Offener Umgang - Wie offen darf er denn für euch sein?

Hm, es würde mich nicht unbedingt stören, aber ich gebe durchaus zu, dass es Menschen gibt, von denen ich nicht unbedingt wissen will, was sie so treiben. Mein Kopfkino ist da einfach sehr stark. Ich verurteile niemanden, auch nicht für sehr außergewöhnliche Vorlieben, aber mit manchen fühle ich mich persönlich nicht sonderlich wohl und wäre etwas gehemmt, wenn man mir das so ins Gesicht knallt.

Auf der anderen Seite muss sich niemand dafür rechtfertigen, wie er seine Wohnung gestaltet und wenn es mich wirklich stört, kann ich ja immer noch gehen.

Pornos im Regal halte ich mittlerweile für ziemlich exotisch, meistens hat man die ja auf der Festplatte. Aber Pornofilme zwischen anderen DVD's stören mich nicht.

Irgendwelches Spielzeug würde mich wohl eher neugierig machen. Gerade Peitschen und Flogger, sowas habe ich gern in der Hand (nicht um aktiv damit zu spielen, ich mag einfach das Gefühl und würde gerne wissen, wie es sich anfühlt, mit dieser oder jener Peitsche geschlagen zu werden). Wenn jemand ein richtiges Spielzimmer hätte, würde ich mir alles ansehen wollen. Bei sowas bin ich extrem neugierig.
Aber es kommt eben drauf an. Wenn dabei Fetische oder Vorlieben zu Tage kommen, die mir Angst machen oder mir sehr unangenehm sind (das sind nicht viele, aber ein paar gibt es schon) könnte sich eventuell ein etwas gehemmtes Gefühl einstellen.

Und dann käme es auf jeden Fall darauf an, wessen Wohnung das ist. Wie gesagt: Es gibt ein paar Personen, von denen ich lieber nicht wissen will, was sie sexuell so treiben. Dazu gehören einige Verwandte, Vorgesetzte oder Menschen, mit denen ich irgendwie professionell verbunden bin.

Meine sexuelle Offenheit passiert zwischen meinem Partner und mir. Klar, auch im Joyclub in Forumsbeiträgen. Und gegenüber gaaanz wenigen ausgewählten Menschen. So offen, dass ich meine Sexualität inklusive aller Vorlieben und Spielzeuge quasi im Schaufenster ausstelle, bin ich nicht. Und ich finde, dass es da auch eine Grenze geben sollte. Meine Intimsphäre gehört ganz allein mir. Wer mich besucht, wird also nicht ungefragt mit meiner Sexualität konfrontiert. Zumal es sich in den allermeisten Fällen um Menschen handelt, mit denen ich nicht mal im Traum gedenke, Sex zu haben.

Wenn ich nun zu jemandem eingeladen wäre, der offen seine Spielzeuge präsentiert - da bin ich zwiegespalten. Einerseits ist es seine Sache, wie er sein Wohnzimmer schmückt. Solange es nicht aufdringlich ist und er unbedingt allen Anwesenden klarmachen will, dass seine Lebensweise das einzig Ultimative ist und alle anderen doch ach so verklemmt wären. Da könnte ich wohl tolerant sein. Ob da Pornos im Regal stehen, ist mir ziemlich schnurz. Auch wenn er meint, eine Peitsche rumliegen lassen zu müssen.

Andererseits möchte ich dann doch nicht ungefragt die Sexualität anderer Menschen zu offensichtlich aufs Auge gedrückt bekommen. Ich denke, Sextoys finden auch ganz gut einen Platz außer Sichtweite nicht mit dem Hausherrn oder der Hausherrin in sexueller Beziehung stehender Personen. Bei Bekannten, mit denen man ein gutes, lockeres Verhältnis hat oder auch wenn meine Kinder meinen würden, sie müssten so ihre Wohnung aufpeppen, würde ich mir sicher eins grinsen. Auch wenn mich eine Joy-Bekanntschaft zu sich nach Hause einladen sollte, dann würde ich ganz sicher nicht vor Schreck umfallen, wenn ich dort Sextoys zu sehen kriege. Ich hätte auch kein Problem, neugierig nachzufragen. Aber es gibt ganz sicher auch Personen, da würde ich es als zu aufdringlich empfinden und mich möglicherweise sogar unwohl fühlen.

