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Sex lässt sich lernen: Wie geht ihr damit um?

********lack Frau
19.022 Beiträge
@*******ust

Angst - nicht gut genug zu sein.
Angst, nicht alles sofort zu können.
Angst sich zu entwickeln.
Angst das gewohnte Terrain zu verlassen.

Wenn er Angst haben müßte nicht gut genug zu sein, dann wäre sie sicher schon weg...

Wenn er Angst haben müßte nicht alles sofort zu können, dann sollte er immer daran denken, nobody is perfect !

Angst vor Entwicklung muß man nicht haben, aber auch die Einsicht das manche Entwicklung sich anders dar stellt wie gedacht.

Angst das gewohnte Terrain zu verlassen kann ich nicht so zu ordnen, aber das wird er wohl am Besten selbst wissen.

Ihm sollte aber klar sein, das alles nichts ist ohne Vertrauen. Und da gewehrt man eben auch einen Vorschuß.

WiB
*******ust Paar
5.631 Beiträge
ebend...
*hutab*
*****cat Paar
42.179 Beiträge
Was mir beim Nachlesen noch einfällt...
,...um den Druck etwas zu nehmen, könntet ihr auch ein "Spiel" daraus machen...So ähnlich wie "Tat oder Wahrheit"...

Vielleicht ein Aufgabenspiel....mit bestimmten Wünschen, ein "Führe- und verführe mich" *anmach*-Spiel.

Ich gebe Dir meine Hände, mach mit ihnen, was du selbst bei dir machen würdest....

Das würde mir selbst gut gefallen...und so ähnlich praktizieren wir es in bestimmten Situationen auch.

LG
Cat
Hmmm,

wenn ich es richtig verstanden habe, macht der Partner dicht, wenn er sich mehr anstrengen soll und fordert umgekehrt keine Anstrengung vom anderen Menschen.

Könnte Bequemlichkeit und Unlust am Zwang der Grund sein?

Ich persönlich finde, dass Sex keinen Spaß macht, wenn man es sich gegenseitig nur so gut wie möglich "besorgt".

Sex macht Spaß, wenn man sich gegenseitig so nimmt, wie man ist. Natürlich kann man sich weiterentwickeln. Das passiert dann in Freiwilligkeit und aus eigener Ambition heraus. Spielerisch. Nicht für ein Höher, Weiter usw.

Ich würde die Motivation hinterfragen wollen.

Schreibt Sie
*******dler Mann
298 Beiträge
Positiv verstärken
Ich weiß nicht, ob der Themenersteller noch Lust hat, mitzulesen. Aber wenn: Positive Verstärkung hilft eigentlich immer. Loben, wenn der andere etwas gut macht. Lust deutlich zeigen, wenn der Partner einem solche bereitet. Das macht den Lustbereiter stolz und froh und verstärkt die Bindung. Natürlich sollte das Lob beim Sex nicht gerade ein Schulterklopfen sein, vielleicht noch verbunden mit ein paar aufmunternden Worten, sondern eher ein lautes, lustvolles Stöhnen. Wenn meine Geliebte herauspreßt, ich würde sie gerade wundervoll ficken, dann mache ich das das nächste Mal wieder so.
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Kenne ich....
Ich kenne das, was du beschreibst sehr gut von meinem Exmann.
De facto war er einfach unglaublich verklemmt und wahrscheinlich auch wenig selbstbewusst, denn jedes „Verbessern“ war für ihn nur „Ich mache es nicht richtig, sie will mich bestimmen...“

Ich selber durfte mich ebenfalls nicht an ihm „ausprobieren“, keine Spielerischen Erkundungen, kein Probieren mit Toys, Eiswürfeln, Federn, Handschellen (erweitert es wie du willst, ich habe fast alles probiert).
Auch Oralsex war nicht drin. Weder aktiv noch passiv.

Anders herum keinerlei Interesse oder Antrieb mich zu erkunden und „auszuprobieren“... es war immer das gleiche: an die Brust fassen, Pussy rubbeln, rein und fertig....

Ich habe irgendwann total resigniert und mir Sex quasi abgewöhnt wobei ich mich selbst irgendwie aus den Augen verlor.

