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Offene Beziehung: Verantwortung anderen gegenüber?

****py Mann
30 Beiträge
lange Rede alter Hut
Ist doch genau das Gleiche als wenn sich eine mit nem Verheirateten einlässt.
Das einzig offene ist das virtuelle Teilen solcher Befindlichkeiten -
mehr Meinungen bedeuten kaum mehr Freiheit , oder gar Selbstverwirklichung.

Und nein, für den eiligen Denker: niemand wird ausgenutzt, aber es ist dennoch äußerst opportunistisch.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Offene Beziehung: Verantwortung anderen gegenüber?

Ja und sich selbst und der bestehenden Partnerschaft gegenüber.

Wie geht ihr mit so etwas um und habt ihr vielleicht Tipps?

Da wir einen Menschen in die Beziehung intregieren können und wollen, stellt sich die Frage nicht.

Aber aus der Zeit vor dieser Möglichkeit.

Denke nie, nur weil Du Vereinbarung A und B mit Mensch X geklärt hast, dass die Gefühle und Erwartungen eines Menschen sich diesen Vereinbarungen anpassen oder unterordnen werden.
Gefühle sind frei.

Trete nie dauernd als einzelne Person auf, denn ansonsten entsteht der Eindruck, da geht mehr .... nur mit Dir allein.
Zeige und präsentiere Dich als Paar und nicht dauernd als Single.

Achte bei der Suche nach Sexpartnern/innen darauf, dass er/sie selber in einer stabilen und glücklichen Beziehungen leben und auch nur Sex mit Gefühl suchen, so wie Du selbst.
Schief gehen kann das trotzdem.

Beachte frühzeitig die Signale Deiner Sexpartner/innen, Gefühle und Erwartungen entstehen nicht von jetzt auf sofort.
Je kuscheliger *kuschel* und netter es wird, desto gefährlicher ist die Situation.

Die Gefühle eines Menschen lassen sich nicht durch Regeln und Vereinbarungen im Zaum halten.
Wer mit dem Feuer spielt muss auch damit umgehen können.
Ahja_Baerli
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen *top*
*hutab*
*********s_be:
*******_65:
Wenn Liebe ein Geschenk sein soll, warum wird dann mit diesem Geschenk so verantwortungslos umgegangen?

*nixweiss*

Erklär doch bitte, was du mit verantwortungslos meinst, denn aus meiner Sicht (Anna) hat er (Michael) sehr verantwortungs- und respektvoll gehandelt.


wenn man jemand etwas schenkt, um dann ein wenig später das geschenk dieser person wieder entzieht, nenn ich das irgendwie ganz anders...
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Offene Beziehung: Verantwortung anderen gegenüber?
Liebe TE
Maria hat ganz klar gesagt, wie für sie eine Freundschaft+ funktionieren sollte und Michael musste dann zugeben, dass dies für ihn zu viel ist. Ganz konkret ging es darum, dass sie mehr Zeit mit ihm wollte, er das aber nicht geben wollte/konnte.

Vielleicht, wäre es für alle besser gewesen zu klären
was für Euch eine Freundschaft + bedeutet und wie die
Ausgestaltung für alle passt...
(da ihr ja keine Beziehung integrieren wollt oder könnt) nach 1 Jahr wohl etwas spät darüber zu reden..aber auch Michael war sich wohl darüber nicht so im Klaren...das eine Beziehung außerhalb...eben auch die Bedürfnisse der Außenpartner berücksichtigen sollte und auch die Pflege dieser Zeit in Anspruch nimmt..

@ Ahja_Baerli

Offene Beziehung: Verantwortung anderen gegenüber?

Ja und sich selbst und der bestehenden Partnerschaft gegenüber.

Wie geht ihr mit so etwas um und habt ihr vielleicht Tipps?

Da wir einen Menschen in die Beziehung intregieren können und wollen, stellt sich die Frage nicht.

Hat in ihrem Model, eine verantwortungsvolle Lösung gefunden und alle leben sie..

meine Hochachtung.. *top*
Ich würde sagen, dass es da bereits eine zweite Beziehung gab. Keine Lebenspartnerschaft, sondern Freundschaft+. Das finde ich viel mehr, als ich bei einer offenen Beziehung erwarten würde.

Es war ok, dass da Gefühle am Anfang waren, dann haben sie sich einseitig vertieft und der Wunsch zum Ausgestalten der Freundschaft+ war da.