Eins noch: Ich mag Leute nicht, die um jeden Preis provozieren müssen. Ganz wichtig für mich: So viel gesunden Menschenverstand möchte ich dem Einladenden zutrauen, dass er unterscheiden kann, wem er seine sexuellen Vorlieben sichtbar macht.

dabei fällt mir wieder eine Situation ein, vor Urzeiten, bei einem Freundespaar
wir saßen da ganz gemütlich zusammen
unser kleenster Sproß ~konnte grad laufen
schnappte sich den dicken Schwarzen (der als "Trockenständer" für die Fetischware diente, also immer sehr sauber) und verwendete den in Ganzkontrolle, also auch mit Mund
wir lagen alle (fast) am Boden vor Lachen

aber, nööö, in allen Whg muß ich nicht alles wissen oder sichtbar haben, bei Freunden, doch, da rede ich ja auch mit zu deren Spielereien, selbst wenn ich es für mich nicht mag, so ist es deren Ding und gut ist's

wie es mir bei "Fremden" geht
kam in dieser Form noch nicht vor, doch ich denke, meine Neugier wäre groß genug mir alles genau anzusehen, Fragen zu stellen und es dann auch so zu sehen wie es ist
es ist deren Whg, deren Leben
wenn sie es so zeigen möchten, dann ist das ok

Da gibt es zwei Dinge. Unsere Wohnung oder die des Besuchten.

Gefragt wurde ja, ob es uns stören würde, wenn wir bei jemandem zu Besuch kommen und dort die „Einrichtung“ so gestaltet wäre, wenn wir das richtig verstanden haben.

Nein, das würde uns nicht im Geringsten stören, abstoßen oder sonst irgendetwas. Auch setzt da kein Kopfkino bei uns ein.
Es soll doch jeder sein Umfeld gestslten, wie er/sie selbst es möchte.


Bei einer solchen Einrichtung gehen wir natürlich davon aus, dass dort keine Kinder im Haushalt wohnen.

Wir wohnen normal und Handwerker werden kurz informiert, dass das, was sie im Spielzimmer sehen, nicht beunruhigen braucht.

Wer ansonsten SMler ist dem werden einige Dinge auffallen, dem nicht. Bei uns im Wohnzimmerschrank stehen zum Beispiel zwei Holzschneckchen mit Kugeln. Dass das Liebeskugeln sind, wird einem Normalen nicht auffallen. Oder der Suspensionhaken in der Decke.

Gemeinhin kennt man Menschen ein wenig, bevor man sie besucht. Von megageiler Fetischbude bis zum langweiligen Ikeawohnzimmer war alles dabei. Was ich befremdlich finden würde, sind frisch gebrauchte Kondome und Spielsachen.

Schreibt Sie

Uh, das interessiert mich egtl. nie.

Solange ich nicht zwischen diversen weißen, gelben, braunen oder roten Flecken umher tänzeln muss, ist mir relativ egal.
Ich finde es eher toll, wenn sich Menschen innerhalb ihrer Wohnung ausleben, gerade auch was sexuelle Vorlieben angeht. Wenn es Sachen sind, die in meiner Wohlfühlzone sind (und die ist recht groß mMn) wäre ich da voll fasziniert. Pet Player, Rigger, SMler, Fetischisten, usw. Es muss nicht unbedingt einer meiner Kinks sein, aber ich muss ihn in Ordnung finden.
Und Pornos etc zwischen den DVDs hab ich schon mit 10 bei den Eltern meiner Freunde gesehen oder wir haben sie gefunden.^^

...beim Anblick von dieser Art von Spielsachen oder Einrichtungsgegenständen beim Erstbesuch in einer fremden Wohnung, würde ich mir sagen: "wow, hier bist Du genau richtig.."

Da schließe ich mich Kailyn an.

Ich persönlich mag aber sowieso die minimalistischen Einrichtungen in Wohnungen/Häusern, die sind wie die Beispiele aus Möbelkatalogen. Offen, groß, hell, ohne Krimskrams. Mich stört es wahnsinnig, wenn jemand in seinem "Unrat" erstickt und tausend Kissen und Decken auf dem Sofa liegen oder hunderte von Zeitschriften stapelt. Demnach fände ich auch Pornos im DVD-Regal und Sexspielzeug auf dem Bett nicht ansprechend.

Meine Schmerzgrenze ist da, wo ich zu etwas genötigt oder gezwungen werden soll, was ich nicht will.... und darum geht es hier ja nicht, also: nö, mich stört es nicht, wie andere Leute eingerichtet sind oder was für Filme sie gucken.

Eventuell interessiert es mich, darüber ins Gespräch zu kommen. Oder nicht. Dann rede ich eben über Wechseljahrsbeschwerden oder so ein unverfängliches Thema ....

Mich interessiert das überhaupt nicht .
Ich will sich nicht mit der Sexuslität oder den Vorlieben meiner Freunde oder Bekannten konfrontiert werden .
Auch käme mir das sehr befremdlich vor , wenn ich jemanden das erste Mal besuche und dort ist sein gesamtes Sexportfolio aufgebaut.

