Von Liebes- in Spielbeziehung wechseln - wer hat Erfahrung?

Ich kann mir das nicht vorstellen, nein. Als bei mir die Liebe weg war, war auch alles andere weg.

Aber ich bin nur einer, das ist kein besonders repräsentativer Querschnitt. Ich würde nie sagen, dass es etwas nicht gibt, vor allem wenn es um Menschen und Beziehung geht.

Er von Drachenliebe schrieb

ich habe gerade eine Beziehung beendet -

und nein, obwohl die Sessions wirklich einzigartig waren und ich irgendwie noch an dem Kerl hänge - eine Spielbeziehung käme niemals in Frage.

Allerdings habe ich auch jetzt jemand anderen an meiner Seite.

Ich denke, das hängt von der Art der Trennung ab. In deinem Fall halte ich es zumindest anfangs für möglich. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass es dann schwierig wird, sobald ein neuer Partner auf einer Seite ins Leben tritt. Deshalb: ja, es geht, aber es könnte ein böses Ende nehmen sobald einer von beiden sich neu bindet.

Wenn man etwas Zeit verstreichen lässt damit bei beiden sich die Gefühle wieder "normalisieren", könnte ich mir das schon vorstellen.
Wäre dann halt so wie mit der Ex vögeln, einfach weils möglich ist und man sich eh schon kennt.

Puh, das stelle ich mir extrem schwer vor. Ich glaube, in dem Punkt kann man nur ganz wenig allgemeingültiges schreiben, da es eine sehr persönliche Sache ist.

Ich glaube, dass das für mich gar nichts wäre. Allerdings habe ich auch keinerlei Erfahrungen diesbezüglich - nicht einmal Erfahrung beim berühmten "Sex mit dem Ex". Wenn beide Partner wirklich vollkommen mit der Beziehung abgeschlossen haben und "abgebrüht" genug sind (nicht negativ gemeint), mag das vielleicht gehen.

Abgebrüht genug wäre ich wohl aber nicht, da ich mir vorstelle, dass ich da emotional zu tief drin hängen würde. Gerade wenn du schreibst, dass noch Gefühle füreinander vorhanden sind. Das würde bei mir ein völliges Chaos auslösen. Noch dazu sehe ich die Gefahr, dass einer von beiden Partner vielleicht doch mehr will (also die Beziehung) und das Spiel eben nur mitmacht, um den anderen Partner nicht ganz zu verlieren. Dann besteht aber ein riesiges Potential für einen baldigen Knall, da so eine Situation wohl ziemlich schwer zu verarbeiten ist.

Hm - nee: für mich käme da nur eine völlige Trennung in Frage. Vielleicht auch ein Stückweit aus Selbstschutz, weil eben noch Gefühle vorhanden sind. Das mag dann zwar äußerst schade für den 1A-Sex sein, aber bevor ich an alledem kaputt gehe, verzichte ich lieber auf 1A...

Aber wie eingangs gesagt ist es schwer, eine allgemeine Sichtweise aufzuzeigen. Hier kann jeder nur für sich entscheiden, was sich gut anfühlt. Lässt man sich auf das Spiel ein, sollte man aber auch wirklich sehr genau und ehrlich in sich hinein hören. Denn wenn es anfängt weh zu tun oder sich sonst wie komisch anfühlt, sollte man es beenden...

Eine Spielbeziehung ist normalerweise der Anfang von Etwas und nicht das Ende.
Wie bitte soll das funktionieren wenn ich bei jedem Treffen im Hinterkopf habe,es kann das letzte sein.

Ich glaube nicht das wichtig ist ob ein anderer glaubt ob es funktioniert.
Wichtig ist ob sich alle Beteiligten das vorstellen können oder nicht.
Ob die Beteiligten den Mut haben etwas ernsthaft zu versuchen das es so vielleicht nur selten gibt. Aber nur weil etwas selten ist ist es nicht unmöglich.
Egal wie du oder ihr entscheidet, in dem Moment ist die Entscheidung richtig.
Sollte sich hinterher herausstellen dass es anders ist müsst ihr halt eine neue Entscheidung treffen. Trotzdem war damals die erste Entscheidung die richtige.

