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Inwieweit lasst ihr Gefühle bei euch selbst zu?

********uwel Frau
150 Beiträge
Themenersteller 
Inwieweit lasst ihr Gefühle bei euch selbst zu?
Hallo,

es gibt so viele unterschiedliche Arten von Gefühlen, zB. Liebe, Hass, Trauer, Wut usw.

Aber in wie weit lasst Ihr diese Gefühle in Eurem Lebe, bzw. bei Euch selber zu?

Ich zum Beispiel bin ein sehr gefühlsbetonter Mensch, das macht mir das Leben nicht unbedingt leicht. In bestimmten Situationen möchte ich meine Gefühle lieber verbergen, aber sie brechen trotzdem einfach hervor. Oder in anderen Situationen, überlagern sich die Gefühle und das was ich in dem Moment ausdrücken möchte wird erstickt.

Gerade in der Partnerschaft stellt es sich das ein oder andere mal als schwierig da. Mein Partner möchte wissen, wie es mir geht, oder was gerade mit mir los ist. Besonders, wenn ich mich in mein Schneckenhaus zurückziehe. Weil ich in dem Moment, meiner Meinung nach, nicht die richtigen Worte finden kann, erkläre ich ihm, das alles gut ist.

Wie geht ihr mit solchen, oder ähnlichen Situationen um?

LG Sternenjuwel
**C Mann
12.067 Beiträge
...kein einfaches Thema. Einerseits raten Therapeuten dazu, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und fordern dazu auf, in Sitzungen oder Workshops die Gefühle herauszuschreien, weil das Erleichterung verschaffen solle. Andererseits wird man durch die offene Zurschaustellung der Gefühle für Andere angreifbar. Seine Gefühle für sich zu behalten und herunterzuschlucken kann wiederum zu Krankheiten führen. Ich denke, jeder muss für sich den richtigen Weg finden, mit seinen Gefühlen umzugehen....
klingt im ersten Step...
... die Gefühle herauszuschreien, weil das Erleichterung verschaffen solle...

...negativ.

Ich gehe ganz anders an die Sache heran...und das nur unter rein privaten Gesichtspunkten...

Ich sage, was ich denke.
Klare Worte in jeder Situation schützen mich zum Einen davor, missverstanden zu werden, zum Anderen staut sich nichts auf bei mir. Gefühle sind längst nicht negativ...also gibt es kaum Gründe, sie zu verstecken.
Negative Gefühle wie Wut, Frust, Angst bekämpfe ich nicht, sondern denke anders:
Ich frage mich einfach, warum ich wütend sein sollte in dem Augenblick. Was bringt es mir, statt ruhig zu reden...NULL.
Warum soll ich frustriert sein, weil etwas nicht funktioniert....wie kann ich den Status ändern aktiv.
Angst? Urangst ja, aber ansonsten bin ich eher der schussfeste Hund, der sich nicht beirren lässt. Angst ist da, um die Gründe dafür abzustellen.
Klingt alles nüchtern?...ja...all die Reaktionen bei mir laufen längst in Sekundenbruchteilen ab. Nichts wird unterdrückt oder herunter geschluckt.
Ich habe in all den Situationen aber irgendwann vin jungen Jahren selbstreflektierend bemerkt, das man sich umsonst zurück zieht, sich praktisch aufgibt.
Das alles bringt einen persönlich nicht weiter.
Heute schmunzel ich nur, wenn Ggü tobt und gefrustet ist...wäre es doch einfacher, nachzudenken...

In einer Beziehung ist das sogar elementar.
Ist man so weit, das man so drastisch bereit ist, einzustecken, sollte man sich fragen, ob man dem Partner noch wirklich vertraut.
Angst davor, eigene Meinung unterdrückt zu bekommen, weil man aufgegeben hat, es mit der missionarischen Argumenation des Partners aufzunehmen...gegen Windmühlen kämpft.
Wird man gegen seinen Willen(und das, TE, ist sehr offensichtlich) so dominiert, ist eine Menge im Argen.
Du willst atmen und kannst es nicht...
Ruhe vor dem Sturm?
**C Mann
12.067 Beiträge
@baendiger99
...der Mensch ist doch keine Maschine...so ein bisschen Emotionen zeigen ist doch nichts verkehrtes....
Ich gehe völlig konform mit Baendiger *top*

Egal ob positive oder negative Gefühle, unterdrücken meiner Gefühle ist kaum möglich.
Es ist mir früher bedingt gelungen, aber mittlerweile habe ich Freundschaft mit meiner Impulsivität geschlossen und damit auch, über meine Gefühle zu reden.
FTC..
lies mal genau...;)

