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BDSM - Gefühle

****tat Mann
190 Beiträge
@Gabriella
100 % zu wollen ist schon okay. Leider nur meist nicht zu bekommen.

Seine Ansprüche haben und doch Kompromisse eingehen können, macht meiner Meinung nach glücklicher und zufriedener.

Ich möcht nicht unterstellen, dass Du unglücklich bist. Wenn ich mir Dein Profil und Deine Postings ansehe, empfinde ich aber Unzufriedenheit.

Meine Überzeugung: Etwas weniger ist manchmal mehr.

Liebe ist glücklich zu sein mit .... smartat
****oX1 Mann
320 Beiträge
Gabriella,
was du schreibst: „ich frage mich (rein philosophisch), ob Liebe und Kampf, Bezwingen, Überwältigen und all das wirklich zusammen gehören“.
Wie passt das zusammen mit deinem: „Wer mich kriegt, muss schon stärker sein, in Wort, Geist, beim Sex, SM,“ ???
Ich glaube, für eine liebe- und vertrauensvolle Beziehung ist eine offene, gleichberechtigte Kommunikation das A und O.
Nicht alles „zerquatschen“, aber doch Hemmungen, Schamgefühle, Ängste etc. überwinden, offen reden können.
Klar, (heimliche) Fantasien bleiben immer noch, genau darum „sehen“ wir uns ja jetzt hier.
Ich finde es aber trotzdem nicht schlimm mal was „verrücktes“ sagen zu dürfen. Wenn meine Partnerin dann sagt „du spinnst ja wohl…“, auch gut, etwas „erzwingen“ ist für mich sinnlos.
Das ist nicht der richtige Weg denke ich. 100% gibt es nicht, ein Illusion.
Wenn frau/mann nur zu 90% zufrieden ist (geistig und sexuell!!!), dann kann frau/man sich schon sehr, sehr glücklich schätzen.
Kennst du sicherlich auch, gibt so viele Beziehungen die eigentlich schon tot sind, oder was denkst du, mal offen.
Kompromisse
haben mir nie weiter geholfen, im Gegenteil.
Mit jedem Kompromiss hab ich ein Stück von mir selbst aufgegeben, Befriedigung gabs für mich schon mal gar nicht, trotz der unzähligen gemachten Kompromisse, trotz meiner früher oft endlosen Geduld.

@*****har, das ist eine Definitionsfrage:
Nicht bekämpfen, sondern Kampf als legitime Form der Kommunikation.
Beziehung ist aktive Auseinandersetzung, finde ich, nicht ein "alles und jedes unter den Teppich kehren" um des lieben Friedens wegen.
Das gilt für jeden Bereich, den eine Beziehung ausmacht, auf für den sexuellen.

Ja, offen und ehrlich ist wichtig, aber es schreckt auch die meisten ab. In dem Sinne wird aus Ehrlichkeit, Offenheit, ein Eigentor. Ich bekomme sehr viele Komplimente für mein Profil, hier, und anderswo, und auch real, ich sei so "offen, so direkt, so ehrlich", so "anders als andere Frauen", aber rantrauen tut sich dann letzten Endes doch keiner. Ausser devote Männer. Aber die will ich nicht.

Das macht mich traurig (da wir ja hier beim Thema Gefühle sind), denn: Tugenden wie Offenheit, Ehrlichkeit, sind gewünscht, als Lippenbekenntnis, aber real sieht es anders aus; dieser Zwiespalt in meinem Erleben mit anderen, macht mich traurig.


Gabriella
****tat Mann
190 Beiträge
Ich verstehe Deine Traurigkeit.

Ich glaube aber, dass es nicht an deiner Ehrlichkeit und Offenheit liegt.

Hast Du Dir schon mal die Gefühle auf der anderen Seite überlegt?

Selbst wenn ich der Starke, Dich dominierende, Dich Besiegende sein möchte, ich möchte das nicht immer 24 Stunden am Tag sein. Ich möchte auch mal "schwach" sein können. Da du dies aber von vornherein in einer Beziehung nicht haben möchtest, hätte ich Angst vor so einer Beziehung.