Und da sind wir beim Thema, was alle Beziehungen betrifft: wenn beide Unterschiedliches wollen und sich nicht einigen können, sollte man sich trennen. Beide.

Auch Michael, da er bemerkte, dass diese Beziehung in der Form, die er wollte, nicht mehr funktioniert. Maria genauso. Die Verantwortung liegt auf beiden Seiten. Es nur bei Maria zu lassen, empfinde ich als Aufgabe der eigenen Verantwortung, die Michael zu gleichen Teilen hat.

Es ist unrealistisch anzunehmen, dass Beziehungen sich nicht ändern. Die F+ hat also eine Weile funktioniert und dann eben nicht mehr. Es sind zwei beteiligt, schließlich waren Gefühle sogar von Anfang an erwünscht.

Unfair hat keiner von beiden gehandelt.
***en Mann
4.112 Beiträge
Wie hätte Anna Reagiert?.
Wenn Michael sich klar und deutlich für eine Zweitbeziehung entschieden hätte?.
WELCHEN Einfluss hatte Anna?.
Ist es eine Entscheidung zum Wohle der Beziehung`?.
Das kann man auch mal hinterfragen.
********s_63:

Liebe TE
Maria hat ganz klar gesagt, wie für sie eine Freundschaft+ funktionieren sollte und Michael musste dann zugeben, dass dies für ihn zu viel ist. Ganz konkret ging es darum, dass sie mehr Zeit mit ihm wollte, er das aber nicht geben wollte/konnte.

Vielleicht, wäre es für alle besser gewesen zu klären
was für Euch eine Freundschaft + bedeutet und wie die
Ausgestaltung für alle passt...
(da ihr ja keine Beziehung integrieren wollt oder könnt) nach 1 Jahr wohl etwas spät darüber zu reden.
*top*

Er hat von Anfang an mit ihr darüber geredet, nicht erst nach einem Jahr. Die Bedürfnisse haben immer wieder geändert und das ging lange gut. Das Problem hat sich erst mit der Zeit ergeben, gerade weil Gefühle sich geändert haben und weil Maria dann plötzlich mehr Zeit wollte. Obwohl er kommuniziert hatte, das dies nicht drin liegt, zumindest nicht regelmässig. Das hat dann zur "Trennung" geführt, da ihre Vorstellung von Freundschaft+ sich geändert hatte und er ihr nicht geben kann, was sie braucht.

*******_65:
wenn man jemand etwas schenkt, um dann ein wenig später das geschenk dieser person wieder entzieht, nenn ich das irgendwie ganz anders...

Ein wenig später war 2.5 Jahre später und er und sie haben immer viel geredet, wenn auch leider nicht immer genug selbst-reflektiert (von beiden Seiten aus). Und ich (Anna) bin der Meinung, sie haben beide verantwortungsvoll gehandelt. Aber jeder darf seine eigene Meinung dazu haben. Wie hättest du es denn gelöst?
Sie ist verliebt, will immer mehr Zeit mit dir, die du ihr nicht geben kannst aus verschiedensten Gründen. Hättest du es ihr "erlaubt", sich von dir zurückzuziehen oder hättest du dir Zeit für sie genommen, obwohl damit deine Arbeit, deine anderen Freundschaften und v.a. deine Beziehung zu deiner Frau unter dem Zeitverlust gelitten hätten?
*******Top Mann
1.035 Beiträge
***az:
Wenn ich oder/und der andere Gefühle entwickeln dann fühle ich mich verantwortlich dafür wenn mein Tun den anderen verletzt. Egal (das gibt es selten) sind mir meine Handlungen nur gegenüber Menschen die mir auch egal sind.

Die Verantwortung für das eigene Tun sehe ich unabhängig davon, ob ich jemanden mag oder ob er mir egal ist: Bewusst zu verletzen geht gar nicht!

Was sinnliches_be später geschrieben haben, bestätigt meine erste Vermutung: Nicht das Tun verletzte, sondern dass der Wunsch nach mehr nicht erfüllt wurde. Für die Gefühle eines anderen, die er hat, weil ich seine Wünsche nicht erfülle, bin ich nicht verantwortlich und ließe mir diese Verantwortung auch nicht zuschieben. Deswegen hatte ich ja zuerst auch das als Option vorgeschlagen, was sie inzwischen gemacht haben: Er zieht sich zurück.