Vor 2 Jahren die Trennung, die sexuell für mich eine echte Befreiung war. Ich zog aus, um mich, meine Sexualität und die Männerwelt zu erkunden. Und irgendwie fanden die meisten es eher geil, dass ich spielerisch lernen wollte.
Heute gucke ich kopfschüttelnd zurück und frage mich, warum ich mir das so so lange angetan habe. Sex ist heute endlich ein wichtiger, leichter, spielerischer und sehr lustvoller Teil meines Lebens

Tut mir leid, dass ich dir leider keine wirklich „Lösung“ aus Erfahrung bieten kann
*******a_sn Frau
4 Beiträge
Ich kenne die Gegenseite
Ich habe im Grunde das Gegenteil der Berlinerin erlebt und mir in Folge aber genauso den Sex quasi "abgewöhnt", weil mir allerdings das Spielerische genau wegen der "Verbesserungswünsche" gefehlt hat. Meine Exfreundin hat beim Sex immer nur den einen Orgasmus gejagt, der auch nur auf eine bestimmte Weise zu erreichen war, wenn man haarklein befolgt hat, was sie in welcher Reihenfolge mit welcher Intensität wie lange gefordert hat. Habe ich eine Kleinigkeit ihrer Choreographie abgeändert oder mal etwas anderes probiert, ist sie richtig ausfallend geworden: "Jetzt hast du alles ruiniert!" Ich habe mich sehr bemüht, irgendwann brauchte ich ihre "Befehle" natürlich nicht mehr, hatte also gut gelernt und es klappte auch immer zu ihrer Zufriedenheit. Aber ich habe mich gefühlt wie eine Dienstleisterin, als hätte sie mich für genau diese eine Sache gebucht und als sei es ihr egal, was ich denn gerne mit ihr machen würde. Da habe ich irgendwann alle Lust verloren. Und das, obwohl ich immer ein sehr sexueller Mensch war.
Damit ich nicht auch noch im anderen Teil des Sex', bei dem es mehr um mich ging, einen ähnlichen Druck und ein ähnlich mechanisches Abarbeiten von geäußerten Wünschen erleben musste, habe ich meine eigenen natürlich nicht geäußert, damit wir wenigstens teilweise natürlichen, gemeinschaftlichen Sex aus der Laune heraus hatten. Ich lasse mich gerne überraschen und wenn ich meine Beckenbodenmuskeln dazu anspanne, bin ich auf die Künste des oder der anderen ohnehin nicht angewiesen, was soll ich uns da die Stimmung mit technischem "Üben" versauen? Aber ich will die Lust des anderen spüren, das kann ich mir alleine nicht geben! Und wenn jemand nur abarbeitet, was ich verlange, spüre ich da keine Lust. Also lieber technisch mittelmäßigen Sex voller Leidenschaft und Verlangen als die beste Technik, die aus Druck und Perfektionismus angewandt wird.
Vielleicht geht es ihm ja ähnlich und seine Motivation, Sex zu haben ist auch eher das Miteinander, die Spannung zwischen den Partnern, als der Orgasmus oder die körperliche Befriedigung
*****ka9 Frau
809 Beiträge
nun, es gibt doch viele unterschiedliche Partner...
Mein erster wollte auch immer wissen was ich will und wie ich es mag. Ich hatte null Erfahrung oder Rückblick auf davor erlebtes.
Als ich es dann nach einiger Zeit schaffte mich auszudrücken und das öfters, hat er mich dann gleich verlassen. Sein Ego, er war einige Jahre älter, hat das nicht gepackt.
Kann auch sein, das meine Ausmalungen wohl nicht besonders feinfühlig waren, zu Beginn - ...allerdings begeistert.... das machte vielleicht Angst.
...Und auch dann noch von mir eine unverhofft detaillierte Wunschliste.

Natürlich haben wir einiges ausprobiert. Rückblickend war es nicht sonderlich kreativ oder liebevoll.
Eher einseitig von ihm gesteuert. Da wichtige Wünsche von mir unerfüllt blieben oder grob abgelehnt wurden.

Mit einem nächsten Freund war dann alles viel spielerischer und die Kommunikation war eindeutig besser.
Gleich von Beginn an.
Im Bereich Sex gab es kaum Schieflagen. Da passte es all die Jahre mit viel Freude und einem Haufen von Sachen die wir unbedingt tun mussten und Spaß und freurige Zeiten mit dabei.

