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Was braucht eine wertschätzende Trennung?

@Sharina4
Dir ist langweilig ,da du so locker flockig schreibst....bist du selbst von einer Trennung betroffen? Ich gehöre zu den " Nichtaufgebern mit der Schnappatmung" ...nicht zu früh die Flinte ins Kron werfen...bin zwar immer für einvernehmliche Trennung , nur ist Trennung wirklich die beste Option? Jeder Mensch hat Ecken u.Kanten .Ich habe das in meinem Thread ausführlich beschrieben.Der Mann kommt vom Mars ,die Frau von der Venus...eigentlich passen sie gar nicht zusammen...es geht nicht mit u.auch nicht ohne.Jeder muss das für sich selbst entscheiden,ob er die Koffer packt oder die Stellung hällt.....

Hier passieren gerade zwei Dinge, die hier nicht hingehören.

Das erste ist Dein erster Satz. Wir diskutieren hier zwar aus persönlichen Erfahrungen, das beinhaltet aber keineswegs eine Einladung persönlich zu werden. Diese Unterstellung ist inakzeptabel.

Das zweite ist das Thema. Wenn Du das Thema „Ist eine Trennung die beste Option?“ diskutieren möchtest, eröffne bitte einen neuen Beitrag, in diesem Beitrag wird das nicht diskutiert.

Wenn Du Dich zum Thema „Planeten und ob Männer und Frauen überhaupt kompatibel sind“ austauschen möchtest, eröffne bitte einen neuen Beitrag, denn auch das wird hier nicht diskutiert.

Wenn Du zu diesem Thema etwas beizutragen hast, ohne jemanden persönlich anzugehen, herzlich gerne.

Danke für Dein Verständnis.

Ich freue mich sehr darüber, dass bisher konstruktiv am Thema diskutiert wurde, viele wertvolle Anregungen ausgetauscht wurden. Dankeschön dafür an Alle.

Mir ist es ein Anliegen, dass das so bleibt.
Danke @ greenEyes_Love
Ja,bleiben wir beim Thema.

Viele Trennungen würden besser laufen,wenn aussenstehende/Freunde zurückhalten würden mit tollen Ratschlägen.

Wenn ich daran denke,wie mein Ex von Kollegen n Ratgeber auf n Tisch gelegt bekam.
*kopfklatsch*

Trennung ohne finanzielle Verluste für ihn.

So ähnlich hiess das Teil.
Mein Ex war geschockt.an was er alles denken soll nun.

Gut,dass wir viel redeten und keiner dem anderen irgendwie auf der Tasche liegen wollte oder ausnehmen.
Für ihn war klar,Kids sind gemeinsam weiter zu "umgehen".
Für mich war klar,ich bin für mich verantwortlich,wie schon vor und während der Ehe.

Brauchten kein Ratgeber und auch keine zwei RA.
Es geht gut ohne und in Freundschaft.
Im Besten Fall ,erkennen “Beide“..das eine Trennung unumgänglich und die Beste Alternative für Beide darstellt ...um die jeweils weitere verbliebene Lebenszeit glücklich zu nutzen.


Der Optimalfall wäre das .


Ich bot ihn an ... und nannte es :fair,loyal,sachlich,menschlich.


Und werde es weiter so verfolgen.
TE
Wer kann und möchte seine positive Trennungserfahrung teilen?

Ich kenne 3 Versionen:

• einvernehmlich, ging flott

• als Gehender, wirkte grob, war aber eher NOTWEHR

• als Verlassener, eher ein gelähmtes Gefühl

Was denkt Ihr braucht es für eine gute Trennung?

• das Bewusstsein, dass Veränderungen immer erstmal Unruhe bringen können, wobei der Trennungsgrund eine Bedeutung hat, ebenso ob man der Trenner ist oder der Verlassene

• es braucht Menschenkenntnis, eine sehr gute Selbstreflektion, Empathie, Selbstbewusstsein, Entscheidungsfreude und Klarheit

• man sollte Wissen wo man selber steht, welche ABHÄNGIGKEITEN sowohl emotional als auch finanziell im Raum stehen

• ggf. einem Mediator/in

• es braucht eigene TATEN, wenn reden (zerreden) keine Ergebnisse schafft

• Anstand, Respekt und Würde und das nicht nur gegenüber sich selbst
*********vers Frau
2.646 Beiträge
*********_love:
@*********vers
Meine Motivation ist nicht Betroffenheit, sondern Austausch.
Das Lied hat mich lediglich zu diesem Thema inspiriert.