Für mich hat das was mit Provokantion auf Teufel komm raus zu tun.
Und das mag ich einfach nicht .

Vermutlich würde ich mich schnell verabschieden,

Sextoys im Bücherregal aufgereiht oder auf der Kommode im Wohnzimmer? Fände ich ziemlich lächerlich.
Die Sachen sind bei mir in einer Schublade im Schlafzimmer.
Wenn mich Jemand wegen eines Kennenlern- oder Sex-Dates besucht, dann weiß der in der Regel, dass ich bestimmte Sextoys besitze.

Also ganz so offen nach außen möchte ich meine Sexualität nicht leben. Ich möchte auch nicht jedem auf die Nase binden, was mich kickt, daher würde ich im Wohnzimmer keine Pornos oder was weiß ich ausstellen (mal abgesehen davon, dass wir ein Kind haben und es daher schon ein NoGo wäre).

Es gibt gewisse Zimmer bei uns im Haus, in welchen erotische (aber keine pornografischen) Bilder meiner Frau hängen. Das finden wir ok, allerdings sind es jetzt auch keine Zimmer, in welche gleich jeder Gast kommt. Ein paar gute Freunde kennen die Zimmer (und natürlich auch die Bilder), da die Bilder aber eine gewisse Ästhetik mit sich bringen, ist es für uns ok.

Allgemein sehen wir uns sexuell zwar als sehr offen an, aber dennoch ist dieser ganze Part von unserem "normalen Leben" abgekoppelt. Somit gibt es da bisher keine Schnittmenge. Würden unsere sexuellen Aktivitäten jetzt irgendwie bei Bekannten herauskommen, würden wir natürlich auch dazu stehen. Aber offensiv angehen - nee, das brauchen wir nicht.

Wenn wir jetzt zu anderen Menschen nach Hause kämen und da würden beispielsweise Dildos schön im Wohnzimmer dekoriert sein (es gibt da ja wirklich schöne Modelle, die gut als Deko durchgehen), wäre es für uns vollkommen ok. Gut, im Freundeskreis haben wir da niemanden - da fast alle Kinder haben, ist das auch nicht verwunderlich. Noch dazu wollen die meisten Menschen ihre Sexualität auch nicht vollkommen nach außen tragen.

Als wir frisch eingezogen waren, war eines der ersten „Möbel“, die ich aufbaute, eine Garderobe für unsere Seile im Wohnzimmer. Ich mag es, sie immer sehen zu können.
Und im Flur hängen derzeit die Schlaginstrumente an hübschen Flohmarktgarderoben.

Das ist mein Lebensraum, privateste Privatsphäre. Da liegt auch mal neben dem trocknendem Abwasch ein gesäuberter Dildo oder Aufsatz. Den (sowohl Abwasch als auch Dildo) räum ich zwar auch wieder weg, aber ich werde nen Teufel tun, meine Wohnung für andere herzurichten.
Eine einzige Ausnahme würde ich machen: Für meine süße Schwiegermama. Da würde ich dann doch die Peitschen wegräumen. Weil ich sie liebhab und will, dass sie wieder kommt .

Es würde mich ab dem Punkt stören,wo ich denken würde


Warum liegt hier Stroh rum.

Kurz um wenn ich denken würde ich bin an einem Porno Set anstatt in einer Wohnung.

Ich gehe sehr offen mit meiner Sexuslität um aber ohne damit hausieren zu gehen.

Allerdings würde ich alles offensichtlich sexuelle ausschließlich in meinem Schlafzimmer aufbewahren.

Einige meiner Freunde wissen darüber Bescheid. Aufgrund meines Alters und des mehr oder weniger gleichen Alters meiner Mitmenschen habe ich das Glück, oft auf offene Ohren und Gemüter zu stoßen.
Manche von ihnen finden es interessant, und beglückwünschen mich für Erfahrungen, Begleiteigenschaften usw.
Manche von ihnen verstehen nicht die weitgreifende Tiefe des Erfahrens und Lebens der eigenen sexuellen Bedürfnisse und stempeln mich ab.
Ich denke, so wird es jedem einmal gehen der offen über eine, nennen wir es „verpöhnte Leidenschaft“ spricht.
Nichtsdestotrotz ist es, finde ich, eine gute und wichtige Sache sich selbst und somit auch seine Sexualität zu positionieren.🙇🏼‍♀️🙂

Meine Partnerin und ich leben sexuell aufgeräumt. Das bedeutet, auf den ersten Blick sieht man eine individuell eingerichtete Bleibe.
Allerdings das geübte Auge wird Hinweise erkennen, was los sein „ kann“.
Zum Gespräch kam es aufgrund dessen aber selten. Höchstens mal, ob an den Haken an der Decke sonst ne Hängematte war oÄ.