Ich bin Dir also von Anfang an unterlegen. Ein klarer Ausschlussgrund für eine Beziehung mit Dir.

Für mich bedeutet Kompromiss nicht einen Teil von sich aufgeben, dann ist es ja kein Kompromiss. Sondern einen Schritt von 100% abgehen.

Liebe ist, gemeinsam glücklich wachsen .... smartat
Missverständnis:
In einer Beziehung sollte auch jeder schwach sein dürfen.

Gabriella
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Manchmal auch ein Kampf
Meistens fühle ich innere Ruhe, Geborgenheit, das Gefühl, angekommen zu sein neben der sexuellen Erregung. Losgelöst von alen Zwängen und Pflichten des Alltags, befreit von der Notwendigkeit, Verantwortung zu tragen, ist es Urlaub vom Ich.
Ab und zu suche ich auch den Kampf, meist spielerisch, möchte besiegt werden, seine Stärke spüren, die mich auffangen und halten kann.
Manchmal will sich dieses Ruhe nicht einstellen, fällt mir das Loslassen schwer. Dann brauche ich Starthilfe, muss ein wenig zu meinem Glück gezwungen werden.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Die_Duchess
muss ein wenig zu meinem Glück gezwungen werden

Das scheint mir ein interessanter und sehr wichtiger Satz zu sein, liebe Duchess! Vielleicht eine Art "Schlüssel"?

Doch - warum muss jemand "zu seinem Glück gezwungen" werden? Will er es selbst denn nicht? Hat er Angst vor dem Glück?

(Der Antaghar)
Angst vor dem Glück?
Ja, ich glaube, das gibt es - mehr oder weniger unbewusst. Wenn ich (in Kindheit und Jugend oder auch erwachsenen Beziehungen) durch Glaubenssätze und Prägungen gelernt habe, wie ich mich verhalten muss, um Zustimmung zu erhalten, dann will ich das wiederholen. Unabhängig davon, ob das jetzt noch zum Ziel "glücklich sein" (was immer das individuell bedeutet) führt. Einfach, weil ich dieses Verhalten oder Gefühl verinnerlicht habe. Es ist wohl so, wie wenn ein Mensch erfährt, dass er den Krückstock, mit dem er gewohnt ist zu laufen eigentlich nicht braucht und er ihn wegschmeißen soll: dann gibt es da erst Misstrauen und Unsicherheit - Angst vor dem Glück.
Oftmals merke ich dann garnicht, was mich da so einwickelt, das ich mich nicht frei fühle. Wenn ich dann irgendwie "wach" werde, zum Beispiel durch ein schmerzhaftes Ereignis wie Krankheit, unglückliche Beziehung etc., dann kann einen bewussten ENT-Wicklungsprozess starten.
Und das ist zum Beispiel! auch in einer vertrauensvollen BDSM-Session oder -Beziehung möglich. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Das ich dabei trotzdem auch lachen und Spaß haben kann, mindert die erlösende Erfahrung nicht - im Gegenteil: Lachen befreit ebenso, wie die Tränen im Schmerz.
@gabriella
wer nicht bereit ist kompromisse einzugehen muss sich nicht wundern komromisslos behandelt zu werden, dass ist inzwischen leider fast alles was mir dazu einfällt. ich selbst empfinde diese statements von dir als höchst frustriert, versteckt hinter einem scheinbar intellektuellen wortgeklaube.

und es tut mir leid denn ich denke nicht dass du auf diese art finden wirst was du dir doch so sehr wünscht - nämlich erfüllung. na ja, ich kann mich irren, nichts für ungut also...

freundlicher gruß von chiarezza,
die sich hier nun verabschiedet weil sie dass gefühl hat dass alles gesagt ist und inzwischen am thema vorbeigeredet wird...


ps: manche leute sollten doch lieber einen eigenen thread eröffnen in denen sie von anfang an klar stellen dass er dort vor allem um sie selbst geht *zwinker*
@chiarezza,
dann gerne nochmals exklusiv für dich, denn ich wiederhole das jetzt nicht mehr:

kein kompromiss der welt in der vergangenheit hat mir ansatzweise irgend etwas gebracht, und deshalb ist bei mir endgültig schluss mit dem thema: kompromisse machen

Danke für die Kenntnisnahme.

