicht funktioniert. Es kamen sehr viele Aussenfaktoren hinzu.
*******ove Mann
6.547 Beiträge
Weiß nicht wie das genau in polyamoren Beziehungen ist. Kann mir nur vorstellen, dass je mehr Menschen in der Beziehung sind, je weniger Zeit hat man für den Einzelnen.

Kann nur schreiben wie es bei uns ist.
Wir haben zwei Herzens-Menschen.
Die Zeit mit ihnen vergeht immer wie im Flug.
(Ob das jetzt 2 oder 10 Stunden sind)

Die Zeit die wir miteinander verbringen können ist sehr intensiv und wertvoll und kostbar für uns.

Denke auch, dass man nie "genügend" miteinander hat bzw. es sich so anfühlt.

Arbeit und sonstige Verpflichtungen lassen sich nicht immer bei Seite schieben.
LG Meli
***le Mann
333 Beiträge
Zitat von **********sburg:

Die Zeit mit ihnen vergeht immer wie im Flug.
(Ob das jetzt 2 oder 10 Stunden sind)

Aber dafür hallen die Begegnungen noch einige Tage nach, nicht wahr? *g*

Zitat von **********sburg:

Denke auch, dass man nie "genügend" miteinander hat bzw. es sich so anfühlt.

Ja, dieses Gefühl ist da. Ich sehe das aber als Vorteil an. Dadurch bleiben Sehnsucht und Verlangen länger lebendig.
*******ove Mann
6.547 Beiträge
@***le
Ja du hast recht *g*
**********ben_M Mann
21 Beiträge
Polyamor
Hallo Dechainee
Polyamorität interessiert mich schon seit vielen Jahren, aber die Umsetzung scheitert an ganz verschiedenen Umsetzungsweisen.
Ich verstehe dich so als würdest Du zu jedem Deiner Partner eine Beziehung aufbauen, das ist wirklich stressig wenn jeder der Partner sich nach 24/7-Kontakt sehnt. So habe ich das aber nie verstanden.

Beispielsweise könnte es ein organisierter Partnertausch sein wie im Film "Quartett d'amour". Aber auch da sind die sich liebenden Paare nie 24/7 zusammen.

Ich würde es gerne haben mit der Partnerin fest zusammen zu sein, geliebt und wieder geliebt werden. Dann aber auch zulassen und auch erleben dass sie und/oder ich eine oder zwei Zusatzperson(en) finden und Gefühle entwickeln, mit denen man etwas unternimmt oder sogar zu sich nimmt.

In meiner Vorstellung können die Gefühle zum anderen sein aber nicht die eigenen ausschließen! Daran hapert es leider.

So hatte ich beispielsweise eine Freundin die ungefähr 4 Mal switschte zum anderen Partner, also quasi jedes Mal "Schluss" machte. Das ist zuviel Stress.
Eine andere Freundin wollte eine Beziehung und den Sex ausschließlich mit anderen Männern.

Letztendlich habe ich noch nicht gefunden was ich suche und lediglich "nur" normale monogame Beziehungen gepflegt.
LG Sevi
****d54 Mann
2.336 Beiträge
Ich habe Sehnsucht nach Nähe und zu spüren und verbunden zu fühlen und mich ankuscheln
****64 Frau
39 Beiträge
Nähe ist wichtig. Damit kommt Vertrauen. Ich habe keine feste Beziehung, ich liebe jede meiner Bekanntschaften (oder ist es mehr?) auf seine Weise und möchte sie nicht missen.
Trotzdem ist da die Sehnsucht nach mehr. Nicht 24/7. Es ist für mich nicht die ideale Lösung, ebenso wenig auf Dauer mehr als einen Mann zu lieben. Noch genieße ich es. Alles hat jedoch seine Zeit. Und nichts kann kann erzwungen werden, auch wenn hier Bauch und Kopf gegeneinander kämpfen. Gratulation an die, die Ihren Weg gefunden haben und glücklich damit sind.
*******iene Frau
349 Beiträge
Liebe, Zeit, Pflege - Polyamorie?
Ich bin Single, lebe meine Sexualität.
In jungen Jahren hätte ich die Liebe zu mehr als einem Menschen/Mann absolut ausgeschlossen, mittlerweile kann ich es mir - theoretisch - vorstellen.
Ich glaube, Du kannst Polyamorie...
...nicht frei wählen. Entweder sie passt zu Dir oder nicht.
der Drang nach Freiheit, danach, nicht eingeengt zu sein und vor allem: selber niemanden einzuengen.
Ich will Freude, Liebe, Glück, und Spaß haben und ich
will mich nicht verletzen lassen in dem ich anderen Menschen
die Macht gebe dies zu tun und ich mich ohnmächtig dabei fühlen muss.
Jede/r ist doch frei in seiner Entscheidung, was er/sie fühlen will, sobald
ich das Zepter in die Hand nehme und die volle Verantwortung für meine Gefühle
übernehme und das ist mein Ziel und Wunsch.
Ich entscheide doch was ich für Gefühle haben will, zumindest
ist es das was ich anstrebe. Und ich will weder zulassen das andere Menschen
mir wehtun können, noch will ich abgestumpft sein.
dass ich geliebt werde,
dass alle es gut miteinander meinen
Entweder ich spüre, dass ich geliebt werde, dann muss ich es nicht noch gesagt bekommen, oder ich spüre es nicht, dann nützt es auch nichts, wenn es gesagt wird.
In einer Mehrfachbeziehung kann ich erfahrungsgemäß entspannter das tun wonach mir ist. Ohne mich dafür erklären oder rechtfertigen zu müssen.
Wenn ich liebe, dann liebe ich. Weshalb sollte meine Liebe nicht mehr da sein. Andere entscheiden doch nicht darüber ob oder wen ich liebe, sondern ich selber.
Ich liebe ihn, weil ich ihn persönlich für einen wertvollen Menschen halte
Ich gehöre im Endeffekt nur mir - und mein/e Partner gehört/gehören sich selber.
Poly hat, ehrlich gesagt, nichts mit Alter zu tun.
selbst Verantwortung für seine Gefühle zu übernehmen
Das bedeutet eben auch, sich damit auseinanderzusetzen, was man da gerade fühlt und woher das kommt.
die Lebensziele wie Klarheit, Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung verfolgen *herz4*
**********rWolf Mann
181 Beiträge
@*******iene
Ich zweifle deine Art, poly zu leben, nicht an, aber für mich klingen Sätze wie "Ich muss mich nicht rechtfertigen, nicht erklären" so unfassbar traurig.
Wenn mein Polycül so gestaltet wäre, wäre ich zutiefst unglücklich.
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