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Als Single Beziehung zu einem verheirateten Mann / Frau

Wunsch und Wirklichkeit
Die TE hat zwar darum gebeten, den (inzwischen ja nun auch etwas älteren) Thread zu schließen, aber ich leg trotzdem noch eins drauf, vielleicht kann der eine oder andere was damit anfangen:

Hyperica:
"Es kam auch schon vor, dass ich mich bei ihm ausgeheult habe. Aber danach ist immer das Gefühl: Ich will das nicht. Warum hab ich das getan?
Weil ich zu schwach war, konsequent zu sein. Und dann bin ich mit mir selbst unzufrieden."

Da sind sehr viele Ambivalenzen, die dem Auseinanderklaffen von Wunsch und Wirklichkeit in einer solch besonderen Konstellation geschuldet sind.
Das Zusammensein fühlt sich gut an, frau ist in dieser Beziehung sehr viel besser aufgehoben und gleichzeitig freier als in der früheren Partnerschaft, und doch melden sich Bedenken, weil sich der Wunsch regt, mit dem anderen alt werden zu wollen... Alles ist gut, ohne dass es wirklich gut ist. (Das, was die TE ihr "Paradoxon" nennt.)
Nun mag frau nicht undankbar sein und schon gar nicht ihr Befinden von seiner An- oder Abwesenheit abhängig machen und daher verbietet frau es sich, sich zu verlieben, weil eine ganzheitliche Beziehung mit allen Persönlichkeitsanteilen, Höhen und Tiefen und guten wie schlechten Tagen wahrscheinlich nie gelebt werden wird. (Oder, um genauer zu sein: weil seinerseits trotz aller Zugewandtheit nicht die Bereitschaft besteht, eine solche zu leben.) Die Liebesenergie, die ja faktisch da ist, bleibt blockiert, und das führt zu Traurigkeit, die aber "paradoxerweise" keine Berechtigung hat, denn eigentlich ist ja alles gut und sogar besser als früher...
Dann ist da noch der eigene Anspruch, konsequent zu sein, sodass frau sich schlecht fühlt, wenn sie dem nicht genügt, sondern sich bei ihm ausweint...
Gedankengänge, die die Situation als ein Win-Win beleuchten (beide können zusammen sein, ohne etwas verheimlichen zu müssen; das Zeitmanagement ist großzügig; frau hat alle Freiheit, sich andere Kontakte zu erschließen), verschaffen Erleichterung, weil sie so schön klar und logisch daherkommen und die Ambivalenzen vorübergehend suspendieren.
Dann gibt es noch die Idee, sich selbst zu genügen, damit so etwas wie "bedingungslose Liebe" möglich wird, die kein "Brauchen" kennt, weil Brauchen ja nur anzeigt, dass man selbst ein böses Besitzdenken hegt... Diese Idee sorgt dann allerdings ganz gehörig für Ambivalenz sich selbst gegenüber, weil man den anderen ja doch braucht. Aber gottseidank gibt es für diesen Fall das "Ach komm, wer weiß, was morgen ist, denn Sicherheiten gibt es keine, also genieße den Moment."
Und so wird die Situation mal als wunderbar und bereichernd, mal als unbefriedigend und frustrierend empfunden, und man selbst nimmt sich mal als entspannt und in sich ruhend, und mal als kleinlich und bedürftig und inkonsequent wahr.
Fakt ist: Diese Ambivalenzen werden andauern und sich nicht abschwächen.
Die Frage lautet dann: Ist frau in der Lage, sie dauerhaft auszuhalten?
Zusatzfragen: Ist solch ein Aushalten gut fürs eigene Selbstbild? Führt es zu Wachstum oder eher zu Blockaden? Zu Implosionen oder gar Explosionen?

Wäre schön zu erfahren, welche Erfahrungen die TE inzwischen gemacht hat.
@*****ers:

Das ist eine sehr gute Zusammenfassung und Analyse des Problems. Vielen Dank dafür.

Der Thread mit den unterschiedlichen Meinungen hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir viele Gespräche geführt haben, und immer wieder führen, und damit das gegenseitige Verständnis und Vertrauen stetig wächst.