Mir ist bei anderen Forenbeiträgen eben aufgefallen, dass diese Option, dass eine Trennung weder schrecklich noch hässlich sein muss, doch sehr zu kurz kommt. Meist werden extreme diskutiert, die meines Erachtens unnötig sind, zuweilen ungesund.

Wie bereits erwähnt wurde, verläuft der Thread bisher angenehm konstruktiv und sachlich. Reflektiert und wertschätzend eben, worüber ich mich sehr freue.

Meine persönliche Situation ist für das Thema nicht relevant. Das Thema selbst kann was. Ich habe ja auch explizit um Austausch gebeten und nicht um einen Rat.

Falls das im Eingangstext zu kurz kam, ist es jetzt vielleicht klarer.

Damit möchte ich gerne zurück zu dem Thema überleiten, um das es geht und das ist nicht meine Person.

Ich mags lieber, wenn Leute authentisch über sich selber Reden bzw. Fragen und man dann Tipps geben kann, wie hypothetische Antworten zu geben auf etwas, was zur Zeit nicht aktuell ist. Oder vielleicht eben doch, aber will geheim gehalten werden. Wie auch immer, ich wäre froh, wenn Leute von sich selber berichten und Fragen stellen würden. Dann kann man auch besser Bezug zum Thema nehmen.

Tantra-Loverin
oT
*********vers:
Ich mags lieber, wenn Leute authentisch über sich selber Reden bzw. Fragen und man dann Tipps geben kann, wie hypothetische Antworten zu geben auf etwas, was zur Zeit nicht aktuell ist. Oder vielleicht eben doch, aber will geheim gehalten werden. Wie auch immer, ich wäre froh, wenn Leute von sich selber berichten und Fragen stellen würden. Dann kann man auch besser Bezug zum Thema nehmen.

Tantra-Loverin

Ich würde die Wirkung auch einer hypothetischen Frage auf den zunächst unbeteiligt scheinenden Zuschauer nicht einfach abtun. Ein gedachtes Szenario hat doch oft auch eine Rückwirkung auf das eigene Denken und Handeln, selbst, wenn man nicht unmittelbar beteiligt ist. Ansonsten wären Schauspiel, Bühne oder Film doch weitgehend sinnlose Medien, aber das Gegenteil ist doch der Fall.

Auch wenn das hier nicht tierschürfende ethisch-philosophische Betrachtung z. B. von Epiktet sind, interessante Gedanken sind manchmal schon dabei.

Daher: gerne zurück zum Thema bitte.
*********vers Frau
2.646 Beiträge
*********hymus:
oT
*********vers:
Ich mags lieber, wenn Leute authentisch über sich selber Reden bzw. Fragen und man dann Tipps geben kann, wie hypothetische Antworten zu geben auf etwas, was zur Zeit nicht aktuell ist. Oder vielleicht eben doch, aber will geheim gehalten werden. Wie auch immer, ich wäre froh, wenn Leute von sich selber berichten und Fragen stellen würden. Dann kann man auch besser Bezug zum Thema nehmen.

Tantra-Loverin

Ich würde die Wirkung auch einer hypothetischen Frage auf den zunächst unbeteiligt scheinenden Zuschauer nicht einfach abtun. Ein gedachtes Szenario hat doch oft auch eine Rückwirkung auf das eigene Denken und Handeln, selbst, wenn man nicht unmittelbar beteiligt ist. Ansonsten wären Schauspiel, Bühne oder Film doch weitgehend sinnlose Medien, aber das Gegenteil ist doch der Fall.

