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Aus welchen Gründen wird eine F+ nicht zu einer Beziehung?

********ed76 Frau
701 Beiträge
Dann warten wir also
eigentlich alle auf Mr. bzw. Mrs. Right?! *oh*

TE, Du schreibst von Liebe. F+ kommt meist zustande, weil eben keine tiefergehenden Gefühle, die für eine Partnerschaft nötig sind, vorhanden sind. Wenn Du Dich verliebt hast, weil 'alles passt', Dein Gegenüber aber nicht, dann ist es halt so.
Man kann ja keine Gefühle erzwingen und manchen reicht eben das 'Unverbindliche', ohne im Hinterkopf zu haben, da kommt was besseres. Ich nehme andere Männer gar nicht wahr, wenn ich einen Lover habe.
IrelandYard
Eine F+ ist mich dann, wenn man eine gute Freundschaft hat, man aber weiß: "Eine Beziehung, ein gemeinsames Leben, tagtäglich für den anderen da sein - Das kann ich nicht"

Warum könntest Du dann nicht eine Beziehung führen? Warum ist Dir das Tägliche zuviel?


Interessanter Thread..... *popcorn*
********lack Frau
19.027 Beiträge
@***61

Die Frage ist wirklich interessant......

Wobei sich mir schon die Frage stellt, wie fängt es an?
Denn zuerst bin ich immer davon aus gegangen, das es eine Freundschaft zu einem Menschen schon gab und dann der Sex dazu kam.
Aber viele suchen ja gezielt nach einer Freundschaft plus.....
Doch wenn man jemanden nicht kennt, dann ist doch eigentlich erst mal alles offen.
Man kann doch gar nicht ausschließen, das es noch Gefühle gibt (die über Freundschaft hinaus gehen).
Und in einigen Threads ist ja auch zu lesen, das die Hoffnung mitunter da ist, das "mehr" daraus wird und dann ist oft das Problem geboren, wenn diese Gefühle einseitig sind.....

Aber die "Bereitschaft" mit jemandem Sex zu haben" den man nicht kennt, wo nicht mal freundschaftliche Gefühle da sind, ist wohl da sonst ginge es ja gar nicht.
Oder ist gar die Bereitschaft für Sex die Vorgabe, ohne die es gar nicht ginge?

Die Reihenfolge wäre damit nicht mehr so gegeben, wie es "normal" ist. Also man lernt jemand kennen und beschließt freundschaftlich miteinander um zu gehen, auch Sex zu haben, aber eine feste Beziehung wird von Anfang an ausgeschlossen.
Wer Liebe und Sex nicht trennen will, hätte damit ein Problem oder belügt sich selbst, wenn er sich einredet das es trotzdem geht...

Ich finde, eine Freundschaft will wirklich gepflegt werden sonst geht auch die beste Freundschaft kaputt. Meist hat man aber Freundschaften zum eigenen Geschlecht und will gar keinen Sex mit der Person. Und selbst wenn es das andere Geschlecht ist, dann war es meist so das es eben "mangels Liebe" auch keinen Sex gab...

Verantwortung und Alltag....
Ich denke auch das viele der Alltag abschreckt. Zu Recht, denn die meisten Beziehungen scheitern an ihm und selbst Freundschaften werden schwierig, wenn der Alltag, den man bewältigen muß, schwer ist.
Aber wenn man auf engstem Raum zusammen lebt, kann man sich da nicht mal schnell ausklinken und sagen..................paßt gerade jetzt nicht, ich komme wieder, wenn die Vorgaben besser sind....
Sind das jetzt die Rosinen?

Irgendwie ist es ein Mischmasch diese Freundschaft plus.....
Für mich käme sie eben nicht in Frage, weil ich eine besondere Beziehung zu einem Menschen haben will mit dem ich auch Sex habe......daher für mich keine Rosinen.

