Wie sage ich einem Mann, dass ich ihn attraktiv finde?

Schon klar

Sowas gibt es...
Ich hatte selbst schon die Situation, wo ich dachte: "Wie blöd ist der Kerl eigentlich? Muss ich dem jetzt wirklich nackig um den Hals springen, damit er begreift, was ich von ihm will?"
Mit meinen bis dato erfolgreichen Annäherungsversuchen, kam ich nicht weiter.
Irgendwann bin ich dann doch ganz direkt auf ihn zu und habe unmissverständlich gesagt, was ich möchte.
Im nachhinhein konnten wir ziemlich gut über die Situation lachen, er hat es tatsächlich nicht bemerkt.

Ein wenig traurig ist er wohl heute noch, dass ich ihn nicht tatsächlich nackig angesprungen bin

Man kann halt nicht unbedingt davon ausgehen, dass gewisse Signale richrig gedeutet werden. Ebenso, wie es Männer gibt, die sich von einem kurzen Rock gleich eingeladen fühlen.

Aber mal von diesen "Extremen" abgesehen, gerade darin besteht doch der Reitz des Flirtens.
Reaktion abwarten, langsam rantasten...
Ist doch eigentlich was schönes 😊

Und Selenite hat recht, "Übung macht den Meister!" 😉 einfach ausprobieren.

Wenn Dir der Schuh nicht passt, zieh ihn nicht an.

Außerdem hat Selenite von „Großteil der Männer“ und „leicht autistisch“ gesprochen.
Was ist da so negativ dran? Autisten sind keine schlechteren Menschen.

Und ich stehe dazu, dass ich manchmal begriffsstutzig bin. Nur nackt um den Hals gefallen ist bisher noch keine Frau. Leider.

Also alles in allem kein Grund hier ausfallend zu werden.
Und wenn Du Dich beleidigt fühlst, melde es dem Support und begib Dich nicht auf das gleiche Niveau.

@*********5645

Ja, das hast Du schön beschrieben. Diese Missvertändnisse beruhen aber auch auf Erfahrungen, weil es Frauen manchmal auch reicht, den Mann anzumachen um ihn dann abblitzen zu lassen. Ja - auch sowas gibt es. All diese Irrungen und Wirrungen sorgen schon mal für Missvertändnisse - und manchmal ist es auch Selbstschutz der einen die wirklich "eindeutigen Signale" ignorieren läßt.

Mir hat zum Beispiel mal eine Frau auf einer Party irgendwann mitten im Gespräch einfach unverbümt gesagt, dass sie auf mich steht und mich am liebsten gerne sofort mit nach Hause nehmen würde.

Ich war echt baff und hätte es vorher nur als lockeren Flirt abgetan und mehr nicht. Ich war extrem beeindruckt wegen dieser Offenheit und bin dann mitgegangen zu ihr - wenn auch aus "Anstandgründen" erst am nächsten Tag.

Natürlich fühle ich mich angesprochen, wenn man mich zitiert und mir unterstellt ich wäre autistisch und begriffsstutzig. Ist das so schwer zu verstehen? Subtil ist das ja auch nicht.

@*********5645

Offensichtlich mag er sie nicht! Soll ja auch schon mal vorkommen!

Subtil wird ja auch nicht verstanden.

Wenn alle Frauen so klar wie Selenite wären, wäre das Flirten ein Heimspiel

Sattdessen ist es ein Verwirrspiel voller Intrigen, Missinterpretation, Begriffsstutzigkeit, Ungeschicklichkeit, Scham, Kalkül und ja, auch Autismus. Jeder hat bestimmt schon mal ne Chance verpasst oder etwas völlig falschgedeutet.
In Japan haben sie es sich schon fast abgewöhnt. Mit Puppen spielen ist eben viel stressfreier.

Persönlich habe ich eine wirklich direkte Ansage einer Frau noch nie erlebt (weder bei mir noch in meinem Freundeskreis) und daher glaube ich auch nicht an diese Strategie. Umgekehrt fängt man sich höchstens ne Schelle und ne Portion #metoo-Debatte obendrauf, wenn man mit seinen WORTEN direkt wird. Also auch kein Weg.

Der Schlüssel liegt im Handeln, anstatt dem Sagen. Du sagst also auf keinen Fall, dass Du ihn attraktiv findest! Du zeigst es ihm! Die Waffen der Frauen sind Dir doch ein Begriff, wenn ich Dein Profilbild sehe. Heißt jetzt nicht, Du sollst Dich nackig machen. Nein! Der Einstieg ist natürlich schwierig. Der muss nämlich eindeutig an ihn adressiert sein. Lernt ihr das nicht an der Schule, Hergott? Kopf in den Nacken werfen, Strähne aus dem Gesicht wischen, unschuldiger Blick mit viel Weiß in den Augen (Augen etwas drehen), spezieller wackelnder Gang, entsprechende Kleidung. Immer wieder Augenkontakt herstellen, lächeln, seinen Blick suchen, dann schüchtern abwenden. Mit ner Freundin quatschen, während Du ihn anschaust hilft Wunder. Hey, Lachen dabei ist gefährlich. Könnte ihn nervös machen.
Männer können, im Gegensatz zu Frauen, den Charakter einer Frau beim bloßen Anblick nicht erahnen. Daher verlassen sie sich immer auf das, was sie sehen

