Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1508 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
984 Mitglieder
zum Thema
Liebe ohne Beziehung512
Ausgelöst durch viele Diskussionen mit einer Freundin, die partout…
zum Thema
Kann Liebe blockiert werden?74
Ich wende mich mal an die Community, weil es evtl.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Langjährige Beziehung öffnen: Wie sind eure Erfahrungen?

Langjährige Beziehung öffnen: Wie sind eure Erfahrungen?
Offene Beziehung?

Hallo zusammen,

ich habe diverse Beiträge gelesen, die auf etwas ähnliches anspielen, aber nicht in unsere Situation passen.

Ich hoffe hier auf Erfahrungen von anderen Paaren, Frauen und Männern mit ehrlichen Meinungen und evtl. auch Ratschlägen.

Wir sind seit 9 Jahren ein Paar und seit 7 Jahren verheiratet.

Wir haben wundervolle Kinder, Häusschen - tolle Jobs. Nach außen ist alles gut.

Es hat sich allerdings in den letzten 4-5 Jahren eine gewisse Sex unlust bei Ihr eingestellt.

Sie sagt, sie brauch es nicht, denkt nicht daran und will auch nichts neues ausprobieren.
Ich bin dagegen sehr offen und würde gerne vieles ausprobieren und auch öfter Sex haben wollen.

Mit viel Einsatz, (Einen Tag ohne Kids, leckeres Essen, 1h Massieren, 1 Flasche Wein) kommt es bei uns auch zu wirklich tollem Sex. Wobei dieser von mir ausgeht.

Sie wäre auch mit dem Tag wie oben beschrieben zufrieden, aber ohne Sex.

Ein Tag wie oben beschrieben finde ich auch gut und ist natürlich wunderschön.
Für mich ist es so, alle 3-4Wochen aber definitiv zu wenig und Sex immer nach Muster X ist einfach auch nicht das was ich gerne möchte. (Was neues Ausprobieren (Sex Spielzeug, in einen Club, Fotos in Dessous, usw.).

Dadurch das Sex zu 100% von mir ausgeht, fühle ich mich zurück gestoßen, nicht geliebt usw. ihr könnt es euch denken.

Dieses Thema führte vor einem Jahr zu einer wirklich Kriese in der Ehe. Seit dem ist vieles besser geworden, aber der Sex ist weiterhin der knackpunkt. Selbst professionelle Hilfe, hat nichts gebracht.

Meine Frau sagte jetzt zu mir beiläufig:

Hol dir den Sex doch wo anders.

Ich habe das erstmal abgetan. Ich liebe Sie, Sie ist wunderschön, sexy und...meine Frau.
Mir fehlt halt einfach das gewisse etwas.

Ich habe mich dann im Internet darüber schlau gemacht und gesehen das soetwas gar nicht so selten ist.
Der Mann kommt zufrieden nach Hause und die Frau hat Ihre ruhe.

Es gibt verschiedenste Konstellationen, wobei ich niemals in einen Puff gehen würde.

Ich habe Sie jetzt nocheinmal darauf angesprochen und gefragt ob Sie das ernst meinte...

Sie druckste etwas herum... meinte aber ich soll mich ruhig mal weiter mit dem Thema beschäftigen.
Ich habe angst das es der Anfang vom Ende ist, es eine Emotionale Distanz zwischen Ihr und mir gibt, SIe sich vor mir ekelt, wir gar keinen Sex mehr haben.

Sie hat Angst das ich mich verliebe und Sie dann alleine lasse...

An diesem Punkt sind wir grade. SO wie es bisher läuft geht es nicht weiter, es muss sich was ändern. Ist das eine Alternative? Das man z.b. als Hausfreund bei einem anderen Paar sich das holt, was das Paar will und in dem fall auch ich?

Wie sind eure Erfahrungen?

Lg
Sie schreibt.
Wir selber haben damit nach 3 Jahren noch keine Probleme. Aber aufgrund bei einem paar wäre eine Möglichkeit.

