Was bedeutet für euch das Wort "verwöhnen"?

....nicht nur die Männer. Da ich sehr für Gleichberechtigung bin, interessiert es mich auch, was Mann tun sollte, um seiner Profil-Aussage gerecht zu werden und damit sich eine Frau verwöhnt fühlt.....

...das ist eben auch meine Befürchtung und der Grund warum es mich interessiert was hinter dieser Formulierung wirklich steckt. Es muss ja irgendwelche Männer geben, für welche dieser Anspruch keine leere Luftblase ist, sondern ein ehrliches Bestreben. Und welche Erwartungen, oder welches Kopfkino verknüpft Frau mit der hoffentlichen Umsetzung dieses Angebots...?

....ich sehe das "Verwöhnen" als Gesamtpaket, also nicht nur den sexuell-erotischen Bereich. Da ist es für mich selbstverständlich, dass ich nicht nur auf meine eigenen Bedürfnisse fixiert bin um danach meine Partnerin "im Regen stehen zu lassen". Für mich ist das Ziel, möglichst zusammen den Höhepunkt zu erreichen. Ich gehe gerne auf die Vorlieben von ihr ein. Ich finde es total erotisch, mitzuerleben, wie sich ihre Lust langsam aufbaut. Sex ist für mich keine sportliche Veranstaltung, wo jeder bemüht ist, möglichst zuerst ans Ziel zu kommen. Klar kann ein Quicky an einem besonderen Ort auch sehr reizvoll sein, wo man einfach mal übereinander her fällt. Aber meistens lassen wir uns Zeit und schaffen uns eine anregende Atmosphäre. Bisher bin ich damit immer gut gefahren und nie zu kurz gekommen.

Ein weiteres Aspekt des "Verwöhnungs-Gesamtpaket" ist für mich der Alltag. Für mich gelten nicht nur die "offiziellen Ehrentage der Frau" (Valentinstag, Geburtstag, Hochzeits- oder Kennenlerntag, Muttertag) als Tage, an welchen der Mann eine "Bringschuld" zu leisten hat. Wobei Geburtstage und Hochzeits- oder Kennenlerntage gerne vergessen werden, was allerdings bei den überall präsenten Smartphones mit Kalender und Erinnerungsfunktion eigentlich nicht mehr passieren sollte, oder als böswillige Absicht ausgelegt werden könnte.
Ich bin ein aufmerksamer Zuhörer und registriere auch beiläufige Wunschäusserungen meiner Herzensdame. Diese Wünsche versuche ich dann bei passender Gelegenheit und im Rahmen meiner Möglichkeiten umzusetzten. Ich mag Spontanität und die kleinen ausserplanmässigen Überraschungen wie Essen gehen, Kino- oder Theaterbesuch, Wochenendausflug, oder nur den Sonnenuntergang am gemeinsamen Lieblingsplatz geniessen, das Mitbringen von Blumen oder kleinen Aufmerksamkeiten ohne besonderen Anlass. Es brauchen keine teuren Geschenke sein, aber sie sollen Freude in den Alltag bringen und die Routine unterbrechen. Dabei handele ich nicht unbedingt uneigennützig, denn ich profitiere ja auch von einer glücklichen, zufriedenen, sich geschätzt fühlenden Partnerin in gleichem Maße....

...das wundert mich jetzt schon ein bisschen. In den einschlägigen BDSM Foren werden die Doms, Herren, Meister, Sirs nicht müde zu erklären, wie sorgälltig und verantwortungsbewusst sie mit ihren Subs und Sklaven umgehen und wie sie in ihnen lesen würden. Allerdings ist mir auch bekannt, dass Sklaven keine Wünsche zu äussern haben. Also nichts mit Geburtstagswunsch..... Entweder hat Dein Herr und Meister eine Leseschwäche was Dich betrifft, oder Du solltest ihm mal ganz "unsklavisch" deutlich machen, was Sache ist, da es sonst passieren könnte, dass er sich selbst massieren und selbst "unbequeme Stellungen" halten dürfe.....