Auch wenn das hier nicht tierschürfende ethisch-philosophische Betrachtung z. B. von Epiktet sind, interessante Gedanken sind manchmal schon dabei.

Daher: gerne zurück zum Thema bitte.

Wenn jemand Fragen zum Thema Trennung stellt, so hat er selber damit ein Problem oder denkt über eine mögliche Trennung nach. Niemand der in einer super glücklichen Beziehung ist, wird das Thema genau jetzt aufrollen nur wegen eines Liedes. Das Lied muss bei ihr getriggert haben und da habe ich dann lieber die Dinge offen auf dem Tisch und nicht in 3. Person, was wäre wenn man sich trennt...
******_85 Frau
105 Beiträge
*********vers:
Das Lied muss bei ihr getriggert haben und da habe ich dann lieber die Dinge offen auf dem Tisch und nicht in 3. Person, was wäre wenn man sich trennt...

Die Frage lautet " Was braucht eine wertschätzende Trennung? " und nicht «< was wäre wenn man sich trennt? >»

Vlt hat das Lied die TE <getriggert>
Ist nicht auszuschließen. Jedoch warum muß man sowas immer auf seine Person beziehen?

Vlt ist es auch gerade Thema in ihrem Umfeld.. Vlt Beruflich.. Privat etc? Was macht das für einen Unterschied?

Ich finde viel mehr das die Antworten hier sachlich bleiben wenn eben kein direkter Bezug hergestellt wird wie in anderen Threads. Selbst ich hab mal eine Frage im Forum gestellt ohne persönlichen Bezug zu nehmen oder das zu leben was die Frage war..

Zuckergrüsse
*********vers:
Wenn jemand Fragen zum Thema Trennung stellt, so hat er selber damit ein Problem oder denkt über eine mögliche Trennung nach.

Die Sicherheit zum Treffen dieser pauschalen Aussage nimmst du nochmal genau woher?
Wenn jemand Fragen zum Thema Trennung stellt, so hat er selber damit ein Problem oder denkt über eine mögliche Trennung nach.

das muss nicht sein.
Hab mich laaaang vor meiner Trennung auch mal so manches gefragt,da es im Bekanntenkreis sehr "schmutzig" herging.
Fragte mich damals auch ob sowas denn sein muss. Aber da hatte ich noch 8 glückliche Jahre Ehe vor mir,also war weit weg von eigenen Trennungsgedanken.
Mir taten damals nur die Kinder leid.Die Eltern nicht,die haben sich BEIDE verhalten wie zickige,störrische,egoistische Idioten.
Hatten die Kids oft bei uns und sie sind immer noch oft bei mir zu besuch, die konnten und können ja nix dafür.
aber die Eltern,ne...die Freundschaft war kaputt. Es gibt Charakterzüge, die unterstütz ich nicht.
****dat Frau
3.567 Beiträge
Tantra-Loverin: Wenn dir das Thema zu schwammig ist, lass' es einfach in Ruhe.
Mir hilft es gerade enorm, einiges klarer zu sehen. Ich brauche keinen aktuellen Kummer anderer, um etwas für mich rausziehen zu können.

@**le anderen: Der Großteil der Beiträge ist wirklich Denkarbeit für mich. Ich habe mich gerade getrennt und aufgrund dieses Thread die Kontaktsperre, die ich dem anderen aus Selbstschutz auferlegt habe, aufgehoben. Ich habe bemerkt, dass es einfach nicht fair ist, dem anderen die Möglichkeit zu nehmen, sich mitzuteilen.
Danke dafür.
@****dat

Ich habe bemerkt, dass es einfach nicht fair ist, dem anderen die Möglichkeit zu nehmen, sich mitzuteilen.


*top* *blumenschenk*
@Tantra-Lovers
Was auch immer Euer Problem ist,
• Unterstellungen
• Abwertungen
• Küchenpsychologie
gehören nicht in diesen Beitrag. Das ist nicht akzeptabel.

Ich kenne Euch nicht, aber Ihr wisst, was mich antriggert und dass ich unglücklich in meiner Partnerschaft sein soll? Prima, dann wisst Ihr gewiss auch, wer mein Partner sein soll. Das würde mich mal brennend interessieren.