ABER: Wenn schon gewisse Ängste da sind, sollten die erstmal bei Seite geschoben werden.

Das nächste ist: ihr müsst darüber reden. Nur dahin sagen und die Realität sind 2 paar Schuhe.

Ich bin nsch 3 Jahren soweit zu sagen er kann sich am we, wenn ich wegen meiner Kinder keine Zeit haben, seine Befriedigung wo anders holen.... obwohl wir so gut wie jeden Tag Sex haben. Er sagt er brauch es nicht. Aber weiß eben er könnte und hätte mein ok wenn es passiert. Allerdings würde ich es dann nicht wissen wollen. Wäre meine einzigste Bedingung....... es sei denn ich Frage explizit nach.

Wie bei euch allerdings die Lösung ausschaut könnt nur ihr in Erfahrung bringen.

Macht vielleicht eine Liste mit einem pro und Contra. Setzt auf was geht und nicht geht

Verlieben kann man sich in jemand anderes immer. Egal wie lang man zusammen ist. Egal ob verheiratet oder nicht. Da steckt man nicht drin. Aber entweder man findet die teilweise und findet zu seiner Familie oder eben nicht. Das kann passieren wenn du dich mit einem paar triffst, mit einer Frau, privat oder Club...... vor sowas ist niemand gedchützt.
Nachtrag
Da wir beide freiheitsliebend und neugierig sind und viel Lust haben, gehen wir immer gemeinsam in Clubs. Gemeinsam auf die Matte und haben such nur Sex mit Paaren. Wenn es miteinander passt. Was auch nicht immer ist. Meist sind wir unter uns. Aber es reicht schon das sehen und gesehen werden. Sex mit anderen ist in einem Club nie ein muss.

Ist also auch nur zum schauen oder aus den 4 Wänden raus kommen eine ideale Lösung.
*******ust Paar
5.631 Beiträge
Hol dir den Sex doch wo anders...
dabei übersieht deine Frau leider,
dass der Sex mit dem vertrautesten Menschen,
mit dem man auch den Alltag bewältigt,
mit dem man Hochs- und Tiefs erlebt hat,
schlichtweg der GEILSTE ist!
Bei uns jedenfalls.
Bei keinem anderen Menschen kann ich mich so fallen lassen,
so offen sein,
so angstlos sein,
so mutig sein,
so phantasievoll sein,
wie bei meiner Frau.

Fazit:
Entweder
du verzichtest auf diesen o.a. Sex
und gibst dich mit Gelegenheitssex bei fremden zufrieden

oder
du kommst mit deiner Frau noch irgendwie in Schwung
(s. PM.)

oder
du suchst dir eine neue Frau,
mit dder du zwr jetzt wieder bei 0 anfängst
aber in ein paar Jahren den o.a. Sex geniessen kannst.
Mmmmmh ...
... ich kann Euch meine Erfahrungen mitteilen, aber die Beweggründe, warum wir unsere Ehe geöffnet haben war eine ganz andere, allerdings kann ich die Ängste Deiner Frau sehr gut verstehen!

Sobald man eine Ehe sexuell öffnet ist das Reden erst Recht das A und O ... Reden ist natürlich immer wichtig, aber in einer OB noch viel mehr.

Wir haben unsere Ehe geöffnet, weil wir gemeinsam neugierig auf fremde Haut waren und dann haben sich unsere Vorlieben etwas verschoben, aber wir haben und hatten immer viel Sex gemeinsam.

Aber die Ängste sind deshalb doch ähnlich ... ich hatte immer Angst, dass sich mein Mann verliebt und dann ist es mir passiert, aber das hat an meiner Liebe zu meinem Mann nichts verändert und mein Mann ist damit sehr gut umgegangen (umgekehrt weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich auch so toll reagiert hätte *schaem*), aber wir haben immer viel geredet und sämtliche Ängste ernst genommen und was noch wichtiger ist: WIR waren immer an erster Stelle - wenn ich also mit einer Situation nicht umgehen konnte, dann haben wir es gelassen und natürlich auch umgekehrt -

Ich habe im Laufe der Jahre gelernt mit meiner Eifersucht umzugehen, aber ganz war sie nie verschwunden ... wir haben uns 10 Jahre lang ausgelebt mit Höhen und Tiefen, aber es hat uns nicht geschadet, sondern gestärkt.

