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Ist Prostitution Teil der modernen Gesellschaft?

******978 Mann
3.876 Beiträge
Ach so, man regt sich hier nicht über Prostituierte auf, aber über Prostitution... schon klar....

Noch fahrlässiger ist es, wenn andere denken über das Wohl anderer entscheiden zu dürfen oder zu müssen....
******978:
Es ist einfach lächerlich, wenn Menschen die in einem Sexforum angemeldet sind, um einen oder mehrere Sexualpartner zu finden, sich über andere Menschen moralisch erheben, die dieses Begehren professionell anbieten. Wir leben wirklich in einer seltsamen Welt.....

Nein, wir leben in einer Demokratie, die über solche Themen wie hier die Prostitution frei und offen diskutieren kann - manchmal hart, aber dennoch fair. Gerade auf einer Erotikplattform. Und das finde ich gut und nicht seltsam. und schon gar nicht lächerlich.

Ich habe ich auch nirgends gelesen, dass sich irgendjemand über Prostituierte moralisch erhebt, aber die Prostitution als solche darf man doch schon kritisieren - oder ist die unfehlbar heilig und damit nicht zu hinterfragbar?
Ist Prostitution Teil der modernen Gesellschaft?
andersrum gefragt:

ist unsere Gesellschaft modern genug, das es nicht mehr der Prostitution bedarf?

Nein!

es ist mein Körper, meine Seele, mein Geist
mit wem und wie ich Sex haben möchte, ist alleine meine Entscheidung!

durch sogenannte "Moral" bzw "moralische Werte" werde ich jedoch stark eingeschränkt

es gibt keine "allgemeingültige Moral"
wir haben in Deutschland unser Grundgesetz
"die Würde des Menschen ist unantastbar"

dazu gehört für jeden Menschen, über seinen Körper, seine Seele, seinen Geist frei entscheiden zu können, solange er nicht anderen Menschen damit Schaden zufügt
*******e807:
Laut Grundidee muss jener , der sexualbegleiter auf Rezept haben möchte, nachweisen, dass er nicht in der Lage ist aufgrund seiner Beeinträchtigung sich selbst zu befriedigen und ihm die finanziellen Mittel hierzu fehlen.
Diese Personengruppe mit durchschnittlichen Freiern von Prostituierten in den gleichen Topf zu werfen, ist fragwürdig und absurd. Ausserdem wird hier nicht ein Grundrecht auf sexuelle Begegnungen stipuliert - wer sich selbst befriedigen kann, bekommt nichts.

Prostitution ist und bleibt ein berechtigterweise negativ besetztes Thema. Sex ist für viele Menschen etwas wertvolles, etwas mystisches, etwas schützenswertes. Prostitution beschmutzt das Thema Sex, denn es nimmt ihm die Wertigkeit (weil kommerzialisiert wird), die Mystik (weil es ein Handel ist). Prostitution macht die Menschen, die sich verkaufen, zu Sexualobjekten. Sex wird zum Konsumgut degradiert.

Es grenzt an bodenlose Frechheit, anderen Menschen ihre Bedenken abzusprechen und/oder ihre Meinung als "falsche Moral" abzustempeln. Für viele Menschen ist Sexualität kein Konsumgut, sondern eine Sprache der Liebe, die Körper und Seele gleichermassen einbezieht.

Es ist irgendwie nicht verwunderlich, dass die Befürworter der Prostitution nicht schlüssig begründen können, wieso 99,5% aller Prostituierten weiblich sind. Richtig, wir sind da wohl bei einer Geschlechterfrage angekommn. Ebenfalls werden haufenweise andere Tatsachen totgeschwiegen - wie der Umstand, dass Prostutuierte in nicht gerade seltenen Fällen zu menschlichen Wracks werden, in vielerlei Hinsicht.