WiB
***61 Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
...seit Sex leicht zu bekommen ist...
....ist Liebe schwer zu finden.
Heißt es in einem Spruch.
Also sind wir anspruchslos geworden, was tiefe Gefühle angeht? Es gibt ja für jeden die passende Beziehungsform, man muss sich nur einig sein. Die klassische und konservative Variante ist also Vielen zu anstrengend geworden?
********lack Frau
19.027 Beiträge
@***61

Die klassische und konservative Variante ist also Vielen zu anstrengend geworden?

Ich denke dabei spielen gemachte Erfahrungen auch eine große Rolle.

Aber ich gebe Dir Recht, wer Sex und Liebe nicht trennen will oder mag, für den kommen selbst andere Lebensformen nicht in Frage, weil es nicht das ist, was man leben will.

Erschwerend hinzu kommen, das Menschen immer weniger Möglichkeiten haben Einfluß auf den Alltag zu nehmen. Viele Dinge die es so nicht gab wie z.B. stand by Arbeitsplätze, weite Wege bis zur Arbeit, Kinder Betreuung, Schulen in der Nähe ect. und vielleicht auch die höheren Lebenserwartungen, die man heute hat, tragen dazu bei, das die Beziehung drunter leidet.
Viele denken einfach, das tue ich mir nicht mehr an.....

Das also, was eine Beziehung im Unterschied zu einer Freundschaft plus hat, ist wohl nicht mehr genug.

WiB
hmm
Ich habe auch immer gedacht das aus einer Freundschaft plus keine Beziehung werden kann, schon alleine weil ich es nicht möchte oder mochte. Ich habe immer gedacht wenn ich wieder eine Beziehung eingehe das ich dann meine Freiheiten verliere. Jetzt aber kann ich sagen: Bull Shit ... denn es liegt wie immer an der Kommunikation.

Ich habe meiner Freundschaft plus nach dem ich merkte das ich mehr empfinde dieses Gestanden mit dem Zusatz das ich mir aber nur eine offene Beziehung vorstellen kann und auch weiter Swingen gehen möchte.

Und es funzelt: Ich habe in meinem Partner nach wie vor einen sehr guten Freund, einen sehr guten Liebhaber , einen Menschen mit dem ich einfach alles besprechen kann und machen kann und noch dazu Liebe die rein und fein ist. Und niemand verzichtet auf irgendetwas oder irgend jemanden
Andere Herangehensweise
Beobachte das zwar ähnlich wie TE, für mich stimmt es so aber nicht.

Das erste ist, ich glaube nicht, dass mein Kopf mehr weiß als mein Herz. Meine Gefühle kennen die Wahrheit, mein Kopf ist dazu da, die Gefühle zu verstehen.

Somit ist es für mich völlig absurd, meine Gefühle kontrollieren und kategorisieren zu wollen. Wann soll es das denn Wert sein, sich diese Lebensqualität zu nehmen? Selten.

Somit ist Freundschaft plus nicht „ich schränke eine romantische Liebe auf Freundschaft ein“, sondern ich erweitere eine Freundschaft um Sex.

Für mich als Sprachfetischistöse auch die einzig denkbare Bedeutung. Das, was TE beschreibt, müsste ja dann Liebe Minus heißen oder Verliebt Minus oder wie ich sagen würde... Affaire.

Liebe ist in meiner Welt ein einseitiges Gefühl mit vielen Gesichtern. Ich liebe auch meine Freunde, romantisch ist das nicht. Das wird auch weder durch noch beim Sex romantisch. Das Gefühl ist schlicht nicht da. Wenn ich mit einem Freund schlafe, dann weil wir beide untervögelt sind, es unkompliziert ist und wir uns eh miteinander wohlfühlen. Eine tolle Qualität, nicht weniger, aber eben auch nicht mehr.
Natürlich können sich Gefühle verändern, dann kann man das verstehen und wandeln, wenn denn beide das möchten.

Auch die Begegnungsqualität ist für mich mit einem Freund sehr anders beim Sex. Diese Freude an der Männlichkeit und Weiblichkeit ist sehr hintergründig, kein wirkliches Begehren. Mit einem Freund Sex zu haben ist nicht viel anders als mit ihm Tischtennis zu spielen. Macht Laune, bedeutet aber nichts.