Bei Anderen wenn ich zu Besuch bin finde ich es auch eher angenehm, nicht gleich direkt mit allem möglichen überfallen zu werden.
Ergibt sich das Thema im Gespräch, hab ich nix dagegen wenn mir jemand seine Schätze zeigt.

Aber bei Kollegen, Verwandte und neuen Bekannten im nonsexuellen Kontext, verzichte ich auch gerne darauf.

Frivole Gartenzwergliebhaber denken immer gleich an Saukram, wenn ich offen bin. Der Rest geht normal und ohne Hintergedanken damit um. Lieber sind mir letzteren Mitmenschen, die sind relativ tolerant in allen Lebenslagen.

Ich persönlich binde meinen Gästen meine Sexualität nicht auf die Nase, daher sind alle Dinge diesbezüglich in meinem Schlafzimmer im berüchtigten Nachttisch bzw. Kleiderschrank. Ich bin jedoch auch nicht im BDSM Bereich unterwegs, von daher lebe ich jetzt da keinen speziellen Lifestyle o. ä.
Allgemein kommt es immer drauf an, wer zu Besuch ist bzw. wo ich selbst Besuch bin und ich fände es irritierend, wenn fröhlich überall Sextoys, Peitschen etc rumfliegen oder als Deko auf Podesten im Wohnzimmer thronen...das empfände ich als provozierend und ehrlich gesagt etwas geschmacklos
Was Diejenigen an erotischen Dingen/Kunst etc im Schlafzimmer haben geht mich persönlich nichts an und da kann sich jeder austoben wie er/sie mag

Es ist halt meiner Meinung nach ein privater Lebensbereich und das muss man nicht jedem ungefragt unter die Nase reiben. Wenn man sich besser kennt und/oder man neugierig ist, kann man den Kram ja immer noch auspacken bzw. zeigen, je nachdem worum es sich handelt.

Ist das so? Offen wäre für mich mit dazugehörigen Gesichtern. Eine Spur Narzissmus trägt hier wohl mit bei.

Wozu? Kinder sollen heute schon im Kindergarten aufgeklärt werden. Und die Stadtwerkler hat letztlich niemand eingeladen.

Eigentlich gar nichts, da ich nur zu Gast bin. Wenn mir etwas missfällt, gehe ich nicht wieder hin. Ich würde auch niemanden mehr reinlassen, der hier bei mir irgendwelche Ansprüche stellt. Ich bin letztlich, mit allem was dazugehört, da kann ich von anderen schlecht erwarten, sich zu ändern bzw. im Fall zu verstellen.

....ach Du meinst, die nette Tante im Kindergarten erklärt den lieben Kleinen was Fetisch und BDSM bedeutet, wie man Peitsche, Flogger, Dildos und Seile benutzt, sodass sie keine Berührungsängste haben, wenn sie in der Wohnung von Kindergartenfreunden offen damit konfrontiert werden.... ?

Sagen muss man bei Kindern gar nichts. Die Kleinen sehen das doch mit anderen Augen. Also was ist das Problem, mit Kindern muss man gar nicht offensiv damit umgehen. Nur umgehen. Erst wenn wir als Erwachsene etwas sagen, wird gewertet und dann meistens nicht von den Kleinen sondern von uns übernommene Wertungen. Muss ja auch nicht sein.

Würde mich nicht stören, ich würde es eher interessant finden.
Manchmal vielleicht mir meinen Teil dazu denken, das wäre aber auch alles.

Ich kann mich an ein Freundepaar vor vielen Jahren erinnern, wo wir auf ner Grillfete auf Handschellen und Fesseln beim Sex zu sprechen kamen und ich sagte "Kann ich mir nicht vorstellen" und die Beiden dann leicht verschämte Blicke tauschten. Hat nen Moment gedauert, bis ich es kapiert hatte. Damit machten dann auch die Bücher im Schrank ala´ Fifty Shades of Grey Sinn

Hab auch schon Leute kennen gelernt, wo das Schlafzimmer dementsprechend eingerichtet war, fand das, wie gesagt, eher interessant

Je offener die "Deko" zu sehen ist, desto offener schätze ich die Person ein. Und da ich neugierig und ein Augentier bin, sind das für mich quasi offene Türen.

Ich selbst habe ein Kind und kann nicht alles herum liegen lassen oder umbauen, wie es mir lieb wäre. Andere Sachen, die ich selbst als gut erklärbar einschätze, liegen manchmal sichtbar herum. Wie der Massagestab für die schlimmen Nackenverspannungen