Männer, was bedeutet für euch "freiheitsliebend"?

Ich als Single genieße meine Freiheit in vollen Zügen , Glotze im TV was ich möchte, Koche mir Abends wonach mir gerade gelüstet , Bügel meine Wäsche wenn mir danach ist, und mit Wem ich wann ins Bett hüpfe, ist auch mir überlassen.

Vergeben, einigt man sich darauf wo die geliebte Freiheit endet, nennt sich dann Kompromiss. Findet man diesen nicht in elementaren Dingen, ist es vermutlich nicht der passende Partner.

So zumindest kenne ich das .

Also den Begriff "freiheitsliebend" nutze ich nicht. Dennoch gibt es im sexuellen Kontext (und über den möchten wir hier ja reden) gewisse Freiheiten, die ich mir gerne nehmen möchte.

Vor sehr vielen Jahren ist mir klar geworden, dass mich "fremde Haut" (noch so ein toller Begriff neben freiheitsliebend) total reizt. Und es liegt in der Natur der Dinge, dass die eigene Partnerin dieses Bedürfnis niemals wird befriedigen können. Dazu kommt, dass für mich die absolute Ehrlichkeit in alle Richtung oberste Priorität hat. Also bleibt mir natürlich nichts anderes übrig, als dieses "Freiheitsbedürfnis" offen anzusprechen, wenn ich mit jemandem zusammen sein möchte.

So habe ich es vor vielen Jahren auch gemacht, als ich meine Frau kennenlernte. Für sie war es dann erst komisch, dass ich relativ schnell damit um die Ecke kam. Aber ich wollte auch, dass sie von Anfang an weiß, womit sie es mit mir zu tun hat. Das hat sie dann auch sehr geschätzt und dann auch recht schnell zu mir gesagt, dass sie mich so will, wie ich bin - und mich nicht verbiegen möchte. Es war eine sehr interessante Erfahrung, dass dieser offene Umgang mit dem Thema uns extrem zusammengeschweißt hat. Ich habe da im Grunde alle Freiheiten - natürlich mit der Maßgabe, dass ich nichts heimlich mache.

Was ich damit sagen will: jeder Mensch kann total unterschiedliche Bereiche haben, in denen er gerne seine Freiheiten hat. Wenn ich mich aber beziehungstechnisch oder auch "nur" sexuell auf jemanden einlasse, hat diese Person es verdient, dass ich meine Freiheitswünsche auch frühzeitig anspreche. Natürlich besteht dadurch das Risiko, dass es dann nix wird. Aber es ist nur fair und der jeweils Andere hat es verdient. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine schonungslose Offenheit für Menschen oftmals total verblüffend ist und einem Türen öffnet, bei denen man es nie für möglich gehalten hätte!

Man kann in Freiheit leben und trotzdem nicht ungebunden sein.

Das jeder seine gewissen Freiheiten hat, erachte ich als ganz normal. Das müsste man in einem Sexportal nicht extra angeben und betonen.

Daher sehe ich es eher im Zusammenhang mit dem Bindungswillen, den Willen etwas exklusiv zu halten , oder eben in diesem Fall " MIT Freiheitsliebe" eben eher nicht.

Die allerwenigsten JC Forenteilnehmer haben etwas mit Philosophie am Hut, wie mir persönlich scheint.

In meinen Augen wird der Begriff "freiheitsliebend" hier gerne von Menschen verwendet, die sich nicht binden wollen. Die auf Unverbindlichkeiten allergrössten Wert legen. Schliesslich muss so viel fremde Haut wie möglich direkt sexuell berührt werden, um sich halbwegs glücklich zu fühlen.

Alle anderen tatsächlich Freiheit liebende Menschen werden mir das Spiel mit den Worten bestimmt nicht übel nehmen...

Nie den Mantel in den Wind hängen. Nie dem Gejammer irgendwelcher Kompromisse nachkrauchen. Wenn Entscheidungen anstehen, zu wissen, wo man selbst steht. Sich nich verbiegen. Kopf hoch und geradeaus gucken, auch, wenn der Wind die Tränen ins Gesicht treibt.

Naja, und Weinen können. Aushalten, auch, wenn's weh tut. Freunde ziehen lassen und Feinde sterben, wenn's Not tut.

Aber nie, niemals sich selbst aufgeben. Wenn man damit anfängt, hat man verloren.

