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Darf Top harmoniebedürftig sein?

Aufgrund dieser Aussage kam ich zu dem Gedankengang, dass genau meine Harmoniebedürftigkeit dazu führt, dass ich mich dann unnötigerweise zurückhalte. Und wenn ich diese Harmoniebedürftigkeit gerade nicht so stark gewichte, dann gehts auch fix mit den klaren Ansagen was mich nun störte und wie ich es anders haben möchte und die Situation ist schnell wieder im Lot.

Ich Stimme der Aussage also zu: Top sollte nicht zu sehr harmoniebedürftigt sein.


Was meint ihr dazu?
Darf ein Top harmoniebedürftig sein?
Oder ist es von Vorteil, wenn dieser Aspekt nicht zu stark ausgeprägt ist?

Nun ja, ich kann Dir so nicht komplett zustimmen. Es mag auch ein wenig auf die Beziehungskonstellation ankommen.
Er setzt sich durch, gerade weil er eine gewisse Harmonie wünscht. Es steht sozusagen konträr zu Deinen Überlegungen: Er hält sich nicht zurück, sondern agiert dominant - mit dem Ziel einer umfassenden Harmonie.

Er nennt es mich ‚auf die Spur zurückbringen‘ oder mir meinen ‚Platz zeigen‘.
********chaf Mann
7.478 Beiträge
JOY-Angels 
Jetzt mal ganz doof gefragt: MUSS man denn immer im Dom-Modus sein? Du kannst doch auch einfach mal auch nur Frau sein oder eben auch einfach mal ein Kuschelbedürfnis haben, so ganz uncool Vanilla sein wollen zwischendurch. Warum denn bitte auch nicht? *g* Es gibt doch nicht nur Femdom und Malesub, sondern auch Frau und Mann, und das kann doch auch mal was Schönes sein.

Muss ja nicht ständig so sein, aber zwischendurch mal so ein paar Augenhöheoasen zu haben, finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. *g*
Wenn es dir der dann zu lang wird oder du dieses Vanillachillens genug wird, kommt dann halt wieder die Dom in dir aus dem Sofa in dir wieder hochgesprungen und stellt dann eben wieder klar, wer hier die Herrin im Haus ist. Was er, so wie du es beschreibst, dann ja auch schnell wieder begreift, dass dann wieder der (Male-) sub in ihm gefordert ist.
Finde ich jetzt gar nicht so ungesund. *g*
Harmonie ist ein Muss..
Ohne sie droht auch eine D/S-Beziehung irgendwann zu kippen.

Beide haben eh eine Basis, die harmoniert...deswegen lieben sie sich.
Zumal Sub immer noch das sich sagen lässt, was sie will. Sie hat die Fäden mit in der Hand, wie weit Top mit was geht.

Wenn Harmonie auftritt, ist das IMO ergo auch normal. Da unterscheidet sich eine D/S-Beziehung nicht von anderen Formen.

Von daher halte ich die Frage auch für....merkwürdig.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller 
********chaf:
Jetzt mal ganz doof gefragt: MUSS man denn immer im Dom-Modus sein?


Nein - aber die Frage hat nichts mit diesem Aspekt zu tun, ausser du bist der Meinung, dass Harmoniebedürftigkeit unpraktisch im Top-Modus ist. Ist das so?

***aa:
Er setzt sich durch, gerade weil er eine gewisse Harmonie wünscht. Es steht sozusagen konträr zu Deinen Überlegungen: Er hält sich nicht zurück, sondern agiert dominant - mit dem Ziel einer umfassenden Harmonie.

Ist ein guter Aspekt, denn genau da haben meine Überlegungen Purzelbäume geschlagen, weil diese Umschreibung eigentlich nicht zur Bedeutung harmonisch passt. Aber ich denke ich verstehe was du meinst. Könnte man es so auch beschreiben?
******nee:
Wenn nun, wie im BDSM, genau dieses Machtgefälle gesucht ist und genau dieses Beziehungskonstrukt von beiden zu einem Wohlbefinden führt, dann könnte man wieder von harmonisch bei klaren Ansagen reden? Dementsprechend würde Top mit dem Ausführen von klaren Ansagen zu einem harmonischen (auch wenns etwas verquer ist) führen?

****an:
Kurze Ausflüge zu Forderungen welche zB grenzüberschreitend sind lassen diese Art Beziehung wachsen und immer interessant bleiben. Nach dieser Forderung sollte sich erstmal die Harmonie wieder einstellen können um beidseitig keine Überforderung zu erschaffen.