Ich kann den anschauen und Dinge sagen wie „wie kann man nur so nen süßen Arsch haben ohne Photoshop“ und wir lachen und plaudern über das Potential des nächsten Dates mit anderen.

Ich mag, wie sehr jeder dem anderen ein Verlieben gönnen würde. Ich mag, dass das „Konstrukt“ nicht ständig bestätigt werden muss. Ich mag, dass wir ebenso selbstverständlich nicht miteinander Sex haben, je nachdem wo man eben gerade so ist mit seinen Gefühlen, Bedürfnissen und Baustellen im Leben.

Jemanden, den ich als Mann begehre, mit dem brauche ich Freundschaft ohnehin als Basis. Diese Geschichten, die manche da zelebrieren, nicht miteinander reden zu können, nicht offen füreinander zu sein, für sowas ist in meinem Leben kein Platz. Das würde mich so sehr zermürben.

Wenn da kein Platz ist, für die jeweiligen Gefühle, dann ist da nach meinem Verständnis kein Platz für die individuelle Wahrheit, was alleine die ganze Geschichte für mich schon ad absurdum führt.

Jemand darf nicht sein, aber ich liebe ihn... ??? Was liebe ich denn dann? Seine Nicht-Existenz? Gut das würde für mich das oft beschriebene Verschwinden der Libido erklären. Wie soll man den auch Lust auf jemand oder etwas nicht-existentes haben, außer auf Schokolade, wenn sie alle ist?

In dem romantischen Liebesgefühl gibt es für mich auch ganz unbedingt Freundschaft, aber der Fokus liegt ganz woanders. Da ist das Thema Mann und Frau sehr vordergründig, das Gefühl des Begehrens ganz anders motiviert.

Während in der F+ einfach nur der Druck einer körperlich motivierten Geilheit abgebaut wird, ist mir im romantischen Liebesgefühl der Körper lediglich das Wahrnehmungs- und Ausdrucksmittel. Das Begehren kommt aus dem Herzen, aus dem Gefühl.

Man teilt eine andere Intimität, da ist für mich so viel mehr Bewusstsein für diesen Mann und in der Begegnung mit ihm so viel mehr Bewusstsein meiner selbst als Frau.

Auch im romantischen Liebesgefühl empfindet jeder einseitig. Diese Freiheit nehme ich mir heraus. Ich konfrontiere ja „den Geliebten“ nicht mit der Erwartung das zu erwidern, allerdings mit der Herausforderung, das auszuhalten und mir lassen zu können.

Empfinde es auch als eine fürchterliche Unart aus dem Gefühl der eigenen Überforderung / des eigenen drängenden Wunsches, den anderen in seinem Gefühl nicht auszuhalten.

Selbstverständlich darf jemand anders empfinden als ich. Das ist doch ein eigener Mensch.

Darin beantwortet sich für mich auch die Frage, warum was nicht Beziehung wird, wobei ich das Partnerschaft nennen würde. Beziehung hat viele Formen.

Partnerschaft braucht, dass beide dieses romantische Liebesgefühl zueinander empfinden, dass beide den Wunsch haben, miteinander durch‘s Leben zu gehen.

Und dann gibt es eben noch diese Situationen, wo da ganz viel Gefühl ist und einer eben nicht „kann“ aus seiner Haut aus ... Umständen.

Dann stellt sich für mich die Frage, ob das, was trennt gelebt wird oder das was eint in die Lebendigkeit findet.