@*****har:
Doch - warum muss jemand "zu seinem Glück gezwungen" werden? Will er es selbst denn nicht? Hat er Angst vor dem Glück?

nein, ich habe keine Angst.
Ich will alles.
Und genau deshalb wollen Männer nicht.
Das klingt idiotisch, ist aber so.
Es hat was mit dem, meinem eigenen Wollen zu tun. Eine Frau, die selbst will, wird bestenfalls als dominant empfunden, aber wirklich begehren tut kein Mann solch eine Frau, viel zu anstrengend. Bei mir sind alle Türen auf, seit Jahren (Im übertragenen Sinn gesehen), aber: Es tut keiner das,was ich brauche.

Ist doch irgendwie komisch, oder?
Meiner Meinung hat das was mit dem "Wollen" zu tun, wenn ein Part einer "Beziehung" will, blockt der andere (erst mal?) ab, ich habe das sehr oft, nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen, beobachtet.

Das Dumme ist nur: Ich hab auf solche Kindergartenspielchen keine Lust mehr, ein Mann, der mich dermaßen abblockt, auflaufen lässt, möglicherweise, weil er selbst es als Teil eines "Spiels" empfindet, sieht mich nur noch von hinten, dann bin ich nämlich weg. Ganz schnell.
Spielchen haben für mich mit einer Beziehung nichts zu tun, mit Kennenlernen erst recht nicht, da sollte man doch ernsthaft und authentisch miteinander umgehen.

Gabriella
Gefühle ...
Gefühle, aber auch Ängste wird es immer geben. Egal ob man sich in der Dominanten oder Devoten Rolle wiederfindet. Gefühle und Ängste lassen sich einfach nicht ausschalten, auch wenn man noch so großen Vertrauen in seinen Herrn / seine Herrin hat.
Selbst mich überkommen immer noch hin und wieder Ängste, wenn ich merke, das mein Herr wieder etwas neues an mir ausprobieren will.
Aber gerade diese neue Angst, fördert wiederum meine Lust. Zum einen weil es sich wieder einmal um etwas ganz neues handelt, zum anderen weil ich es dann auch erleben und spüren möchte, welche Gefühle es bei mir hervorruft.

Wie haben es doch Markus_uBirgit anfangs so Super beschrieben?
Gefühle wie ein unendlich tiefes Vertrauen , eine unglaubliche Nähe zueinander , dem Partner irgendwann im Verlauf des Spieles völlig nackt und ohne Maske gegenüber zu stehen , völlig pur und ohne schützende Mauern ....
Sich in die Situation fallenzulassen bei Sub , kontrolliert und von Dom geschützt sich verlieren und treiben zu lassen , den Weg zum Ziel machen .
All das gehört dazu , neben der sexuellen Lust und Leidenschaft . Wobei die nicht immer körperlicher natur sein muß .
Gerade das Schweben von Subbie , das Fliegen entsteht dann , wenn Sub sich einfach nur in die Session und die Hände von Sub fallenläßt und den Bezug zu Alltag , der Fixerung auf etwas verliert und nur geschehen läßt .
Bei Dom entsteht das Fliegen in dem Moment , wo Dom merkt Subbie ist ganz offen , völlig gefangen in dem moment der session , nur noch Fühlen ....

..... und genauso ist es auch bei uns bzw. bei mir. Angst ist für mich wie ein Vorbote. Ein Vorbote für meine weitere Lust und Erregung, der mich dann mit auf eine Megareise voller Emotionen und Glückseeligkeit nimmt. Auf dieser "Reise" kann ich mich fallen lassen und intensiv genießen.

Melody
Interessant...
ich kann Angst nicht erotisieren.

Gabriella
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Hm.
Ich glaube ja nicht, dass hier schon alles gesagt/geschrieben wurde ... Hm. ... und diese Kreisspiele ... nun denn ...