Heute sehe ich es so, das miteinander Reden und auch Tun geht einfach nicht mit jedem gut.
Ich ziehe die vor, bei denen es gleich zu Beginn läuft und es wenig Missverständnisse oder Verletzungen gibt. Und wohlwollende Offenheit mit dabei ist. Und neuen Sachen auch Raum gegeben wird und die Umgebung und Stimmung dazu beiträgt das was anderes, fremdes sein darf. D. h. kein Zeitdruck und ne gewisse Ruhe/Ausgeruhtheit und beide gerade Lust darauf haben.
Ich möchte dem Themenersteller nicht zu nahe treten. Und vielleicht habe ich es auch falsch verstanden. Aber so wie es beschrieben ist, klingt es für mich wie in der Fahrschule .... Anfahren und bremsen üben, Innenspiegel - Ausenspiegel- Blinker - Umgucken.... Dazu noch ein Video "Wie wechsel ich einen Reifen".... Da hätte ich auch keine Lust. Ich möchte mich nicht fortbilden oder perfektionieren. Ich möchte Liebe, Lust und Leidenschaft und Spaß beim Sex! Gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen, erforschen, genießen... Dazu brauche ich keine Anleitung sondern Vertauen!
Etwas Übung
.. kann so einigen nicht schaden!😉
Besser jedoch individuell.

Sex ist nicht zwangsläufig an Gefühle gebunden, aber Sex ohne Gefühl geht gar nicht!

Ich glaub, das hat Mann oder nicht. Frau auch.
Durch Reden kommen die Leut‘ zusammen
Hallo TE,
Ich habe mir die ganzen Antworten nicht durchgelesen sehr wohl aber deine Eingangsfrage, die eine sehr interessante ist. Die Lösung wirst du wahrscheinlich nicht finden, aber hoffentlich einige Ansätze, mit denen ihr dann weiter arbeiten könnt.

Sehr wichtig in dieser Situation (finde ich zumindest) ist, extrem empfindsam und einfühlsam mit seinem Gegenüber zu sein. Offen für Gedanken, Gefüle, Meinungen - seine und deine! Es gibt nichts schlimmeres, als wenn ein Partner mit erhobenem Zeigefinger vor einem steht und anfängt, zu dozieren

Das erfordert einiges an Feingefühl und eine sehr ehrliche Selbsteinschätzung.

Du hast in deinem zweiten Beitrag BJ und Petting genannt. Sicherlich gibt es für diese beiden und für jede andere Spielart auch ein „technisches Grundgerüst“ das man lernen kann.
Primitiv formuliert wäre das: Mund auf, Schwanz rein, Hände dazu, Spaß haben. Und beim Petting: ausziehen, hinlegen, streicheln, geniessen.

Um mal bei diesen beiden Beispielen zu bleiben: Ihr habt bereits sehr viel über Vorlieben, Leidenschaften, Tabu/Favourit-Zonen am Körper, Tabu/Favourit-Berührungen gesprochen.

Die eigene Körpersprache erklärt und die des Partners gelernt. (hoffe ich!)
Und hier meine ich tatsächlich *erklärt*, *besprochen*, denn wenn hierüber nicht gesprochen wird, bleibt nur die eigene Interpretation, was der andere jetzt wohl meinen könnte wenn er dies oder jenes macht.
Das ist fatal, denn woher soll man wissen ob es stimmt.

Ein wegrutschen muss ja nicht unbedingt „Hör auf“ auf bedeuten. Ein ungeduldig wirkendes Aufstöhnen ist nicht unbedingt mit „genervt sein“ zu verbinden.
Das Würgen beim DR kann der normale Reflex oder tatsächliche Übelkeit sein. Die laufenden Tränen dabei wahrscheinlich weder Schmerzen noch Leidensdruck.

Erschwerend kommt hinzu, dass es sich auch bei euch beiden um die Spezies Mensch handelt, Mit vielen Empfindungen, Gefühlen, Launen - das ganze drum und dran. Jeder Tag ist anders. Wieder fremd- noch ferngesteuert wollt und müsst ihr jeden Tag aufs Neue miteinander klar kommen.

Ich denke der Schlüssel zu eurem Glück ist tatsächlich im Reden zu finden und sehr viel später dann auch im Tun. Und das ist echt extrem schwierig, einen sympathischen Weg dafür zu finden. Wie gesagt, den Oberlehrer will niemand zu Hause haben.