Freundschaft Plus ist und bleibt ein Kumpel mit dem ich Sex hab und zwar nicht in der Gefühlsregulationsschublade sondern aus dem Gefühl heraus.
*********st01 Frau
188 Beiträge
Ich denke
mal, dass schon aus einer Freundschaft+ eine Beziehung werden könnte. Dazu muss man aber bereit sein und das auch wollen. Leider sind das nur wenige, die dann wirkliche Gefühle entwickeln, diese zulassen und auch dazu stehen.
Ein Grossteil sucht ne Freundschaft+, sieht aber für sich nur das +, den Sex. Und da wir ja in einer schnelllebigen Zeit leben und der Mensch ein Wegwerfartikel ist, beliebig austauschbar in vielen Variatonen, ist in den meisten Fällen leider keine Beziehung möglich und eben so nicht gewollt. Denn bei vielen steht dann ein Nachdenken auf dem Plan, ein Entscheiden. Und mit dem + hat man das Angenehme neben seiner so nützlichen Zweckgemeinschaft (Ehe, Partnerschaft, in der dann angeblich immer nichts mehr läuft), die so oft beklagt und bejammert wird und doch sind viele zu feige, sich zu entscheiden und Konsequenzen zu ziehen.
********lack Frau
19.027 Beiträge
@*********love

Mit einem Freund Sex zu haben ist nicht viel anders als mit ihm Tischtennis zu spielen. Macht Laune, bedeutet aber nichts.

Auch wenn ich finde, das einige Sätze Deines Beitrags sich widersprechen, aber die o.angeführte hat m.E. dann auch nichts mit Begehren zu tun. Zumindest klingt es nicht danach.

Aber es macht Sinn, denn Sex mit jemandem den man liebt ist wirklich um ein vielfaches mehr, wie Tischtennis und ja, es bedeutet dann auch mehr.

WiB

BTW/ funktioniert nur bei mir das Zitieren nicht mehr bzw die komplette Maus?
Hm
Zu einer ernsten und engen Beziehung gehören natürlich auch Auseinandersetzungen, was einen aber letztlich auch wieder enger zusammen schmiedet, finde ich.

Ich setze mich auch mit Freunden intensiv auseinander.

Die Schönwetter-Bussi-Bussis nenne ich „Bekannte“.
Widersprüche
Auch wenn ich finde, das einige Sätze Deines Beitrags sich widersprechen

Oh ich mag Widersprüche ergründen.

Was hast Du gefunden?
********lack Frau
19.027 Beiträge
@*******004

Eine Freundschaft ergibt sich. Wer aber nach einer Freundschaft plus sucht, der muß wohl andere Maßstäbe ansetzen.
Schon alleine der Gedanke, das da Sex eine Rolle spielen soll, ändert doch alles.
Für mich macht das einen Unterschied, denn mit meinen Freunden will ich erst gar keinen Sex.
Ich begehre sie nicht auch wenn ich manche wirklich liebe.
Doch Partnerschaftsliebe und Freunde, die man liebt, sind eben durch den Sex unterschiedlich.

Gilt für mich so...
WiB
********lack Frau
19.027 Beiträge
@*********love

Wenn ich niemanden liebe, dann begehre ich ihn auch nicht.
Du schreibst aber, das Du Dir nicht vorgeben willst, was Herz und Kopf vorgeben.
Du schreibst, wenn Du liebst, liest Du.
Das ist wohl noch gleich, aber wenn ich liebe, dann begehre ich und dann ist das alles aber sicher kein Tischtennis.

So gesehen, verstehe ich es nicht...
Aber geht vielleicht nur mir so...
WiB
*******e72 Paar
187 Beiträge
Aus meiner Sicht: Ein weites Feld!
Warum jemand eine Freundschaft plus lebt oder sucht und eben keine feste Beziehung ist höchst individuell. Wenn es wirklich so sein sollte, dass dieses Lebensmodell steigende Zahlen aufweist, dann hat es über diesen individuellen Gründen hinaus, mit ganz grundsätzlichen gesellschaftlichen Entwicklungen zu tun. Gründe hierfür können sein:

• Bindungsängste
• fehlende Liebe
• fehlendes Fiting im Alltag
• streben nach dem höchsten Glück (festhalten und bloß nicht binden, morgen könnte Mrs. Right vor mir stehen)
• Individualitätsdrang (Selbstverwirklichung als Grundsatzmaßstab)
• Egoismus
• Verantwortungsscheu
• Entscheidungsunfähigkeit
• Eigenschutz (wer keine Beziehung führt, kann nicht verlassen werden und somit auch nicht verletzt werden)
• fehlende Kompromissbereitschaft oder -fähigkeit