Freiheit ist eine heilige Sache. Wegen der Freiheit lebt man. Verzichtet man auf sie, geht man Kompromisse ein, verliert man sich selbst und lebt nicht mehr, dann ist man ein Zombie.

Also. Was bedeutet "freiheitsliebend"? Es bedeutet, die eigene Freiheit zu lieben.

Wie interpretiert ihr es und lebt es? Genau so: Es gibt jedes Mal einen harten Kampf um jeden Zentimeter Boden. In jeder Hinsicht. Hier, an dieser Front wird dem Weib kein Pardon gewährt: Hier muss Sie kämpfen, da wird nichts geschenkt. Da nützt ihr das Höschen-Fallenlassen nix, hier braucht sie mit ihren Duddeln nicht wackeln - wenn es um Freiheit geht, wird auf Augenhöhe gefochten.

Und da verliert sie oft und dauernd. Gut so

wegen dem Ding mit dem Körperlichen:

Der Tag mag kommen, an dem ich wegen einem Fick meine Freiheit aufgebe, aber dieser Tag liegt in weiter Ferne.

Heute und morgen und all die Tage, die ich überschauen kann, wird mich kein Weib dazu bringen mich selbst zu vergessen. DIE muss erst noch geboren werden (aber da ist SIE gleich wieder viel zu jung).

Freiheit heißt auch, sich nicht abhängig zu machen. Auch nicht sexuell.

hat viele Gesichter. Das mir Wichtigste ist Toleranz gegenüber Menschen mit anderen Einstellungen als ich sie habe- und im Hinblick darauf natürlich deren Toleranz gegenüber meinen Auffassungen. Liberalität wird von nicht wenigen Menschen als nicht zu tolerierend begriffen.

Im Leben ist man oft genötigt, auf einen Teil der Freiheit zugunsten anderer Erfordernisse zu verzichten. Wenn man sich für die Ehe entscheidet, gibt man freiwillig einen Teil der persönlichen Freiheit auf. Kommen dann Kinder, verlangt die Verantwortung die Aufgabe eines weiteren Teils. Trotzdem kann ich freiheitsliebend bleiben und gerade in diesem Bewusstsein einen Teil davon (temporär?) opfern.

ist für mich in der Regel ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können, ich bin Single

Keine Sorge, mit der Haltung wird sowieso keine halbwegs vernünftige Frau versuchen, dich "einzufangen". 😁

Freiheitsliebe als Schlachtruf der Egozentriker?

So kommt mir das in einigen Beiträgen vor. Das macht mich ziemlich nachdenklich. Ich kann mir nicht so recht vorstellen dass die, die das so plakativ vor sich her tragen, tatsächlich so frei leben. Keine Verpflichtungen Arbeitgebern gegenüber? Oder als Selbständige noch viel mehr den benötigten Kunden gegenüber? Freiheitsliebend dürfte dann also wohl bedeuten dass man sich kompensierend alle Freiheiten den Menschen gegenüber zugestehen will mit denen man wirklich verbunden ist während man sich von all denen fremdbestimmen lässt mit denen man ansonsten nichts am Hut hat. Das kommt mir ziemlich merkwürdig vor, Freiheit da zu demonstrieren wo man Menschen 'ungestraft' mit Egozentrik verletzen darf weil sie einem das aus emotionalen Gründen zugestehen ...

Freiheit ist ein schönes Wort - aber ich sehe das lieber in dem Zusammenhang dass ich mir vor Augen führe dass die Verpflichtungen die ich eingehe Ausdruck meines freien Willens sind und nicht erzwungen durch Umstände - so kann ich genießen, freie Entscheidungen getroffen zu haben ohne meine Launenhaftigkeit wie ein Banner vor mir hertragen zu müssen um mich ständig meiner vermeintlichen Freiheit selbst zu vergewissern ...

Freiheit

und

Egoismus

sind halt völlig unterschiedlich Dinge

...

Für mich schon. So manche Beiträge hier haben allerdings bei mir den Eindruck erweckt dass das nicht jeder so sieht ...

und triffst glaube ich auch zu

Aber ich denke dass kommt daher


das etliche Menschen


Eine merkwürdige Vorstellung von Freiheit haben ... das, was viele als Freiheit
verstehen
... ist eben viel mehr unfreier Egoismus

Ich empfinde den Freiheitsbegriff frei nach Rousseau, dass Freiheit nicht darin liegt tun zu können was auch immer ich will sondern, dass ich nichts tun muß, was ich nicht will.