Ich bin keine Maschine. ich sage, was ich denke und dazu gehören sehr viel Gefühle.
Ich bin selber ein extrem feinfühliger Mensch....nur gehe ich mit den negativen Dingen anders ins Gericht;)
********uwel Frau
150 Beiträge
Themenersteller 
Nach meiner Erfahrung können zu impulsive Schnellschüsse nach hinten los gehen und etwas auslösen, was man so nicht wollte. Daher kehre ich oft erstmal in mich und reflektiere mich selber. Dann kann ich für mich besser mit bestimmten Situationen umgehen. Abet trozdem höre ich eher auf meinen Bauch.

Es sind die Summen von Erfahrungen, die mich da einbremsen. Leider auch dann, wenn ich besser sofort reagieren sollte.
Ich wollte schon sagen...
Du sagst, dass Du Dich selber reflektierst.
Dazu gehört aber auch ein entsprechnedes Handeln...das Di wohl fehlt noch.
Die Art der Selbstreflektion hört sich mehr nach "Ich suche einen Fehler bei mir" an, der nicht vorhanden ist.
Alles Andere sind dann leider Argumente/Ausreden für Dich selber, nicht zu agieren.
Wenn Du plötzlich jetzt reagierst...und ich meine NICHT unbeherrscht impulsiv, sondern sachlich, überrascht Du schon Ggü. damit. Er ist nicht gewohnt, dass Du ihm so entgegen trittst. Er wird reagieren...nur wie...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Vielleicht wäre es ein sinnvoller Weg, weder den Verstand noch die Gefühle über sich regieren oder sich gar von ihnen terrorisieren zu lassen, sondern beide in einem angemessenen Verhältnis Hand in Hand gehen zu lassen?

Und was unsere Gefühle betrifft, halte ich es stets für eine wichtige Frage: Hab ich Gefühle - oder haben die Gefühle mich? Und diese Frage gilt ebenso für den Verstand, finde ich.

(Der Antaghar)
Ich versuche Gefühle schon so zu filtern, dass sie sozialkompatibel sind.
Ne ganze Menge drücke ich weg - die suchen sich selbst ihren Weg.
Negative Gefühle mache ich in der Regel mit mir selbst aus. Die Anzahl derer, die ich damit im Leben jemals belastet habe, lässt sich an den Fingern einer Hand abzählen.

Positive Gefühle bekommen mehr Menschen zu spüren.
Da unterscheide ich zwischen öffentlichem und privatem Auftritt und Nebenschauplätzen wie Online-Foren.
Öffentlich gelte ich in der Regel als herzlicher Mensch, der Gefühle zeigt, und andere daran teilhaben lässt. Selbstverständlich ausschließlich im Rahmen dessen, was im jeweiligen Verhältnis zueinander statthaft und üblich ist.
Kollegen und Innen beispielsweise nehme ich nicht in den Arm, gebe ihnen aber durchaus wortreich zu erkennen, dass ich ihre Arbeitsleistung anerkenne oder dass sie mir sogar gefallen hat.
Privat mache ich eh das Gleiche, aber mit Anfassen.

Auf den erwähnten Nebenschauplätzen, ist es mir völlig egal. Da gebe ich von mir, was mir grad taugt, ohne Rücksicht auf mich, und ohne Rücksicht auf Zuhörer oder Leser.
Weil ich in dem Moment, meiner Meinung nach, nicht die richtigen Worte finden kann, erkläre ich ihm, das alles gut ist.
das halte ich selber für den verkehrten weg

Gibt es Diskrepanzen,kann man die erörtern.Aber man muß auch die richtigen Worte dazu finden. Was im Moment der emotionalen Aufwühlung nicht ganz einfach ist.

Dennoch finde ich den richtigen weg dem anderen gerade zu erklären was gerade in einem vor geht oder was genau eine Äußerung des anderen in einem auslöst. Meist weis der andere gar nciht was er gerade anrichtet...weil man erklärt das ja alles gut ist
unter dem Strich bleibt...
...in solchen Momenten dann der Klassiker:

Ich denke, dass....(ich lieber den Mund halte, um es ihm recht zu machen)
und daraus resultierend denkt der Andere, dass...(sie es ja gut heisst)
Todeszone pur.
Es sollte zum Erwachsen werden dazugehören, mit seinen Gefühlen angemessen umzugehen. Sie (außer in extremen Ausnahmen) kommunizieren zu können, ohne auszurasten, zu schreien, zu weinen, Türen zu knallen oder gar handgreiflich zu werden. Sie aber auch nicht krampfhaft unterdrücken zu müssen und sich nicht beleidigt zurückzuziehen, sondern sie im richtigen Moment auf sozialverträgliche Weise mit den richtigen Menschen zu teilen.

