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Dürfen Veganer Sperma schlucken?

*******466 Mann
37.498 Beiträge
*****e77:
und wenn ihr mir nicht glaubt, solltet ihr es ernsthaft mal testen.

Hab ich tatsächlich mal gemacht. Sogar 3 Monate lang. Außer anfänglichen Zweifeln, ob ich das als bekennender Fleischesser und -genießer schaffe, gab es keinerlei dumme Fragen, Belehrungen oder gar Witze. Ich hab aber auch nicht versucht, irgendjemand zu bekehren oder es jedem unter die Nase zu reiben. Wenn jemand gefragt hat, warum ich denn jetzt kein Steak vom Grill wollte, hab ich kurz erklärt, das ich auf Fleisch verzichte und gut wars.
*****e77:
Möchte ein Veganer sich eher ungern von einem Omnivoren erklären lassen, was er nur weil er Veganer ist, noch alles leisten muss.

Und umgekehrt ...

*****e77:
Die meisten Veganer finden Witze, falsche Fakten, Kommentare zu ihrem Essen und dauernd eingeforderte Erklärungen auf Dauer echt anstrengend.

Ds gilt für Omnis nicht minder, denkst du nicht?
*******enig Mann
8.379 Beiträge
hallo Feli,
deine Frage ist falsch gestellt: 50% Mehrpreis gegenüber dem gängigen Aldipreis muss und wird nicht bedeuten, dass damit (automatisch schon gar nicht) das Tierwohl gefördert würde. Die Frage muss lauten: "warum kaufe ich ein Produkt, von dem ich wissen muss, dass es nicht so zustande gekommen sein kann, wie es in Disneys Schweinchen Babe oder auf der Milchpackung oder auf der Käsefolie so dargestellt wird?" Fleisch vom Bauern nebenan, wo die Kühe ohne Enge im Stall stehen konnten und morgens durchs Dorf auf die Weide und Abends wieder zurück in den Stall getrieben wurden und was dann beim Metzger nebenan geschlachtet wurde, wie ich es als Kind selber mit anschauen konnte, hat vor 45 Jahren nicht die 4 oder meinetwegen 6 Euro das Kilo gekostet, von denen eben die Rede war, sondern 15-20 Euro. Vor 45 Jahren, wie gesagt. Das Kilo Rindfleisch müsste heute also etwa 40-50 Euro kosten, wenn die Inflation seit den späten 60er, frühen 70er Jahren wenigstens halbwegs abgebildet sein sollte. Wie wir alle wissen, tut es das aber nicht. Ein 10er Pack Eier wird oft genug für einen Euro unters Volk gebracht und dieser Preis kann auch nicht stimmen. Wenn man darüber nachdenkt, kommt man da ganz von selber drauf.

Bei uns haben die Hühner Namen und ich esse ihre Eier gerne. Das Schwein vom Nachbarn, was in unsere Bratwürste ging, hatte auch einen Namen, es hieß Erna. Und Erna schmeckte auch sehr gut. Und die Bambis und Wildsäue, die hier auf Wald und Flur herum hirschen und die unser Nachbar (ich habe ja keinen Bambikiller-Darfschein) gelegentlich mal schießt, die schmecken mir auch gut. Aber das hat mit Massentierhaltung alles nix zu tun. Eier für 10 oder 15 Cent das Stück kommen aus Hühner-KZs, wo gerupfte Tiere, die kaum mehr als Huhn erkennbar wären, vor sich hinvegetieren und ohne Unterlass Eier legen und sich vollfressen, weil man ihnen den Sinn für Völlegefühl abgezüchtet hat. Milch für 45 oder 55 Cent den Liter kommt von Hochleistungskühen, die unfassbare 8000 Liter Milch im Jahr geben, auch alles Qualzuchten. Ich habe als Kind noch gelernt, dass eine Kuh bestenfalls 2500 Liter im Jahr gibt und speziell gezüchtete Tiere auf über 3500 oder 4000 Liter kommen. So ändern sich die Zeiten.