********s_63:
Es geht im Kern doch darum, wie das Paar (Anna und Michael) lernt mit der anderen Seite der Medaille umzugehen... nämlich damit... das auch Außenpartner gefühlsmäßig mit einem der Beiden involviert sind... also Beziehungen die nicht in einer Lebenspartnerschaft gelebt werden sollen.

Ich denke, dessen waren sie sich bewusst. Sie hatten klare Vorstellungen davon, wie viel Nähe sie jeweils zulassen wollen, und wie viel Abstand sein soll.

Ist das ein großer Unterschied zu monogamen Zweier-Beziehungen, in denen die Frage nach der Balance zwischen Nähe und Distanz ebenso beantwortet werden muss? Komplizierter macht es hier doch „nur“ die höhere Zahl der handelnden/beteiligten Personen.

Das eigentliche Problem ist doch eher ein anderes — das wohl auch wieder ganz allgemein ist: Beziehungen entwickeln sich. So, wie sie sich entwickeln, werden sie an die Entwicklung angepasst, wenn die Beteiligten den Weg gemeinsam weiter gehen wollen. Will jemand stehen bleiben (= keine Veränderung mitmachen), führt das meist zu Problemen, und die Wege trennen sich meistens. Das passiert in monogamen Zweier-Beziehungen, offenen oder polyamoren Beziehungen. Hier auch: Eine leidet darunter, dass dem Wunsch der Anpassung der Beziehung an ihre [!] Veränderung nicht umgesetzt wird, und nun kann sie sich frei anderweitig umsehen, das Gewünschte zu bekommen.

********s_63:
Ich finde schon das neben der eigenen Verantwortung (den eigenen eingebrachten Gefühlen) welcher Art und Intensität auch immer und den Gefühlen der anderen (Außenpartnern) eine Gemeinschaft besteht die auch zum darüber nachdenken anregen sollte...wie alle Beteiligten damit umgehen lernen, damit ALLE nicht nur Spaß daran haben und ihre Horizonte erweitern...sondern vielleicht auch daran wachsen können...

Nachdenken: Ja.
Eine gewisse Gefühlsgemeinschaft: Auch Ja.
Zum Nachdenken anregen: Unbedingt.
Damit umgehen (lernen): Das sollte wohl…
Horizonte erweitern: Vielleicht…
Auch daran wachsen: Hoffentlich…

Nur: Dass alle Spaß daran haben, kann nicht als „Anspruchsgrundlage“ dafür dienen, dass einer seine Begehrlichkeiten durchsetzt, weil er den Spaß sonst nicht mehr hätte. So, wie alle das Recht haben, die Beziehung zu den Bedingungen und in dem Rahmen einzugehen, die sie für richtig halten, haben sie ebenso das Recht, dabei zu bleiben.

********s_63:
wenn ich für Menschen etwas empfinde und sie für mich... ist mir ihr Wohlergehen nicht gleichgültig...
es gibt auch eine emotionale Verantwortung, auf alle Beteiligten zu achten...

Das unterschreibe ich — im Umgang mit dem anderen, aber nicht als eine Verantwortung für die Emotionen und Gefühle des anderen.

*******erli:
Die Gefühle eines Menschen lassen sich nicht durch Regeln und Vereinbarungen im Zaum halten.

Wozu auch? Was wäre das Leben ohne sie?

Als polyamor fühlender Mensch könnte ich dazu sagen: Warum aufhören, wenn’s am schönsten wird? Aber so fühlen eben nicht alle, gehen halt anders damit um und setzten klare Grenzen. Das ist auch eine Art, damit umzugehen — auch wenn wir es vielleicht anders täten.
***en:
Wie hätte Anna Reagiert?.
Wenn Michael sich klar und deutlich für eine Zweitbeziehung entschieden hätte?.
WELCHEN Einfluss hatte Anna?.
Ist es eine Entscheidung zum Wohle der Beziehung`?.
Das kann man auch mal hinterfragen.

Anna hat, aufgrund früherer Erfahrungen, kein Problem mit Freundschaft+, aber sie sind beide nicht polyamor veranlagt, wenn nicht eine Beziehung zwischen allen drei Parteien besteht (was seine eigenen Tücken mit sich bringt *schwitz*).
Wenn er sich aber verliebt hätte, dann hätten die beiden ein Gespräch führen müssen. Und danach auch mit Maria, damit alle zusammen einen guten Kompromiss finden können.

