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Mondscheintarife

*******eer Mann

539 Beiträge

Themenersteller

Mondscheintarife

Vor einigen Jahren erschien das Buch

"Mondscheintarif" von Ildiko von Kürthy.
(wurde auch verfilmt, aber imo nicht sehr gut)

Kurz gefasst:

Er mag sie, sie mag ihn und trotzdem fällt es ihnen zunächst schwer zusammenzukommen, da sie tunlichst vermeiden wollen, dass der jeweils andere merkt, dass er/sie gemocht wird.

---

Das ganze ist keine ganz fiktive Situation; wenn ich einige typische Überlegungen zum Dating bedenke:

Sie: "Wenn ich ihm jetzt antworte, meint der noch ich will was von ihm oder hätte es gar nötig. Der meldet sich sich schon noch mal, wenn es ihm ernst ist."

Er: "Hmmm, sie antwortet nicht!? Jetzt bloss nicht drängeln, sonst meint sie noch ich hätte es nötig..."

Kommt das dem/der Einen oder Anderen prinzipiell bekannt vor?

Nein?

Mir schon...

---

In der Softwareentwicklung ist sowas auch als "Dead-Lock" bekannt; zwei Ereignisse bedingen sich gegenseitig; ohne dass zumindest eines eintritt, lässt sich die Situation nicht lösen.

Wie sieht's mit Euch aus?

Habt Ihr auch schon mal solche "Flirt-Dead-Locks" erlebt?
Wie und wodurch wurde die Situation schliesslich doch noch bereinigt?

Oder traft auch ihr den/die Betreffende später wieder und hörtet dann "Ja, wen nich damals gewusst hätte, dass Du..."

Letzteres ist mir unlängst passiert...

Mondscheintarif

Männer sind anders, Frauen auch, wohl das häufigste Mißverständnis zwischen den Geschlechtern. Frauen wollen erobert werden, also sollte der Eroberer erst einmal ein paar Hindernisse -->(keine Antwort vom Gegenüber, Zurückhaltung) überwinden, dann stellt sich wohl schon heraus ob die Lady auch vom Betreffenden erobert werden wollte.
Gruß Sabel

das buch ist sehr realitaetsnah und die anderen von Ildiko von Kürthy auch. allerdings als aussenstehende find ich das lustig . . . so sind menschen . . .

ja, dieses hin und her kenne ich, nur zu gut. gefuehle kann ich (leider) nicht wirklich gut unterdruecken, deshalb werde ich leicht entlarvt . . .

@*******eer

Oder traft auch ihr den/die Betreffende später wieder und hörtet dann "Ja, wen nich damals gewusst hätte, dass Du..."

jaaaa das hab ich neulich auch erst erlebt . . . gaanz komische nummer . . .

Nur für Mitglieder

*********gels Paar

220 Beiträge

Oder traft auch ihr den/die Betreffende später wieder und hörtet dann "Ja, wen nich damals gewusst hätte, dass Du..."

Das kenne ich zu gut.
Vor einigen Monaten hatte ich einen Kurzflirt mit einem Herren (damals war ich noch Single) und das erste Date lief nicht soo gut, aus verschiedenen Gründen die man alle Dead Locks nennen könnte. Und hinterher kam dann dieses so häufig bekannte: „Hätte ich gewusst, dass du… dann wären wir jetzt doch zusammen.“

Naja, besser so.

Liebe Grüße von

Fierce_Angels (sie

)

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******gha Frau

110 Beiträge

Männer und Frauen

sprechen halt verschiedene Sprachen und ich glaube auch wenn man noch so viel redet, diskutiert oder Bücher liest - daran hat sich seit Beginn der Menscheit nichts geändert und das wird es wohl auch nicht...

Den gemeinsamen Nenner findet man ja meist doch, wenn man sich intensiv mit seinem Gegenüber beschäftigt

Und das is ja auch wohl von der Natur so eingerichtet

Gruß
Dschingha

*******eer Mann

539 Beiträge

Themenersteller

@***el
Mondscheintarif beschreibt Kommunikationsdefizite beider Geschlechter

Frauen wollen erobert werden, also sollte der Eroberer erst einmal ein paar Hindernisse -->(keine Antwort vom Gegenüber, Zurückhaltung)

Wenn einer Frau ein Mann gefällt, aber sie unterlässt es, selbst auf seine Initiative hin, dies auch zu kommunizieren, ist das keine Tugend, sondern ein kommunikatives Defizit der Frau.