Als Verbraucher habe ich die Wahl. Jedes mal, wenn ich zur Hackfleischschale für 1,99 greife, fördere ich damit das, wogegen Veganer so vehement anstürmen. Nicht mehr und nicht weniger. Und es bleibt dabei: Veganer dürfen Sperma schlucken.
@Feli und @Dr.Z.
hab ich kurz erklärt, das ich auf Fleisch verzichte und gut wars.
Da bin ich ganz bei Euch. Nur dass ich seit 6 Jahren erkläre, warum kein Fleisch, warum keine Eier, warum keine Milch, warum keinen Honig... und es langsam nervt.
Das keine Witze gemacht wurden, war Dein Glück, aber bestätigt die Ausgangsfrage des Themas hier leider nicht.
Das gilt für Omnis nicht minder, denkst du nicht?
Aber ist doch prima und schon sind wir uns einig *freu*

Wir lassen uns gegenseitig in Ruhe essen und Sperma schlucken, wie jeder mag *g*
Wir haben am WE mal ganz genau auf alle Zutaten geachtet.
Nicht einmal Nutella hätte sein dürfen, wären wir Veganer.

Ich sage mal sehr persönlich von meiner Seite aus, als ein Mann, der sich sehr gut zurecht findet mit den gegebenen Umständen als mehrfacher und geschiedener Vater seit fast 10 Jahren(mit Allem, was regulär und gesetzlich dazu gehört):
Um "die Welt zu retten" verzichte ich nicht auf Dinge, die ich mögen darf und KANN.
Es gibt in meinem Leben wichtigere Dinge, als Schweine glücklich zu machen.
Leider sieht man immer wieder, dass Leute sich in "Überzeugungen" hinein steigern, die in keinem Verhältnis mehr zum eigenen Leben stehen.
...und manchmal wundert es mich, dass dann solche Leute keine anderen, wirklichen Probleme zu lösen haben...angeblich...

In meinem Leben sind mir immer viele Veganer und Vegetarier über den Weg gelaufen und ich bin es leid, dass man gezwungen wird, immer wieder sich rechtfertigen zu sollen...man MUSS ein schlechtes Gewissen haben....bepöbelt wird, als Mörder, Sadist oder sonst etwas betitelt wird.

Noch steht ein Steak auf dem Teller nicht im StGB....und ich benötige keine "Aufgabe", um meine Freizeit zu füllen.

Ich mag, ich lebe, ich liebe....weil ICH es will.

Und wenn ich dann mitbekommen, dass im Freundeskreis ein Mensch im KH liegt...unheilbar...mit Mitte 50....sein Leben lang immer sehr gesund gelebt und ernährt, kein Alk, kein Raucher...fehlt mir auch die Motivation pur, mich um angeblich(!) " gesunde" Ernährung zu kümmern.
Querbeet und Alles. Passt.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
*****e77:
Nur dass ich seit 6 Jahren erkläre, warum kein Fleisch, warum keine Eier, warum keine Milch, warum keinen Honig...

Hmm... Ich hatte keinen missionarischen Hintergedanken oder sonstwas. Ich wollte einfach mal ausprobieren, kein Fleisch zu essen. Hab bei Fragen gesagt, das ich einfach mal kein Fleisch essen will und gut wars. Groß erklären musste ich nix. Vielleicht liegt da auch das Problem. Ich habs einfach für mich gemacht, ohne jetzt irgendwie groß das Ziel zu haben die Welt zu verändern und jedem erklären zu müssen, wie schlimm eigentlich Fleischessen ist.

Ähnlich läuft es übrigens auch, wenn ich mal wieder in der Fastenzeit auf Kaffee und speziell auf Koffein verzichte.
tja....
. . Groß erklären musste ich nix. Vielleicht liegt da auch das Problem. Ich habs einfach für mich gemacht, ohne jetzt irgendwie groß das Ziel zu haben die Welt zu verändern und jedem erklären zu müssen, wie schlimm eigentlich Fleischessen ist.

Den Bedarf, sich erklären zu müssen, haben zu Viele.
Klar...wenn man ja "ein Zeichen setzen" will, MUSS man ja auch.