Es ist zu offensichtlich, dass Ihr Euch weder für das Thema, noch für die Beiträge interessiert und hier einfach nur einen Streit provozieren wollt.

Das könnt Ihr einstellen. Ihr seid gerne willkommen, dem sachlichen und konstruktiven Umgang hier zu folgen und Euch zum Thema zu äußern. Jeden weiteren persönlichen Angriff werde ich kommentarlos löschen lassen.
*******elle Frau
33.557 Beiträge
Ich selber habe auch keine Erfahrung aber zwei meiner Freundinnen.
Was ich dann wiederum hautnah miterlebte und sie tröstete. Ihnen zur Seite stand.

Wenn Unmut auf einer Seite ist, wird das friedliche sich trennen eher schwer.

Bei einer Freundin wurde das nie wieder was.

Der Mann der anderen Freundin hatte irgendwann ein Einsehen und näherte sich langsam wieder an
Nun sind er und der neue Mann an ihrer Seite auch befreundet, achten sich und haben einen freundschaftlichen Umgang.
Das hat aber so zehn Jahre gedauert und benötigte ein Unglück bei dem der erste Ehemann dann auf Hilfe angewiesen war.
Diese Hilfe kam von seiner EX Frau und dem neuen Mann an ihrer Seite.
Das muss ihm die Augen geöffnet haben.
******ito Mann
3.807 Beiträge
Watzlawick
kümmerte sich um die Wahrnehmung. Sie ist völlig gestört. Deshalb verfolge ich diesen thread mit erschreckender Begeisterung über das Wissen, was viele hier verbreiten. *wuerg2*
Es gibt sie, wertschätzende Trennungen. Wohl eher selten, aber es gibt sie.

Dazu braucht es anscheinend mehr, als uns in der Hitze des Gefechts bewusst ist. Trennungen erfolgen ja meistens nach einer mehr oder weniger unangenehmen Vorgeschichte.

Wir würden sogar so weit gehen, zu behaupten, dass es genau so viel braucht wie für eine funktionierende Beziehung. Anstelle von Liebe steht dann zumindest "Respekt" füreinander.

Dann eben ähnliche Elemente wie für die Beziehung: Kompromissbereitschaft, offene und ehrliche Kommunikation, den anderen nicht blocken, Hindernisse überwinden, Pattsituationen erkennen und ggf. ruhen lassen - und die gemeinsame Absicht, die Trennung liebevoll zu bewältigen. Respekt- und vertrauensvoll.

Alles Dinge, die den meisten Paaren im Verlauf der gescheiterten Beziehung abhanden gekommen sind...
******_85 Frau
105 Beiträge
******ito:
Watzlawick
kümmerte sich um die Wahrnehmung. Sie ist völlig gestört. Deshalb verfolge ich diesen thread mit erschreckender Begeisterung über das Wissen, was viele hier verbreiten. *wuerg2*

Naja um mal auf der Ebene zu bleiben kann man auch gut dann das 4 Ohren Modell zu rate ziehen..

Verbunden mit den 5 Axiome könnte vlt so manchen helfen oder?
******ito Mann
3.807 Beiträge
Vlt =
Völlig losgelöst vom Thema. Es geht ja u. a. um wertschätzende Trennungen *zwinker*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich denke, eine "gute" Trennung braucht die Erkenntnis, dass es überhaupt nicht darum gehen kann, wer denn nun "Recht hat". Also zu akzeptieren, dass beide ihre eigene Wahrheit haben, von denen jede ihre Berechtigung hat. Denn Wahrheit beruht auf Wahr-Nehmung und die ist nun mal bei keinen zwei Menschen auf der Welt identisch.

Außerdem braucht es das Aushalten und bewusste Durchleben von Schmerz - der ja daher rühren kann, dass etwas gescheitert ist. Und dieses "Scheitern" anzunehmen, zu "bejahen" hat auch damit zu tun, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Vermutlich kann ich nur dann "sauber" mit dem Anderen umgehen, wenn ich mit mir selbst und der Trennung nicht (mehr) hadere.