Der Sender ist für die Botschaft verantwortlich, also muss Frau ihre Botschaft so für den Mann kodieren, dass er sie auch richtig verstehen kann.

Umgekehrt gilt dies natürlich genauso.

---

Insbesondere "Schweigen" einer Frau kann viele Bedeutungen haben:

"Gib Dir mehr Mühe!"

oder

"Ich-bin-völlig-paranoid-und-jeder-Mann-der-mich-mehr-
als-einmal-anruft-ist-eh-ein-potentieller-Stalker!!!"

Wie soll Mann also Schweigen richtig deuten können, wenn er die Frau noch nicht lange kennt?

@******gha

Den gemeinsamen Nenner findet man ja meist doch, wenn man sich intensiv mit seinem Gegenüber beschäftigt

Dazu ist aber erstmal notwendig, dass die Beteiligten miteinander reden.

Wenn Mann/Frau nicht zurückruft sondern statt dessen ein Pokerface wahrt wird Reden technisch sehr schwierig.

Vor allem in Grossstädten; man läuft sich halt nur selten "zufällig wieder über den Weg".

Nur für Mitglieder

****ine Frau

36.968 Beiträge

Der Sender ist für die Botschaft verantwortlich, also muss Frau ihre Botschaft so für den Mann kodieren, dass er sie auch richtig verstehen kann.

Umgekehrt gilt dies natürlich genauso.

Hm ja, so ist es nun mal in den zwischenmenschlichen Beziehungen.
Wir sind scheinbar manchmal der Meinung, das die Anderen Gedanken lesen oder hellsehen können müssen. Dem ist nun mal nicht so, also:

Nur dem Sprechenden kann geholfen werden

Und in der Tat fällt mir ein ganz spezielles Deadline Erlebniss ein, bei dem sich keiner getraut hat, den Schritt nach vorne zu gehen.
Tja, wer weiß, wozu es gut war...doch:
Gut ist was anderes

*******eer Mann

539 Beiträge

Themenersteller

@Midline

Wir sind scheinbar manchmal der Meinung, das die Anderen Gedanken lesen oder hellsehen können müssen.

Das fällt mir auch oft und mit steigender Tendenz auf; zudem in beiden Richtungen - sowohl "Der andere müsste wissen was ich meine" als auch "Ich weiss genau was der andere will, ohne dass er es gesagt hat".

Woran mag das liegen?

Kommunikationsüberflutung durch Internet/Medien/Werbung?

Nur für Mitglieder

****ine Frau

36.968 Beiträge

Woran mag das liegen?

Kommunikationsüberflutung durch Internet/Medien/Werbung?

Nein, eher an Selbstüberschätzung.

Bzw im umgekehrten Fall, an einem schwachen Selbstbewußtsein. Nämlich seine Wünsche und Meinungen klar formulieren zu können und zu wollen.

*******eer Mann

539 Beiträge

Themenersteller

Ich denke nicht, dass das so linear verursacht wird.

Nach meiner Ansicht kommen da viele Faktoren zusammen:

• E-Mail, Handy, SMS etc lösen keine Kommunikationsprobleme; sie helfen nur mehr Fehler schneller zu machen

Sprachkompetenz bleibt dabei auf der Strecke; "viel auf vielen Kanälen senden" ist die Devise; die evtl. von der Erwartung abweichende Aufnahme des Geplapperten ist eine überaus störender Effekt, der sich durch Telepathie endlich lösen lässt

• In der Werbung wird gerne ein Art "Weltseele" postuliert, damit der Einzelne sich auch tüchtig anstrengt, sich durch seine Talerchen seinen Teil vom gemeinsamen Himmelreich zu sichern:

"Alle wissen, dass 'Weisser Schmontz' weisser wäscht als alles andere."

Ah, ja! "Alle wissen dies" => Der Verfasser hat allen ins Hirn geguckt um das festzustellen => Es gibt doch Telepathie

"Wir haben verstanden" WAS? WEN? WIE?