So, wie Du es sagst, ist es auch der richtige Weg IMO ...
Man TUT es, statt zu reden.
Kennt man ja aus vielen Bereichen....
Meineswissens nach wollen Veganer und Vegetarier, nur nichts zu sich nehmen was das Tier nicht freiwillig hergibt. Es wäre ja im überzogenen Sinne Diebstahl oder halt auch Quälerei des Tieres. Also wenn der Mann sein Sperma freiwillig gibt zum schlucken ist es erlaubt. Habe ein sehr gut befreundetes Veganerpäärchen gefragt.
Wie war die ...
... Eingangsfrage noch mal? Wird hier eigentliche irgendwie moderiert? Nicht? Schade ...
*******466 Mann
37.498 Beiträge
*******enig:
Die Frage muss lauten: "warum kaufe ich ein Produkt, von dem ich wissen muss, dass es nicht so zustande gekommen sein kann, wie es in Disneys Schweinchen Babe oder auf der Milchpackung oder auf der Käsefolie so dargestellt wird?"

Weil ich das von einem Produkt, für das einen deutlichen Mehrpreis verlangt wird, eben auch nicht wissen kann. Dass für 4Euro das Kilo keine glücklichen Schweine gezüchtet werden können, ist klar. Aber nur weil das Kilo jetzt 6 Euro kostet, heißt das noch lange nicht, dass es ein anderes, glücklicheres Schwein war. Im Zweifel kommt das Fleisch aus dem gleichen Betrieb, nur die Vertriebskette verdient 2 Euro mehr dran. Und da kommt dann doch einfach mal mein Spartrieb durch. Ein verlässliches "Tierwohl"-Siegel gibt es meines Wissens nicht.
*******enig Mann
8.379 Beiträge
wie gesagt, Feli,
es geht nicht um 4 oder 6 Euro das Kilo, was Fleisch heutzutage kosten müsste. Wenn es so produziert würde, wie wir es gerne hätten - Streichelzoo, äh, nachhaltige Landwirtschaft mit artgerechter Haltung, kurze Wege zum Schlachter (am besten im selben Dorf / Landkreis), Schlachtung beim Metzger und nicht in einem Schlachthaus von scheinselbstständigen rumänischen / bulgarischen Wanderarbeitern ohne Wohnung und Krankenversicherung, Verkauf in einem Laden, wo die Leute mehr als den Mindestverdienst bekommen, kurz gesagt, wenn wir eine bessere Welt hätten - dann würden je Kilo Schweinefleisch mindestens 20 Euro fällig, Rindfleisch doppelt so viel. Aber das darf man ja nicht laut sagen, sonst heißt es wieder, ich wäre Sozial-Darwinist. Komisch nur, dass wir als Kinder überleben konnten zu einer Zeit, wo wir als 4 Personen Familie mit den umgerechnet 250 Euro im Monat leben mussten, die mein Vater nach Hause brachte. Zu einer Zeit, als ein Kilo Schnitzelfleisch 15 Euro das Kilo kostete. Und es gab trotzdem etwa 2 mal die Woche Fleisch, keine Ahnung wie wir die restliche Zeit von Hundefutter überleben konnten. Ach nein, das war ja kein Hundefutter, das war einfach nur das, was einem heute als Veggie Food oder vegane Lebensmittel vertickert wird. Kässpätzle, Hafaloab, Stopfer, Griesschnitten und sonst alles mögliche. Wir haben es überlebt. Keine Ahnung, wie genau...;)
******ins Frau
22.804 Beiträge
JOY-Team 
Hallo in die Runde,

die letzten Seiten seit unserem moderativen Beitrag Dürfen Veganer Sperma schlucken? machen deutlich:

Gerade bei Themen, wie wir unser Leben bestreiten möchten, sei es in der Ernährung oder dem Sexleben, sind wir alle überzeugt, dass unsere persönlichen Entscheidungen für uns die richtigen sind. Dies ist auch richtig und wichtig. Leider hat es in dieser Diskussion wiederholt zu gegenseitigem Unverständnis geführt, was letztendlich die Debatte vollständig vom Thema entfernt hat.

Es wird deutlich: Zu eigentlichen Fragestellung Dürfen Veganer/Innen Sperma schlucken ? ist an dieser Stelle Alles gesagt. *blume*

Ich danke euch für die rege Beteiligung und schließe das Thema somit an dieser Stelle.

Liebe Grüße,
SevenSins
JOY-Team
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