Wir leben jetzt wieder monogam ... hatten damit auch kein Problem ... wir genießen uns jetzt wieder mehr denn je.

Als Tipp würde ich noch geben: Vielleicht geht ihr erstmal gemeinsam in einen Swingerclub ohne gleich tauschen zu wollen ... seht es Euch gemeinsam an und habt evtl. dort (es gibt in viele Clubs auch abschließbare Zimmer) tollen Sex ... vielleicht bekommt sie wieder mehr Lust auf Sex oder/und sie sieht dann, ob sie evtl. damit umgehen kann, wenn Du alleine unterwegs bist. Wir haben so angefangen - wir wurden zwar nie wirklich Swinger, aber wir hatten dort durchaus auch schöne Zeiten erlebt.

Ach ja, uns war bei Alleingängen immer wichtig zu wissen, bei wem der andere ist ... mir hat es immer sehr geholfen, denn die Fantasie ist manchmal grausamer als die Realität - andere kochen auch nur mit Wasser *zwinker*

Das wäre so meine kleine Geschichte und mein Rat, sofern man das geben kann, wenn man sich nicht kennt! Ich wünsche Euch alles Gute und das Ihr Euren Weg findet!

LG
Siramara
Ja es kann funktionieren.
Halo,
Ich kenne die Situation sehr gut. Wir hatten das vor einigen Jahren. Genau so wie Du schreibst war es bei uns auch, nur, dass wir gar keinen Sex mehr hatten.
Kurzum, wir haben den Schritt gewagt und uns für Polyamorie entschieden.
Im Ergebnis hatte meine Frau keinen Druck mehr und begann selbst wieder Spaß am Sex zu haben.
Heute haben wir erfüllten und häufigen Sex miteinander!
Meine Zweitliebe ist inzwischen leider Geschichte. Meine Frau hat inzwischen auch noch einen zweiten Mann, mit dem sie eine Liebesbeziehung hat.
Ohne Liebe, kann ich mir eine Zweitbeziehung allerdings nicht vorstellen. Nur Sex wäre mir zu wenig, aber es steht ja nirgends geschrieben, dass man nur einen Menschen lieben kann.

Wir haben den Schritt nicht bereut., wissen aber, dass es sehr vieler Komunikation braucht und unendlich viel Vertrauen in die eigene Kraft und in alle Partner.

Liebe Grüße Micha
*******ust Paar
5.631 Beiträge
in unserem kleinen Nachbarland NL
gehen die Menschen am Freitagnachmittag
nach der Arbeit
mit ihren KollegINNen noch ein Bierchen zischen.
Das macht Sinn.
Zusammen arbeiten,
zusammen was trinken,
dann läufts die kommende Woche gleich besser auf der Arbeit.

In einer Ehe ziehen Menschen Kinder groß,
bewältigen den Alltag und die Familie zusammen.
Und wer zusammen arbeitet
sollte auch zusammen feiern (sexen) können.
Etwas anderes können und wollen wir uns gar nicht vorstellen.
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.
Danke für alle bisherigen Antworten.

Sie ist eher konservativ erzogen. Mich hat es gewundert das der Vorschlag von Ihr gekommen ist. Wobei sie ja nachher sagte es wäre eine "trotz" Reaktion gewesen. Gleichzeitig meint Sie aber ich soll über das Thema weiter nachdenken...

Werde da auch nicht ganz schlau, freue mich aber jegliche Erfahrung die ihr mir/uns hier weitergebt.

*danke*
Wenn die Kommunikation schon an der Stelle schwierig wird, wird es schwer! Klarheit über das, was die Partnerin will, sollte ohne wenn und aber vorhanden sein.
****54 Mann
3.576 Beiträge
******NRW:
Gleichzeitig meint Sie aber ich soll über das Thema weiter nachdenken...