Ich fühle mich inzwischen wesentlich sicherer in dieser Beziehung und kann die Konstellation besser akzeptieren. Die Ambivalenz hat sich deutlich abgeschwächt.
Wir unternehmen nicht nur viel miteinander, sondern unterstützen uns inzwischen auch gegenseitig im Alltag.
Es war ein längerer Prozess, aber jetzt habe ich mich entschieden: Ich sage "Ja" zu dieser Beziehung, zu diesem Mann. Seitdem hat sich der Zwiespalt in mir etwas beruhigt. Ab und zu flammt es wieder auf, aber da wir uns inzwischen so gut kennen, bringt ein Gespräch gleich wieder Ruhe in mein Herz.

Vielen Dank allen, die sich an der Diskussion beteiligt haben.

Und jetzt bitte ich doch nochmals darum, den Thread zu schließen.
*******nne Frau
59 Beiträge
Gefühle
Das Thema spiegelt aus meiner Sicht die Unwägbarkeiten des Lebens. Man lernt neue Menschen kennen, es ergeben sich Begegnungen, die Gefühle auslösen. Und dann ist vielleicht plötzlich alles anders als geplant. Wunderbar schrecklich zugleich. Im Strom des Lebens mitzuschwimmen und zu entdecken, an welche Ufer man gelangt, ist eine ständige Herausforderung, die immer wieder von uns verlangt, Position einzunehmen, vielleicht alte zu überdenken, neue zu finden.
Die Frage, ob man diesen neuen Positionen Namen geben muss oder soll, wird kontrovers beantwortet. Der eine braucht diese Klarheit, die Dinge damit für ihn bekommen, während der andere einfach froh ist, wenn es sich nicht klärt ... in einer Form, mit der er vielleicht nicht umgehen kann oder möchte ...
Beziehung
also ich halte überhaupt nichts davon, denn du wirst immer nur das fünfte rad am wagen sein und irgendwann kommt der Tag und es fliegen Fetzen und es werden deine Fetzen sein, weil du ja in die Beziehung eingedrungen bist.

Ehebrecherin wird man sagen und da ist auch was dran.

Falls seine Frau damit " einverstanden " ist, wird es ihr sicherlich unbehaglich sein und wer möchte schon gern den eigenen Mann mit einer anderen Frau teilen, es sei denn es gibt etwas das denjenigen dazu bringt diesen Mann zu teilen, um ihn nicht vollkommen zu verlieren.
Und das würde bedeuten, das da jemand doch ein Problem hat und das wächst dann von Zeit zu Zeit heran.
****Too Paar
13.554 Beiträge
******an3:
Ehebrecherin wird man sagen und da ist auch was dran.

Hä???
Wie kann sie denn ne Ehebrecherin sein,wenn sie single ist? *lach*
Thema heisst ja nicht umsonst: Als Single Beziehung zu einem verheirateten Mann / Frau

Also ist diese Aussage totaler Blödsinn und mit Sicherheit auch nix dran....

LG,Eva
Naja, ...
... Eisbrecher sind ja auch nicht aus Eis ...

BerLonZur
ich würde hier gerne Eure Erfahrungen lesen, wie ihr als Single mit einer Beziehung zu einem verheirateten Mann/Frau umgeht.

Ich halte diese Konstellation aus Erfahrung und auch aus der paartherapeutischen Sicht nicht auf längere Zeit hin für stabil. Es ist eine asymmetrische Beziehungskonstellation. Die meisten bestehen nur eine relativ kurze Zeit, ein halbes Jahr, vielleicht 1 - 2 Jahre. Entweder scheitert die Ehe, wahrscheinlich aber die Nebenbeziehung. Einer von den Dreien kommt immer zu kurz, es sei denn alle drei sind selbstlose Engel.
**********ust_1 Paar
3.705 Beiträge
30 Jahre lang hat meine Schwiegermutter in einer solchen Beziehung gelebt. Sie war Single und er verheiratet. An Weihnachten und Ostern, wenn sie ihn gerne bei sich gehabt hätte, war er bei seiner Familie, was immer sehr schmerzlich für sie war. Oftmals mit Selbstmordgedanken. Sie war zwar an diesen Tagen immer bei uns. Aber das ist nicht das gleiche. Nun hat sie einen festen Partner und das ist gut so
****Too Paar
13.554 Beiträge
******Zur:
Naja, ...
... Eisbrecher sind ja auch nicht aus Eis ...