Ich habe hier sehr sehr schöne Beiträge gelesen. (Sorry. Ich soll ja nicht bewerten, aber das durfte jetzt vielleicht doch mal sein.) Was mir bislang noch fehlt, ist eine Beschreibung der Momente und Situationen, die für mich am spannendensten sind, gerade vom Gefühl her.

Diese sind für mich genau meine widersprüchlichen Gefühle.

Das geflüsterte, erbetende, erflehte "Ja, ja, ja... bitte!" gepaart mit dem "NEIN", das in Teilen zumindest aus dem Kopf kommt. Diese gleichzeitig auftretenden Extreme kenne ich im 'sexuellen' Erleben nur im 'bdsm'. Die Spannung dieser Situationen zerreißt mich nahezu, aber auf eine wunderschöne Art und Weise und eben nur nahezu (wie ein extrem gespannter Bogen vielleicht, der seine Kraft im Flug erst entfalten kann, wenn er gut gespannt wurde). An und in ihr kann, will und möchte ich wachsen, fühle mich ER_wachsen.

Zum Erleben dieser Momente bedarf es eines Gegenübers, eines Partners. Alleine kommt frau nicht in solche Spannungen. Dieser muss für mich ein Mann sein, der diese Spannung (und mich) ER_tragen kann, der sie (und mich mit meinen Widersprüchlichkeiten) aushält und der den Bogen dann womöglich noch einen Tacken mehr spannt, aber nicht überspannt.
In solchen Stimmungen und in ihrer weiteren Entwicklung weiß ich zwar noch, dass ich einen Kopf habe, BIN aber AUSSCHLIESSLICH GEFÜHL. (Der gewöhnlich verwendete Ausdruck des "Fliegens" trifft es für mich nicht sooooooo gut.) - In der späteren Betrachtung sind dies für mich wunderbare Erinnerungen in 'partieller Amnesie'. Ich kann und will sie nicht 'vernünftig' erfassen/erfassen können und empfinde gerade das als Genuss, auch im Nachhinein.

Einige Wörter der deutschen Sprache tragen für mich dieses Gefühl und diese Widersprüchlichkeit in sich, obwohl ich nícht weiß, ob sich das etymologisch halten lässt. De_Mut. Ver_Trauen. Ehr_Furcht ... Und obwohl meine 'Rolle' eindeutig auf der Seite derer ist, die landläufig 'sub' genannt werden, gelten m.E. diese Bezeichnungen für beide Seiten. Diesen Weg kann man nur gemeinsam gehen.

Die Basis ist natürlich eine hohe Sensibilität BEIDER Beteiligter. Es ist banal, das festzustellen. Eine weitere Voraussetzung ist - wie schon von anderen hier beschrieben, ein ungemein großes GEGENSEITIGES Ver_Trauen und einen tiefe Verbundenheit.

Lieben Gruß an die konstruktiv Mitschreibenden!

MM

__________________

PS: Für mich hat die Frage nach der "Angst vor dem Glücklichsein" nichts mit 'bdsm' zu tun und wäre dem entsprechend hier OT.

PPS: Im Eingangsposting von @******all stand:

denn Gefühle sind intim und individuell und sind alle grundsätzlich berechtigt

Nun denn. Ein Internetforum ist nicht besonders "intim" und die Beschreibung, dass "alle [Gefühle] grundsätzlich berechtigt" seien, klingt erstens therapeutisch und zweitens ein wenig verklärend. Wichtig ist vielleicht die Unterscheidung, dass Gefühle berechtigt sind, die daraus folgenden Handlungen und Wertungen aber doch nicht immer. Das gilt z. B. für klassische Übertragungssituationen, von denen auch hier zu lesen ist. Dann muss man doch schon mal über die Herkunft und damit über die situative Berechtigung der Gefühle nachdenken, meine ich.
Alle Gefühle
sind berechtigt. Nicht nur die, die man landläufig als "schön" empfindet.

Wichtig ist vielleicht die Unterscheidung, dass Gefühle berechtigt sind, die daraus folgenden Handlungen und Wertungen aber doch nicht immer. Das gilt z. B. für klassische Übertragungssituationen, von denen auch hier zu lesen ist.

