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Wie definiert ihr für euch eine offene Beziehung?

Wie definiert ihr für euch eine offene Beziehung?
Ich nenne die die Art, wie ich mit meinem Mann lebe, offene Beziehung.

Wenn ich aber hier so lese, bekomme ich den Eindruck, dass das ja kein ganz präzise definierter Begriff ist. Da gibt es alles von Swingern bis zu polyamoren Beziehungen, in denen alle zusammen in einem Haus leben.

Mich würde interessieren was für euch die Definition einer offenen Beziehung ist. Es gibt da ja irgendwie kein richtig oder falsch. Also lass doch mal hören. Oder lesen. *zwinker*
*******ion Frau
4.673 Beiträge
Gegenfrage:

Was ist denn für dich liebe TE eine offene Beziehung?
Ich möchte das lieber mal von anderen hören.
Wenn ich meine Beziehung beschreibe, wird die dann hier (wieder)diskutiert, und man versucht mir einzureden, ich hätte bestimmt ein Problem damit, und will mir mein Leben erklären. *g* Darauf habe ich keinen Bock.

Mich interessiert, wie andere sowas für sich definieren.
*****nne Frau
3.245 Beiträge
JOY-Angels 
****_B:
Wie definiert ihr für euch eine offene Beziehung?

Ich wünsche mir eine offene Beziehung, aber dies in die Realität umzusetzen, ist schwieriger als gedacht.
Unter offener Beziehung verstehe ich persönlich, dass ich mit meinem Ehemann weiterhin zusammen lebe und den Alltag mit ihm gemeinsam meistere, dass wir gemeinsam für die Familie da sind aber unsere Sexualität mit jeweils anderen Partnern ausleben. Dazu gehört für mich auch, dass ich mit meiner Affäre allein in Urlaub fahre. Das sollte allerdings mit dem Wissen des Partners stattfinden, es sollte in dieser Hinsicht keine Heimlichkeiten geben.
genau so,..pure erotik..
...definiere ich eine offene Beziehung.
Basis ist die Gemeinsamkeit und das gegenseitige Vertrauen, zusammen den Weg zu gehen.

Ist es rein einseitig, weil ggf. der Partner Bedenken hat, hat es mit offen nichts zu tun.
*********ik55:
Unter offener Beziehung verstehe ich persönlich, dass ich mit meinem Ehemann weiterhin zusammen lebe und den Alltag mit ihm gemeinsam meistere, dass wir gemeinsam für die Familie da sind aber unsere Sexualität mit jeweils anderen Partnern ausleben...
... können / dürfen! (fehlte mir hier!)

Für mich ist eine Beziehung auch dann offen, wenn man sich das gegenseitig erlaubt, ohne dass der Eine oder Andere davon nun wirklich unbedingt oder regelmäßig Gebrauch macht.

*********ik55:
Dazu gehört für mich auch, dass ich mit meiner Affäre allein in Urlaub fahre.

Das wiederum würde ich auch in einer offenen Beziehung nicht wollen. Gerade der gemeinsame Urlaub ist für mich ein wesentlicher Teil des Zusammenlebens, den ich freiwillig bzw. ohne Grund nicht abgeben würde.
*********mind Mann
121 Beiträge
Ich bin mal so frei und kopiere meinen Beitrag...
Ich bin mal so frei und kopiere einfach, was ich kürzlich zu einem sehr ähnlichen Thema schrieb.

Ich denke, das definiert jeder zum Teil für sich selbst etwas anders. Man muss ja auch nicht jedem Ding einen Namen geben. Ich persönlich finde es wichtig in einer Beziehung, selbst heraus zu finden, was einem selbst gut tut, dem Partner und der Beziehung an sich. Und daraufhin gemeinsam daran arbeitet einen Weg zu finden, der beide zufrieden stellt. Dabei sollte man darauf achten, die gemeinsame Vertrauensbasis und den Partner nicht mit Absicht zu verletzen.

