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Warum sind sehr viele DWT-CD-TV-TG-TS eigentlich devot ?

**********audia
4.830 Beiträge
Themenersteller 
Warum sind sehr viele DWT-CD-TV-TG-TS eigentlich devot ?
Ja, ich werfe mal diese Frage in die virtuelle Runde, da ich als schon mit praktischen Erfahrungen gesegnete Beginner(in) immer wieder an BDSM-Background-Infos interessiert bin. *zwinker*
Ja, bei meinen nicht wenigen Streifzügen durch die verschiedensten Foren-Beiträge und Gruppenbesuche ist mir der o.g. Umstand halt mal aufgefallen. *gruebel*

Ein bissel was zu mir: Ich bin "cd_klaudi_a_74", eine dominante und sadistische Cross-Dress-Domse mit Lack- und Leder-Faible und wahrscheinlich ein eher seltenes Exemplar meiner Art. *mrgreen* *kuss3*

Ich konnte im Forum allerdings noch keine wirklich aussagekräftige Antwort auf diese Fragestellung bzw. Überlegung finden, daher fragt "klaudi-a" hier mal in die Runde, was es damit auf sich hat.

Ich freue mich über die verschiedensten Hinweise, Ansichten, Erfahrungen usw.
*kuss3*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ich persönlich denke, dass es damit zu tun hat, dass Weiblichkeit oft mit, Weichheit, Sanftmütigkeit und Unterwürfigkeit assoziert wird. Desweiteren spricht man dem weiblichen Geschlecht eine emotionalere Tiefe zu, was auch oft eher Thema der passiven ist (was ich ja schade finde). Auch männliche Bottoms werden des öfteren mit "weiblichen" Attributen beschrieben.

Dementsprechend liegt es aus meiner Sicht nahe, dass viele Männer die sich auf eine Art und Weise mit dem weiblichen Geschlecht indentifizieren auf der passiven Seite sind.

Allerdings ist ein sehr guter Freund von mir auch dominant und Cross dresser. Alleine bist du damit also sicherlich mal nicht. *zwinker*

Ich denke aber, um dieses Thema wirklich analysieren zu können muss man sich automatisch mit den sehr gefestigten Gender-Mythen auseinandersetzten. Nur so denke ich bringt es ein realistisches Bild auf diese Lage. Und ich denke auch, dass es sich erst ändern wird (bzw. zum Glück schon begonnen hat), wenn nicht mehr bestimmte Charakterzüge und dementsprechend auch eine Denkweise einem Geschlecht zugeordnet werden, sondern als menschliche Eigenschaft betrachtet wird, die jedem zueigen kommen kann.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Ich empfehle zu dem Thema folgenden Artikel:
Sophinette Becker (2008): "Sadomasochismus bei Transsexuellen", in Andreas Hill/Peer Briken/Wolfgang Berner (Hrsg.): Lust-voller Schmerz. Sadomasochistische Perspektiven, Gießen: Psychosozial-Verlag.
https://www.psychosozial-ver … uct_info.php/products_id/843

Darin wird die Frage untersucht, "ob Sadomasochismus und Transsexualität eine ähnliche psychische Funktion für das Subjekt haben können – im Sinne der narzisstischen 'Plombe'" (S. 247); Masochismus wird dabei tatsächlich deutlich häufiger festgestellt als Sadismus. Es werden drei Erklärungsansätze beschrieben:
1. Masochismus als Ausdruck weiblicher Sexualität;
2. Masochismus als übertriebene Form der kulturell vermittelten weiblichen Verletzbarkeit und Leidensbereitschaft (1 und 2 zusammengenommen wären in etwa das, was dechainee anspricht);
3. Masochismus als Ausdruck der Ablehnung des eigenen männlichen Körpers (im Sinne von Selbsthass und daraus folgender Autodestruktivität).
*g*
*****alS
7.395 Beiträge
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es vielen biologisch-Männern leichter fällt, ihre gefühlte Geschlechteridentität bzw. das Bedürfnis sich mit weiblichem Verhalten und/oder Kleidung zu versehen unter "Zwang" auszuleben, da einem das die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen erspart. Ich meine, leider wird ein Mensch noch immer meist zuerst anhand des bilogischen Geschlechts in gängige Rollenbilder einsortiert - und passt mensch da nicht rein, gitl mensch als komisch und eckt an. Daher ist es, denke ich, oftmals schwer gerade wenn man biologisch Mann ist und die Gesellschaft erwartet, dass man stark und rational ist, dem entgegenden Gefühlen nachzugeben und sich auszuleben wie man es gerne hätte. Kommt nun aber ein dominanter Mensch und "zwingt" mich in die Rolle (natürlich auf eigenen Wunsch, aber das ist zweitrangig), dann fällt das leichter.