******978:
Es ist einfach lächerlich, wenn Menschen die in einem Sexforum angemeldet sind, um einen oder mehrere Sexualpartner zu finden, sich über andere Menschen moralisch erheben, die dieses Begehren professionell anbieten.
Hier wird mMn eher der Freier kritisch betrachtet, wie auch die Prostitution als Ganzes. Es ist äusserst bedenklich, Prostitution zu verharmlosen. Das JC Forum ist kein von Ethik und Moral befreiter Raum im Internet, sondern ein kommerziell betriebenes Onlineforum mit Sexthematik. Die Teilnehmer haben individuelle Ansichten zu Moral, und vertreten diese. Was ist daran falsch?
*******rion Mann
14.644 Beiträge
dem, Medusas Traum, stelle ich gegenüber, dass es eine befriedigende Wirkung nur dann gibt, wenn Herz und Körper dabei sind.
Stimmt und stimmt nicht denn es kann durchaus befriedigend sein nur körperlich einen Orgasmus zu erfahren.
Es gibt kein Grundrecht auf Sex - aber es gibt ein Grundbedürfnis nach Sex und körperlicher Nähe, ich will Zärtlichkeit nicht ausklammern - viele Prostituierte berichten das Zärtlichkeit von ihren Kunden als wichtiger Bestandteil der Dienstleistung Sexarbeit nachgefragt wird - es geht vielen Kunden und Kundinnen eben nicht nur um:
*********kend:
mechanische Triebbefriedigung.
Zudem berichten viele Prostituierte das viele Kunden jemanden suchen der ihnen zuhört.
Ach das ist eine Form von Nähe - wenn auch stärker geistig und emotionell orientiert.
*********kend:
Hier steht Sex nämlich nicht an erster Stelle der Bedürfnisse sondern noch hinter Hunger, und Durststillen.
Ich habe viele Afrikanische Länder bereist und viele Südamerikanische Länder - selbst da wor große Not herrscht gibt es die Sexualität, sexuelle Sehnsüchte, Träume, Wünsche und Phantasien. So plakativ deren Bedeutung zu negieren kommt der Realität, von Extremsituationen die lebensbedrohend sind abgesehen, nicht nahe.
Studien über AIDS/SIDA, Sozialverhalten in afrikanischen Krisengebieten geben darüber Aufschluss und berücksichtigen auch die Thematik Prostitution - selbst gegen Nahrung - in sehr armen Gebieten.
*********kend:
Ich finde wir haben hier ein Luxusproblem wenn wir von unserem satten Wohlfahrtsstaat ausgehen und uns kurzerhand ein Recht auf die Abreagierung unserer Lust am käuflichen Körper zusprechen.
Insofern ist das "Luxusproblem" auch in Armutsgebieten vorhanden denn auch dort gibt es sexuelle Bedürfnisse.
*******ory:
Leider gehören in der Realität Prostitution und Zwangsprostitution in der gesellschaftlich Praxis zusammen.
Auf Grund der Verbreitung der Zwangsprositution ist das häufig jedoch nicht immer der Fall, daher gibt es keinen zwingenden Zusammenhalt.
*******ory:
der Vorschlag, die Zwangsprostitution aus dieser Diskussion auszuklammern, schlicht wirklichkeitsfern.
Der Vorschlag ist sogar wichtig - da Zwangsprosititution eine ganz andere Sache ist als freiwillige Prostitution. Der Unterschied wird schnell klar wenn man die Zufriedenheit von zur Prostitution gezwungenen Frauen und die Zufriedenheit von Frauen die freiwillig der Prostititution nachgehen vergleicht. Diese Frauen unterscheiden ganz gewaltig zwischen beiden Arten der Prostitution.
Man spricht auch nicht zwangsläufig beim Thema Nutzen von Geldautomaten über Bankraub.
********raum Paar
10.738 Beiträge
Hardy1978

Ach so, man regt sich hier nicht über Prostituierte auf, aber über Prostitution... schon klar....