Russel Crowe war damals mein Held. Im Film "Beautful Mind" klappte es zumindest so:
Mann zur Frau: "Ich tendiere dazu den Informationsfluss zu beschleunigen in dem ich direkt bin. Ich erziele damit oft kein erfreuliches Resultat."
Frau zu Mann: "Versuchen Sie es!"
Mann zu Frau: "Ich finde Sie attraktiv. Ihre aggressiven Annäherungsversuche zeigen, dass Sie ebenso empfinden. Dennoch erfordert es das Ritual, dass wir mit einer Anzahl an platonischen Aktivitäten fortfahren, bevor wir Verkehr haben. Ich werde diese Aktivitäten fortsetzen, aber der Stand der Tatsachen ist, dass ich sobald wie möglich mit Ihnen Verkehr haben will."

Der klassische Mann will "jagen", obwohl ich gleich wieder alle virtuell aufschreien höre... In meiner Welt geht die Initiative zum überwiegendem Teil vom Mann aus. Wir wünschen uns zwar, dass sich das ändert, aber das wird noch dauern. Es gibt Ausnahmen, keine Frage, aber das Gros der Menschen ist so gestrickt. Zum Teil ist es auch Konditionierung, denn ich hole lieber Körbe, als welche zu verteilen...

Denke weder Männer-"Bashing" noch Frauen-"Bashing" helfen der TE bei ihrer Frage.
Das angebliche so "gender typische Verhalten" wird sich mit keinem Thread hier ändern lassen.

Kommt immer ein bisschen darauf an, ob es eine flüchtige Bekanntschaft ist oder die Person durch deine Lebensumstände weiterhin dein Leben bereichert.

Wenn du jemanden zum ersten Mal triffst und weißt, dass du ihn eh nicht wieder sehen wirst, wenn du nicht sofort einschreitest, hast du nichts zu verlieren. Du hast keine Gefahr jemanden aus deinem Umfeld zu verlieren, zu kränken oder selbst gekränkt zu werden. Ihr geht hinterher beide wieder eures Weges und gut ist! Auf der Seite kann nur gewonnen werden.

Ist es hingegen jemand, dem du nicht aus dem Weg gehen kannst, wird es kniffliger. Aber auch hier hast eigentlich nichts zu verlieren! Du zeigst mit deinem Interesse am anderen ja nur guten Geschmack Wenn er den nicht hat, kannst ja nichts dafür

im RL gibt es so viele Möglichkeiten, wenn die Situation es ermöglicht, auf Sprechweite an einen Mann heranzukommen
Wenn Du wahrnehmen solltest (wie Du ja auch schriebst), dass ein Mann positiv-interessiert auf Dich reagiert (Blickkontakt / Lächeln) kannst Du situationsabhängig mit smaltalk anfangen, nonverbal funken (Blickkontakt / Lächeln) und später auch verbal verstärken, wenn das dann überhaupt noch notwendig ist.

Und allem voran: locker bleiben (auch wenn Dir innerlich die Nerven flattern)

... am Anfang steht zunächst eine realistische Selbsteinschätzung.
In Deinem Profil und Deiner Homepage liest man Dinge wie "cool", "kess" oder "selbstbewusst". Tatsächlich zeugt Deine Frage hier aber davon, dass nichts davon wahr ist. Du wärst gerne so, bist es aber scheinbar nicht. Das ist auch nicht weiter schlimm, wichtig ist aber vielmehr, dass man sich selbst so nimmt, wie man wirklich ist.
Steigt man als potentielle Führungskraft in einem größeren Unternehmen ein, dann bekommt man in aller Regel ein für sich selbst wirklich hilf- und lehrreiches Seminar verpasst, bei dem es um Selbst- und Fremdbild geht. Ziel dabei ist, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist: es hilft nichts, Vorstand eines DAX-Unternehmens werden zu wollen, wenn man vor einer Gruppe von 50 Leuten keine drei Sätze fehlerfrei sprechen kann. Hat man das erst einmal akzeptiert, dann versteht man sich selbst und das eigene Handeln deutlich besser.

Daher mein Gedanke: sei ehrlich zu Dir selbst, nimm dir selbst den Druck und du wirst sehen, dass genau das zur rechten Zeit passieren wird, was du dir verdienst

... diese Diskussion und so persönlich 🤣 und nett wie hier die Angriffe hin und her gespielt werden ...

