Können sich Intimgeruch und -geschmack ändern?

Soviel ich weiss kann der Körper-/Intimduft sich durch die Jahre verändern. Auch Essgewohnheiten, Sex und bestimmt noch vieles anderes können den Intimgeruch verändern.
Es ist für mich allerdings schwer vorstellbar, dass sich der Intimgeruch als Abwehr gegen dich sich verändert hat.

Ich denke eher, dass durch die vielen Streiterein und das entlieben zu ihr du den Geruch anders wahrzunehmen begonnen hast. Vlt. sogar ihn abzulehnen begannst und er dir da darum nicht mehr geschmeckt hat.

Natürlich ist das möglich - das einzig Stetige im Leben ist der Wandel.

Zumal es auch möglich ist, dass sich die eigene Wahrnehmung verändert.

Die Macht der Gedanken.

Ja, ist möglich. Veränderungen in den Hormonen, Essgewohnheiten, zusätzliche Sexualpartner... das alles kann den individuellen Duft ändern.

Medizinisch nachgewiesen ist es, dass Frauen häufig riechen können, wenn der Partner z.B. Zuckerkrank wird. Der umgekehrte Fall, warum Männer ihre Partnerinnen nicht mehr riechen können, ist scheinbar noch nicht so untersucht.

Delta

Ja, der Körper- und Intimduft/geschmack kann sich im Laufe der Jahre ändern (Gründe wurden ja schon aufgezählt).

Mein Intimduft ändert sich ja bereits abhängig vom Zyklus. Ich bin super geruchsempfindlich und merke das auch immer selber. Ein paar Tage vor der Abbruchblutung wird es säuerlicher, ansonsten ist es sehr neutral bis ganz leicht süßlich.

Der Intimduft meines Partners hat sich aber auch geändert - oder vielleicht hat sich mein Geruchssinn verändert. Denn nach meiner Schwangerschaft hat er für mich völlig anders gerochen, viel intensiver. Im Grunde bin ich auch erst seit der Schwangerschaft so geruchsempfindlich.

Also nicht immer sind es Geruch und Geschmack des anderen, die sich verändert haben, manchmal verändert sich auch die eigene Wahrnehmung.

kann sich dann wohl im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr riechen

Ich finde das Wort "Duft" tatsächlich viel schöner als "Geruch" man riecht den Duft des Anderen

B G

Frank

Interessantes Thema.

Ich hatte mal eine Partnerin welche mich nach ihrem Intimgeruch fragte. Hintergrund war, das ihr Ex-Partner meinte sie würde immer leicht "fischig" riechen. Zu meinem Erstaunen konnte ich das überhaupt nicht feststellen, ganz im Gegenteil empfand ich den Geruch eher neutral bis süßlich.

Ob das möglicherweise den Hintergrund der Evolution hat? In einem Test wurde ja festgestellt, das sich Sexualpartner immer dann am besten "riechen" können, wenn die Genstruktur maximal weit voneinander abweicht. Um ein "Hinzufügen" von immunstabilisierenten Faktoren zu ermöglichen und evulotionstechnisch instabile Verbindungen zu vermeiden.

Einen Geruchswandel während einer Beziehung hab ich aber noch nicht erlebt.

Ob die Evolution aber auch weiß, ob und wann sich ehemaliige Partner getrennt haben? Ich denke, ganz so einfach ist es dann doch nicht!

Mal ein Beispiel, bei dem sich die von Dir angesprochene Genstruktur ganz sicher nicht verändert hatte:

Mein Ex-Mann und ich hatten uns freundschaftlich getrennt, weil wir uns durch äußere Umstände in unterschiedliche Richtungen entwickelt hatten. Am Sex hatte ich nie was zu bemängeln, konnte ihn auch immer gut riechen. Nach der Trennung ergab sich 'Sex mit dem Ex'. (Egal, wie jetzt jemand dazu steht!) Wir wussten, dass Sex zwischen uns immer funktioniert hatte und gönnten uns ab und zu (selten!) mal eine kleine Auszeit vom jeweiligen Alltag. Mein Ex-Mann hatte allerdings schon wieder einen neue Partnerin. Und dabei stellte ich von Mal zu Mal deutlicher fest, dass sich die berühmte Chemie veränderte. Ich konnte ihn nicht mehr so gut riechen, empfand den Geruch mit der Zeit tatsächlich als eher unangenehm. Das war dann für mich der Zeitpunkt, an dem ich Sex mit dem Ex nicht mehr gut fand und sein ließ.

Das solche Studien mit Varianzen und Abweichungen einhergehen ist doch ganz klar. Ich wollte die von mir erwähnte Studie auch nicht als in Stein gemeiselte Regel anpreisen.
Zudem sie sich damit beschäftigt einen Partner zu finden, in Deinem Falle war er ja schon da gewesen. Von daher kann die Geruchsveränderung auch auf einer emotionalen Ebene stattgefunden haben. Aber das ist nur eine Vermutung. da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Dazu gibt es die Varaible N=1

http://www.allgemeinmedizin. … /media/2005_Fischer_Nof1.pdf

In diesem Bezug bedeutet es, das Abweichungen von Normzuständen, die Regel sein können. Wie auch immer...