Nennt die Dinge ganz konkret beim Namen. Kein drumherumreden so nach dem Motto: „Das Bad ist immer nach deinem Besuch schlampig.“
Besser ist dann: „Würdest du bitte die Zahnpastatube zudrehen, deine Bartstoppeln aus dem Waschbecken entfernen und die Handtücher wieder über die Halter hängen? Das wäre sehr lieb von dir.“
Ich finde es extrem wichtig (aber das ist nur meine Meinung), Gesprächsregeln zu beachten und berücksichtigen:
Den anderen ausreden lassen, Bitte und Danke benutzen, keinerlei Verallgemeinerungen (immer, dauernd, ständig, nie - nennt die Situationen um die ist hier geht ganz konkret), keine Beleidigungen, nicht herablassend sein,
evtl. Stichworte notieren um a) nichts zu vergessen, b) sachlich bleiben zu können.
Lass den anderen nicht in der Grauzone zurück, nenne die Dinge konkret beim Namen, sag detaiiliert was dich stört, sag ganz genau was du gut findest, sag konkret was du vorhast.
Frag konkret was er mag, was er gar ausstehen kan, was ihnnervt, was er gut findet, was er ausprobieren möchte warum er was ausprobieren möchte.

Ich finde das WIE und WARUM und WARUM NICHT auch absolut elementar.
Nur wenn man die Beweggründe seines Partners kennt ist es möglich ihn zu verstehen, ist es einfacher sich auf etwas einzulassen, motiviert es zum mitmachen.


Have fun!
Öhmmm, nach lesen ...
... des Eingangsposts bin ich sprachlos.
Vielleicht melde ich mich später noch 'mal dazu.

BerLonZur
******a74 Frau
89 Beiträge
das kann schon ...
...gekränkter männlicher Stolz sein, weil er vielleicht auch denkt er kann schon alles oder müsste in dem Alter schon alles können. Dazu kommt dann die Unsicherheit, weil auf einmal die Partnerin (TE) sagt: nein, dem ist nicht so oder ich hätte es gerne mal anders und/oder variabel. Und in dem Alter kann das durchaus passieren. Ich hatte genau in dem Alter auch 2 Männer die sogar 5-6 Jahr älter waren, die hielten sich für Adonis persönlich und sind nicht auf meine Wünsche eingegangen, weil sie sagten: ich mach das schon richtig so. Nach 3-4 Minuten rein-raus Geschiebe fragt er mich dann: und? bist du gekommen? ich: äh nö, was schätzt du wohl warum ? Und ich hatte vorher mitgeteilt, dass ich vaginal nur mit vorheriger Stimu an der Klit kommen kann. Wie auch immer, in dem Alter war mir klar: nein das ist nichts für's Leben - weitersuchen. Die Herren der Schöpfung wollten einfach nicht dazulernen. War auch nichts festes, von daher nicht dramatisch.

Was ich damit sagen will ist vielleicht auch herauszufinden warum er so reagiert. Vielleicht ihm auch mitzuteilen, dass jede Frau anders ist, jedes Mal kann anders sein, die Stimmung schwank. Mal möchte man es härter, mal sanfter, mal mit mehr Druck, mal zart wie eine Feder. Ihm einfach begreiflich machen, dass es nicht mit "nichts können" zu tun hat, sondern damit dass jedem Mal anders sein kann. Wenn ihm diesselbe Stimulation jedesmal ausreicht, dann mag das für ihn ok sein und dann ist das vielleicht auch so . Aber ICH würde schon sagen: gut, bei dir ist das immer gleich, wenn du das so möchtest ok. Aber ich möchte es jedes Mal anders, und ich würde dir gerne mitteilen, wie ! Gibt genug Männer die denken wenn man ihnen sagt, wie man es gern hätte, sie wäre nicht gut genug oder machen was falsch. Ist aber nicht so, den Zahn muss man ihm ziehen, immer immer wieder bis er es kapiert. ich wünsch der TE viel Glück, denn ich kann herauslesen, dass die Beziehung wichtig für dich ist, es wäre sehr schade, wenn dein Freund das ignoriert
um nun speziell meinem Partner sexuelle Erfüllung zu bringen muss ich das ein oder andere im Bett mit ihm üben um es genau auf seine Bedürfnisse anzupassen.

Ich sehe mich nicht als Wunscherfüller. Was ich mache ist rein lustmotiviert.
Mein Partner wird nicht "abgearbeitet". *nein*


Wenn ich Videos im Bett dazu nehme, auf denen etwas erklärt wird wird das als aufdringlich empfunden und dann heißt es "das mache ich ja alles schon/kann ich ja alles schon"...ääähhh...neeeein, sonst würde ich das ja nicht extra heraus suchen

Ernsthaft?
Ich wäre hochgradigst angepisst, wenn mein Partner mir im Vorfeld ein Video zeigen würde mit dem Hinweis: "So macht man das/so will ich das!"