Hm, dann wären aber die klaren Ansagen und das leiten nicht mehr harmonisch, wenn mans so betrachtet? Oder was meintest du damit?

*****una:
Ich persönlich interpretiere das Thema so: Man "muss" als Top den Mumm haben, auch mal die Böse zu sein und die Disharmonie aus erzieherischen Gründen aushalten können.
Wie bei Kindern eben auch *zwinker*
*nachdenk* So könnte man es auch betrachten.

Man kann es also auf zwei Arten betrachten:
  • Top "muss"die Stärke haben ab und an die Harmonie mit "durchgreifen" zu verlssen und darf in diesen Situationen nicht zu harmoniebedürftigt sein.
  • Genau wegen dem Machtgefälle kann die herbeigeführte Disharmonie - in die Spur weisen, Ansagen machen - das streben und herbeiführen von Harmonie bedeuten und damit bleibt damit die harmoniebedürftigkeit als Träger.


Ich finde beide Überlegungen gut. Die erste ist die, die ich am Anfang als Annahme für dieses Thema nahm (und auch nochmals in der Diskussion vorkam), das zweite wurde hier oftmals als andere Sichtweise hineimgebracht.

Mitlerweile bin ich recht unschlüssig, welche Betrachtungsweise mehr Sinn macht. Was meint ihr?
********chaf Mann
7.478 Beiträge
JOY-Angels 
Nein - aber die Frage hat nichts mit diesem Aspekt zu tun, ausser du bist der Meinung, dass Harmoniebedürftigkeit unpraktisch im Top-Modus ist. Ist das so?

Na, du sagst doch, dass dich Harmonie als Femdom bremst. Wenn dem so ist, dann wäre nun einmal eine praktikable Lösung, aus diesem Top-Modus zu gehen und dir die Harmonie auf Augenhöhe zu holen. Um dann, wenn es derer genug ist, wieder in den Top-Modus zurückzukehren.

Gegenfrage: Tust du das unbewusst vielleicht eh bereits? Du sagtest ja, dass ihr wieder "in die Spur" kommt, wenn du dann doch wieder ein paar klare Ansagen gemacht hast. Warst du vielleicht unmittelbar davor im Augenhöhe-Modus und hast dies bloß nicht wahrgenommen in jenem Moment ...? *gruebel*
Darf Top harmoniebedürftig sein
Grundsätzlich bedeutet ein harmonisches Miteinander ja, dass es einfach flutscht und es keine Reibungen gibt.

Wieso Grundsätzlich? Ein bisschen Streit und Reibung sind der Pfeffer für jede Beziehung. Devotion und Dominanz, geben und nehmen, ziehen und zerren, der spielerische Tanz der Geschlechter.

Ich habe z.B. eine sehr selbstbewusste Partnerin und ein harmoniebedürftiger Mann würde ihre Devotion nicht ansprechen, denn er wäre nur ein Sklave ihrer Weiblichkeit.

Ich unterscheide deshalb grundsätzlich zwischen einer harmonischen Beziehung und einer ein harmoniebedürftign Person, zumal „bedürftig“ bei mir nicht gerade positiv besetzt ist.

Einen Top der ständig im Kopfnick- und Ja-sag-Modus unterwegs ist, nur um des lieben Friedens willen, kann ich mir auch nicht vorstellen, denn es fällt Harmoniesüchtigen schwer, dem anderen Grenzen aufzuzeigen.

Harmoniebedürftige Menschen haben oft ausgeprägte Verlustängste, kein besonderes Gütesiegel für eine Beziehung und/oder für einen Top.


*my2cents*
....ups das kann ich gar nicht nachvollziehen....
Hallo TE-in,

ich kann das gar nicht nachvollziehen.

Vielleicht liegt das aber daran, das ich es auch nur in Spielbeziehungen auslebe.
Wie ich schon mal berichtet habe, habe ich es zwei mal probiert in einer 24/7 DS-Beziehung zu leben,
ich musste aber erkennen, dass ich dazu in der Tat zu Harmoniebedürftig bin.
Ständig den Dom raushängen lassen und für jede Kleinigkeit Anweisungen geben zu müssen damit der "normale" Alltag läuft ist halt nicht meins.
Außerdem werde ich wahnsinnig, wenn sich jemand mit Absicht dumm anstellt
auch wenn sie es lustig findet um so Strafen zu erlangen....

Also lebe ich es nur noch in D/S-Spielbeziehungen aus.
Aber auch da ist mir Harmonie sehr wichtig,
denn vor und nach der Session gilt bei mir immer Augenhöhe.