Die Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig. Aber ich finde man stellt doch auch in anderen Bereichen der Gesellschaft wahr, dass ein Mehr an Möglichkeiten das Leben nicht immer besser macht, sondern eher verunsichert. Vielleicht passt die Freundschaft plus ja insgesamt dazu.
*****ven Frau
7.289 Beiträge
ODER es könnte Gründe wie diese haben:

• Finanzielle Unabhängikeit / nicht bleiben müssen (oder überhaupt eingehen), obwohl eine Beziehung nicht gut ist.
• Eine Gesellschaft, in der differenziertere Entwicklung möglich ist, und nicht einfach übernommen werden muss, was alle anderen machen, obwohl es gar nicht zu einem passt.
• Mehr Verantwortung, die man für sich selbst übernimmt - und nicht alles einem diffusen WIR umhängt.
• Höhere Kompromissbereitschaft - die Fähigkeit, wirkliche Lösungen zu suchen, auch wenn es dazu noch keinen ausgetrampelten Pfad gibt.
• Pragmatismus: Verstehen, dass es das idealisierte "höhere Glück" so vielleicht nicht gibt, aber durchaus die Chance in Phasen zufrieden zu sein, wenn die Umstände zu einem passen.
• Schutz beider Beteiligter durch Ehrlichkeit vs. Vorgeben der "großen Liebe", weil sich das halt so gehört und alle das so machen.
Eine echte Freundschaft ist die beste Basis für eine dauerhafte Beziehung. Wenn dann noch sexuelle Anziehung dazu kommt, spricht eigentlich gar nichts dagegen, ganz offiziell zu zweit durchs Leben zu gehen.

Jene Paare, die auf Dauer miteinander glücklich sind, sind zugleich auch beste Freunde.

Bei einer "Freundschaft plus" ist daher eher davon auszugehen, dass es mit der Freundschaft weniger weit her ist, als mit dem Wunsch nach Sex.


Dieses ganze Gewäsch von "tieferen" oder "weniger tiefen" Gefühlen finde ich albern. Eine Beziehung ist IMMER auch eine Frage von Entscheidungen.
Man kann eine Verliebtheit einfach folgenlos vorüberziehen lassen, genauso wie man eine Vernunftehe erfolgreich führen kann.
Die allermeisten Menschen in unserem Kulturkreis sind mit einem Mittelding davon konfrontiert: Da ist eine Option, also ein attraktier Mensch, und man entscheidet sich frei, wieweit man sich darauf einlässt, emotional wie auch "äußerlich verbindlich".
********chaf Mann
7.486 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich denke da einfach mal wieder positiv. Kann nicht anders. *floet*

Klar kann man auch ein reines Sexdate suchen. Nur wirkt das auf mich dann doch irgendwo reichlich unpersönlich *gruebel* So nach dem Motto "wir treffen uns zum Sex, wenn er gut ist, gehen wir danach wieder unserer Wege, der Rest interessiert mich nicht."

Ist es da nicht viel schöner zu wissen, dass der andere auch freundschaftlich mit einem verbunden bleiben möchte, auch nach und vor dem Sex? *g*
So gesehen ist das "plus" das eigentliche Ziel, die Freundschaft aber eine wichtige Bedingung, die klar macht, dass man sich nicht nur sexuell mit dem anderen gut verstehen möchte, sondern auch freundschaftlich.

Der zweite Grund kann auch einfach sein, dass man sehr wohl insgesamt auf der Suche nach einer Beziehung ist. Nur, ein "ich suche jemanden, den ich heiraten werde und mit ihm Kinder kriegen" klingt so verdammt verpflichtend. Ein erstes Date, man kennt sich noch nicht mal, weiß aber dass die andere Person bereits abcheckt, ob man heiraten kann? *oh*
Da ist es doch viel weniger Druck, wenn man sich erst einmal trifft und "nur" herausfinden muss, ob man sich sympathisch ist und ob man sich vorstellen kann, miteinander Sex zu haben.