Also nein, Anna hatte keinen aktiven Einfluss auf seine Entscheidung, passiv aber sicher schon. Aber entscheidend war schliesslich, dass er nicht so viel Zeit mit Maria verbringen wollte und konnte wie sie mit ihm.

*******Top:
Das eigentliche Problem ist doch eher ein anderes — das wohl auch wieder ganz allgemein ist: Beziehungen entwickeln sich.

Danke für die klare Beschreibung, genau das hat sich hier ergeben. Und alle haben ihre Konsequenzen daraus gezogen, mit Blick auf die eigenen Gefühle und die der anderen. Unabhängig von der Beziehungsform ist eine solche Situation immer schwierig, je mehr Beteiligte, desto schwieriger die Kommunikation. Ich, Anna, bin weiterhin froh, hat Michael das Gespräch gesucht, als Maria immer häufiger enttäuscht war und immer mehr Ansprüche stellte. Denn es stresste (und bitte versteht mich nicht falsch, ich meine die Situation und nicht Maria) uns alle sehr und belastete meine Beziehung zu ihm sowie seine Beziehung zu ihr. Nun ist Erleichterung da, einfach weil diese Situation nun eine Lösung hat, die zwar schmerzt, aber langfristig - zumindest hoffen wir das - auch für Maria gut sein wird.
*********s_be:


*******_65:
wenn man jemand etwas schenkt, um dann ein wenig später das geschenk dieser person wieder entzieht, nenn ich das irgendwie ganz anders...

Ein wenig später war 2.5 Jahre später und er und sie haben immer viel geredet, wenn auch leider nicht immer genug selbst-reflektiert (von beiden Seiten aus). Und ich (Anna) bin der Meinung, sie haben beide verantwortungsvoll gehandelt. Aber jeder darf seine eigene Meinung dazu haben. Wie hättest du es denn gelöst?
Sie ist verliebt, will immer mehr Zeit mit dir, die du ihr nicht geben kannst aus verschiedensten Gründen. Hättest du es ihr "erlaubt", sich von dir zurückzuziehen oder hättest du dir Zeit für sie genommen, obwohl damit deine Arbeit, deine anderen Freundschaften und v.a. deine Beziehung zu deiner Frau unter dem Zeitverlust gelitten hätten?

einen menschen 2,5 jahre emotional an sich binden und dann so abservieren...

wow... *wow*

sehr verantwortungsvoll und megamäßig selbst-reflektiert...


die frage ist einfach zu beantworten...


ich mach so en scheiß nicht!
*******_65:
*********s_be:
*******_65:
wenn man jemand etwas schenkt, um dann ein wenig später das geschenk dieser person wieder entzieht, nenn ich das irgendwie ganz anders...
Ein wenig später war 2.5 Jahre später und er und sie haben immer viel geredet, wenn auch leider nicht immer genug selbst-reflektiert (von beiden Seiten aus). Und ich (Anna) bin der Meinung, sie haben beide verantwortungsvoll gehandelt. Aber jeder darf seine eigene Meinung dazu haben. Wie hättest du es denn gelöst?
Sie ist verliebt, will immer mehr Zeit mit dir, die du ihr nicht geben kannst aus verschiedensten Gründen. Hättest du es ihr "erlaubt", sich von dir zurückzuziehen oder hättest du dir Zeit für sie genommen, obwohl damit deine Arbeit, deine anderen Freundschaften und v.a. deine Beziehung zu deiner Frau unter dem Zeitverlust gelitten hätten?
einen menschen 2,5 jahre emotional an sich binden und dann so abservieren...
wow... *wow*
sehr verantwortungsvoll und megamäßig selbst-reflektiert...
die frage ist einfach zu beantworten...
ich mach so en scheiß nicht!