Wenn ich eine Beziehung zu einer Sub habe,
will ich auch, dass sie sich nicht nur im Spielzimmer wohl fühlt.
Ich will schon wissen, wie sie die Sessions und ihre Intensität empfunden hat
um die nächste Session entsprechend zu gestallten.
"Was nicht bedeutet das es bei mir ein Wunschkonzert gibt".

Mein Motto ist da eher, gebe ich ihr was sie braucht, bekomme ich von ihr z.B. auch diesen "Blick"
den ich so liebe und der halt nicht erlernbar ist.

Fußnote:
Jetzt noch was für alle Mitleser.
ich lese nur die Themeneröffnung und antworte nur mit meiner persönliche Meinung,
wenn ihr anderer Meinung seit oder her kommt um die Meinungen anderer zu zerreißen,
könnt ihr das gerne tun, ich werde es nicht lesen und das Thema nicht weiter verfolgen. *aetsch* *nase*
Na, klar!
Ich bin ein Mensch mit Höhen und Tiefen - ich spiele keine Rolle, ich bin nicht auf einer "Bühne" oder für einen Act vor der Kamera, ich muss nicht "funktionieren"! Nein, ich LEBE mein Leben und da gehören Höhen und Tiefen dazu.

Für mich sind Dominanz und Harmonie darüber hinaus kein Widerspruch.

Im Gegenteil: Die Harmonie entsteht daraus, dass BEIDE sich in ihren Wünschen und Bedürfnissen hervorragend ergänzen.
******n78 Mann
607 Beiträge
hmmm
ich kenne keinen dom der darauf steht wenn es nur rumgequake gibt.

das nehme ich mal als Aufhänger ... manche Leute stehen sehr wohl darauf, es gibt Leute, die behaupten, Sie kämen mit Leuten nicht klar, mit denen sie nicht streiten könnten.

eventuell sehen manche in Ihrem Chef oder Vermieter, also Leuten die entsprechend auftreten, ihren idealen Dom ...
*****a_A Frau
10.865 Beiträge
Mein Herr ist immer die Ruhe selbst.
Ich empfinde unsere Beziehung als sehr Harmonisch. ER erschafft diese Harmonie, indem wir eine klare Rollenverteilung leben, ich mich an Regeln zu halten habe und Aufgaben für ihn meistern muß.

Ich erhalte die Harmonie, indem ich seine Regeln befolge, die von ihm gestellten Aufgaben gut erledige.
*****a_A:
Ich erhalte die Harmonie, indem ich seine Regeln befolge, die von ihm gestellten Aufgaben gut erledige

Solange du bei den Regeln und Aufgaben eine zufriedene Grundeinstellung hast und dein Herr mit den Ergebnissen zufrieden ist, wird auch immer eine Harmonie bestehen.

Sollte dein Herr mal eine Aufgabe stellen die du absolut nicht schön findest, wird im ersten Moment eine kleine Disharmonie erzeugt, diese schlägt aber um wenn du die Aufgabe trotzdem geschafft hast und dein Herr damit zufrieden ist. Das ist dann möglicherweise Wachstum und Grenzerweiternd und mündet wieder in einer Harmonie.
*****a_A Frau
10.865 Beiträge
****an:
Sollte dein Herr mal eine Aufgabe stellen die du absolut nicht schön findest, wird im ersten Moment eine kleine Disharmonie erzeugt, diese schlägt aber um wenn du die Aufgabe trotzdem geschafft hast und dein Herr damit zufrieden ist. Das ist dann möglicherweise Wachstum und Grenzerweiternd und mündet wieder in einer Harmonie.

Genauso ist es, werter Herr Bothan *g*
*******Top Mann
1.035 Beiträge
@ dechainee
Kann es sein, dass Du Harmonie mit Konfliktvermeidung verwechselst?
Auf die lange Bank zu schieben, was auch gleich unter den Teppich gekehrt werden kann, fängt irgendwann an zu gären und alles zu vergiften.

Kann es sein, dass Du die Spielebene mit der Beziehungsebene vermischst?
Harmonie tut einer Dominanz keinen Abbruch, eher im Gegenteil: Wenn die Basis stimmt, klappt's auch mit dem spielen.

Kleinere Konflikte können übrigens auch spielerisch geklärt werden — das setzt aber auf beiden Seiten viel Fingerspitzengefühl voraus.
********rubi Frau
789 Beiträge
Tote leben länger ...
Darf ein Top harmoniebedürftig sein?