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****ine Frau

36.968 Beiträge

Hm...das ist für mich zu global gehalten.
Aus welchem Grund, sollte die Werbung schuld daran sein??
Die Spots sind kleine nette oder weniger nette Filmchen, die dazu da sind Produkte oder Prestige an den Mann zu bekommen.

Ich sehe nicht, das dieses Einfluß auf meine "hellseherischen" zwischenmenschlichen Beziehungen haben sollte

Das die Kommunikation eine andere ist, als noch vor einem Jahrhundert, gar vor einem Jahrzehnt, das ist klar.
Doch muß das negativ behaftet sein??
Daraus KÖNNEN sich auch Vorteile ergeben.

Letztlich kommt es immer darauf an, WAS man selbst daraus macht,
und nicht, wie andere denken, das man fremdgesteuert wird.

Es gab schon immer, und so wird es auch in Zukunft bleiben, Menschen, die können sich wunderbar ausdrücken per gesprochenem Wort, andere per Geschriebenem, alles nicht weiter schlimm.

Doch wenn man etwas formuliert, egal wie, sollte es auch so sein, das man es nicht beim Gedankenlesen beläßt.

*******eer Mann

539 Beiträge

Themenersteller

Die Spots sind kleine nette oder weniger nette Filmchen, die dazu da sind Produkte oder Prestige an den Mann zu bekommen.

Ich sehe nicht, das dieses Einfluss auf meine "hellseherischen" zwischenmenschlichen Beziehungen haben sollte

Seit ca. 1984 gibt es Privatfernsehen in Deutschland; finanziert durch Werbung.

Die dort vorgelebten Kommunikationsformen sind nicht zweckfrei; aber gerade diese Zweckgebundenheit (der Form, nicht der Botschaft) wird gerne verschleiert:

Geht es "Handyfirma X" darum, dass Y aus Ankara "nach Hause rufen kann"?

Nein, es geht darum, dass Z das Mistding kauft; und und sich trotz seiner niedrigen Sprachkompetenz gemocht fühlt, weil Y gekünstelterweise "noch falscher" spricht als er selbst und trotzdem im Fernsehen ist.

---

Jetzt sehe ich also zwei Effekte

• Seit 1984 haben wir solche Werbung im Überfluss

• Frauen um die 30, deren Grundschulzeit also in den Beginn des werbefinanzierten Fernsehens in Deutschland fiel, haben nach meiner Erfahrung derzeit die grösste Neigung zu "telepathischen" Urteilen.

---

Das wundert mich auch nicht, denn seit einem Vierteljahrhundert wird über das Hautptmedium propagiert

• Man (insb Werbetreibende) wüsste, was Manschen denken und wollen.

Das kann "man" denknotwendig nicht; man kann höchstens wissen , was einige Menschen sagen und kaufen.

• "Alle" würden in zumindest einer Hinsicht ähnlich denken; "alle" würden etwas bestimmtes wollen.

---

So etwas kann nicht spurlos an der Entwicklung von Denken und Kommunikation vorbeigehen; irgendwie blieb da mMn die Unterscheidung zwischen "Ich" und "Welt" irgendwo auf der Strecke.

Und genau das tritt dann im Zwischenmenschlichen zutage.

Natürlich kenne ich diese Flirt-Dead-Locks von früher auch. Hab mich jedesmal derbst geärgert.
Um dem zu entgegen, habe ich mir irgendwann einen einfachen und wirkungsvollen Trick angeeignet: Ich unterstelle grundsätzlich Interesse, solange nicht - verbal oder nonverbal - Desinteresse signalisiert wird. So geht es in kleinen aber deutlichen Schritten vorwärts, bis ich entweder meine Korbsammlung erweitert habe oder....ja genau.

Den Wunsch nach telepathischen Fähigkeiten beim gegenüber in Zusammenhang zu bringen mit werbefinanziertem TV halte ich für etwas gewagt.

Ich glaube eher, es ist einfach eine gewisse geistige Reife gepaart mit gesundem Selbstbewußtsein notwendig, um von der "Geschieht meiner Mutter ganz recht, daß ich friere, was gibt sie mir keine Handschuhe"-Attitüde weg zu einer "Wenn ich was will, muß ich mich auch darum kümmern"-Einstellung zu gelangen.