Du meinst, erkennen zu können, ob jemand, der hier von seinem Erleben schreibt, von Projektionen bei sich schreibt?
Das empfinde ich als anmaßend. -

Wenn Vertrauen und Verbundenheit mit dem Partner da ist, wieso existieren dann solche widersprüchlichen Gefühle:

Das geflüsterte, erbetende, erflehte "Ja, ja, ja... bitte!" gepaart mit dem "NEIN", das in Teilen zumindest aus dem Kopf kommt. Diese gleichzeitig auftretenden Extreme kenne ich im 'sexuellen' Erleben nur im 'bdsm'.

Wenn doch das Vertrauen so allumfassend wäre, gäbe es keine Widersprüchlichkeit, und keine Angst?
Wenn ich jem.vollständig und allumfassend vertrauen würde, gäbe es bei mir keine Angst.
Wobei ich "Angst" deutlich von "ängstlicher Spannung, Erwartungshaltung" unterscheide.


Dann:
Wo bleibt das Körperliche. Es ist die Rede von "Kopf" (=Verstand), und "Gefühl"; wo bleibt die körperliche Ebene, in Spannungssituationen jedweder Art?
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Angst
davor, glücklich zu sein oder sich zu tief auf einen Menschen einzulassen, gehört meiner Meinung nach nicht hierher. Das habe ich auch nicht gemeint.
Abgesehen davon, dass mir immer noch gelegentlich anerzogene und tief verwurzelte Scham- und Schuldgefühle im Weg stenen, weil eine "anständige Frau" doch "so etwas" nicht tun darf, ist es meist viel banaler.
Das geschieht, wenn ich noch viel zu erfüllt von meinem stressigen Alltag bin, eigentlich gedanklich schon bei den nächsten Herausforderungen, die zu bewältigen sind, Dann bin ich sowohl motorisch als auch mental unruhig. Indem mein Partner dann meinen Körper zur Ruhe zwingt und einige Sinneswahrnehmungen ausschaltet, "zwingt" er mich dazu, loszulassen, im hier und jetzt, bei ihm und mir selbst anzukommen. Das ist eine beinahe meditative Erfahrung, die mich zu tiefer Entspannung führt, die auf anderen Wegen kaum zu erreichen ist.
@ Maria Magdalena
PS: Für mich hat die Frage nach der "Angst vor dem Glücklichsein" nichts mit 'bdsm' zu tun und wäre dem entsprechend hier OT.

Die Frage ergab sich aus einen Austausch zwischen Antaghar und Duchess. Und in DEM Zusammenhang finde ich es schon wert, und nicht OT, darüber mal kurz nachzudenken. So habe ich das hier offen getan. Und suchen nicht die Menschen, die BDSM praktizieren auf diesem Weg nicht auch ihr Glück? Und gibt es da nicht Angst und widerstreitende Gefühle, die du ja selbst so eindrücklich beschreibst? Warum nicht auch eine Angst vor dem Glück? Ich kenne die jedenfalls auch und bin so frei und mutig, dass hier auch mitzuteilen.

[
quote]denn Gefühle sind intim und individuell und sind alle grundsätzlich berechtigt

Nun denn. Ein Internetforum ist nicht besonders "intim" und die Beschreibung, dass "alle [Gefühle] grundsätzlich berechtigt" seien, klingt erstens therapeutisch und zweitens ein wenig verklärend. Wichtig ist vielleicht die Unterscheidung, dass Gefühle berechtigt sind, die daraus folgenden Handlungen und Wertungen aber doch nicht immer. Das gilt z. B. für klassische Übertragungssituationen, von denen auch hier zu lesen ist. Dann muss man doch schon mal über die Herkunft und damit über die situative Berechtigung der Gefühle nachdenken, meine ich.