Das verstehe ich so, dass auch sie für sich nicht fertig ist mit dem Thema. Work in progress. Aber jeder soll für sich Klarheit gewinnen. Wenn es an sich schon schwierig ist das Thema anzusprechen erscheint das vielleicht als der einfache oder sogar als der einzig mögliche Weg.

Aber meinen Erfahrung in ähnlicher Lage ist, dass sich Nichts klärt. Das Problem ist ja nicht nur, das Thema mit Dir zu besprechen sondern es selbst an sich heran zu lassen.
***ke Frau
2.162 Beiträge
Hallo

Also ich kann jetzt nur von mir reden
Bei mir ist es anders rum, mein Mann will keinen Sex.
Ich habe irgendwie alles versucht, hab ihm ne zweite frau angeboten, schöne Dessous gekauft, spielzeug, massage, habe oft versucht das Thema anzusprechen, er will einfach nicht.
Und wenn ich sage das ich mir einen anderen suche sagt er nur das er das nicht will
Wir waren sogar in Therapie deswegen aber selbst da war es extrem schwierig mit ihm zu reden und es kam nicht wirklich was raus dabei.
Also bleibt mir nix anderes übrig als es so hin zu nehmen und auf Sex zu verzichten.

Eine Trennung möchte ich nicht dazu ist er mir viel zu wichtig!
***Pi Paar
103 Beiträge
Ehrlich gesagt klingt das für uns eher wie ein Spiel mit dem Feuer. Wie du schon schreibst kann so eine Bemerkung gern mal aus Trotz entstehen und letztlich zu sagen: „Befass du dich mal weiter mit dem Thema!“, ist nicht der richtige Ansatz. Letztlich muss sie mit den emotionalen Begebenheiten einer offenen Beziehung bzw. wenn du wirklich mal Sex mit einer anderen Frau Sex haben solltest auch klarkommen, was ihr in diesem Monent vielleicht gar nicht bewusst ist.

Unserer Meinung nach bestünde dadurch eine noch größere Gefahr, dass ihr euch weiter voneinander distanziert und es zu mehr Beziehungsproblemen kommen kann. Eine offene Beziehung, Partnertausch etc. sind mit Sicherheit kein Heilsbringer, wenn es in der eigenen Beziehung sexuell nicht gut läuft.

Sicherlich hatten wir in unserer Beziehung auch Durchhänger mal, das ist vermutlich bei jedem so. Aber wenn man sich dann für so eine Konstellation entscheiden sollte, müssen beide Parteien vollkommen dahinter stehen und dann können auch neue Impulse für die Beziehung und das private Sexleben entstehen. Uns hat die Anmeldung im Joy, Besuche in Clubs und die Erfahrung mit anderen Partnern auch bereichert, aber dabei waren wir dann auch beide daran interessiert und so hört es sich bei deiner Konstellation aktuell leider nicht an. 😕

Liebe Grüße
*******ia13 Frau
20 Beiträge
Mit dem Thema auseinandersetzen
Es gibt gute Bücher (Friedemann Karig: Wie wir Lieben oder Schlampen mit Moral, die Autorinnen habe ich gerade nicht parat) oder gute Podcasts (Melanie Mittermaier: Liebe leben), die zumindest schonmal in der Theorie viele Fragen und Wege erörtern.
Für mich wäre der erste Punkt die Schattenseiten der eingespielten Beziehung anzugehen.... die Tabuthemen des Miteinanders mutig angstfrei zu betrachen - ja mit Risiko - und in eine erbamungslos offene Ehrlichkeit zu kommen..... In eine Konfliktkultur. Es gibt einen Grund warum sie nicht mag und er wo anders mag.... es gibt immer einen. Und ich würde ihn wissen wollen. Ich würde gleichzeitig verbundenen Distanz schaffen, Räume öffnen.... getrennte Schlafzimmer.... vielleicht eine getrennte Wohnung. Die Selbstliebe bei mir und so möglich bei in dem Fall ihr fördern.... Das würde ich tun für und nicht gegen die Beziehung. Alle Enttäuschungen, Traurigkeiten und Frustrationen, die sich über die vielen Jahre aufgebaut haben - also den ganzen Rücksack öffnen - ansprechen, aussprechen. Einen Bezug zu Mustern der Biographie herstellen... zu Projektionen. Und erst wenn all diese Schritte vollzogen sind, würde ich die gemeinsame Stärke fühlen, um ggf. die Beziehung zu öffnen. Oder auch nicht. Alle davorigen Schritte betrachte ich als toxisch.
Es hat sich allerdings in den letzten 4-5 Jahren eine gewisse Sex unlust bei Ihr eingestellt.