Erotisch ist irgendwie anders...
*********nTod Frau
241 Beiträge
Mein Senf dazu
Ich war nach dem lesen des EP doch erstmal leicht sprachlos.
Lieber/liebe TE Sex ist doch kein Sport oder unterliegt irgendeiner DIN Norm. Für mich persönlich muss Sex nicht bis ins letzte "optimiert" werden.

Mal so aus meinem Blickwinkel darauf, bei vielen Dingen kommt es darauf an wann und wie man einen Vorschlag oder wie du es nennst eine Optimierung an den Partner bringt. Wenn ich einen echt langen und harten Tag hatte will ich alles außer mir noch Verbesserungen für den Sex von meinem Partner anzutun. Einfach weil die Bedürfnisse da dann andere sind. Optimierung kann ganz schnell in Stress ausarten, das kenne ich von mir selbst.
Ich hatte vor sehr vielen Jahren auch so ein Exemplar für den im Bett alles perfekt laufen musste. Da gab es dann für mein Empfinden nur noch nörgelei, irgendwann war der Punkt erreicht wo mich seine Worte nur noch als Gemecker und Unzufriedenheit erreichten.
Nach dem ich mir anhören durfte ich wäre faul im Bett weil ich zu lange brauchte zum Feucht werden hab ich ihn vor die Tür gesetzt. Das ständige "verbessern" hat mir nicht geholfen sondern war am Ende nur noch ein Druckmittel. Ich hatte schon vor dem Sex den Gedanken im Kopf woran er denn wohl nun wieder was zum nörgeln und schlech machen findet. Für mich hatte das damals nicht mehr mit entspanntem Sex zu tun, es war nur noch eine Pflichtveranstaltung die nach seiner Nase laufen musste damit ich hinterher meine Ruhe hatte.
******tta Frau
188 Beiträge
Liebe TE,
hier wirst Du ohnehin keine Lösung finden, allenfalls Anreize.
Wir kennen Deinen Partner nicht, die Beziehung nicht und die Beschreibung, die Du uns gibst, klingt einfach destruktiv, er blockt ab, lässt es dann sein, weiss schon alles (besser), findet alles schon gut, wie es ist.

Was können wir Dir noch raten, wenn Du es schon auf verschiedene Weisen probiert hast? Spielerisch will er nicht, reden will er nicht, einfach machen will er nicht, wenn es nicht schon perfekt ist.

Gerade was BJ und DT angeht, ist es einfach viel zu unterschiedlich, welche Punkte den Mann erregen und welche Punkte dem Mann Schmerz bringen. Muss hier sagen, dass ich mir nicht ausmalen kann, wie Videos da helfen sollen. Und ich kenne das auch, dass man manche Themen einfach todreden kann, irgendwann kann und will man dann nichts mehr hören darüber und blockt ab.

Vielleicht musst Du hier an Deinen Taktiken feilen, geduldiger und weniger aufdringlich sein, mal das Laptop weglegen, ihn einfach mal machen lassen, ohne zu kommentieren und verbessern. Wie Du ihn beschreibst, ist er eine totale Lachnummer im Bett und das Gefühl vermittelst Du ihm vielleicht auch.

Eure Beziehung vermögen wir sonst nicht zu beurteilen.
Gibt immer Bereiche, wo einer meint “ist doch kein Problem, du musst dich nur (noch mehr) anstrengen“ und für den anderen ist es einfach nur Stress pur.
So wie manche Mathe nicht können und andere keine Sätze formulieren.
Da noch mehr Druck aufzubauen, verbindet weder noch hilft es. Macht das Gefühl “wenn ich nichts leiste, werde ich geächtet“ und Männer stehen nicht selten unter Leistungsstress.