Für dich mag das "therapeutisch" klingen, ist aber nicht so gemeint, sondern es war mir ein sehr persönliches Anliegen, das so zu betonen, da wir selbst/ ich mir Gefühle, die ich empfinde oft abspreche oder von außen regelmentieren lasse - was in den verschiedensten Threads ja auch immer wieder vorkommt. Darum der Versuch !! einmal anders damit umzugehen. Eben um gerade, wie du richtig schreibst, den ursprünglichen Gefühlen einen berechtigten! (dabei bleibe ich) Platz zu geben, bevor argumentiert, diskutiert und gewertet wird; was ja auch sehr fruchtbar sein kann und durchaus erwünscht ist in einem solchen Forum. Ein Forum ist selbstredend nicht intim, aber die individuellen Gefühle. Die gebe ich nicht gerne preis, wenn ich schon im Vornherein damit rechnen muss, dass damit in erster Linie nicht achtsam umgegangen wird.
So empfinde ich das und denke darüber - ganz untherapeutisch - ich glaube auch nicht, dass ich hier den "Therapeuten" raushängen lasse, sondern, ebenso, wie in meiner Arbeit, bin ich sehr bemüht mich in meinem ganzen Menschsein einzubringen und gehe davon aus, dass ich von anderen lernen kann; insbesondere von "meinen" Klienten *zwinker*
Nachtrag
Nun denn. Ein Internetforum ist nicht besonders "intim" und die Beschreibung, dass "alle [Gefühle] grundsätzlich berechtigt" seien, klingt erstens therapeutisch und zweitens ein wenig verklärend. Wichtig ist vielleicht die Unterscheidung, dass Gefühle berechtigt sind, die daraus folgenden Handlungen und Wertungen aber doch nicht immer. Das gilt z. B. für klassische Übertragungssituationen, von denen auch hier zu lesen ist. Dann muss man doch schon mal über die Herkunft und damit über die situative Berechtigung der Gefühle nachdenken, meine ich.

der Absatz in meinem Beitrag war ein Zitat von Maria Magdalena
Danke
Ein Forum ist selbstredend nicht intim, aber die individuellen Gefühle. Die gebe ich nicht gerne preis, wenn ich schon im Vornherein damit rechnen muss, dass damit in erster Linie nicht achtsam umgegangen wird.

das verstehe ich sehr gut, aufgrund meiner negativen Erfahrungen mit Internetforen, allzu oft wurde dort auf meinen Gefühlen herumgetrampelt.

Ich danke dir, @******all, für diesen thread, und die Möglichkeit, hier einigermaßen ungestört über Gefühle schreiben zu können.
Wo kann ich das schon? Nirgendwo.
Danke dafür.

Gabriella
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Wo kann ich das schon? Nirgendwo.
Das ist so nicht ganz korrekt @Gabriella. Richte Dir einen Blog
ein – da kannst du Dir munter & ungestört jedes Mantra von der
Seele schreiben.

van Bruns
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Nachtrag
1)
Öhm. Nun denn. Ich hatte bei der Formulierung "'sexuelles' Erleben", die zugegeben etwas knapp ist, vorausgesetzt, dass da Triebe, Fleicheslüste, Be_Gierden und alle sowatt mit drin ist ... *ggg*

2)
Vielleicht ist nicht deutlich genug geworden, dass zur 'Auflösung', 'Entspannung' etc. meiner widersprüchlichen Gefühlslagen für mich die Gegensätzlichkeit von Frau und Mann unabdingbar ist. Für MICH! Und diese ist für mich wiederum gekoppelt an 'sub' und 'dom'.

MM
@van Bruns,
ich sprach von "Austausch", dazu gehört, dass man aufeinander eingeht.

Dass hier jemand auf mich eingeht, sehe ich jedenfalls äusserst selten. Was wiederum nicht sonderlich förderlich ist für achtsamen Austausch miteinander, auch und gerade in anonymen internetforen.
Manche Zeitgenossen benutzen foren halt lieber, um andere user fertig zu machen.

@MM: Zur "Auflösung" mögl. gegensätzlicher Gefühlslagen - sofern es die in ihrer Gegensätzlichkeit überhaupt in mir gibt - reiche ich mir, ich bin mir klar genug, in mir selbst.
Ich empfinde Gegensätzlichkeit grundsätzlich nicht als spannend, sondern als anstrengend, als Blockade; ja, das Wort trifft es gut, ich empfinde Männer, "doms", als Blockade meiner Selbst, meines "Ichs", meines Triebes, meiner Gefühle, meiner Körperlichkeit, Männer blocken mich in ihrer Unentschlossenheit, sie sind unklar, sie sind diffus, sie geben nix oder viel zu wenig etc pp....