Ist da etwas Besonderes passiert? Warum hat sich das verändert?
Für mich ist es so, alle 3-4Wochen aber definitiv zu wenig und Sex immer nach Muster X ist einfach auch nicht das was ich gerne möchte. (Was neues Ausprobieren (Sex Spielzeug, in einen Club, Fotos in Dessous, usw.).

Guter, erfüllender, nährender Sex ist wie Feuer. Feuer verändert, transformiert. Was vorher war, ist nach dem Feuer nicht mehr dasselbe. Ganz einfach.

Wenn du das Feuer mit Ausprobieren anfachst, wenn du dich auf brandbeschleunigende Abenteuer einlässt, wird eure Beziehung nicht mehr so sein wie vorher. Vor allem dann, wenn sie sich vom Feuer fernhält. Ganz einfach.

Deshalb rate ich euch zur einfachsten Lösung: Lasst einander los, damit jeder seinen Weg gehen kann - mit oder ohne Feuer. So habt ihr die Chance, euch beide wahrhaftig zu verändern - und wer weiss, vielleicht begegnet ihr euch nach dem Feuer wieder an einem neuen Ort, um gemeinsam weiterzugehen. Der Weg ist das Ziel, das Feuer ist der Weg *g*
Sehr spannend und sehr schwierig
ist das. Eine langjährige Beziehung zu öffnen ist eine der schwersten aller denkbaren Projekte. Ich habe mich damit seid Jahren beschäftigt und mir ist es gelungen. Und ich weiß von noch einer Hand voll Paaren, denen es gelungen ist, das war es dann aber auch. Die meisten scheitern. Es nimmt einen desaströsen, leidvollen Verlauf.

Reden, Gespräche und Dialog sind wichtig, aber keine Lösung. Ich arbeite gerade an einer Buchidee zu diesem Thema, wir (eine meiner Partnerinnen und ich) haben nämlich einen kritischen Punkt isoliert, den Punkt der entscheidet ob es scheitert oder gelingt. Und da kommt man erst einmal gar nicht drauf und der ist sehr unangenehm:

Einer muss voran gehen und die Sache betreiben. Einer in der Beziehung muss führen (ich meine jetzt nicht so ein BDSM-dominanz Ding), sondern, einer muss die Sache aktiv und überzeugt voran treiben und das ist nur unter einer sehr unangenehmen Bedingung möglich: Er/sie muss das Öffnen der Beziehung über die bestehende Beziehung stellen. Das muss wichtiger sein. Nur dann kann es gelingen.
Es kann auch noch die seltene, sehr seltene Situation geben, dass beide die Beziehung gleichzeitig öffnen wollen, dann verschiebt sich das etwas, aber das ist ja hier nicht der Fall.

Nochmal: Wenn man eine langjährige Beziehung öffnen will, muss einer vorangehen und diese Öffnung betreiben, auch gegen die Widerstände des anderen. Nicht rücksichtslos, bestimmt nicht, aber nur so besteht die Chance, dass die Beziehung nicht daran zerbricht. Diskutieren und Verhandeln in der Form, dass man in seinem Ziel wankt die Beziehung zu öffnen, führt nicht zum Ziel, sondern ist der Untergang der Beziehung. Das klingt hart, aber ich kenne kein dauerhaft tragfähiges Gegenbeispiel.
****54 Mann
3.576 Beiträge
********eibt:
... Reden, Gespräche und Dialog sind wichtig, aber keine Lösung. ... Wenn man eine langjährige Beziehung öffnen will, muss einer vorangehen und diese Öffnung betreiben, auch gegen die Widerstände des anderen.