Wer das als Kind nicht lernen konnte (z.B. weil die Eltern dazu auch nicht fähig waren) kann das zum Glück in jedem Alter nachholen *g*

Es ist NICHT gesund andere Menschen als Punchingball oder Seelenmülleimer zu benutzen! Ebenso ist es nicht förderlich für eine Beziehung, wenn man sich mies gelaunt zurückzieht, ohne mit der Sprache rauszurücken, was los ist.

(Wer einen geduldigen Partner hat, der das bis zu einem gewissen Grad aushält, sollte ihm dankbar sein und sich auch mal entschuldigen *zwinker* )

Manche Gefühle relativieren sich, wenn man mal sachlich darüber nachdenkt. Sehr emotionale Menschen neigen manchmal dazu, aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen. Natürlich kann das einen Partner überfordern, deshalb ist es gut, dann ein bisschen an sich selbst zu arbeiten.

Die wirklich wichtigen Gefühle sollten aber natürlich mitgeteilt werden, denn es treibt einen Keil zwischen Partner, wenn einer sich zurückzieht. Manche Menschen brauchen auch mal eine Weile im eigenen Schneckenhaus, bevor sie vernünftig darüber reden können, was los ist, aber auch das kann man kommunizieren: "Mir geht es gerade nicht so gut, und ich möchte am liebsten meine Ruhe haben." Wenn der Partner darauf vertrauen kann, dass der andere von sich aus auch wieder auf ihn zugeht, ist das eine mögliche Strategie.
Bestenfalls ergänzen sich die Partner.
Jemand, der aufbrausend ist, wird durch einen rationalen Partner wieder geerdet.
Jemand, der sich gerne zurückzieht, wird durch einen hartnäckig nachfragenden Partner genötigt, mal mit der Sprache rauszurücken.
Wenn zwei Hitzköüfe aufeinandertreffen - Drama hoch drei.
Zwei Schweiger - da macht sich dann immer mehr Sprachlosigkeit breit.

Jeder hat so seine Bewältigungsstrategie.
Vieles läuft automatisiert und kann nur mit viel Anstrengung gesteuert werden. Es ist einfach so, dass bei A auf eine Beleidigung eine Schimpfkanone folgt, B Tränen in den Augen hat und C nur grinst.
Wenn man mit seiner Stategie nicht zufrieden ist, stellt sich doch die Frage: Warum? Wo ist der Leidensdruck?
"Ich würde gerne anders reagieren weil..." <- die Gründe wären interessant.
Leidensdruck ist ein sehr gutes Stichwort...
Wenn man mit seiner Stategie nicht zufrieden ist, stellt sich doch die Frage: Warum? Wo ist der Leidensdruck?
"Ich würde gerne anders reagieren weil..." <- die Gründe wären interessant.

..., da sich bei mir die Frage stellt, warum jemand mit genau dem Problem, das weitreichende Auswirkung auf eine Partnerschaft hat, an die Öffentlichkeit geht in einem Forum.
Der besagte Leidensdruck muss mindestens da sein in einer Intensität, der dann Äusserungen zulässt,. die dem Partner ggü. so sicher nicht gesagt werden...denn dann gäbe es die Problematik nicht bei der TE.
Soll ich soweit gehen und das Wort "Hilfeschrei" schreiben?
******147 Frau
500 Beiträge
********uwel:
Weil ich in dem Moment, meiner Meinung nach, nicht die richtigen Worte finden kann, erkläre ich ihm, das alles gut ist.

Ist das nicht völlig normal?
Hat das nicht jeder von uns schon mal gemacht, Männlein wie Weiblein?
Bei meinem Gegenüber werde ich dann zwar leicht aggressiv und lasse nicht locker, wenn ich genau spüre, da ist irgendwas, und auf mein Nachfragen immer nur kommt "nix", aber umgekehrt kann ich das genausogut.