Das ist wirklich nicht eine konstruktive Antwort, denn wir sind nun mal in dieser Situation gelandet. Auf Ihrem Profil sah ich, dass Sie in einer festen Beziehung sind. Heisst das, Sie sind nicht offen für externe Abenteuer oder Plus-Freundschaften? Dann ist klar, dass Sie nicht in einer solchen Situation landen werden, aber Sie sprechen Maria die Fähigkeit ab, für sich selbst zu entscheiden, ob sie sich auf so etwas einlassen will.
Schliesslich war das Ganze anfangs für Maria traumhaft, denn sie konnte weiterhin Sex mit anderen haben, konnte aber auch mit Michael super Gespräche, gutes Bier und grilliertes Fleisch teilen. Den Komfort einer Beziehung ohne den Aufwand und die Gebundenheit. Das waren damals ihre Worte. Das sich dies nun geändert hat ist schade, aber menschlich. Und ja, die Entscheidung damals sowie die Entscheidung (die von Maria ausging) war selbst-reflektiert und verantwortungsvoll. Zumindest aus unserer Sicht.
Interessante Frage
Von welchen Gefühlen sprecht ihr denn, bevor ihr eine sexuelle Beziehung eingeht?

Wir kommunizieren offen, dass wir uns in einer offenen Beziehung befinden. Die Grenzen, die ich mit meiner Beziehungspartnerin definiert habe, kommunizieren wir vorher weiter. Wenn sich ein anderer Sexpartner in uns verliebt, brechen wir den Kontakt zeitnah ab, bevor sich die andere Person reinsteigert. Hier wollen wir wirklich keine Verantwortung für die Folgen übernommen. Das ist so aber auch offen kommuniziert.

Es gibt einen Ausnahmefall, der nie auszuschließen ist. Dass sich beide Personen ineinander verlieben. Dann ist das Ende offen und es entscheidet die Liebe, die uns verbindet.
*******_65:

einen menschen 2,5 jahre emotional an sich binden und dann so abservieren...

wow... *wow*

sehr verantwortungsvoll und megamäßig selbst-reflektiert...


die frage ist einfach zu beantworten...


ich mach so en scheiß nicht!

Nur weil die F+ seit 2,5 Jahren läuft, heißt das nicht, und das lese ich auch aus den Beiträgen der TE nicht heraus, dass Maria sofort verliebt war.
Michael hat von Beginn an offen kommuniziert, welche Art Beziehung er führt und was das für seine F+ mit Maria bedeutet.
Emotional gebunden hat sich Maria selbst, trotz all dieser Informationen. Ok, wir alle wissen, wenn man sich verliebt, dann ist man nicht besonders rational. Ich sehe aber nicht, dass Michael sie erst emotional gebunden und dann abserviert hat.

Ein ausgiebiges (erneutes) Gespräch hat ergeben, dass die beiden unterschiedliche Dinge möchten und diese nicht miteinander vereinbar sind, weshalb die F+ beendet wurde.

Was genau hätte Michael tun sollen? Sich auf eine Liebesbeziehung einlassen, damit Maria glücklich ist ohne Rücksicht auf seine Bedürfnisse oder die von Anna?

Ich weiß nicht, ob du selbst in einer offenen Beziehung lebst, polyamore bist oder monogam lebst oder die 300 Varianten die dazwischen und daneben existieren. Aber so oder so, wie willst du eine solche Situation umgehen?
Eine Freundin hat sich super mit einem Arbeitskollegen verstanden, plötzlich, wie aus dem nichts (ihre Wortwahl) war da mehr. Beide monogam vergeben. Die beiden sind keinen Schritt weiter gegangen, keine Küsse, kein Sex. Er hat einfach komplett den Kontakt abgebrochen. Und ich kann nur aus ihrer Position schreiben: Sie fühlte sich total bevormundet und hätte sich gewünscht, dass es ein Gespräch gegeben hätte, um das Thema für sich auch abzuschließen. Diese Möglichkeit blieb ihr verwehrt.
Findest du dieses Vorgehen besser?

Ja ich weiß, andere Grundvoraussetzungen, aber die Idee bleibt ja die gleiche.
*********alat:
Sie fühlte sich total bevormundet und hätte sich gewünscht, dass es ein Gespräch gegeben hätte, um das Thema für sich auch abzuschließen.

Wenn beide monogam vergeben sind, hat er für sich eine Entscheidung getroffen und nicht für sie. Das ist nicht bevormundend. Bevormundend ist, wenn er die Reißleine zieht, weil ihr die Konstellation aus seiner Sicht nicht gut tut.

Verliebte Menschen wünschen sich immer Gespräche, weil sie denken, sie könnten damit besser abschließen. Das ist meist ein Klammern am letzten Strohhalm. Es bleibt immer der Schmerz der nicht erfüllten Liebe. Also wir reden hier in diesem Beispiel nicht von einer langen Beziehung (das bewerte ich grundsätzlich anders), sondern von Verliebtheit.