Meine Gefühle, mein Empfinden von anderen, in intimen Situationen, (beim Sex, sm) ist keine Projektion von mir.

Diese Blockade tue ich mir nicht mehr an. Vorbei.

Gabriella
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Blockaden
hatte ich einige und ich durfte erleben, wie diese sich in der Interaktion mit meinem dominanten Partner nach und nach auflösten.
Mit allen Sinnen zu genießen, mich wirklich hingeben zu können, habe ich zum ersten Mal in der Dom/Sub Konstellation erlebt. Ich habe nicht sofort alles verlangt, sondern Schritt für Schritt die verschiedenen Beziehungsebenen geduldig reifen lassen, bis sich die "all inclusive" Partnerschaft entwickelt hat, die ich heute genieße, mit Herz und Verstand und einer erfüllenden Sinnlichkeit.
Geduld mit dem Partner und mit mir selbst war für mich der Schlüssel.
Fühlen, Erleben kann so unterschiedlich sein, da liegen oft Welten dazwischen.
Geht genau dies zu weit auseinander sehe ich selbst oft einen Austausch eher als anstrengend denn erhellend. Ich meine das tatsächlich völlig wertfrei.
Es gibt viele Dinge die ich nicht nachvollziehen kann, aber ich kann sie so stehen lassen.
Niemand, kein Mensch wird zu etwas gezwungen. Keiner muß sich von "Doms blockieren" lassen. Es gibt so viele Arten Sexualität auszuleben.

Ich persönlich fühle mich alles andere als blockiert in solchen Momenten, ind diesem Erleben. Ganz im Gegenteil. Ich bin völlig ich, ganz und es fließt einfach.

Würde ich es so nicht fühlen, wäre BDSM eben einfach nichts für mich.
Es ist so einfach, lächelt.

LG Emily
**********al_nw Frau
776 Beiträge
*seufz*
Blockaden hatten wir in einem anderen Thread doch schon, oder? Die sind hier OT.

@MM: Zur "Auflösung" mögl. gegensätzlicher Gefühlslagen - sofern es die in ihrer Gegensätzlichkeit überhaupt in mir gibt - reiche ich mir, ich bin mir klar genug, in mir selbst.
Ich empfinde Gegensätzlichkeit grundsätzlich nicht als spannend, sondern als anstrengend, als Blockade;

@******lla.
Da unterscheiden wir uns offensichtlich.

Für mich ist es genau die Klarheit im Angesicht meiner eigenen Widersprüche und widersprüchlichen Sehnsüchte (die ja oft dann doch nciht so widersprüchlich sind ...*ggg*) UND der Gegensatz zu einem Mann, der mich besonders reizt und mir auf eine ganz besondere und durchaus einzigartige Weise Leben einhaucht. In dieser gefühlten Spannung, da blühe ich auf, da kann ich mich reiben - an ihm, an mir und überhaupt - da fühle ich (!) mich (!) (er-)wachsen, er_löst, be_friied_et und be_fried_igt. Was könnte ich mehr vom Leben wollen? Alles andere ist mir (!) zu glatt.

So sind die Menschen eben unterschiedlich ...

MM
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Danke, Emily!
Genauso wie du es so viel prägnanter beschrieben hast, als ich es vermocchte, fühle ich es auch. BDSM mit einem Partner,dem ich vollkommen vertrauen kann, löst meine Blockaden, hilft mir, mich heil und ganz zu fühlen. Ich mag gar nicht mehr hinterfragen, analysieren oder disutieren, warum das so ist. Es ist einer der ganz wenigen Bereiche meines Lebens, den ich eben nicht mit dem Kopf steuern will und muss. Nicht nur auf die Liebe trifft für mich zu, was Erich Fried so schön sagt: Es ist, was es ist. Dem habe ich nichts hinzu zu fügen.
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