Die Morgendämmerung

Früh morgens, das müsstest du seh'n,
bräuchtest bloß einmal früher aufzusteh'n.
In der Dämmerung mit ganzer Pracht,
entweicht die samtschwarze Nacht.

Du blicktest 'gen Himmel empor,
denn dort wird sich zeigen ein magisches Tor.
Der Himmel erscheint noch in schwarz und in blau,
langsam am Horizont wird er schon grau.

Dann würdest du noch ein Weilchen warten,
denn die Natur hat noch and're Farben in ihrem Garten.
Ganz langsam wird der Himmel nun heller,
doch erscheint es dir immer schneller.

Am Horizont könntest du nun erkennen,
wir würdest du es nur benennen?
Ein Streifen gold'nes Orange,
du sähst es leider noch nicht ganz.

Dann mit einemmal werden die Rottöne
noch intensiver - da kommt sie die Schöne.
Taucht ein die Welt in goldenen Glanz.
Du könntest sehen der Farben Tanz.

Noch ein kleines Weilchen würdest du schauen,
du würdest deinen Sinnen nicht trauen,
dann erhebt sich ein glühroter Ball,
eingehüllt in einen spiegelnden Farbenfall.

Nie würdest du dieses Wunder erblicken,
dich dieser Anblick bis ins Tiefste erquicken,
wenn du nicht in aller Frühe,
trätest voller Neugier in die Morgenkühle.

Der Aufgang der Sonne am Morgen
enthebt mich für einen Moment aller Sorgen.
Ich wünschte wir würden dies teilen
und zusammen in der Morgendämmerung weilen.



Liebe Grüße und allen eine schöne Morgendämmerung

Hera