Noch fahrlässiger ist es, wenn andere denken über das Wohl anderer entscheiden zu dürfen oder zu müssen....

Wenn also 16 jährige Frauen aus Rumänien oder anderen Staaten mit dem Thema gelockt werden, in Deutschland viel zu verdienen und kaum sind sie hier, Ihnen der Pass abgenommen wird und sie bedroht werden, dass Ihren Angehörigen etwas passiert, wenn sie nicht genau das tun, was Ihnen gesagt wird. dann ist das für Dich völlig in Ordnung, denn es geht uns ja nichts an.
*********kend Paar
13.002 Beiträge
ja
stimmt. Der Freier an sich wird sicher immer für das Wohl der Prostituierten sein und ihren Fortbestand.
Der Zuhälter ebenfalls.
Die Polizei eher nicht so.
Die Bevölkerung denkt zwiespältig ist aber sehr dankbar dass es diese Frauen gibt. Will sie aber keinesfalls mitten in der Wohnsiedlung haben.
Die Politik hatte gutgemeinte Erleichterungen für die Frauen, die aber von der organisierten Menschenhandelsfraktion, die es auch gutmeint mit den Prostituierten schamlos ausgenutzt.
So ist halt jeder irgendwie moralisch und pfui auch noch im Joyclub angemeldet. Da geht man nur rein wenn man unhinterfragt alles für gut befindet.

gleichdenkend (w)
******978 Mann
3.876 Beiträge
Menschen die sich für erhaben halten, werden immer einen Grund finden, über andere zu diskutieren und zu maßregeln. Das hat nichts mit Demokratie zu tun, sondern hier geht es um das Bewerten von Randgruppen. Das Argument, dass man das System bekämpfe, nicht aber die Protagonisten die im System sind, folgt der gleichen Logik wie das Argument man kämpfe gegen ein Land, aber nicht gegen dessen Bürger.
*********kend Paar
13.002 Beiträge
ist unsere Gesellschaft modern genug, das es nicht mehr der Prostitution bedarf?
Unsere Gesellschaft ist so offen wie noch nie.
Es gibt Fremdgehdatingportale, es gibt Swingerclubs zuhauf. Es gibt den Joyclub!
Wer sich heute immer noch nicht frei ausleben kann, der ist selbst schuld. Es gibt sogar Paare und Frauen die spielen gerne Hure. Da kann der Mann sicher sein, dass die das wirklich gern und zu ihrer eigenen Lustbefriedigung tun.
Und für menschliche Zuwendung und Zuhören gibts Freunde!
*******rion Mann
14.644 Beiträge
****ee:
Prostitution ist und bleibt ein berechtigterweise negativ besetztes Thema.
Aus meiner Sicht stimme ich bei Zwangsprostitution zu, bei freiwilliger Prostitution nicht.

****ee:
Sex ist für viele Menschen etwas wertvolles, etwas mystisches, etwas schützenswertes. Prostitution beschmutzt das Thema Sex, denn es nimmt ihm die Wertigkeit (weil kommerzialisiert wird), die Mystik (weil es ein Handel ist).
Für mich ist Sex der körperliche Ausdruck von Liebe und Zuneigung - ich frequentiere keine Prostituierten Frauen oder Männer. Doch empfinde ich überhaupt nicht das Prostitution die andere aktiv oder passiv betreiben den Sex den ich mache in seiner Wertigkeit reduziert. Deren Sex auch nicht denn in deren Moral ist der Sex als Dienstleistung akzeptabel, die Mystik in form von körperlicher Zuneigung und Emotionalität gibt es auch im käuflichen Sex durchaus - es wird nicht selten gekuschelt, zugehört und in vielen Fällen sind Emotionen im Spiel. Das kann man Prostituierten Frauen und Männern und deren Kundinnen und Kunden nicht pauschal absprechen - sie sind keine Roboter sondern Menschen.
Auch gekaufte Nähe ist Nähe.
Das Fehlen von Liebe ist das Problem - wer diese Liebe nicht erlebt und teilt verspürt mittelfristig bis langfristig eine innere Leere, das betrifft nicht nur die Kunden sondern auch die Prostituierten