Ist aber wirklich nur eine Vermutung - ich selbst fühle mich mit meinem angeborenen Geschlecht überwiegfend wohl und bin außerdem dominant - ich kann daher hier nur mutmaßen
**********audia
4.830 Beiträge
Themenersteller 
An DreimalS und andere
ja, erstmal vielen Dank an alle Beteiligten. Sind durchaus schon interessante Sichtweisen zusammengekommen. *top*

PS: Nochmal kurz zu mir: Ich bin ja im Reallife auch immer ein Mann, klar, nur bei mir sind es wohl andere Gründe, welche mich mal im Eroticlife zur dominanten "Trans-Domse" mutieren lassen. *gruebel*
Da wären zum Einen eine gewisse Fetischgeneigtheit, gepaart mit Rollenspielneigung, dazu halt noch, und das ist wohl der wichtigste bzw. auschlaggebende Grund: Ich wirke nicht als Mann im erotischen Sinne / beziehungstechnischen Sinne auf meine Gegenüber, egal ob männlich oder weiblich. Mir fehlt da was in meiner Aura, was mich dann als potenziellen Beziehungspartner interessant macht. Dann sehe mich schon als eher BI-Sexuell veranlagt, bin aber mit meinem Mannsein auch zufrieden, d.h. ich bin nicht im "falschen Körper" gefangen. Wahrscheinlich bin ich dann nicht in der Lage, langfristige, dauerhafte Beziehungen aufrechtzuerhalten, da man halt immer, emotional gesehen, zwischen den Stühlen hängt. *gruebel*
Das muss man bereits damals schon irgendwie an mir erahnt haben. Ich habe es, wie immer, viel zu spät erkannt, aber lieber zu spät, als garnicht. Bei dieser Faktenfindung hat mir hier das Forum auch sehr gut geholfen, und ich bin in meinem Sein und Leben viel entspannter und erleichterter geworden. *top*
Männer die sich auf eine Art und Weise mit dem weiblichen Geschlecht indentifizieren

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es vielen biologisch-Männern leichter fällt, ihre gefühlte Geschlechteridentität bzw. das Bedürfnis sich mit weiblichem Verhalten und/oder Kleidung zu versehen unter "Zwang" auszuleben, da einem das die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen erspart. .

Bitte nenn uns Transfrauen weder biologische Männer noch Männer mit weiblicher Identität. Es ist beleidigend für uns. ich weiss ehrlichgesagt auch nicht, wieso man mit solchem Sentiments seinen Senf zu Transthemen gibt. Unsere weiblichen Gehirne sind in der DNA encodiert, was uns daher nicht eindeutig biologische Männer macht. Wir sind XY-Trägerinnen, aber sicher nicht Männer.

Und ich mag bei Männern dominant sein, weil ich gerne meine gschätzte Weiblichkeit über die Männlichkeit auslasse. Es ist für beruhigend, dass meine Weiblichkeit über die Männlichkeit herrscht. Ich glaube es stimmt durchaus dass viele submissive TGs ähnlich von ihrer Geschlechtsdyphorie getrieben werden.
*****alS
7.395 Beiträge
****ly:
Bitte nenn uns Transfrauen weder biologische Männer noch Männer mit weiblicher Identität. Es ist beleidigend für uns.
Es tut mir Leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin! Normalerweise würde ich euch einfach "Mensch" nennen und auf jegliche Geschlechterunterscheidung verzichten, oder aber "Frauen" und zumindest da keine Unterscheidung treffen, nur... das geht schlecht, wenn man ausdrücklich nur über nicht CIS-Frauen spricht. Außerdem geht es hier über den Kamm geschert ja um eine ganze Reihe ganz verschiedener Menschen, inklusive zum Beispiel Cross-Dressern, die sich unter Umständen gar nicht als Frau sehen. Daher habe ich mich bemüht, Begriffe zu finden, mit denen sich jeder zumindest halbwegs wohl fühlen kann - Betonung auf verscuht, denn offenbar ist mir das nicht gelungen. Erneut: tut mir Leid. Höre gerne (per CM um das Thema hier nicht Off-Topic zu führen!) auf Vorschläge, wie ich das in Zukunft ausdrücken soll - nur bitte eben den Kontext dabei beachten.
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