Langweilen kann er sich selbst und "Top" hat sich dann wohl selbst getoppt.

Oder ist es von Vorteil, wenn dieser Aspekt nicht zu stark ausgeprägt ist?

Klar ist es ein Vorteil, Disharmonie ist die Basis der Kreativität und erzeugt spannende Beziehungen,
Hitze durch Reibung, nicht nur der Körper sondern des Geistes.
....auch
gern meinen Senf dazu geben mag.

Mein Herr, die Ruhe in Person und ich, ein Temperamentsbündel, wir führen eine recht harmonische Beziehung, jedoch nicht, weil ich zu allem " ja" und "amen" sage und Er nur Erwartungen an mich stellt, sondern weil wir Beide auch Reibereien aneinander und miteinander aushalten können.

Am Anfang unserer Beziehung war mir gerade seine innere Ruhe und die Harmonie zwischen uns sehr suspekt, ich provozierte ihn wo es ging, war auf Krawall aus, was jedoch nichts mit ihm zu tun hatte, es lag allein an mir. Ich kannte es nicht anders. Warum, dass brauchts hier nicht. *zwinker*

Egal was ich tat, er blieb ruhig und machte mir dennoch klare Ansagen und genau aus diesem Grund vermittelte er mir Halt, Sicherheit, Verständnis für das " warum ich so war " und das Gefühl, wegen meiner Selbst gewollt zu sein, wirklich geliebt zu werden.
Das machte mich im Laufe der zwei Jahre, die wir es schon miteinander aushalten, innerlich bedeutend ruhiger und wenn es etwas gibt, was ihn oder mich kneift, dann wird darüber geredet und gut ist.

Keine Reibereien, sondern absolute Harmonie, dass hatte er vor mir zu genüge. Er will keine Partnerin und Sklavin, die sich ihm völlig unterordnet, sondern jemanden an seiner Seite, wo es wegen meines auch temperamentvollen Wesens auch mal Reibungspunkte gibt und er mich durch seine ruhige und doch konsequente Art wieder einfängt. Gerade diese Eigenschaft von ihm macht ihn für mich zum Herrn und ich bin, wie schon erwähnt, dadurch bedeutend ruhiger und gelassener geworden.

( hoffe das Thema nicht verfehlt zu haben)

LG Nadira
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Harmonie ist
die perfekte Ergänzung im D/s zu dem, was darin noch selbstverständlich ist. Sie schafft den notwendigen Ausgleich. Fehlende Harmonie wäre ein absoluter Grund, D/s gar nicht erst entstehen zu lassen.
********rubi Frau
789 Beiträge
was soll daran perfekt sein ?
willst du dich dann selbst dominieren,wenn es nichts zu dominieren gibt ?
Richtige Definition?
@******nee:

Wie (fast) alle hier vor mir, vertrete ich deren Meinungen mit und stimme darin zu, daß harmonische Beziehungen die Besseren sind und wiederhole nicht alles Geschriebene nochmal.

Was mir noch in den Sinn kam war, daß möglicherweise Deine Definition nicht ganz korrekt ist.

1. Harmonie bedeutet nicht, daß beide immer die gleichen Meinungen, Bedürfnisse und Stimmungslagen haben müssen. Als Sinnbild hier die Musik. Selbst in weit auseinanderliegenden Tonlagen oder sogar Texten können gigantisch gutklingende Werke entstehen. Sie müssen nur zeitlich bzw. generell zu-(!!!)einander abgestimmt sein.

2. Wenn einer etwas zurückhält, damit der Haussegen vermeintlich nicht schief hängt, dann ist das geheuchelt, nur damit man etwas bekommt. Aber es bleibt ein fader Beigeschmack. Zwar im Moment nur in einer Person, aber ein Bedürfnis wird nicht befriedigt. Auf Dauer gesehen wird es zu einer Disharmonie aufschwingen und mit viel größerem Potential eskalieren. Fazit: nicht gut.

3. Auch ein Streit ist harmonisch. Wenn Respekt und Wertschätzung das Gespräch leiten, jeder seine Meinung auch behalten darf und nicht gezwungen wird des Anderen Meinung anzunehmen, dann bleibt am Ende zwar Meinungsverschiedenheit, aber die Harmonie der Gesprächskultur bleibt erhalten.

Zusammenfassend: ja, gerade ein Top muss Harmonie vorleben, Ruhe ausstrahlen und vor allem Souverän bleiben. Um in der Musik zu bleiben ... er hält den Taktstock (!!! wie sinnig im BDSM 😂!!!) aber auch die 1. Geige ist wichtig und trägt mit creativen Beiträgen zu einem Kon-zert bei.
Die standing ovations können so dann beide genießen.

