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Wie bedeutsam ist gutes Timing für den Beziehungsstart?

Wie bedeutsam ist gutes Timing für den Beziehungsstart?
Ich blicke gerade zurück auf vergangene Dates, Beziehungsversuche und diverse andere Situationen bei denen es doch anfangs alles so gut aussah und es dann aber mit der Beziehung eben doch nicht klappte.

Aus einigen anderen Threads entnehme ich immer wieder dieses: „Ja, dann wollte die Frau halt gleich zu viel“ oder „der Mann wurde gleich so anhänglich“ aber darum geht es mir hier nicht.

Mich würden Eure Erfahrungen interessieren, ob Ihr glaubt, dass ein anderer Zeit(Abhol)punkt im Leben der anderen Person eine Beziehung möglich gemacht hätte?

Daher Beispiele aus meinem Leben:

1. Ein Mann ist erst seit zwei Monaten von seiner Frau mit 2 Kindern getrennt. Es begann zwischen uns trotzdem sehr romantisch (haben uns auf einer Hochzeit kennengelernt) Nach zwei Monaten Kontakt gestand er, dass es zu früh sei und er irgendwie doch noch hoffte, dass es mit seiner Ex wieder zusammen käme.

2. Ein Mann will unbedingt eigene Kinder. Da ich dieses für mich ausschließe kam es zur Trennung. Er hat bis heute immer noch keine Kinder.

3. Ein Mann ist schon sehr viel älter, sagt er würde mit mir unheimlich gerne den Beziehungsversuch wagen, denn er findet es könnte ganz wunderbar passen. Nach einem Monat merkt man aber doch, dass er nur mit sich selber beschäftigt ist und er gibt auch offen zu sich erst mal selber finden zu müssen (ohne Wertung, evtl. Wechseljahre)


Denkt Ihr, dass es unter anderen Bedingungen geklappt hätte?
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen (gerne auch aus männlicher Sicht) ?
Oder ist man/frau eben einfach doch nicht die Richtige gewesen?
Oder seid Ihr der Situation geschuldet Kompromisse eingegangen?
Zum Beispiel sehr lange Jahre auf jemanden gewartet, eine beziehungsähnliche Form hingenommen etc. ?

Ich würde mich über zahlreiche Erfahrungsberichte sehr freuen.
eindeutig...
.Denkt Ihr, dass es unter anderen Bedingungen geklappt hätte?

Ja.

Ich habe mich zu solchen Zeitpunkten, in denen ich z.B. gerade getrennt war, nicht auf feste Beziehungen eingelassen, weil ich noch nicht so weit war...noch nicht ganz für mich alleine denkend.
Erst, als ich mein Singledasein angefangen habe zu lieben, ging es.
Irgendwie eine Sperre in mir drin, die ich hatte, um Abstand zu halten und mein Leben neu zurecht zu rücken. Mit "noch nicht weg von der Ex" hatte es eindeutig nichts zu tun.
Man verändert sein Leben in solchen Momenten und benötigt eine neue Basis, um darauf aufzubauen. Dann macht Beziehung auch wieder Sinn und Spass.
Es gibt viele Männer, die versuchen, die nicht ganz kalte Ex mit einer neuen Beziehung abzulösen.
Totales NoGo IMO.
Entweder es passt oder eben nicht. Ob es aufgrund von Timing, unterschiedlichen Erwartungen, Bedürfnissen, ... nicht klappt, finde ich zweitrangig.
*****e69:
Entweder es passt oder eben nicht.
bei manchen paßt es nie, bei anderen vielleicht, für eine kurze oder längere Zeit

ich denke da gibt es keinerlei Grundregel
Sehe ich auch so.
Zu dem Thema habe ich vor geraumer Zeit auch schon mal eine Frage gestellt, und obwohl man mir damals einreden wollte, es käme nicht auf den Zeitpunkt an, bin ich noch heute überzeugt, dass das sehr wohl wichtig ist.

Wie bei allen Gelegenheiten kann man jemanden auch für einen Beziehungsstart "auf dem falschen Fuß erwischen".
Die Meister der Beziehungskunst und die regelmäßigen Leser der einschlägigen Beratungsliteratur werden das vehement verneinen, meine Lebenswirklichkeit sah dennoch anders aus.
*********nde99 Paar
92 Beiträge
das richtige Timing ist ein Schlüssel zum Erfolg.
Es gibt da so eine Lebensweisheit.
Erfolg= das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zur richtigen Person sagen.
Da muss man auch manchmal Geduld haben und einen Schritt nach dem nächsten machen.