Wir hatten diese Einstellung alle mal. Sie ist uns angeboren. Wir haben als Babies seeehr deutlich den Wunsch nach Nahrungsaufnahme kundgetan. Und als Kind haben wir richtig Rabatz gemacht, wenn der Wunsch nach einem Lolli während wir an Ladenkasse warteten, nicht nachgekommen wurde. Das wurde uns äußerst effektiv abtrainiert "sei artig". Als Erwachsene müssen wir das nun wieder erst erlernen, sonst können wir nicht klarkommen, nicht nur im Zwischenmenschlichen sondern auch z.B. im Berufsleben.

*******eer Mann

539 Beiträge

Themenersteller

"Geschieht meiner Mutter ganz recht, daß ich friere, was gibt sie mir keine Handschuhe"

Der war gut! Du machst ja selbst Watzlawick Konkurrenz.

[..]-Attitüde weg zu einer "Wenn ich was will, muß ich mich auch darum kümmern"-Einstellung zu gelangen.

Guter Ansatz; vlt muss Mensch sich nach Eintritt ins flirtfähige Alter um zu viele Dinge gleichzeitig kümmern und hofft, dass es zumindest bei privaten Dingen mal anders läuft?

Den Wunsch nach telepathischen Fähigkeiten beim gegenüber in Zusammenhang zu bringen mit werbefinanziertem TV halte ich für etwas gewagt.

Nun ja, im Fernsehen verstehen sich die Akteure aber scheinbar telepathisch; insbesondere wenn es ein deutscher Film ist; beim Zappen meist einwandwandfrei an minutenlangem Schweigen und stumpf-bedeutungsschwangerem Dreinschauen erkennbar:

"Harry!"

Pause.

"Ja, Stefan?"

Pause..

"Harry, das Telefon klingelt"

Pause... Harry guckt Stefan an; Stefan guckt Harry an.

"Harry, geh doch mal ran!"

Pause....

"Ja, Stefan!"

"Apparat Derrick..."

Schnitt(!)

Und plötzlich fällt Harry und Stefan gleichzeitig ein, dass es der Gärtner war....

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*********xe123 Frau

1.120 Beiträge

Habe in der Vergangenheit zwar nie Derrick geschaut, aber die Darstellung finde ich lustig.
Geht es in Deutschen Filmen wirklich so zu? Weiß schon warum ich lieber lese.

Zum Eingangsposting:

solche Flirt-Dead-Locks kenn ich persönlich nicht. Um ehrlich zu sein käme ich mir da doch sehr pupertär vor. Wenn "Sendepause" auf der anderen Seite ist, dann melde ich mich von mir aus und frage nach.
Stimmt wenn ich etwas haben möchte , muß ich es auch klar und deutlich sagen.
Subtile Umschreibungen, zwischen den Zeilen lesen....denken der andere Part muss doch merken was ich will und brauche. Alles Quatsch!
Niemand kann spüren oder vorrausagen was ein anderer Mensch denkt und fühlt.

Wenn mein gegenüber nicht sagt, muss ich halt fragen. Genauso wenn mir etwas wichtig dann sage ich es auch.

Bei mir gibt es auch keine Dead-Locks. Wenn mir ein Mann gefällt, kriegt der das deutlich mit. Bisher hat das immer ausgesprochen gut geklappt.

Und wenn ich nicht interessiert bin, gibt es eine klare Absage - das wird zwar manchmal trotzdem überhört, aber da kann ich dann echt nichts dafür.

Nigra

Nur für Mitglieder

*******_nw Frau

1.395 Beiträge

Ich kenne das Buch nicht, aber ich erkenne mich in deiner Beschreibung wieder..wenn mir einer richtig gut gefällt mache ich, warum auch immer alles, dass er es nicht merkt..ich schaue nur heimlich oder gar nicht, spreche ihn nicht an, grüsse ihn nicht mal..obwohl ich ihn am liebsten abknutschen würde..warum ich das mache? Gute Frage, aus mangelndem Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, Angst er könnte mich auslachen, mich fragen ob ich noch alle Tassen im Schrank habe...das Ganze hat schon zu lustigen Situationen geführt..so bin ich mit einem jeden Tag im Bus gefahren und wir hatten auch die gleichen Kurse, aber außer uns gegenseitig am Ende des Ganzen jeden Tag doof und verlegen anzulächeln und mit piepsiger Stimme "Hi" zu sagen war uns beiden leider nicht möglich.