Ich möchte euch ermutigen das offen und ehrlich zu besprechen.
Und gegebenenfalls nach einer Zeit auch zu reflektieren.
Offenheit und Ehrlichkeit wird ein zentrales Thema in dieser Konstellation sein.
Wie auch in jeder anderen Beziehung.

@*********nger
Das kann doch in jeder Beziehung passieren. Ob Spiel oder liebe. Oder etwa nicht? Vielleicht schließe ich ja auch schneller mit diesem Thema ab als der andere Part. Man weiss es nicht...

Ich würde sagen, dass es davon abhängig ist wie die Trennung verlief, was ihr beide wollt bzw. auch ob ihr beide "nur" eine Spielbeziehung wollt und was für eine Form von Beziehung ihr hattet und wieder anstrebt (Poly, offen monogam etc. ).
Wenn ihr offen kommuniziert, klare Absprachen trefft und es auch beide wollte kann es funktionieren (warum auch nicht, es gibt alle möglichen Formen und Spielbeziehungen und Trennungen), wird jedoch vmtl schwierig sein das auf Dauer aufrecht zu erhalten. (In meiner Erfahrung sind die Hauptprobleme und die Hauptunterschiede zu anderen reinen Spiel-oder Sexbeziehungen die Gefühle die oft dann doch noch in irgendeiner Form übrig sind und mit denen kann man umgehen, aber es ist schwierig. Aber vl ist bei euch ja auch wirklich nichts mehr da. )

In jedem Falle hoffe ich, dass ihr ein für euch gutes Ergebnis erreicht und ob es geht oder nicht und was für euch passend ist könnt nur ihr herausfinden.

Ich denke schon, dass das klappen kann. Aber ich frage mich, wie man dann offen für etwas Neues sein kann.
Oder wenn einer jemanden Neues findet. Sagt ihr dann: so, danke, war schön, jetzt ist aber wirklich Schluss.
Habt ihr da einen Plan?

Wenn man aus Liebe auseinandergegangen ist, warum sollte man dann immer noch wieder alte Wunden aufreissen, sich weiterhin binden und emotional weiterhin nicht frei sein?
Man hat immer den Anderen im Kopf und tut sich selber weh......

Nö nicht in jeder,nur in den Beziehungen in denen ich gesagt bekomme oder spüre Liebe ist nicht mehr,es geht jetzt nur noch ums warmhalten bis was besseres kommt.
Wer schneller abschließt ist doch völlig juppes,es ist in Gegensatz zum vorherigen Status Quo, eine Beziehung auf einen Absteigenden Ast

Catuaba

so isses

@********7676


Das ist traurig, aber es hat Balance – denn keine Seite steht besser oder schlechter da.



Nüchtern betrachtet wäre das ein gemeinsames Hinarbeiten auf den Moment in dem sich einer von euch beiden in einen Dritten neu verliebt hat - und dann nicht mehr fremdspielen mag.

Und genau dann würde der noch nicht neu verliebte Part „eurer“ Spielbeziehung mit seinen Gefühlen irgendwie allein im Regen stehen. – Balance war dann mal.

Sicher finden sich welche, die ein solch absehbares Ende akzeptabel finden – meins wäre es nicht, aber ich mag ja auch saubere Schnitte und neige nicht dazu jede Welle zu surfen, die da ist und lockt.

wenn die Gefühle für ein ander da sind...und beide wissen was sie von ein ander wollen, und was sie vom Gegenüber nicht bekommen können...

wa rum nicht...ich hab jemanden zum spielen, das geht auch recht tief gefühlt, aber wir haben ein komplett verschiedenen Lebensentwurf in der Realität...ich glaub das wir nix für ein ander wären
jeden Tag .

Warum soll das nicht gehen, es gibt auch Ex Ehepaare die auf Distanz eine sehr gute Freundschaft haben.
Nur schließt doch eine Spielbeziehung keine Liebe aus, oft lebt man einfach nicht zusammen, was aber
auch ein passendes Beziehungsmodell sein kann.

Ich sehe die Fragestellung in Hinsicht auf die Gefühle wie Beziehungsform völlig getrennt,
da alle beliebigen Konstellationen möglich sind.