Ich definiere für mich eine feste Beziehung als "klassisch monogam". Wenn beide Partner für sich zusammen beschließen zu swingen und das dann gemeinsam tun, ist die Beziehung für mich immer noch fest, weil es ein gemeinsames Erlebnis darstellt.

Eine offene Beziehung sehe ich so, dass 2 Menschen eine feste, romantische Beziehung führen, mit der Option, sexuelle Bedürfnisse ganz für sich allein auch mit anderen ausleben zu dürfen. Das findet dann komplett eigenverantwortlich statt. Swingen kann dann zusammen oder auch jeder für sich allein stattfinden. Eine stärkere emotionale Verstrickung ist beiden hierbei keine mögliche Option. Im Vordergrund steht die Möglichkeit, eigenverantwortlich Erfahrungen mit anderen haben zu können die einem gefallen, oder auch die eigene Neugier befriedigen.

Wird dann auch noch die Möglichkeit mit einbezogen, dass die Partner auch starke Emotionen gegenüber anderen Personen entwickeln dürfen, wären wir bei Polyamorie. Das reine ausleben sexueller Bedürfnisse mit Menschen ausserhalb der Beziehung ist zwar ebenfalls möglich, besitzt dabei aber oftmals keine Priorität. Hier wird noch mehr Raum geschaffen für die Möglichkeit, parallel (eine) weitere feste/offene Beziehung zur bereits bestehenden führen zu können. (eine) deshalb, weil der Aufwand bezüglich der Beziehungsarbeit mit jeder weiteren Person erheblich, wenn nicht sogar exponentiell steigt und deshalb relativ selten gelebt wird.

Eine Freundschaft+ ist für mich was ganz anderes als eine offene Beziehung aus dem Grund, dass ich hierbei keine gemeinsamen Lebensziele plane, oder umsetzen will. Man unternimmt gerne was miteinander und ist auch füreinander da, wenn´s der andere braucht und hat Sex wenn man Lust dazu hat, aber keinerlei Verpflichtungen und daher ebenfalls keinerlei Ansprüche aneinander. Wenn in das Leben einer der beiden ein Mensch tritt, der potentiell als Beziehungspartner vorstellbar ist, hat die Freundschaft+ dem wenig entgegen zu setzen.
Nichts desto trotz kann eine Freundschaft+ in eine Beziehung übergehen, wenn beide das wollen.

Interessant. Bei einer offenen Beziehung geht es also dann nur um sexuelle Kontakte?
Es wäre interessant, zu wissen, ob das allgemein so gesehen wird. Dann würde ich diese Bezeichnung für meine Beziehung nicht mehr verwenden, da für uns auch Gefühle für andere erlaubt sind. Wenn es nur um Sex geht, würde ich ein Paar eher als Swinger bezeichnen.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Eine Beziehung bei der einer oder beide Sex mit anderen Menschen haben dürfen, aber dabei keinesfalls Gefühle beteiligt sind. Die Grundbedingung ist diskutiert, ob man dem anderen von sexuellen Kontakten berichtete oder nicht ist dabei nicht definiert.
******376 Frau
1.394 Beiträge
@**en ,. Wenn Gefühle erlaubt sind wäre das polyamor ... wobei das wiederum nichts dazu aussagt, ob man sex mit dem anderen hat,

Also wäre eine Beziehung, die Sex und Gefühle mit anderen erlaubt, polyamor offen.
*********mind Mann
121 Beiträge
Gefühle zu anderen in welchem Umfang?

Ist es für euch in Ordnung, wenn sich der andere auch verliebt und ihr das dabei auch offen kommuniziert und eben nicht dazu führen soll, dass der Kontakt daraufhin abgebrochen werden sollte?