Wie einige weiter oben schon angedeutet haben: Kommt einem dann bei dieser "Freundschaft plus" die Liebe dazwischen, ist das jetzt doch auch kein Drama. Man muss lediglich abklären, ob diese Mehrgefühle den anderen auch erwischt haben. Da Gefühle dieser Art auch öfters gegenseitig aufkommen, keine schlechte Möglichkeit, quasi über die Seitentür zum Ziel gekommen zu sein. *g*

---

Kleine Analogie erlaube ich mir noch: Zu Menschen, die auswandern möchten.
Jene, die sagen "naja, mal gucken, für 2-3 Jahre erstmal" machen es richtig. Sie haben nicht dieses "o Himmel, wir müssen jetzt für immeeeeeer hier bleiben, können nie zurück, wir haben schließlich allen gesagt, wir wandern aus!!!" - Gefühl, nicht diesen Rucksack an Verpflichtung. Sie können einfach erstmal gucken, wie es läuft.
Erfahrungsgemäß bleiben genau diese Paare dann tatsächlich für immer. *zwinker* Und jene, die von Anfang an "für immer" sagten, sind schon längst wieder zurück.

Kurz gesagt: Es ist schlicht ein Trick, um sich selbst nicht mit Erwartungen an die Beziehung zu überfrachten, sondern diese natürlich wachsen können zu lassen. *g*
Aaah
@**b

Ich glaube es klemmt an der Definition der Liebe.

Liebe ist für mich ein Gefühl bei mir aus einem angefüllt sein von Verbundenheit und Zuneigung. Ebenso eine Haltung, durch‘s Leben zu gehen. Ich kann ganz unverhofft ganz viel Liebe finden und ganz erhofft auch einfach nichts.

Ich fasse das grundsätzlich weiter. Man liebt auch ein Kind, die Geschwister, den Hund.

Ich liebe auch meine Freunde. Ich mag meine Bekannten.

Wenn Liebe und Begehren zusammen kommen, dann wandelt sich das in das, was ich romantische Liebe nenne.

Ich mag das Bewusstsein für diese Nuancen.

In meiner Homepage über den Herzensbruder, was vielleicht ein schönes Beispiel ist, spreche ich über einen meiner Freunde. Den Bengel liebe ich abgöttisch. Dürfte man sich einen Bruder adoptieren, er wäre es für mich. Ich leide, wenn er Liebeskummer hat, ich freu mich, wenn es ihm gut geht und zwar aus tiefem Herzen. Ich lächle vor mich hin, wenn ich an ihn denke, einfach weil ich so angefüllt bin. Da ist ganz viel Liebe für diesen Menschen. Aber Begehren ist das nicht.

Im Begehren ist auch Sehnsucht. Der Wunsch miteinander zu sein, sich in die Augen zu schauen, sich berühren zu können.

Meine Freunde mag ich auch gerne um mich haben aber dosiert und es ist nicht wichtig ob in vier Tagen oder vier Wochen.

Bei Sex mit Freunden ist das auch nicht relevant.

Beim Herzensmenschen ist da aber Sehnsucht. Die sich natürlich geduldig zurücknehmen kann aus Rücksicht aber doch lügen würde, wenn sie nicht sagt lieber heute als morgen.
@GreenEyes_love
Ich liebe ( *zwinker* ) deine Einstellung zum Thema Liebe.

Liebe ist so ein weittragender Begriff, den man nicht einfach nur auf eine "traditionelle" Liebesbeziehung festlegen sollte.

Mir sagte mal ein sehr guter Freund (F+), dass die Liebe die Basis für Verliebtsein ist. Und damit hat er recht. Liebe entsteht aus Verbundenheit und Fürsorge und nicht aus Körperlichkeit. Wie schon gesagt, ich liebe meine Kinder, das Gefühl von Freiheit, den Augenblick, manchmal ganz lapidare Dinge wie das Lächeln eines Fremden usw.