Es sei denn der Grund liegt in der Beziehungsform, da hier geschrieben wird, dass die Gefühle bestehen.

Zudem werden kaum beide Gefühlsmäßig gleich aus einer Beziehung gehen,
da ist immer der gefragt, der schneller ist.

Polyamorie außen vor, da geht auch alles zusammen.

@********ruby

"Es sei denn der Grund liegt in der Beziehungsform, da hier geschrieben wird, dass die Gefühle bestehen"

Er hat sich für ein Leben ohne Kinder entschieden. Wird von mir akzeptiert. Da ich aber welche habe, können sich unsere Welten zum miteinander leben leider nicht vereinen.

Dann passt es aber nicht wirklich wie die Faust aufs Auge, sondern er will im BDSM weiter gehen.
Da sind Kinder nun einmal ein Nogo und Tabu.
Ich musste auch eine Lösung für mein Kind und meine Haustiere finden.
Aber es hat sich alles glücklich gefunden.

Ich gehe aber davon aus, dass deine Kinder jünger sind.
Das geht zwar auch, so hatte es eine andere Sklavin gelöst,
es müssen ja nicht immer die Mütter alleinerziehend sein

Dann sollte er es aber auch konsequent beenden,...

Meine Kinder sind 12, 14 und 18. Also nicht mehr ganz so jung.
Wir haben nicht zusammen gelebt, da wir beide auf die eigenen 4 Wände als Rückzugsort bestehen.

den ihr finden könntet ?

Ein damaliger Wechsel von einer Liebes- in eine Spielbeziehung brachte mir (Er) nicht wirklich viel, ausser dem vertrauten Wissen um das "Ticken" im sexuellen Moment und diente somit nur der beiderseitigen Triebstillung -mehr nicht.
Um dem im wahrsten Sinne des Wortes "sinnlosen Treiben" ein Ende zu bereiten und auch gefühlsmäßig nicht völlig zu verwahrlosen fand dieser Zustand meinerseits ein schnelles und dankbares Ende.

es ist möglich, aber nur begrenzt. Haben beide den "Kopf frei" können die Sessions durchaus fortgesetzt werden. Da Du aber schreibst Eure Interessen gehen auseinander, behaupte ich: es ist eine Frage der Zeit, wenn Ihr beide jeweils jmd. anderen findet/kennen lernt.

eine reine Spielbeziehung nur schwer vorstellen.

Dann noch mit dem Expartner?
Das wäre irgendwie wie ein schlechtes Theaterstück ohne Schlußakt.

Ich möchte das anderen nicht schlecht reden, aber für mich nur schwer vorstellbar.


sie von codemarker

Nicht unsere Interessen gehen auseinander, sondern unsere Lebensweise. Ich habe Kinder und führe ein Familienleben, er hat sich gegen ein Leben mit Kindern entschieden. Frei sein und tun zu können, wann und was man will.(Natürlich mit partnerin). Das ist der einzige Grund, warum er keine Beziehung mehr mit mir führen kann.

Ich hatte auch eine Liebesbeziehung wo sich im Alltag einiges änderte. Gerade von der verfügbaren Zeit.

So stand auch im Raum das was zwischen uns ist in eine Spielbeziehung zu wandeln und zu reduzieren. Da ich den Mann geliebt habe, für mich unmöglich.
Wie es ihm selber damit ging ist unklar. Auch hatte er eine reine Spielbeziehung bis zu dem Zeitpunkt noch nicht gehabt. Ich schon.

Es war für mich schon hart genug zu sehen das es nicht so weiter geht.
So musste ich mich auch von dem gemeinsamen und einmaligen SM mit genau diesem Mann verabschieden.

20 Jahre zuvor hatte ich mich auf diese Version eingelassen. Und es war nicht glücklich machend für mich. Nochmal wollte ich das nicht.

Nach der Zeit damals und auch dem erleben von klar zu Beginn definierten „nur“ Spielbeziehung weiß ich für mich ist das nichts. Zu wenig, verschenkte Lebenszeit für mich.

Doch drauf kam ich auch nur durch neugieriges ausprobieren und (sehr) unangenehmen Erlebnisse die damit verbunden waren.