Das alles scheint in meiner Wahrnehmung der TE nicht wirklich zu helfen.
So wienich sie verstehe, hat sie in der Vergangenheit einige anscheinend für die negative Erfahrungen gemacht, die sie emotional stark geprägt haben. Daraus sind möglicherweise Muster und Glaubenssätze gewachsen, die sie im Moment einfach nicht über ihren Schatten springen lassen.
Manchmal Isabel leichter aus einem Flugzeug zu springen, als über den eigenen Schatten.
Ich würde hier eine systematische Desensibilisierung empfehlen.
Einfach die Hürden des ansprechend von Personen klein haltenden dann größer werden lassen. Z.B. könnte die TE täglich 10 Männer ansprechen und nach der Uhrzeit fragen ... dann in der zweiten Woche täglich nur durch Lächeln die Aufmerksamkeit einfordern. U.s.w. Dadurch gewöhnt sie sich daran und es wird später einfacher die größeren Schritte zu gehen ... just my 2 cents

Interessante Idee. Die Frage dabei ist: Gewöhnt man sich dadurch nur an die Situation oder fühlt man sich dabei wirklich wohl?
Ich glaube, dass jeder Mensch seine "Rückfallposition" hat, in der er/sie sich wohl fühlt. Wenn diese nunmal eher introvertiert ist, dann hilft es auch nix, sich vorzunehmen, ein paar Mal die Rampensau zu spielen. Tatsächlich ist man eben nicht so, und niemandem ist geholfen, wenn man sich selbst als Übung Dinge vorspielt, die nicht der Realität entsprechen.

Naja... jemanden nach der Uhrzeit zu fragen macht aus niemandem schon ne Rampensau.
Mal die Komfortzone zu verlassen ist nicht die schlechteste Idee.

Stimmt! Die Frage nach der Uhrzeit ist in Zeiten des Smartphones... eher die Anti-Rampensau
Aber ja, das Verlassen der Komfortzone ist in jeglicher Hinsicht positiv, setzt aber voraus, dass man für sich selbst akzeptiert, wo die Komfortzone endet.

Ich gebe da gerne meine Metapher mit dem Mount Everest zum besten: Wenn du den Berg besteigen möchtest, solltest du nicht morgen dahin fahren und hoch krakseln, sondern mit kleinen Schritten beginnen ... erst mal die Kondition etwas aufbauen, dann die Technik erlernen und in Können umwandeln, dann ein par kleiner Touren auf erst niedrige und dann größere Höhen und erst, wenn du dich wohl fühlst und alle Skills drauf hast, du gesund und fit bist, dann besteigst du den Everest, nicht früher.
Hier ist es ebenso: Beginne mit kleinen Schritten um deine Hürden zu nehmen, deine Blockaden und einschränkenden Glaubenssätze zu überwinden. Zu große Schritte lassen dich schnell demotivieren und dich beim nicht erreichen deinen Glaubenssatz bestärken ... "Siehst du, hab ich doch gesagt, ich kann einfach keinen Mann ansprechen" ... das wäre dann sehr kontraproduktiv!


Auch nur ein Glaubenssatz von dir. Nicht mehr nicht weniger ... in meiner Welt existieren solche Einschränkungen einfach nicht, weil ich schon zu oft und auch selbst erlebt habe, zu was Menschen tatsächlich fähig sind. "Wenn jemand sagt: "Das geht nicht!" ... dann sind das seine Grenzen, nicht meine
Es geht ja auch nicht darum eine Rampensau zu werden, sondern die Einschränkungen, die sich jeder ganz individuell für ich auferlegt zu erweitern ... wenn dich nicht stört, ist es super ... stört dich etwas, dann tu etwas dagegen und überwinde die Gedanken!

Was auch noch ganz nett ist ... und was ich auch ab und zu gern in Anspruch nahm ,.. wenn mich die Schüchternheit ergriff ...


ich fragte den Barkeeper ..was derjenige als Drink bestellte... -dieser lächelte- ... und das zu prosten .. erübrigte Kopf zerbrechen.


Selbst wenn derjenige nur das Glas erhebt ,... charmantes sich trauen ist eigentlich ganz einfach.

Ich stimme Dir absolut zu. Es gibt ein sehr inspirierendes Buch, das heißt: "Stärke: Warum wir alle mehr können, als wir glauben". Dabei geht es um die Komfortzone, diese zu verlassen etc. Aus eigener Erfahrung (sowohl beim Sport als aus beruflich) muss ich sagen: absolut richtig. Aber: all dies setzt voraus, dass man die eigene Komfortzone richtig einschätzt. Mir scheint dies hier nicht der Fall zu sein. Die Anfrage hier im Forum weicht ganz massiv vom Profil ab. Zwischen "ich wünsche mir" und "ich bin" scheinen Welten zu liegen.

Übrigens: wir sind da nicht anders. Auch wir sind vor jedem Treffen hier nervös und angespannt. Wichtig ist doch aber, dies für sich selbst und den/die Gegenüber zu akzeptieren.

Nun, das ist eigentlich ganz einfach, die Komfortzone beginnt da, wo das Unbehagen anfängt.
Wichtig ist hier für mich die Wichtigkeit dessen, was ich erreichen möchte. Ist es mir wichtig ... sollte ich meine Grenzen erweitert ... ist es unwichtig, kann ich es so lassen, wie es ist.

Wenn ich mir so das Profil der Themenerstellerin durchlese zweifle ich an der Ernsthaftigkeit ihrer Frage.

"Ich finde Dich attraktiv"