Das hat mich zumindest mein Leben bis hierher gelehrt.
********r901 Mann
285 Beiträge
vor allem Fairness...
...wir gehen hier ja mit einem Menschen um der uns wertvoll war.
Die Tatsache nicht mehr auf eine ausreichende Schnittmenge zu kommen bedeutet nicht sofort den Verlust des Bewustseins mit wem ich umgehe.
Das betrifft jedoch nicht nur die Trennung von einem Partner.
Ein angemessener Umgang mit Menschen mit welchen man mal eine Bindung hatte ist eine Frage des Charakters, des Anstandes und der Herzensbildung.

Ich pflege oft zu sagen, den Wert eines Menschen erkennst Du nicht in der Art und Weise wie er in dein Leben tritt... du erkennst den Wert dieser Person mit der Art wie er dein Leben verlässt.

Betrachtes du diese Art bei potentiellen neuen Partnern, bekommst du den perfekten Eindruck auf wen du dich jetzt einlässt.

Ich habe in meinem Leben verschiedene Formen der Trennung erlebt, leider hängt das nicht nur von einer Person ab.

Hässliche Trennungen beruhen oft auf eine unaufmerksame Partnerauswahl.
Man ist ja oft leider geblendet vom schönen Schein. Da ist das Ende oft nicht wie im Lehrbuch.

Ich denke die Weichen stellen wir selber am Anfang.
Man liegt so wie man sich bettet.

Bei den hässlichen Momente hat man die Vorzeichen, Anzeichen übersehen oder ignoriert.

Eine saubere Trennung ist nur unter sauberen Partnern möglich.
Also Augen auf bei der Partnersuche!!!

Ich habe reichhaltige Erfahrungen beider Seiten...
kann gerne eingesehen werden auf meiner Homepage von
"Lügen und Lügnern"
****dat Frau
3.567 Beiträge
*********lich:
Außerdem braucht es das Aushalten und bewusste Durchleben von Schmerz - der ja daher rühren kann, dass etwas gescheitert ist. Und dieses "Scheitern" anzunehmen, zu "bejahen" hat auch damit zu tun, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Vermutlich kann ich nur dann "sauber" mit dem Anderen umgehen, wenn ich mit mir selbst und der Trennung nicht (mehr) hadere.

*anbet*
Das ist heute mein Wort des Tages. Ernsthaft.
Sich einzugestehen, dass man gescheitert ist: Das wird bei uns beiden Trennenden wohl noch eine Weile dauern, bis wir das wirklich zugeben können.

Was mir derzeit sehr schwer fällt, immer schon schwer fällt, ist der Umgang mit "Du hast"-Gedanken. Ich bin selbst voller Wut (Warum hast du das wieder getan, du wusstest, was du damit anrichtest!); wenn ich das während unserer Beziehung aber mit Ich-fühle-mich-Sätzen formuliert habe (ich lerne ja dazu), kam zurück: Ich auch, weil du hast....
Irgendwie ist das für mich die Quadratur des Kreises. Meine eigenen Vorwürfe zurückzuhalten, in mich gehen und vorsichtiger Gefühle zu formulieren, vom Gegenüber aber die volle Breitseite zu bekommen.

Wie geht man damit um?
wenn ich das während unserer Beziehung aber mit Ich-fühle-mich-Sätzen formuliert habe (ich lerne ja dazu), kam zurück: Ich auch, weil du hast....

Aus eigener (schmerzhafter) Erfahrung kann ich Dir nur raten -auch, wenn es schwerfällt: ziehe Dich in diesen Momenten zurück. Kontere nicht auf sein "Du hast". Entziehe Dich der Situation und erkläre ihm, dass Du auf der Vorwurfsebene nicht weiter diskutieren möchtest. Das ist hart und schwer....aber es lohnt sich. Wenn ihm die Aussprache mit Dir wichtig ist, wird er sich zwangsläufig auf die "Ich fühle-Ebene" einlassen...oder auch nicht....aber dann weisst Du, dass alles Reden eh nichts gebracht hätte.