Aber bei einer Beziehung gibt es noch andere Aspekte.
Wie die Vorgänger schon beschrieben haben.
Es muss halt auch einfach passen.
Ich glaube, dass neben Timing die gleiche Richtung bzw. ähnliche Bedürfnisse wichtig sind. Timing ist für mich da sekundär.

Bei der ersten Konstellation hätte vielleicht ein anderes Timing genutzt, aber nur, wenn eben auch die Richtung eine gemeinsame gewesen wäre. Nach einem Beziehungsende ist meine Lebensplanung eher orientierunglos. Zugleich ist die ehem. Bindung noch hoch. Und weil Trennungen selten glatt laufen, da hab ich vielleicht auch noch das ein oder andere Pflaster auf mein Herzchen zu kleben. Wenn ich nicht weiss, was ich will und grade ganz viel mit anderen Sachen beschäftigt bin, kann man das zwar kommunizieren, aber ein Kompromiss in etwas zu finden, was ich nicht benennen kann, halte ich für sehr schwierig. In der Regel mache ich da an dem Zeitpunkt aber auch einen großen Bogen um Männer, bis das Pflaster vom Herzchen wieder runter kann. Umgekehrt finde ich jetzt Männer, frisch aus der Beziehung, auch nicht grade Gottes Geschenk an die Frau, weil, wie Bändiger schon sagt, im schlimmsten Fall zum einen schnell mal die neue Königin gekrönt wird, weil es sich schneller vergessen lässt, als auch im besten Fall ein angekratzter Selbstwert sich gerne mal in denjenigen, der es aufpoliert, verliert. Das wird gerne als neue Schmetterlinge interpretiert und läuft auch oft unbewusst ab, ohne dass man Böses will. Ist mir nämlich auch schon unabsichtlich in jungen Jahren passiert.

Wenn einer gerne Kinder möchte und der andere nicht, dann ist die Lebensplanung schon sehr diametral entgegengesetzt.. Es ist für mich nachvollziehbar, dass der Mann sein Glück lieber woanders gesucht hat. Grundsätzlich wären Kompromisse zwar auch hier toll, aber bei unterschiedlicher Lebensplanung auch sehr schnell ein Stück weit "Perlen vor die Säue werfen". Wenn man nicht ganz fein aufpasst, sind das hinterher mal die Dinge, die man gerne einem Partner/ einer Partnerin vorwirft im Streit oder bei denen man sich immer fragt: "Hätte, würde, könnte...?" Da muss das Herzchen ganz schön "bubbern", um das Auszuhalten.

Fazit für mich heute: Kommunikation und die Richtung ist wichtig. Ändert sich die Richtung, macht Kompromiss meist nur in nicht gänzlich konträren Richtungen Sinn und Kommunikation sollte unbedingt in allen Fällen stattfinden (auch "keine Ahnung, was ich grade will"). Und falls das alles nicht klappt, kann man es immer noch - "romantischer" ausgedrückt - auf das Timing schieben. Das täte mir dann auch gleich nicht mehr so weh. *zwinker*
Wenns der richtige Partner ist, dann ist das Timing echt wurscht.
Meine längsten und innigsten Paarbeziehungen kamen meist immer dann zustande, wenn es mir eigentlich so überhaupt gar nicht in den Kram passte und alles dagegen sprach.
*******ust Paar
5.631 Beiträge
Ein ähnliches Entwicklungstadium ist wichtig...
das hat auch was mit einem ähnlichen Alter zu tun.

3 Dinge brauchst du für eine passende Beziehung:
(klingt etwas Mathematisch... Einheitsvektorrechnung oder so... )

Gleichen (sozialen, geographischen...) Ausgangspunkt:
was nützt es wenn er in Afrika lebt,
oder 20 Jahre älter ist
oder noch Kinder will.

gleiche Richtung:
was nützt es wenn er noch sein Ego füttern muß
(Geld, Autos usw...)
Du dich aber lieber für andere Menschen einstzen möchtest im Leben

gleiche Geschwindigkeit:
was nützt es wenn ihr den gleichen Ausgangspunkt,
die gleiche Richtung
aber unterschiedliche Geschwindigkeiten (Lebensvertrauen) habt,
du immer sofort etwas unternehmen möchtest,
er aber lieber bei allem erst mal ne Woche überlegen möchte.

mit Herz und Verstand dabei sein
und frühzeitig erkennen, wo es hakt.
Mehr kannst du nicht tun.