*********alat:
Emotional gebunden hat sich Maria selbst, trotz all dieser Informationen.

Tatsächlich finde ich es fahrlässig zu glauben, dass das nicht passiert, wenn man eine mehrjährige Beziehung (also die F+) führt.

Offenbar fiel es ihm ja auch sehr schwer, das aufzugeben. Emotional hängt Michael da auch drin. Nur bei ihm ohne Wunsch, mehr Zeit miteinander mit ihr zu verbringen.

Beziehungen lassen sich so nicht steuern, weil sie sich im Allgemeinen entwickeln.
Das finde ich persönlich das Schöne daran.

Ich würde keine F plus führen wollen in einer offenen Beziehung. Eben weil das vermutlich sehr häufig passieren wird.

Ich denke, dass es mehrjährige Freundschaften plus echt schwer haben.
*********s_be:
*******_65:
*********s_be:
*******_65:
wenn man jemand etwas schenkt, um dann ein wenig später das geschenk dieser person wieder entzieht, nenn ich das irgendwie ganz anders...
Ein wenig später war 2.5 Jahre später und er und sie haben immer viel geredet, wenn auch leider nicht immer genug selbst-reflektiert (von beiden Seiten aus). Und ich (Anna) bin der Meinung, sie haben beide verantwortungsvoll gehandelt. Aber jeder darf seine eigene Meinung dazu haben. Wie hättest du es denn gelöst?
Sie ist verliebt, will immer mehr Zeit mit dir, die du ihr nicht geben kannst aus verschiedensten Gründen. Hättest du es ihr "erlaubt", sich von dir zurückzuziehen oder hättest du dir Zeit für sie genommen, obwohl damit deine Arbeit, deine anderen Freundschaften und v.a. deine Beziehung zu deiner Frau unter dem Zeitverlust gelitten hätten?
einen menschen 2,5 jahre emotional an sich binden und dann so abservieren...
wow... *wow*
sehr verantwortungsvoll und megamäßig selbst-reflektiert...
die frage ist einfach zu beantworten...
ich mach so en scheiß nicht!

Das ist wirklich nicht eine konstruktive Antwort, denn wir sind nun mal in dieser Situation gelandet. Auf Ihrem Profil sah ich, dass Sie in einer festen Beziehung sind. Heisst das, Sie sind nicht offen für externe Abenteuer oder Plus-Freundschaften? Dann ist klar, dass Sie nicht in einer solchen Situation landen werden, aber Sie sprechen Maria die Fähigkeit ab, für sich selbst zu entscheiden, ob sie sich auf so etwas einlassen will.
Schliesslich war das Ganze anfangs für Maria traumhaft, denn sie konnte weiterhin Sex mit anderen haben, konnte aber auch mit Michael super Gespräche, gutes Bier und grilliertes Fleisch teilen. Den Komfort einer Beziehung ohne den Aufwand und die Gebundenheit. Das waren damals ihre Worte. Das sich dies nun geändert hat ist schade, aber menschlich. Und ja, die Entscheidung damals sowie die Entscheidung (die von Maria ausging) war selbst-reflektiert und verantwortungsvoll. Zumindest aus unserer Sicht.


Mein Fehler, sorry...

Ich mach so en scheiß nicht MEHR!
*******fly Frau
6.304 Beiträge
Aber entscheidend war schliesslich, dass er nicht so viel Zeit mit Maria verbringen wollte und konnte wie sie mit ihm.

Ja das war auch der Grund warum meine Beziehung zu einem polyamoren Menschen am Ende in die Brüche ging. Es ist auf Dauer nun mal schwer erträglich immer hinten anstehen zu müssen, zeitmässig...nicht zusammen Ferien machen zu können, Silvester feiern und nur mal alle 2 -3 Wochen sich zu sehen. Auch wenn man zu Beginn weiss auf was man sich einlässt, wenn man immer darüber redet und wenn man versucht sich damit abzufinden..man lügt sich einfach selber was vor, zumindest hatte ich von mir da zuviel erwartet. Egal ob Freundschaft+ od polyamore Geschichte...wenn es gefällt will man es öfter konsumieren, so ist der Mensch. Meine Meinung

Hatte Maria denn neben Michael noch eine Beziehung od Freundschaft+? Ich denke keine Singlefrau wird über längere Zeit eine Konstellation eingehen wo sie die Nr. 2 ist und einfach zu warten hat bis Mann dann mal Zeit hat. Etliche sagen, dass wäre voll ok aber am Ende kommt dann doch der grosse "Katzenjammer". Klar selber schuld...am Ende ist das doch egal, alle haben iwie gelitten...gegen verlieben ist eben niemand geschützt.