Übrigens seid Ihr nicht

gescheitert
.

Ihr habt an Erfahrungen gewonnen und seid zu der Erkenntnis gelangt, dass Eure Vorstellungen von einer Beziehung zu weit auseinander driften. Das hat für mich nichts mit scheitern zu tun (obwohl ich selbst früher diesen Gedanken hatte) sondern mit Mut, sich diesen Dingen zu stellen und neue Wege zu gehen.
*vielglueck*
Vorwürfe und Wut
Hilfreich ist, das wurde auch schon erwähnt, das Anerkennen, dass jeder seine eigene Wahrheit hat und dass alle, in dem Fall beide, Wahrheiten sein dürfen.

Gefühle reagieren natürlich und Verhalten wirkt. Das hat aber eben nichts mit Schuld zu tun, sondern mit Wirkung. Jede Entscheidung, jede Handlung hat nun einmal eine Konsequenz. Es gibt somit nichts vorzuwerfen, „nur“ zu verstehen und anzunehmen.

Wut ist eine Kraftquelle. Sie hilft sich zu verteidigen und zu distanzieren, wenn man eigentlich nicht mehr kann. Natürlich ist sie hässlich, dahinter steht aber eine Verzweiflung, die sie nun einmal nötig macht.

Je mehr gute alternative Strategien Du entwickelst, mit Konflikten und Traurigkeit umzugehen, umso weniger wirst Du sie benötigen und umso seltener wird sie sich zeigen.
gescheitert ??
das würd ich so nicht beschreiben.

gescheitert heisst:ich habe etwas versucht und nicht geschafft.

Hast Du nur versucht deinen Partner zu lieben oder hast ihn geliebt ?

wenn ich mich von etwas trenne: partner, job, whg oder anderes,dann ist es kein schitern sondern weiterentwicklung.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
@heradat
Ja, einmal dahin zu kommen, dass dieses "Wurscht-und-Widerwurscht"-Geben in Form von "Du hast", "Ja, aber Du hast ja auch ..." nix bringt, auch nicht wenn ein "Ich fühle" darüber gestülpt wird, das ist ein ganz entscheidender Schritt.

Mir hat geholfen, zu erkennen, dass wir beide die jeweils selbe Situation oft völlig verschieden erlebt haben.

Wenn ich mir gegenüber Freundinnen empfundene Verletzungen von der Seele geredet habe, dann kam allmählich die Einsicht dazu, dass ER dieser Freundin dieselbe Sache ganz anders erzählen würde, weil er sie ganz anders erlebt hat als ich.

Und als ich mir dann irgendwann eingestehen konnte, dass SEINE Version dieselbe Existenzberechtigung hat wie meine, dass eben SEINE WAHRHEIT nicht falscher oder schlechter ist als meine, sondern nur ANDERS, da fing es an, leichter zu werden.

Denn wie kann ich mir anmaßen, zu entscheiden, dass seine WAHR-NEHMUNG weniger Gültigkeit haben soll als meine? Ich denke heute, die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen und daher ist die Schuldfrage müßig. *nixweiss*

Wie gesagt, es geht nicht darum, wer Recht hat. Das auszanken wollen ist wohl das, was die Sache so hässlich machen kann. Dann zu akzeptieren, dass ein "Du hast Recht, ICH habe totale Scheiße gebaut!" vom Partner niemals kommen wird, das ist nicht leicht, aber wichtig.

Das zu erkennen war ganz entscheidend, zumindest für mich - unvergleichlich erleichternd, befreiend.

Ich wünsche Dir dieselbe Erleichterung und Befreiung, ehrlich! *troest*

"Wer loslässt hat die Hände frei!" - und loslassen meint hier gar nicht so sehr den Partner, sondern eher sowas wie zum Beispiel den Wusch nach Anerkennung des eigenen Bedürfnisses danach, eben doch Recht zu kriegen vom Andern. Wenn beide daran festhalten an diesem Wunsch, dann wird das nie was mit der Erlösung. Denke ich.

*zwinker*
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