Und wenn ich mein Herz in die Hände von jemanden legen will, dann empfand ich es nie nie nie als einen Akt von Unfreiheit - womöglich bin ich doch nicht so der Egozentriker, wie ich stets vermutete

oft nichts weiter als eine große Illussion. Es klang hier schon an, wie sehr wir von Anderen abhängig sind. Kein Mensch ist eine Insel, oft genug merkt Mensch gar nicht, wie er sich manipulieren lässt und wie unfrei er letztlich ist. Und außerdem gibt es Regeln und Sanktionen für Verstöße dagegen.

Ich bin zur Zeit Hundesitter als Mensch, der nie einen Hund wollte. Dieser kleine Diktator erwartet sein Futter, seine Leckerlies und seine ausgiebigen Strandspaziergänge. Könnte, wollte ich mir erlauben, von meiner Freiheitsliebe Gebrauch zu machen? Garantiert nicht, denn ich mag ihn und würde mir garantiert nicht den Ärger seines Frauchens zuziehen wollen. Wo bleibt da meine Freiheit?

DA ist die Freiheit enthalten

Viele sind auch schon etwas Länger Single und haben sich eingerichtet. Fanmiliere Verplichtungn, Eltern und oder Geschwister, Kummpels. Musiker Beispielsweis proben mindesten 1 Stunde am Tag und am WE mit der Band mehrere stunden. Je nach dem wie gut die sind. Stehen dann eben auch mal Gigs und Touren an.
Das Kann aber eben auch die Kleidung betreffen. Wenn sie der Meinung sind das ihenen schwartz am besten steht werden mit dem Weinroten Pulli nicht zu frieden sein. Da Giebt es ganz viele bereiche in denen sie sich einfach nicht reinredelassen wollen. Naja und dann Giebts eventuel dann auch noch andere Freundschaften die ein Plus beinhalten. Selbst wenn das nich der Fall ist wollen sie zumindestens auf die Möglichkeiten nicht verzichten.

Freiheit ist, wenn man selber entscheiden kann, nicht fremdbestimmt ist. Das gilt im Beruf, im gesamten Leben, in der Demokratie und - wir sind ja im joy- ja, das gilt auch beim Sex. Da ist für mich Freiheit, nicht an verklemmten Moralvorstellungen zu kleben, dies oder das bäh finden zu müssen oder irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen.

kompliziert wird es in einer Beziehung, wenn sich die Freiraum-Bedürfnisse eines Paares gravierend unterscheiden und es jedes Mal in Diskussionen endet.
Aber....Mir kann man MEINEN Freiraum nicht nehmen, da auch ich bereit bin oder wäre, diesen meinem Partner einzuräumen! Es käme natürlich auf verschiedene Fakten des sogenannten Freiraumes an...

Ich bleibe jedoch immer ich selbst in meinen Entscheidungen und Bedürfnissen....lasse mich nicht verbiegen, was mir absolut wichitg ist ....gerade in meiner Beziehung, denn nur so kann sie gut funktionieren!

Und noch etwas:
Ein perfektes "WIR" kann unter Umständen sogar sehr anstrengend sein!

Meine Erfahrung: je weniger die Gemeinsamkeiten sind, desto größer der "Freiraumbedarf"

... ist die Freiheit, entscheiden zu können, etwas nicht tun zu müssen, sondern zu können und damit auf die "Freiheit" zu verzichten.

freiheit bedeutet für mich verantwortung und verpflichtung

Ich bin dann mal so frei:

Freiheit bedeutet für mich: Ich darf meine Meinung frei äußern, darf frei reisen, habe die freie Wahl von Wohnort und vieles mehr. Mit der Revolution schafften die Franzosen damals das, was danach als (politische) Freiheit/Liberté verstanden wurde/wird.
Bei Wikipedia oder Google gibt es entsprechende und lange wissenschaftliche Erklärungen. Es sind damit meist politische Freiheiten gemeint.

Den Begriff freiheitsliebend hier bei Joy zu verwenden, halte ich (!) für unüberlegt, nicht nachgedacht oder bewusst verwässernd, deshalb verwende ich ihn hier nicht. So, wie ich ihn hier verstehe, ist er das Hintertürchen für alle möglichen polygamen Aktivitäten.
Das muss nicht negativ sein, besser umschrieben ist es allerdings positiver!

Freiheitsliebe ist gut, solange sie nicht die Freiheit des Partners einschränkt!