... Und Ehebrecher sind nicht aus Ehe! 😂
Klingt genauso blöd, oder?

Der Vergleich hinkt schlimmer, als der Glöckner von Notre Dame. *lol*


Ein Ehebrecher ist der, der seinen Ehepartner betrügt.
Nur weil eine nicht fest liierte Person mit einer verheirateten Person Sex hat, macht sie das noch lange nicht zum Ehebrecher/in.

Wenn ich ne Beziehung zu einem Dieb oder Einbrecher habe, bin ich deswegen noch lange nicht kriminell. Ausser, ich kaufe seine Hehlerware oder beteilige mich an den Brüchen.

Ich hoffe ja immernoch, dass das oben Zitierte ironisch gemeint war...*nachdenk*

LG, Eva
wird auf dauer nicht funktionieren
zu 90% werden alle beteiligten früher oder später an so einer konstellation schwer zu nagen haben.

kenn kein einzigen fall,wo das länger als n Jahr mehr oder minder gut ging.

heisst nicht,dass es nicht Ausnahmen gibt,doch wohl eher selten.
Dazu ist der Mensch zu emotional
******s_X Mann
1.065 Beiträge
@NosyToo
Vlt sollte man zusätzlich zum Ehebrecher einfach den eheEINbrecher definieren?

Selbst wenn dir der Hausherr den Schlüssel zur Haustür gibt, darfs du den Schmuck der Frau nicht mitgehen lassen.
Nosytoo:
Lernst Du einen Dieb/Einbrecher kennen, hast Du 2 Möglichkeiten..
A) Du suchst ganz schnell das weite ..oder
B) Du lässt dich darauf ein. Weißt Du dann von seinem nächsten Bruch und bewarst stillschweigen, sitzt Du mit im Boot und das ggf bis zu 5J *g*
*********lueck Mann
9.707 Beiträge
Der Vorteil einer vergebenen Frau liegt doch auf der Hand. Sie kommt zu Dir um Spaß zu haben der ihr zuhause fehlt. Du hast nur die schönen Momente. Stress, Krach und Streit nimmt sie mit zu sich heim. An Feiertagen kann sie nicht... an Wochenenden auch nicht. Purfekt
@Hans im Glück
Mit jeder weiteren Erfahrung hier merke ich, daß diese Konstellation wirklich die beste Lösung ist .
Manch einer mag mich für diese Einstellung wohl lynchen *zwinker*
**********ust_1 Paar
3.705 Beiträge
Funktioniert nur so lange,.so lange sich keiner verliebt
Solang Herr single Kumpels hat
Die am WE mit ihm unterwegs sind.
Sind diese vergeben,dann ist er am so allein *snief*
Und die vergebene kann dann net
*lol*
*******ia31 Frau
127 Beiträge
Verlieben
**********ust_1:
Funktioniert nur so lange,.so lange sich keiner verliebt


Ich weiß, dass das auch in Ordnung ist!

Meiner Meinung nach funktioniert es solange, wie beide sagen:
„Es ist gut so, wie es jetzt ist.“
*********imus Mann
994 Beiträge
@Salsiccia
Aus meiner Biografie:

Wir waren beide mit einer/m anderen verheiratet und hatten über viele Jahre eine sehr erfüllte sexuelle Liebesbeziehung. Dafür gab es Gründe. Niemand wurde verletzt und es war einfach gut.
*******enig Mann
8.381 Beiträge
Hallo Pegasus,
Darf ich mir zu deinem Beitrag eine Bemerkung erlauben? Keine Ahnung, ob es dir beim Schreiben nicht aufgefallen ist oder warum du ausgerechnet SO formuliert hast, aber: Frauen sind kein Besitz und ihr Schmuck gehört auch nicht dir, sondern den Frauen. Wir Männer haben sie nun wirklich lange genug entrechtet und als Zubehör zum Haushalt verstanden. Inzwischen haben sie eigene Rechte und es wäre vielleicht klug anzuerkennen, dass die Frau das selbst entscheiden kann, ob Schmuck aus dem Haus geht, wenn du so großzügig warst den Schlüssel zu deiner Bude rauszurücken....
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Na den hast ja in den völlig falschen Hals bekommen.