Partner ist NICHT Bedürfnisbefriediger.
Der isst vielleicht auch den Fraß, den ich koche, ohne ein Faß aufzumachen und dass ich ein Gourmet-Diplom ablege.
Sexuell sehe ich das nicht anders.
Entweder der andere kann konstruktiv führen und anleiten - das findet dann aber auch Anklang im Schüler - oder tut gut daran, erst mal zurück zu fahren und runter zu kommen.
Praktisch heisst es, es sich erst mal gescheit selbst zu machen. Da ist dann auch Entspannung da und kein “der ist dafür da, mir einen Orgasmus nach dem nächsten zu zaubern“. Zusätzlich zu einer hoffentlich klareren Wahrnehmung, was besser und was schlechter funktioniert. Verbunden mit funktionaler Kommunikation - die aber nicht behaupten würde, der andere verweigert sich - geht dann vielleicht eine konstruktive Annäherung.

Und mal als praktisches Beispiel: ich steh nicht auf anal und kenne da auch Filme, die so negativ angeregt werden, dass da einfach nichts geht. Egal was er da wollen tut.
Muss er auch mit klarkommen, will er mich nicht psychisch kaputt machen. Was kaum im Sinne irgend eines Nahestehenden sein dürfte, geschweige denn eines Partners.
Ich kann mir also sehr gut vorstellen, dass dieses “der will ja nur nicht“ im EP auch Hintergründe haben kann, die berechtigt sind.

Ich bin einfach nur nach wenigen Sätzen des EP überfordert gewesen und als Mann wäre da so ein Leistungsdruck, verbunden mit Erfahrungen von Wertlosigkeit, dass der Film “der geht's eh nie recht zu machen“ alles an positiven Bemühungen zerstört.
Und logisch hört dann auch auf, es überhaupt noch versuchen zu wollen.
Für mich liest sich das, sie will den Weltrekord im Supersex brechen, versucht ihn zu benutzen und er hat eh schon zu rudern, es in der Beziehung auszuhalten und sich nicht komplett vereinnahmen zu lassen.
Kann ja sein, sie ist nymphoman. Braucht ständig “mehr mehr“.
Ich frag mich halt, von welchen Themen in der Beziehung soll das ablenken und wo wird auf eine Art an einer Baustelle gearbeitet, die sekundär ist.

Für mich tun da echte Gespräche Not.
Über seine Gefühle. Und wie's ihm mit dem “mehr mehr“ geht.
*******elle Frau
33.349 Beiträge
Also erstmal wird wohl jeder Mensch Dinge haben, die er nun mal nicht machen kann und will.
Wird ein solcher Wunsch an mich heran getragen , gehe ich erst in mich, überlege für mich, ob es für mich mit diesem Partner machbar wäre.
Beispiel Prostatamassage, wollte ein Lover mal gerne haben.Habe mich erkundigt, bin zum Schluss gekommen, ja das kann ich bei ihm machen und wir haben es versucht. Weil es toll war, ins feste Programm aufgenommen.
Genauso beim AV. Einmal ein schlechtes Erlebnis gehabt, wollte es besser haben, genussvoll auch für mich, also übte ich allein mit Dildo, frage meinen Lover, der hat es gerne mit mir getestet.
Ein voller Erfolg.

DT würde ich beim BD nicht machen, tut mir dann sehr leid. Darauf müsste er dann leider mir zu liebe verzichten. Ich muss dabei dann würgen, 15 cm kein Thema, mehr reizt mich eben zum Würgen und ich hasse das sehr.
NS, niemals, ein absolutes NO GO für mich, da kann ein Mann noch so betteln, das will ich einfach nicht versuchen.

Und bei tiefer, fester , zarter, küss mich hier, oder da , leck mich, habe ich niemals schlechte Gefühle. Das ist für mich vollkommen normal, sich mit zu teilen , wo man es gerade schöner haben möchte.
****az Mann
4.353 Beiträge
Wenn ich oder meine Gefährtin etwas üben will, dann kündigen wir das als "Infoveranstaltung" an. Dann wird vorher ausgemacht wer was lernen will, und dann wird sich herangetastet wie es für beide am besten passt.
Dabei geht weder das, in Sessions übliche, Machtverhältnis verloren oder einer von beiden muss sich Gedanken machen, dass es danach irgendwelche Konsequenzen gibt, falls etwas mal nicht klappt.

Stolz hat da überhaupt nichts zu suchen. Ich wäre ja schön blöd, wenn ich deswegen verhindern würde, dass meine Gefährtin mir besser Lust bereiten kann. Wäre es beispielsweise eine Praktik, auf die ich besonders stehe, und sie beherrscht sie nicht, wie ich es gerne hätte und es sich für sie ermöglichen lässt, würde mich das ja irgendwann nerven. Ein Ziel einer Beziehung sollte es doch sein, die andere Person in jedweder Hinsicht zu fördern und zu unterstützen. Und dazu gehört nun mal auch Sex und das "besser ficken".