"Er" vom LiebesPaar_ZG grüßt in den Nachbarkanton

"Wir leben im Kommunikationszeitalter. Was wir aber wohl tun ist... immer weniger offen miteinander zu kommunizieren!"

********rubi Frau
789 Beiträge
Definition oder nur eine eigene Illusion ?
oder habe ich die Quelle überlesen ?

Prof. Kruse
"Harmonische Systeme sind dumme Systeme"


Definitionen und Kontext
Der Beirag von Kruse ist nicht im Widerspruch, aber möglicherweise in einem anderen Kontext. Bei Wikipedia gibt es eine Beschreibung über Herkunft, Entstehung und Bedeutung von Harmonie.
u.a. steht dort auch: "...Heraklit versuchte, den Begriff „Harmonie“ dialektisch als Einheit der Gegensätze zu fassen: „Das Widerstrebende vereinige sich, aus den entgegengesetzten (Tönen) entstehe die schönste Harmonie, und alles Geschehen erfolge auf dem Wege des Streites.“

Grundsätzlich geht es um den Austausch und das Verknüpfen von (verschiedenen) Meinungen und Ansichten.

Wer des Friedenswillen schweigt, ist nicht harmonisch, da nichts zur Creativität beigetragen wird. Und - da hat Kruse absolut Recht - es werden keine neuen Aspekte ins Spiel gebracht - Innovationen blockiert.
********rubi Frau
789 Beiträge
auch das trifft nicht zu
In dem zitierten Absatz geht es um die Begriffsgeschichte.
Eingeleitet mit den Worten: "So wurde behauptet,..." oder "Heraklit versuchte,..."

Durch "das Verknüpfen von (verschiedenen) Meinungen und Ansichten" könnte ein Konsens entstehen.
Nur muss das noch lange kein harmonischer Konsens sein, denn Verknüpfungen sind eher logisch und somit rational.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Ist Harmonie denn unlogisch oder irrational? Oder meinst du, das Logische muss nicht immer dem Harmonischen entsprechen, das durchaus auch mal irrational sein kann?
********rubi Frau
789 Beiträge
Zitat: "...Verknüpfungen sind eher logisch und somit rational"

Irrational macht wenig Sinn, da Verknüpfungen von Werten abhängen.
********iebe Mann
10.199 Beiträge
Ich glaube nicht, dass man sagen kann, "so oder so ist es". Weder Heraklit noch Kruse liefern für mich da eine end- und allgemeingültige Antwort.

Für mich ist es eine Sache, die von der Wesensart einer Person abhängt, und da sind wir ja alle unterschiedlich. Und wiederum gibt es welche, die passen zusammen, und andere gar nicht.
Ich bin harmoniesüchtig, ich streite nicht gern, überzeuge nicht gern, mag keine Probleme. Ich brauche daher eine sub, die mich nicht ständig aufs Neue herausfordert - für andere mag die aber genau das Richtige sein! Dafür hätte ich, wenn ich es mir wünschen darf, am liebsten eine sub, die mir die Wünsche von den Augen abliest, sanft erträgt, was ich ihr zumute, sich mir anpasst und an mich anschmiegt. (Und andere würden dabei vor Langeweile sterben!)
Was nicht heißt, dass das nicht auch kreativ sein kann. Sie kann sich immer wieder neue Arten ausdenken, mich zufrieden zu stellen und mein Wohlbefinden zu steigern. Und ich benütze sie immer wieder auf andere Art und Weise, was meine Kreativität ebenfalls fordert.

Er von Drachenliebe schrieb
Ich bin der Meinung das Top natürlich ..
harmoniebedürftig sein darf.
Ich denke, ohne nun hier für mich in Anspruch zu nehmen, als "Dipl. Top Lehrer" unterwegs zu sein, dass ich selbst, nachdem ich meine Liebste an die Kandare nahm und ihr aufgrund aufsässigem und renitentem Verhalten durchaus zeigen wollte, wer hier wen dominiert, ich auch noch ein Zeichen ihrer Unterwerfung von ihr laut und barsch einforderte, ich im Anschluß die Vereinigung und Einigung und den harmonische Gleichklang im erschöpften Waffenstillstand suchte.
O ...GOTT was ein ewig langer Schachtelsatz. Wer ihn versteht bekommt einen Extra Punkt.
LG M.
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