Es ist doch nichts dabei, erstmal seine Gedanken zu sortieren.
Aber dauerhaft sollte man es natürlich nicht in sich hineinfressen.
Ich für meinen Teil bin ein Mensch, der Dinge besser schriftlich ansprechen kann. In der Vergangenheit ist es schon mal vorgekommen, dass ich mit meinem Gegenüber in ein und derselben Wohnung war und wir uns Mails hin- und hergeschickt haben, bis das ganze dann doch zu albern wurde... *zwinker*

Also wenn Du nicht gut darüber sprechen kannst, dann schreibe halt... ich finde, dass man sich schriftlich viel besser sortieren kann, und außerdem kann einem das Gegenüber nicht ins Wort fallen, bevor man seinen Gedanken zu Ende gebracht hat.

Auf jeden Fall sollte es möglich sein, über alles mit dem anderen zu sprechen.

Und, ja, davon abgesehen bin ich ein sehr, sehr emotionaler Mensch, was sich wirklich auf sämtliche Emotionen bezieht... ich bin da oftmals eher noch wie ein Kind...
hm...
Sternenjuwel:
Weil ich in dem Moment, meiner Meinung nach, nicht die richtigen Worte finden kann, erkläre ich ihm, das alles gut ist.
Ist das nicht völlig normal?

D...den Menschen, die es so machen, kommt es normal vor. Das Ergebnis, so zu agieren scheint aber dann auch nicht wirklich befriedigend..sagst Du ja auch..

Aber dauerhaft sollte man es natürlich nicht in sich hineinfressen.

Natürlich gibt es eben die Leute, die sich unbefangen schriftlich besser äussern können und dann auch mehr sich öffnen dabei, dass sieht man ja auch an der TE deutlich.
Ich finde persönlich, dass es immer ein Weg ist, den man beschreitet, auf dem Weg zum Ziel, zu sagen, was man denkt/möchte in solchen Situationen.

Frisst man immer nur, ist irgendwann kein Platz mehr da in einem selber. Die Größe der zwangsläufigen Explosion nimmt nur zu....es platzt irgendwann im Gebilde ....oder man verendet in seiner kommenden Depression.
Positiv für einen selber endet es niemals.
Gefühle
Ich kann nur sagen wie es bei mir ist. Gefühle verdränge ich meistens. Aus Erfahrungen weiß ich lasse ich Gefühle zu... Wird mann verletzt.... Und wenn ich doch mal für jemand Gefühle haben sollte lasse ich es ihn nicht anmerken. Leider ist es ja meistens so...Bei dates zeigst du Gefühle ist er weg..Also dann lieber Gefühle runterschlucke.
Mein Partner möchte wissen, wie es mir geht, oder was gerade mit mir los ist. Besonders, wenn ich mich in mein Schneckenhaus zurückziehe. Weil ich in dem Moment, meiner Meinung nach, nicht die richtigen Worte finden kann, erkläre ich ihm, das alles gut ist.

Du lügst ihn also mehr oder weniger an, um deine Ruhe zu haben/nachdenken zu können/erst mal hingebungsvoll schmollen (auch das muss manchmal einfach sein *zwinker*)
Dass er dieses jetzt alles mitliest ist dir schon klar und... auch gewollt?
Ein Wink mit dem *zaunpfahl*?
********uwel Frau
150 Beiträge
Themenersteller 
Warum sollte es ein Wink sein? Er kennt mich. Das es mitlesen kann steht wohl ausser Frage.

Die Fragestellung war auch nicht, wie ich damit umgehen soll, sondern, wie ihr mit solchen Sitoationen umgeht, bzw. in wie weit ihr solche Gefühle zulasst.

LG Sternenjuwel
Zwischen zulassen und ausdrücken gibt es einen kleinen Unterschied.
Meinst du wirklich "zulassen" im Gegensatz zu *nachdenk* "leugnen" beispielsweise?

Eifersucht beispielsweise kann ich, wenn ich es fühle, ausdrücken, indem ich ein Gespräch suche, wahlsweise eine klassische Szene hinlege und Porzellan den Garaus mache.
Oder ich kann das Gefühl für mich zulassen und still für mich und bei mir nach Ursachen forschen (und nicht beim Partner).
Oder ich kann es komplett ignorieren und felsenfest (vor mir selbst/vorm Partner) behaupten, ich sei nicht eifersüchtig und hoffen, mit dem Ignorieren löst sich alles in Wohlgefallen auf.

(Letzte Strategie klingt jetzt zwar ein wenig lächerlich, ist - bei mir zumindest - in manchen Lebenslagen aber hilfreich. Krankheiten und Wehwehchen ignoriere ich bei mir meistenteils einfach, und in 90% der Fälle erledigt sich der Arztbesuch von alleine.
Das Gleiche mit Liebeskummer. Den sitze ich anfangs auch stur aus.)
Ach ja...
. Die Fragestellung war auch nicht, wie ich damit umgehen soll, sondern, wie ihr mit solchen Sitoationen umgeht, bzw. in wie weit ihr solche Gefühle zulasst.