Wenn ja, spricht man von Polyamorie. Es ist erlaubt mehr als einen Menschen zur gleichen Zeit zu lieben und das auch aus zu leben, wobei vorausgesetzt wird, dass alle Beteiligten Bescheid wissen und einverstanden sind.
Ist das allgemein die Meinung?
Was meinen andere?
******376 Frau
1.394 Beiträge


Polyamor heißt nicht, dass das geliebte Objekt oder andere einverstanden bzw informiert sein müssen ...
Such verlieben ist für uns durchaus positiv besetzt. Die Transparenz ist sowieso selbstverständlich für uns.
Ich vermute eben, dass das alles im Detail gar nicht so klar ist, sprich dass da jeder ein bisschen was anderes darunter versteht.
*********mind Mann
121 Beiträge
Polyamor heißt nicht, dass das geliebte Objekt oder andere einverstanden bzw informiert sein müssen ...

Das was du meinst gehört dann eher in Richtung Beziehungsanarchie. Manche Polyamore leben Beziehungsanarchie, aber der allgemeine Konsens/Terminus setzt bei Polyamorie laut Wikipedia folgendes voraus:

Polyamorie [...] ist ein Oberbegriff für eine gegenüber anderen offenen Beziehungsformen enger definierte Praxis, mehr als einen Menschen zur selben Zeit zu lieben.[1] Das Wertegerüst der Polyamorie setzt hierbei das volle Wissen und das Einverständnis aller beteiligten Partner voraus[2] und legt das angenommene Bestreben zugrunde, dass die gewünschten Beziehungen langfristig und vertrauensvoll angelegt sind.[3] Dies schließt normalerweise (aber nicht notwendigerweise) Verliebtheit, Zärtlichkeit und Sexualität mit ein.

Somit grenzt sich die Polyamorie zum Teil deutlich von der Freien Liebe und der Beziehungsanarchie ab, die sich weitaus offener für rein körperliche oder nicht näher definierte Beziehungen verstehen. In diesem Zusammenhang will die Polyamorie folglich auch nicht als „Oberbegriff“ für beliebige offene Beziehungsformen gelten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Polyamorie

Oder laut polyamorie.de:

Kurz könnte man sagen, dass Polyamorie bedeutet, mehr als eine Person zur selben Zeit erotisch zu lieben. Im Gegensatz zum Fremdgehen geschieht dies hier mit der Einwilligung sämtlicher Beteiligten.

Um Polyamorie von anderen nicht monogamen Lebensstilen abzugrenzen, gehören ein paar wesentliche Merkmale. In seiner im Internet zugänglichen Arbeit hat Christian Rüther drei davon benannt, denen ich zustimme:

1. Ehrlichkeit/ Transparenz (Poly ist nicht „Betrügen“)
2. Gleichberechtigung/Konsens (Poly ist nicht patriarchale Polygynie)
3. Langfristige Orientierung (Poly ist nicht Swinging)
Quelle: http://www.polyamorie.de/def … ios-poly-buch-online-50.html

@**en: Für mich klingt das definitiv so, dass ihr ein polyamores Beziehungsmodell bereits aufgebaut habt, ohne davor davon gewusst zu haben *ggg*
Ist doch toll, ihr habt einfach den für euch besten Weg gemeinsam gefunden, kann man nur jedem wünschen!

Wenn du dich etwas mehr über Polyamory informieren willst, gibt es hier im joyclub auch eine eigene Gruppe zu diesem Lebenskonzept, wo man super über solche viele Ansprechpartner findet *happy*
Ich schick dir mal eine Einladung *zwinker*
Falls das nicht geklappt hat, einfach auf mein Profil klicken, ganz runterscrollen, da findest du die Gruppe *g*
*****nne Frau
3.245 Beiträge
JOY-Angels 
****_B:
Interessant. Bei einer offenen Beziehung geht es also dann nur um sexuelle Kontakte?
Es wäre interessant, zu wissen, ob das allgemein so gesehen wird.

Das würde ich nicht so sehen. Ich möchte in einer offenen Beziehung mit dem anderen Partner nicht nur sexuellen Kontakt. Mit ihm möchte ich einen Teil meiner Freizeit verbringen, zum Beispiel auch mal einen Urlaub gemeinsam verbringen, Essen gehen, Konzert oder Kino besuchen usw.