Wenn man das zulassen kann und sich im Klaren drüber ist, dass es eben nicht nur die Eine Liebe gibt, dann hat man schon viel gewonnen.
*******lia Frau
161 Beiträge
Ich hatte den umgekehrten Fall, ich bin eine Beziehung zu jemandem eingegangen. Aber nach einigen Monaten war für mich klar, das einige unserer Einstellungen zu verschieden sind um auf Dauer miteinander zu leben.

Nach einer Abstandszeit ist daraus eine Freundschaft + geworden.

Diese endete letztendlich in einer reinen Freundschaft ohne Plus.
@killerqueen
Tolles Beispiel, was man gewinnen kann, wenn man sich seine Gefühle eingesteht, offen ist für Dynamik und Wandel und mehr wert auf das legt was eint als auf das was trennt.

Danke Dir.
*****ved Frau
516 Beiträge
Ist der entscheidende Faktor hier nur die fehlende Liebe?

Manche Menschen sind nicht fähig Liebe zu empfinden, suchen daher also auch keine feste Partnerschaft. Bei mir persönlich ist das so, dass ich für meine Partner ebenfalls keine Liebe empfinde. Es sind meine besten Freunde, meine Familie, ich sehe sie als wichtigen Teil meines Lebens. Sie sind immer da wenn es mir schlecht geht, aber ebenso wenn es mir gut geht. Sie kommen dann, wenn ich nach ihnen verlange. Trotzdem käme mir nicht in den Sinn über eine "richtige" Partnerschaft mit einem von ihnen nachzudenken. Ich möchte mit niemandem zusammen wohnen, möchte auch nicht ständig alle oder einen zu Besuch haben, will keine Verpflichtungen oder ähnliches. Ich mag mein Leben genau so wie es jetzt ist. Ohne Liebe eine Beziehung (egal ob nun mono oder poly) zu beginnen käme für mich nicht infrage.
Ich würde sagen, Freundschaft+ ist stets zweite Wahl. Bei mir hatte jedenfalls keine der Damen die magische Vagina, die mich dazu gebracht hätte, mehr als Freundschaft in diesem Arrangement zu sehen. Mal ganz böse formuliert, man benutzt sich gegenseitig und gut ist. Mit Verantwortungslosigkeit oder Ähnliches hat das aber nichts zu tun. Ich jedenfalls kümmere mich immer um meine Liebschaften und bin bestrebt an ihrem Leben teilzuhaben. Würde die Richtige kommen, wäre ich auch bereit mich ferst zu binden. Wobei es bei mir schon eher zwei sein müssten, auf alles wäre nicht wirklich meins.
*********vers Frau
2.637 Beiträge
Ich hatte schon 2 Tanzpartner, je 2 Jahre lang. Wir gingen in Tanzkurse, kuschelten danach, aber für eine feste Beziehung waren sie dann eben doch nicht meine Wellenlänge oder sie kamen mit meinem speziellen Beruf nicht klar... Hätte alles gestimmt für beide, hätte ich mich schon auf eine feste Beziehung eingelassen.

Wäre ich jetzt aber plötzlich Single würde ich vielleicht tatsächlich nur noch eine Freundschaft Plus suchen, denn das Theater wegen meinem Beruf nervt halt schon. Da muss ein Mann schon ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein haben um damit klar zu kommen. (arbeite häufig auch abends).
Bei einer Freundschaft Plus kann der Andere einem keine Vorschriften machen oder einschränken. Bin zwar sehr gerne in einer festen Beziehung, aber man ist eben nicht mehr frei... muss ev. Rechenschaft ablegen. Vielleicht wäre dann eine "offene Beziehung" mit mehr Freiheiten eine Variante, weiss es nicht.
**2 Mann
6.155 Beiträge
Weil man nicht will - was sonst?

Gründe sind mannigfachig wie individuell - für den einen sind es diese Aspekte, für jemand Anderen jene und auch diese sind stets abhängig von der Zeitqualität in der man sich bewegt.

Für mich persönlich ist das Konstrukt einer F+ die am unattraktivsten erscheinende aus der mannigfachen Pallete verschiedener möglichen Beziehungsformen zu einer Frau und daher lehne ich sie auch konsequent ab.
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