Du beschreibt erst Dich, weil Du Dich mit Deinem Verhalten unwohl fühlst und hast gefragt, was wir machen würden.

Was Du jetzt gerade machst, nennt man Vogel-Strauß-Taktik.
Zur Erläuterung:
Dabei steckt der Strauß den Kopf in den Sand und sieht nichts mehr. Er glaubt, sich damit unsichtbar zu machen, obwohl sein gesamter Körper weithin sichtbar ist...
Klar..es gibt dann Leute, die neben Dir stehen und Dir einreden, dass Du tatsächlich nicht zu sehen bist...
Wenn man so etwas mit Menschen macht, glauben die es irgendwann auch....
****eee Paar
539 Beiträge
Schwere Frage. Ich kann für mich natürlich schlecht sagen, ob ich gewisse Gefühle nicht zulasse oder nicht habe. Aber allgemein zeige ich ungern Gefühle.

Trauer oder Wut beispielsweise hab ich schon ewig nicht mehr erlebt. Geweint habe ich daher auch das letzte mal vor vielleicht 13-14 Jahren. Ob ich das nicht zulasse oder schlicht nicht stark fühle...keine Ahnung. Ich weiss aber auch nicht, ob es einen Unterschied macht/wichtig ist.

Positive Emotionen empfinde ich verhältnismäßig schwach, zumindest wenn ich das mit den Reaktionen meiner Freundin vergleiche. da habe ich aber kein Problem, Emotionen zuzulassen.

Bei Emotionen wie Frust, Angst, Scham oder allem was mich "schwach" erscheinen lässt stelle ich halt sicher, dass das nach Möglichkeit niemand mitkriegt. Bestenfalls die Freundin, aber das wars auch.
Ich war mal sehr
impulsiv. Was nicht wirklich zur Erleichterung führte, in komplizierten Momenten.
Größtenteils hatte ich mich unter Kontrolle... Aber sich unter Kontrolle zu HALTEN, gerade ein Gefühl zu überspielen, verbrauchte auch viel Energie.
Die Meisten "negativen" Gefühle wie Wut, Eifersucht, sich verletzt zu fühlen, zeigen auf, dass jmd an unsere Befindlichkeiten gestoßen ist, unserer Erwartungshaltung nicht entsprochen hat.

Die Frage ist doch, warum wir gerade Andere für gute und schlechte Gefühle in uns verantwortlich machen? Es ist leichter auf jemand anderen wütend zu sein, als auf sich selbst. Glücklicherweise zeigt uns das Leben immer das was wir verdrängen, um uns zu erkennen.
Gefühle die uns "schwach" machen, werden verdrängt. Aber sie sind noch da. Sie werden so lange spürbar sein, bis man ihnen erlaubt an die Oberfläche zu kommen. Dürfen diese dann an die Oberfläche, wird einem meist bewusst, dass man sich selbst hinein manövriert hat. Man übernimmt für die eigenen Gefühle Verantwortung!
Ganz banal: Eifersucht. Jeder weiss, dass Eifersucht ein Beziehungskiller ist. Also konzentriert man sich darauf Eifersucht zu verbergen. Wird man damit nun konfrontiert, ist man verletzt und das wird wieder verdrängt, bis es irgendwann nicht mehr geht. Man stumpft gefühlsmäßig ab, weil man mit verdrängen beschäftigt ist.

Gestehen wir uns jedoch zu eifersüchtig zu sein, wütend, was auch immer uns "schwach" macht, wird das bald kein Thema mehr sein, weil es dadurch wieder integriert wird (in uns). Der Ausdruck nach Außen würde sich auch abgeschwächt zeigen. Jeder besteht aus Stärken und Schwächen. Zusammen ergibt das ein Ganzes. All das was man nicht sein will, nicht fühlen will, wird abgespalten (passiert über Jahre unbewusst) aber wir werden immer wieder damit konfrontiert, solange bis man sich selbst ANNIMMT, sich eingesteht nicht perfekt zu sein und vor allen Dingen niemandem genügen möchte. Dann hört man auch auf von Außen zu erwarten sondern tut SELBST, für sich! Keiner schiebt dir ein Leben lang gute Gefühle zu. Das ist unmöglich. Auch der Partner nicht.
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