Ich befürchte, dass Du Recht hast. Im Fall von sehr unsymetrischer Libido gibt es dazu wohl auch keine Alternative, da dauerhafter Verzicht die gleiche Menge Sprengstoff enthält. Dialog ja aber man kann seine Bedürfnisse grundsätzlich nicht zur Debatte stellen.

Dann geht aber der vornehm partnerschaftlichen Anstrich flöten, der mit den Worten "Beziehung öffnen" verknüpft wird.
*****aeG Mann
256 Beiträge
Das passt nicht!
Ich war drauf und dran, hier meine Erfahrung mit der Öffnung einer langjährigen Beziehung zu teilen. Aber irgendwie solltest Du erstmal (Euer) Profil an Deine Realitäten anpassen. Deine konservative Frau ohne Sexinteresse findet Dein Profilbild bestimmt unpassend.

@********eibt: Da bin ich doch sehr mißtrauisch, mit dem Generalschlüssel zur Beziehungsöffnung. Ich habe erfahren, dass beide voran gehen müssen, um die nötige Balance in der Beziehung zu halten. Meines Erachtens geht es nur, wenn zu Beginn die Beziehung wichtiger alles alles andere ist. Die Öffnung sollte die Beziehung bereichern und keine Ersatzbefriedigung eines davonlaufenden Partners sein.
Langjährige Beziehung?
Das was hier beschrieben wurde kenne ich doch irgendwo her. Die Einstellung der Frau wird sich nicht ändern, das habe ich in den letzten 10 Jahren erlebt. Das Thema Erotik ist nicht mehr gefragt. Den Spruch:"Ich lass mich von dir nicht mehr benutzen, geh doch in den Puff, das Geld gebe ich dir auch noch" werde ich ihr nicht vergessen. Jetzt hat unser Schwiegersohn das gleiche Problem. Es sind Dinge, die auch keine Eheberatung wieder reparieren kann. Hier spielen Begebenheiten innerhalb der Familie mit, von denen Aussestehende nichts wissen. Oftmals sind Vorgänge dafür schuld, die schon Jahrzehnte zurückliegen. In meinem Fall war es die Vergewaltigung durch Russen 1945 der Schwiegermutter. Sie hat nie darüber gesprochen, ich habe es nur durch Zufall erfahren. Meine Partnerin hat dadurch auch kein Verhältnis zu ihrem Körper, der nach ihrer Meinung nur fürs Kinderkriegen da ist. Unsere verlogenen Historiker sind hier mit Schuld, da dieses Thema immer wieder abgewürgt wird. Es gibt tausende Vernehmungspotokolle über diese Vorfälle, die unter Verschluss gehalten werden. Ich unterstelle, das bei mehr als 75% der oben angesprochenen Fällen das gleiche passiert.
****54 Mann
3.576 Beiträge
Wenn du auch sicher Recht hast, dass sich nicht aufgearbeitete Traumata und die daraus erwachse Schwierigkeit, eine positive Haltung zum eigenen Körper zu finden, über Generationen fortpflanzen kann, so steht es doch in der Verantwortung jedes/R Einzelnen, den Kampf aufzunehmen. Unmöglich ist das nicht.
Vielleicht braucht sie Hilfe. Aber die Arbeit muss sie schon selbst machen.
Die Beziehung zu öffnen ist dann weit hinter dem Horizont. Er kann allenfalls deutlich machen, wie sehr er leidet und dass er für sein Seelenheil seinerseits und defacto einseitig sorgen muss.

Aber aus dem EP lese ich eine andere Situation:
Es hat sich allerdings in den letzten 4-5 Jahren eine gewisse Sex unlust bei Ihr eingestellt.