Das ist wie, als wäre Sex Kraftsport, und der Partner wäre der Coach, der einen anleitet bei den Übungen, pusht einen nochmal wenn man egtl. nicht mehr will, spottet einen und gibt einem dann ein dickes High Five oder ne Umarmung wenns gut lief.
******_wi Paar
8.237 Beiträge
Für mich möglicherweise eine Sache von Empathie. Von der persönlichen Möglichkeit, die Gefühle des anderen zu erkennen, kleinste Körperreaktionen seismographisch aufzunehmen und sich dementsprechend justierend zu verhalten.

Wenn aber bei allem die Rückmeldung "Mache ich doch schon" kommt, ist eine gewisse Ignoranz vorhanden. Es wird abgeblockt, sich einzugestehen, nicht so gut zu sein, wie man für den Partner sein könnte.

Ansonsten ist es ein wenig, wie grobmotorische Personen. Sie können nicht anders. Da prallen zwei unterschiedliche Personen aufeinander. Die eine ist feinfühlig, der andere etwas grober geschnitzt. Beide verstehen den anderen da nicht. Die eine fragt sich, warum er das nicht kann und zusätzlich nicht lernen will. Der andere fragt sich, was sie denn noch will, weil er nicht versteht, dass was besser sein könnte, denn er lebt schon sein ganzes Leben so.

Am Ende muss man sich die Frage stellen, ob man damit klarkommen wird, dass der Mensch so ist, denn er wird so bleiben. Wenn einen das fertig macht, kann man nur daran arbeiten, seine eigene Haltung dazu zu überdenken.

Klappt auch das nicht, muss man sich doch trennen, denn man darf nicht dauerhaft unglücklich bleiben. Was natürlich keine wirkliche Option ist, denn schließlich liebt man sich... Klares Dilemma.
wie geht ihr damit um wenn euer Partner es verweigert sich sexuell weiter "zu bilden"?



also, dann würde ich wohl zur VerweigerungsFraktion zählen ... weil irgendwie wehrt sich alles in mir gegen das "weiterbilden müssen" wenn es um Sex geht ... das klingt alles so nach Techniken abarbeiten und beherrschen müssen ... also, der Druck wäre dann ja so groß, meine Lust würde vermutlich vor lauter Ehrgeiz auf der Strecke bleiben *sabber*
*******elle Frau
33.349 Beiträge
Ja eben, man kann da doch nichts einfordern und/ oder erzwingen ! Macht dass dann noch Spaß?
Also allen Beteiligten ? *nixweiss*

Es gibt einfach mal Dinge , die ich niemals machen werde ! SM , BDSM, Swingen, NS, Kaviar....
Geht mir damit genauso - und wer das nicht akzeptiert, für den bin ich eben nicht die Richtige.
Es gibt sicher noch andere Spielarten, die mir zusagen würden.
Aber nur dem Partner zuliebe würde ich es nicht machen, wenn es mir nichts bringt.
******_wi Paar
8.237 Beiträge
Bluelibelle, ich hatte auch mal gesagt, ich würde das niemals machen.

Hat sich überlebt. Man entwickelt sich weiter und hat irgendwann Lust auf was, was man sich vorher nicht vorstellen konnte. Oder man hat einfach mal "Jugend forscht" wieder aufgenommen. Warum auch immer wurde man neugierig auf dieses "perverse Zeugs". Nein sagen, kann man auch noch, nachdem man es probiert hat...

Ganz im Vertrauen glaube ich, dass dir das bei dem ein oder anderen auch schon so ging. Denke mal 20-30 Jahre zurück... Da gibt es bestimmt was, was dir heute für dich normal und passend vorkommt.
*******elle Frau
33.349 Beiträge
Ja das kenne ich sehr wohl, Prostatamassage, AV im Allgemeinen, anale Spiele, Fisten, Squirten.
Nun bin ich mit meinen fast 50 Jahren sehr wohl in der Lage das zu beurteilen, also für mich .
Kein SM, BDSM; reizt mich null kann damit nichts anfangen !

Kein NS, kein Kaviar, never ever, für keinen Mann der Welt !
Und wie schon weiter vorne erwähnt, gibt es für mich immer noch den Unterschied, zum BItten etwas aus zu testen oder es zu VERLANGEN !
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