Es ist für mich sinnfrei hier zu diskutieren wer nun richtig od falsch gehandelt hat..ob er mehr hätte tun müssen od beruhigt sagen kann Maria hätte wissen müssen.... Es gibt dazu immer veschiedene Meinungen. Wenn Michael und Anna sich damit gut fühlen, haben sie richtig gehandelt, wenn sie unsicher sind dann ist wohl etwas daran dass es nicht voll korrekt war. Oft eröffnet man, meiner Meinung nach, solche Threads um sich Absolution zu holen für ein Vorgehen. Diese kann aber nicht gegeben werden...weil es die einen nicht gut fanden und die anderen voll ok

Beantworten können es sich nur die drei und dazu gehörte auch die Meinung von Maria.
Für mich ist das ganze
bigotter passiv-aggressiver Mumpitz.

Menschen, die in Wahrheit ihre Gefühle kontrollieren wollen machen einen auf Pseudo-offen und Pseudo-mitfühlend haben aber selbst nicht den Mut sich tatsächlich von ihren Gefühlen leiten zu lassen.

Gefühle sind nicht chaotisch. Chaos entsteht zwischen wollen und sollen.

Für mich persönlich keine denkbare Lebensform und dazu noch das ganze Alibigequatsche, damit man sich nicht vorwerfen muss man hätte nicht geredet.

Wer darin seine Erfüllung sucht, weiterhin viel Spaß.
**ja Frau
2.919 Beiträge
Als polyamor fühlender Mensch könnte ich dazu sagen: Warum aufhören, wenn’s am schönsten wird?

z.B. weil .....

man die Erwartungen oder Sehnsüchte von Mensch X nicht erfüllen kann oder will
weil die Primärbeziehung leidet
oder der Mensch mit dem man zusammenlebt keine 3. Person in die Hauptbeziehung integrieren möchte

Es kann viele Gründe geben.
***en Mann
4.112 Beiträge
Ich halte eine Freundschaft Plus über Jahre für Realistischer,als über Jahre der Nebenpartner zu sein.
*********_love:


Menschen, die in Wahrheit ihre Gefühle kontrollieren wollen machen einen auf Pseudo-offen und Pseudo-mitfühlend haben aber selbst nicht den Mut sich tatsächlich von ihren Gefühlen leiten zu lassen.

Gefühle sind nicht chaotisch. Chaos entsteht zwischen wollen und sollen.


Wie wahr!


Um nochmal auf die eigentlichen Fragen zurück zu kommen: ich finde nicht, dass sich Michael falsch verhalten hat. Er war offen und ehrlich, dass er eine Beziehung führt. Natürlich, wie auch schon @*******erli gesagt hat, wer mit dem Feuer spielt, sollte damit umgehen können. Gilt aber für beide Seiten!

Ich selbst war in der Situation von Maria, wusste aber nichts von Anna. Daraus ergibt sich ein ganz anderes Spiel und dabei ist verbrennen vorprogrammiert.
Hätte ich bin Anna gewusst und mich trotzdem verliebt, muss ich damit leben und nicht Michael in die Verantwortung ziehen. Dann muss ich abwägen, was mir wichtiger ist. Darauf zu beharren, dass es so intim weitergeht oder die Grundvoraussetzung akzeptieren und zugeben, dass ein Ende die sinnvollste Variante ist. Man selbst kann nichts für Gefühle. Sie entstehen durch Intimität. Wenn man eine F+ so lange hegt und pflegt, man einen offensichtlich perfekten Gegenpart gefunden hat, schaltet sich irgendwann der Kopf aus und das Herz an.
Ein Cut ist dann das einzig Sinnvolle.
**ja Frau
2.919 Beiträge
Gilt aber für beide Seiten!

genau *top* und in diesem konkreten Fall gilt das für 3 Menschen.