Sie sagt, sie brauch es nicht, denkt nicht daran und will auch nichts neues ausprobieren

Das hört sich eher nach dem üblichen unsymetrischen Entwicklung der Libido an. Aber auch da wäre seine Rolle, sie darauf zu stoßen, dass der Libidoverlust wenn nicht medizinisch begründet Anzeichen für eine ungesunde Haltung zu sich selbst und/oder der Beziehung ist. Zwar weit verbreitet aber eben nicht "normal" im Sinne einer Alterserscheinung, mit der man nun mal klar kommen muss.

Wenn sie sich aber nicht schubsen lässt, dann bleibt ihm nur, sein Spielbein anderswo tanzen zu lassen. Aber das wollen wir doch nicht wirklich mit der anspruchsvollen Überschrift "die Beziehung öffnen" veredeln?!
Es gibt verschiedenste Konstellationen, wobei ich niemals in einen Puff gehen würde.

... obwohl das von allen Alternativen die emotional unverfänglichste und ungefährlichste ist!

Ich habe angst das es der Anfang vom Ende ist, es eine Emotionale Distanz zwischen Ihr und mir gibt...

Der Anfang von Ende ist es schon, die Frage ist nur noch wie es weiter geht und wie lang es noch bis zum Ende dauert.
Eine emotionale Distanz habt ihr bereits, wenn es ihr nichts ausmacht, dich sexuell unbefriedigt hängen zu lassen.
*****ris Mann
14 Beiträge
Gute Erfahrung, aber
es gibt einige Risiken.
Nach 4 Jahren Beziehung hat sich meine Partnerin in einen weiteren Mann verliebt. Sie hat entdeckt, dass sie poly ist, weil sie die Liebe zu mir nicht verloren hat.
Daraufhin ging es mir erstmal nicht so gut, weil mir die ganze Thematik sehr neu war. Ihr Freundeskreis ist sehr offen, meiner eher nicht *ggg*

Wir haben daraufhin Bücher zu dem Thema gelesen. Das hat sehr geholfen. Wir hatten auch Unterstützung und Rat von mehreren Freunden, die in dem Bereich schon viele Erfahrungen gesammelt hatten.

Es ist in erster Linie sehr wichtig, dass ihr beide diesen Schritt gehen wollt. Es wird sich vermutlich emotional einiges ereignen, was man nicht vorhersehen kann. Wenn ihr das ausprobieren wollt, seid euch also sicher.
Bei uns haben sich viele Probleme, die wir zuvor nie hatten, durch den anfänglichen Stress und durch die neuen Erfahrungen aufgetan. Das finde ich gut. Denn die wären früher oder später eh aufgetaucht. Nehmt euch also viel Zeit, um zu reden. Sprecht alle Bedenken aus und hört einander zu.

Wenn du mit der aktuellen Situation nicht glücklich wirst, rate ich dir dazu, auf dich selbst zu hören und den Schritt zu wagen. Mach es aber langsam und überstürze nichts. Und sei ehrlich mit den Menschen, die dir begegnen. Sag denen offen und ehrlich, dass du eine offene Beziehung führst und ihn welchem Rahmen das passiert.

Ich kann dir an der Stelle noch das Buch „More Than Two“ empfehlen. Das ist wirklich sehr gut, ggf. auch für deine Frau *g*

Beste Grüße
Salforis
****ot2 Mann
10.200 Beiträge
Öffnung nur Kompromiss?
Ich habe bei dem Eingangsbeitrag den Eindruck gehabt, dass bei dem TE nicht der Wunsch nach einer offenen Beziehung, sondern eher der Wunsch nach aufregenderer Sexualität im Vordergrund steht.
Er ist ja eigentlich durch das sexuelle Phlegma und die Phantasielosigkeit der Partnerin genervt, und die "offene Beziehung" wäre dann "nur" Ersatzbefriedigung für sexuelle Erlebnisse, die er eigentlich gemeinsam mit seiner Partnerin erleben möchte.
War jedenfalls mein Eindruck...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.