Setz dir Fristen:
1.
nach der ersten Nacht:
weiter oder nicht?
If JA: goto 2.
If no: goto 1.

2.
nach 3 Monaten (Ende der Sahnezeit..)
können wir uns ein Leben zusammen vorstellen oder nicht?
If JA: goto Point 3
If NO: goto Point 1

3.
nach 1. Jahr:
wollen wir heiraten?
If JA: Glückwunsch
if NO: goto 1.
******uja Frau
6.914 Beiträge
*****e77:
1. Ein Mann ist erst seit zwei Monaten von seiner Frau mit 2 Kindern getrennt. Es begann zwischen uns trotzdem sehr romantisch (haben uns auf einer Hochzeit kennengelernt) Nach zwei Monaten Kontakt gestand er, dass es zu früh sei und er irgendwie doch noch hoffte, dass es mit seiner Ex wieder zusammen käme.
Die erste Beziehung nach einer Trennung ist selten von Dauer. Zu hoch ist das Risiko, dass man in den neuen Partner Sehnsüchte und Bedürfnisse hineinprojiziert, die der alte Partner nicht erfüllen konnte, der neue jedoch ebenso wenig. Und dieses Risiko ist umso höher, je mehr der Ex-Partner noch präsent ist. Sprich: Wäre er über seine Ex tatsächlich bereits hinweg gewesen, hätte er sich auf das romantische Kennenlernen mit dir vielleicht gar nicht eingelassen. Oder er nahm die Ex (unbewusst?) als Vorwand, weil die Anziehungskraft zwischen euch beiden einfach nicht stark genug war. Wissen kann man's nicht. *nixweiss*

*****e77:
2. Ein Mann will unbedingt eigene Kinder. Da ich dieses für mich ausschließe kam es zur Trennung. Er hat bis heute immer noch keine Kinder.
Da sehe ich das Problem nicht im Timing, sondern in der Grundeinstellung – unterschiedliche Prioritäten. *zwinker*

*****e77:
3. Ein Mann ist schon sehr viel älter, sagt er würde mit mir unheimlich gerne den Beziehungsversuch wagen, denn er findet es könnte ganz wunderbar passen. Nach einem Monat merkt man aber doch, dass er nur mit sich selber beschäftigt ist und er gibt auch offen zu sich erst mal selber finden zu müssen (ohne Wertung, evtl. Wechseljahre)
Dito. Glaubst du wirklich, dieser Mann wäre 2–3 Jahre früher oder später der Richtige für dich gewesen?

Natürlich entwickelt man sich weiter; mein jetziger Gefährte hätte womöglich nicht viel mit mir anfangen können, wenn er mich 10 Jahre früher kennengelernt hätte. Und natürlich gibt es Momente im Leben, wo man für eine Beziehung aufgeschlossen ist und andere, wo dies nicht der Fall ist: Wenn ich vergeben bin, gehe ich im Kontakt mit anderen Männern gar nicht so weit, dass eine Beziehung irgendwie vorstellbar wäre. Aber da irgendwelchen verpassten Möglichkeiten hinterherzutrauern, halte ich für wenig sinnvoll und zumeist ohnehin sehr unrealistisch. *zwinker*
Erläuterung:
Erstmal vielen Dank für Eure Beteiligung. Mich haben besonders die eigenen Erfahrungen begeistert.
Damit es nicht in eine falsche Richtung läuft , muss ich vielleicht noch mal erklären, dass die Situationen von meiner Seite aus mit den jeweiligen Männern vollständig geklärt sind. Ich trauere generell nie lange und meine Freunde empfinden es eher als gruselig, wie schnell ich dann auch Dinge wieder abhake. Aber ich persönlich denke, wenn alles besprochen bzw. gesagt und geklärt ist, trennt man sich einfach freundschaftlich und weiter geht's *zwinker*
Wie hier auch oft geschrieben: Es passt oder eben nicht.