Gerade als Frau weiß man doch im Prinzip, wie wir Frauen empfinden können.
Mit welchem Recht sperre ich meinen Partner in ein Beziehungskonzept aus Monogamie?

Naja, wer sperrt denn wen wo ein? Wenn zwei Menschen eine monogame Beziehung eingehen, dann weil sie es so WOLLEN!
btw. werden in jeder Beziehungsform Grenzen abgesteckt. Auch bei den ach so freien und ultra toleranten Liebhabern der offenen Beziehungsform.
Also Gegenfrage: Mit welchem Recht verbiete ich meinem Partner die Liebe zu einer zweiten Person?
Warum darf die F+ denn nicht den gleichen Stellenwert haben wie der "Haupt"partner?
Da ist im Vorfeld schon mehr Reglementierung als bei den meisten monogamen Beziehungsmuster.
Nur weil man nebenher mit anderen Menschen vögelt heisst das im Umkehrschluss nicht, dass man irgendwelche Garantien hätte oder eine gefestigtere Beziehung. Im Grunde steckt jede Beziehungsform in Grundstrukturen.
Auch polyamore Beziehungen haben "rankings" wer was wann wie darf, wer sich wann mit wem trifft etc. pp.

Das Prinzip „ich habe Liebe für mehr als einen Menschen“ gehört zur Polyamorie. Und polyamore Menschen beenden Beziehungen, wenn die Gefühle beidseitig bestehen in der Regel nicht.

Ist das so?
Ich lese ein bißchen im Polyamorie Forum und auch hier. Dort scheint es eklatante Unterschiede zu geben was man überhaupt unter Polyamorie versteht.
Unter "Singles" werden teilweise die Partner gewechselt wie die Bettwäsche. "Singles" die in ein bestehendes Beziehungskonstrukt kommen sind idR erstmal nicht gleichberechtigt.
Schieflagen sind auch hier mehr Regel als Ausnahmen.
****ire Paar
570 Beiträge
*******_65:

Mein Fehler, sorry...

Ich mach so en scheiß nicht MEHR!

So macht das wieder alles Sinn was du schreibst. Aber du hast leider nicht geschrieben was du in der Situation gemacht hättest. Nur das du dich nicht in diese Situation begeben hättest.

*********mann:
Ist das so?
Ich lese ein bißchen im Polyamorie Forum und auch hier. Dort scheint es eklatante Unterschiede zu geben was man überhaupt unter Polyamorie versteht.
Unter "Singles" werden teilweise die Partner gewechselt wie die Bettwäsche. "Singles" die in ein bestehendes Beziehungskonstrukt kommen sind idR erstmal nicht gleichberechtigt.
Schieflagen sind auch hier mehr Regel als Ausnahmen.

Das ist trotzdem was anderes. Wenn man Polyamor ist, dann weis man das man Liebe zu mehrer empfinden kann und vor allem könnte man die Person mit in den "Kreis" schließen. Wenn nun Singles, die logischerweise nicht gleichberechtigt sind, weil die Liebe nicht so groß oder stark Boden hat, "wie die Bettwäsche" gewechselt werden. Dann liegt das an vielen anderen Faktoren, aber nicht an dem können!

Fire(m)
*******Top Mann
1.035 Beiträge
**ja:
Als polyamor fühlender Mensch könnte ich dazu sagen: Warum aufhören, wenn’s am schönsten wird?
z.B. weil .....
man die Erwartungen oder Sehnsüchte von Mensch X nicht erfüllen kann oder will
weil die Primärbeziehung leidet
oder der Mensch mit dem man zusammenlebt keine 3. Person in die Hauptbeziehung integrieren möchte
Es kann viele Gründe geben.

Na ja, so ganz kann ich dem nicht zustimmen.

Wenn ich fremde Erwartungen nicht erfüllen kann oder will, soll ich es beenden? Das empfinde ich ein Stück weit als bevormundend und Gegenüber die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, abzusprechen.

Wenn die Primärbeiziehung leidet, ist das auch für mich ein guter Grund — falls das, was ist, nicht für alle verträglich gestaltet werden kann.

Wenn ich jemand nicht in mein Leben integrieren möchte, dann fange ich so etwas erst gar nicht an, denn meine bestehende/Primär-Beziehung ist Bestandteil meines Lebens, wo sich zusätzliches entweder einfügt oder gar nicht erst dazukommt.
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