Der Ehemann gibt sich der Geliebten hin und bricht gegen den Willen der Ehefrau die Ehe mit der Geliebten. Im anderen Fall gibt der Ehemann der fremden Frau warum auch immer, zum putzen zum Beispiel, den Haustürschlüssel. Die fremde Frau klaut den Schmuck der Ehefrau.

Im zweiten Fall ein Einbruch/Diebstahl in ersten Fall ein EHEEinbruch gegen den Willen der Ehefrau.

BtW. In Zukunft bitte die griechische Orginalvariante meines Nicks und keine römische, wenn es nicht zuviel Mühe macht.
*********lueck Mann
9.707 Beiträge
*****e75:
Die am WE mit ihm unterwegs sind.
Sind diese vergeben,dann ist er am so allein *snief*
Und die vergebene kann dann net

Ja... und dann hat man(n) auch mal einen ruhigen Tag. So wie ich heute. Ich muss nicht ständig den ganzen Tag Menschen um mich haben.
*******enig Mann
8.381 Beiträge
Hallo Pegasos,
Ich scheine dich falsch verstanden zu haben. Mein Beitrag hob auf etwas anderes ab, nichts für ungut...

PS: Die römische Variante deines Nick entstand durch die Auto vervollständigen Funktion meines Schlaufons, ich habe momentan grad keinen PC.
****t64 Mann
210 Beiträge
Ich für meinen Teil würde alles daran seetzen nie wieder in eine solche Situation zu geraten.
In solchen Konstellationen wird es immer Verlierer geben und der Schmerz ist programmiert. Sollte man sich der Illusion hingeben wollen jederzeit aus einem solchen Geflecht aussteigen zu können, sobald das Gefühl vorhanden etabliert ist mündet alles in eine elegante Form des Selbstbetrugs.
Sicherlich mag es Ausnahmen geben, nur ich zweiffle daran, nicht nur aus den selbst gemachten Erfahrungen heraus.
Update
Nachdem nun das Thema nochmals aufgerollt wurde, hier ein kurzes Update von mir:

Ja, wir sind jetzt schon über 1 1/2 Jahre zusammen, treffen uns regelmäßig mehrmals in der Woche. Es hat viele Gespräche und Erfahrungen gebraucht. Aber jetzt ist es klar, und ich habe auch keine Zweifel mehr.

Vielen Dank für all Eure Anregungen und Meinungen. Aber jetzt ist es genug.

Ich bin glücklich mit ihm. Wenn er ungebunden wäre, würde ich ihn auch nicht öfter treffen. Familienfeiern und Weihnachten sind ausgeschlossen, nicht wegen uns, sondern wegen der gesellschaftlichen Moral, an der manche Menschen im Umfeld festhalten.

Die Zeit dazwischen ist viel mehr, und wunderbar, und wertvoll.

Mit Sicherheit ist eine solche Entwicklung ein Einzelfall. Aber es kann gelingen. Neben den Modellen von konservativer Ehe und platonischer Freundschaft gibt es noch viele andere Varianten. Eine davon leben wir, im gegenseitigen Einverständnis, was seine Frau und mich angeht. Wir teilen ihn nicht. Jede lebt mit ihm die Seite, die sie mit ihm leben will.

Ich bitte nun nochmals darum, den thread zu schließen.
Vielen Dank
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Guten Morgen in die Runde *tee*

Auf Wunsch unserer Themenerstellerin https://www.joyclub.de/profile/4014352.hyperica.html schließen wir die Diskussion an dieser Stelle und danken allen Mitgliedern, die sich hier inhaltlich konstruktiv in den Austausch eingebracht haben *blumezupf*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
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