Von daher bestätigen die Beiträge hier bisher eigentlich nur meine Meinung.

Trotzdem gibt es da zum Beispiel meinen besten Freund, der mir immer rät:
• lass doch erst mal laufen,
• das wird schon noch,der Mann braucht nur Zeit
• er wird schon noch merken, was er an Dir hat.
(Hier vielleicht um ihn zu verstehen: er hat um seinen Freund drei Jahre lang "gekämpft" und wir haben auch mehrfach festgestellt, dass seine Leidensfähigkeit einfach höher ist).

Hinzu kommt eine Freundin , welche 7 Jahre eine on-off Beziehung geführt hat, bevor es jetzt endlich geklappt hat.

Von daher interessiert mich auch diese Seite bzw. wäre ich sehr gespannt zu erfahren, ob es eben mehr Menschen mit anfänglichen Kompromissen gibt, bis dann das Timing gestimmt hat.

P.S. Besonders schön für mich: das Bild mit dem "Pflaster auf dem Herzen", sehr süß irgendwie. Danke Mina_H
*****e77:
Ich trauere generell nie lange und meine Freunde empfinden es eher als gruselig, wie schnell ich dann auch Dinge wieder abhake.

Dann waren es für dich auch nicht die Richtigen.
Menschen, die ich liebe/liebte, "erhalte" ich mir - irgendwie. Muss keine Beziehung mit allem Pipapo mehr sein, aber wenn mir die Person (nicht nur als ein "Beziehungsobjekt") wichtig/wertvoll ist wird sie nicht "abgehakt".
Liebe- verknallt
@*****ite
Wir (ich *zwinker*) sprechen hier ja nicht über Ex- Partner.
Ich blicke gerade zurück auf vergangene Dates, Beziehungsversuche und diverse andere Situationen bei denen es doch anfangs alles so gut aussah und es dann aber mit der Beziehung eben doch nicht klappte.

Ich persönlich sehe keinen Sinn darin mit jedem Mann, in den ich , nennen wir es mal "verknallt" war, befreundet zu bleiben. Zudem es meiner Meinung nach auch zur Verarbeitung unerwiderter Gefühle nicht gerade zuträglich ist das "Objekt der Begierde" weiter vor der Nase zu haben *zwinker*
Zudem würde das schon rein zeitlich nicht funktionieren. Aber *zumthema*
Trotzdem gibt es da zum Beispiel meinen besten Freund, der mir immer rät:
• lass doch erst mal laufen,
• das wird schon noch,der Mann braucht nur Zeit
• er wird schon noch merken, was er an Dir hat.

Man muss auch nicht direkt alle Brocken hinschmeissen, wenn einem was wichtig ist. Manchmal kann Warten auch ein richtiger Weg sein. Für mich jedoch nur, solange mir das selbst noch gut tut. Am Besten tut mir immer, das zu tun was der "Bauch" sagt. Das ist für mich oft ein guter Anhaltspunkt und hat seine Berechtigung.
*********mind Mann
121 Beiträge
Ich denke auch, dass das Timing mitunter große Unterschiede bewirken kann.

Menschen sind schon etwas paradox in dieser Hinsicht. Einerseits in ständiger Suche nach Liebe und dem Partner, der das ermöglicht. Andererseits oftmals nicht bereit, die Nähe und Gefühle zu zulassen, die dafür notwendig wären (und ich nehm mich da nicht aus, so ging´s wahrscheinlich jedem schonmal).

Ich haber bisher die Ansicht, dass sich Geduld von Seiten des/der schnelleren mitunter auszahlen kann. Solange es einem dabei natürlich gut geht.
Merkt man, dass er/sie noch nicht soweit ist und fängt an, das Interesse zu bekunden, läuft man halt Gefahr, dass er/sie sich bedrängt fühlt und eher den Rückzug antritt.

Wenn man warten kann, kann es etwas schönes sein, der Entwicklung zu zu sehen und ihn/sie dann an einem "passenden Punkt" abholen kann *happy*

Andersrum ist es als langsamerer auch eine tolle Erfahrung, wenn man abgeholt wird und erst dann erkennt, was eigtl gerade passiert ist.
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