*******eer Mann

539 Beiträge

Themenersteller

Wenn man sich oft sieht (Uni,Arbeit,Sport etc) kommt das Problem eigentlich nicht auf.

Heikler wird's wenn Mann/Frau auf Telefon/Mail etc angewiesen sind und insbesondere wenn sexuelle Begierde nicht die treibende Kraft bleibt; z.B. weil die beiden sich zu selten sehen und der Dialog irgendweie "vergeistigt".

Zuviel dran rumdenken schadet eigentlich nur; "Mondscheintarif" stellt genau das auch sehr schön dar.

---

Insbesondere Frauen neigen nach meiner Erfahrung auch dazu, Männer im Geiste zu idealisieren; da Ideale "natürlich" auf nichts angewiesen sind, brauchen sie auch nicht anrufen um ein Date zu vereinbaren; irgendwo im Olymp gibt es ja die Göttin die sowieso zu diesem Ideal gehört....

Klopft dann der reale Mann an die Tür wirkt das wie eine Entzauberung.

---

Watzlawick hat diesem (imo "Frauen-")problem ein Kapitel in der "Anleitung zum Unglücklichsein" gewidmet mit dem treffenden Titel

"Wer mich liebt, mit dem stimmt etwas nicht"

Nur für Mitglieder

****ine Frau

36.968 Beiträge

Frauen um die 30, deren Grundschulzeit also in den Beginn des werbefinanzierten Fernsehens in Deutschland fiel, haben nach meiner Erfahrung derzeit die grösste Neigung zu "telepathischen" Urteilen.

Nun, da ich ja scheinbar genau in dieses Schema rein passe, werde ich mal meine telepathischen Fähigkeiten testen

Doch ganz ehrlich, wieviel Telepathie ist vorhanden beim Bauchgefühl??
Meist "arbeite" ich nämlich damit

Das Posting von ampere_ohm fand ich schon ziemlich zutreffend ausgesagt.

Es stimmt ja, das uns vieles abgewöhnt wird und wir demnach als Erwachsene etwas irritiert sind in unserem Wesen.

Wie heißt ein Song: "Lebe lauter"
Wer will das denn??
Am liebsten mit der Masse mitschwimmen, bloß nicht auffallen, sich der Meinung "der anderen" anschließen, ja die BILD lesen, damit man informiert ist etc

????

Au weija, kein Wunder, wenn man sich dann nicht in den zwischenmenschlichen Beziehungen auseinandersetzen kann.
DOCH: jeder Einzelne kann an seinem Verhalten, an seiner Einstellung etwas ändern.

Und wer möchte jedoch kein Individuum sein? Wer möchte in der grauen Einheitsmasse untergehen?? Lieber mal pönk auftrumpfen und ein wenig aus dem rahmen fallen

"Flirt-deadLock"....sagenhaft was ich hier alles lerne

Kenne ich natürlich auch, solche Situationen. Und natürlich....so oder so müssen diese irgendwann gelöst werden, soll irgendwas passieren.

Aber mal ein anderer Gedankengang dazu:
Macht dieses...."Noch-ist-nichts-passiert-und-alles-ist-möglich" nicht auch einen gewissen Reiz, einen gewissen Zauber aus? Im Hinblick auf den Aufruf zu mehr Direktheit oder sogar der Identifikation als Selbstbewusstseinsproblem.
Ich finde das gar nicht so problematisch....ich finde es sogar mitunter seeeehr schön langsam, fast unmerklich um den finger gewickelt zu werden. Und dazu gehört halt auch eine phasenweise "Pattsituation" während des Kennenlernens - schlimm?
Finde ich nicht.
Wenn das Kribbeln zu groß wird für einen von den beiden, dann löst manN oder Frau das schon auf.... .

Grüße

J.

mir ist letzteres auch passiert...
wollten beide was voneinander wir wussten das auch beide vom anderen aber keiner hat sich getraut den anfang zu machen... echt dumm