...was den wandelnden Duft betrifft, so muss man an anderer Stelle suchen. Da spielen einfach zu viele Faktoren mit ein, als das man eine Pauschalaussage treffen könnte. Deswegen würde ich abschließend behaupten:

Recht hat Jener, welcher es erlebt.

ich seh das eher genau umgekehrt....fehlende akzeptanz gegenüber dem partner kann mMn dazu führen, das ich den ablehe und ihn deswegen dann nicht mehr riechen und schmecken möchte....ich habe keine glücksgefühlshormonausschüttung mehr, es macht mir keine freude mehr.....so als wenn ein feuer erlischt und auch die glut keine hitze mehr erzeugt.... es wird kalt ..." und riecht dann auch nicht mehr angenehm "

Veränderungen in den Genen sind das letzte, was nötig wäre. Die Gene sind ja nur ein (Koch)Buch, die Umwelt erzeugt bestimmte Appetite und Heißhunger und dann wird so lange geblättert, bis das passende Rezept gefunden wurde, was dann gekocht wird.

(Selbst bei eineiigen Zwillingen muss der Stoffwechsel nicht notwendigerweise gleich ablaufen - ein halbes Jahr reicht aus für große Differenzen - Quelle: Joachim Bauer, Das Gedächtnis des Körpers)

Selbst der Wandel von Asexualität zu Sexualität und umgekehrt ist ohne Änderung der Gene möglich.

http://www.spiegel.de/gesund … eben-ohne-sex-a-1216976.html

Infolge dessen finde ich die Veränderung der dazu passenden Geruchs- Boten- oder Lockstoffe fast schon zwangsläufig und nicht in Frage stehend.

Hi, ein Thema was mich sehr beschäftigt und aus meiner Sicht voll bestätigen kann.
Ich komme aus einer langjährige Beziehung, 18 Jahr verheiratet, davor bereits 9 Jahre zusammen), dann in der "Mid-Life-Krise" beging ich einen Seitensprung und die geruchs-Störung begann. Nachdem ich es ihr gebeichtet habe, weil ich es nicht aushielt. Das ganze "Drama" brauchen wir hier nicht ausbreiten, es geht ja nur um den Geruch...

Es betraf anfangs nicht den intimgeruch, sondern den Körpergeruch. Ich denke heute, ich habe daran gemerkt dass wir uns zunehmend entfremdet haben.

Gespräche zT auch mit Therapeuten brachten eine kurze Besserung, aber es gab neben Versuchen der Annäherung auch große Differenzen. Nicht mehr überbrückbar, denn darüber haben wir vorher nie gesprochen...

Damit trat genau das ein was Reverse_nair beschreibt.
Es war und ist sehr schmerzhaft, zu erkennen dass es keinen Weg zueinander mehr geben kann.
Mangelnde Akzeptanz und dadurch folgend der komplett andere, eher sogar abstoßende Geruch des Partners.
Klar ist das nur ein subjektiver Eindruck, aber Gefühle lassen sich nicht wiederherstellen.

Sex ohne etwas zu von dem berauschendem "Duft der Erotik" zu erleben, der vorher da war und so viel zur Sexualität ausmacht.... Es ist sehr, sehr schlimm!!

Wir, vielmehr ich... haben es versucht, dieses Zeichen zu ignorieren, vielleicht zu lange.

Das nimmt vermutlich nicht jeder/jede gleich wahr, ist auch klar...

also hier sind doch schon die meisten Themen angerissen worden:
• subjektive Wahrnehmung ändert sich
• Geruch ändert sich v.a. bei Frauen im Zyklus
• zum Thema Genetik - der ändert sich in der Tat nicht - aber Genetik ist ja nicht ausschlaggebend, eher die Epigenetik: https://de.wikipedia.org/wiki/Epigenetik
• ich denke mal, dass hormonelle Dinge den Geruch beeinflussen (siehe 2), daher kann das sich ja sehr stark ändern

Ich kann deinen Eindruck im Prinzip bestätigen, dass sich ändert, ob man den Partner riechen kann.

Jedoch glaube ich aufgrund meiner eigenen Erfahrung, dass sich nicht der Geruch der Person verändert, sondern die Wahrnehmung dessen, der den Geruch anziehend oder abstoßend findet.

Bei mir ging es nicht um den Intimgeruch, sondern um diesen subtilen, vermutlich stark pheromonhaltigen Körpergeruch, aber der Effekt dürfte ähnlich sein.

Mein Freund und ich hatten eine Krise und infolge dessen auch keinen Sex mehr.
Den hab ich mir dann bei einem anderen Mann geholt, der anfänglich so mittelgut für mich roch.

Die Affäre wurde inniger und sein Geruch für mich immer positiver.
Gleichzeitig konnte ich meinen Freund plötzlich überhaupt nicht mehr geruchlich leiden und blieb automatisch räumlich auf Abstand.

Die Affäre ging nach einigen Wochen aufgrund unterschiedlicher Erwartungen auseinander und nach kurzer Zeit empfand ich den Duft meines Freundes wieder als heimelig und wohlig anziehend und könnte stundenlang an seinem Hals rumatmen