****ian:
Ist es für euch in Ordnung, wenn sich der andere auch verliebt und ihr das dabei auch offen kommuniziert und eben nicht dazu führen soll, dass der Kontakt daraufhin abgebrochen werden sollte?

Das wäre für mich in Ordnung, ich bin verliebt in einen anderen und habe das auch offen zugegeben. Schlecht ist nur, wenn es dem Ehepartner nicht so geht - der versteht das nämlich nicht, dass so etwas passieren kann.

Ob man diese Form der Beziehung nun "offen" oder "polyamor" nennt - keine Ahnung, für mich macht das keinen Unterschied.
Danke. *g*

Ich wusste bereits, dass ich polyamor bin und habe mich auch schon eingehend damit befasst.

Trotzdem würde ich die Form der Beziehung als offen bezeichnen, einfach weil das nicht definiert, ob man auch lieben oder nur Sex haben darf. Für mich sagt der Begriff offene Beziehung nichts über diese Details aus, sondern besagt lediglich, dass beide Partner auch körperliche Beziehungen mit anderen pflegen dürfen.

Ich glaube nach wie vor, dass das nicht allgemeingültig ist, was hier bis jetzt geschrieben wurde.
Es ist im wahren Leben dann ja sowieso wieder viel komplexer, als es solche Begriffe beschreiben könnten. *zwinker*

Ich zum Beispiel führe mit meinem Ehepartner eine Beziehung, in der es beiden erlaubt ist, mit anderen Menschen sexuelle Kontakte und auch Liebesbeziehungen zu haben.

Nun bin ich devot und masochistisch und habe eine Beziehung mit meinem Dom (nicht mein Ehemann). Von meiner Seite aus lebe ich jene Beziehung monogam, das heisst ich treffe keine anderen Männer. Ich bin aber nicht seine einzige Sub.

So. Bezeichnungen? *ggg* Ich will damit nur zeigen, wie schlecht sich fixe Definitionen auf das reale Leben anwenden lassen.
*********mind Mann
121 Beiträge
Ja, das stimmt schon mit dem Problem allgemeine Definitionen zu finden.

Zumindest im Polyamoren Kontext wird mit "offener Beziehung" meist ein Modell verstanden, indem es nur um sexuelle Kontakte geht. Natürlich ist jedoch eine polyamore Beziehung eine offene Beziehung.

Aber dann geht es schon weiter, dass kein polyamores Beziehungsgeflecht dem anderen gleicht. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden und kein Polynetzwerk gleicht dem anderen.

Es existieren lediglich ein paar "Grundregeln"(die man in den beiden Zitaten meines letzten Beitrags sehen kann) die es einem erleichtern ein solches Beziehungsmodell zu verwirklichen. Wie genau das letzten Endes aussehen wird, weiß wahrscheinlich niemand am Anfang. Aber solange alle Beteiligten ehrlich zueinander sind und sich mit Hingabe ihren Geliebten widmen, wird man mit der Zeit schon einen Weg finden, mit dem alle Beteiligten glücklich sein können *happy*
Für uns bezieht sich die offene Beziehung nur und ausschließlich auf Sex.

Urlaub würde ich auf gar keinen Fall ohne meinen geliebten Schatz, mit einem Anderen machen wollen. *nein*
Eine offene Beziehung bedeutet für uns, seine Sexualität auch ohne Beisein des Partners mit Anderen auszuleben. Der Partner geht allerdings immer vor und weiß über alles Bescheid. Sex steht dabei im Vordergrund, alles andere bleibt der Partnerschaft vorbehalten. Swingen hat für uns wenig mit einer offenen Beziehung zu tun.

Sind Gefühle im Spiel, geht das für uns eher in Richtung Polyamorie.
**********le_rp Mann
24 Beiträge
Eine offene Beziehung bedeutet für mich klare absprachen, denn ohne diese konnte ich es nicht als Beziehung bewerten , geschweigedenn fühlen.
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