****ee:
Prostitution macht die Menschen, die sich verkaufen, zu Sexualobjekten.
Ein viel proklamierter Satz der falsch ist - (ebenso falsch wie im Pornographie-Kontext) Prostitution macht Menschen nicht zu Objekten sondern zu Dienstleistern. Man kauft nicht den Körper, sondern das was der Mensch mit einem Kunden oder mit einer Kundin macht - man erwirbt also eine Handlung und eben nicht die Person.
****ee:
Es ist irgendwie nicht verwunderlich, dass die Befürworter der Prostitution nicht schlüssig begründen können, wieso 99,5% aller Prostituierten weiblich sind.
Die gründe dafür habe ich weiter oben im Thread sachlich dargestellt - der Hintegrund ist das Männer traditionell die Rolle des AKTIV SEX SUCHENDEN haben und Frauen die traditionelle Rolle der WARTENDEN bis man GEFUNDEN WIRD einnehmen. Diese Rollenverteilung kann man nachvollziehen wenn man sich hier im Joyclub viele Profile von Frauen und Männer ansieht fast kein Mann hat in seinem Profil einen Satz stehen wie "Ich suche nicht - ich lasse mich finden" solch einen Satz findet man jedoch in sehr vielen Profilen von Frauen, das bestätigt auch das User Verhalten den wenigen Frauen die aktiv Männer anschreiben steht eine Masse an Männern gegenüber die aktiv Frauen anschreiben.
Nicht selten beklagen sich Frauen über die überlaufenden Postfächer, während man so etwas von Männern so gut wie nie liest.
Eine unverschämte Frage ...
Gibt es hier bei Joy irgendeine Frau, die ein gutes Einkommen hat bspw. als Ärztin, Anwältin, Managerin, Bankerin, die aus Lust und Laune, freiwillig und quasi nebenher die Prostitution (also gegen Geld) ausübt ...?

Ich glaube, dass das eher ein Männertraum wäre - oder irre ich mich?

Ich denke, in der sehr großen Mehrheit werden dies Frauen nicht tun oder diesen Weg "freiwillig" wählen. Insofern könnte man ja mal auch über den Begriff "Zwangsprostitution" neu nachdenken.

Und wem das denn zu "moralisch" ist, bitte!


******978:
Das Argument, dass man das System bekämpfe, nicht aber die Protagonisten die im System sind, folgt der gleichen Logik wie das Argument man kämpfe gegen ein Land, aber nicht gegen dessen Bürger.

Übrigens: mir ist ziemlich egal, ob jemand Krieg gegen ein Land oder/und die Bevölkerung führt. Ich finde Krieg als solches scheiße ... da differenziere ich nicht mehr.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
*********kend:
Unsere Gesellschaft ist so offen wie noch nie.
Es gibt Fremdgehdatingportale, es gibt Swingerclubs zuhauf. Es gibt den Joyclub!
Stimmt und das ist auch wunderbar.
*********kend:
Wer sich heute immer noch nicht frei ausleben kann, der ist selbst schuld.
Das ist ein hartes Urteil. Es ist ein unfaires Urteil denn nicht jeder Mensch ist für andere attraktiv, nicht jeder Mann ist in der Lage eine Frau zu begeistern, manche haben keine gute Hand dabei und bleiben alleine, nicht jeder Mensch ist partnerschaftstauglich - wir sind keine genormten Wesen weder die Frauen noch die Männer.
Beispiels weise geben Frauen die Prostituierte Männer oder Frauen frequentieren als Argument an, das sei zeitsparend (vielbeschäftigte Frauen in Führungspositionen) und unkompliziert.

*********kend:
Es gibt sogar Paare und Frauen die spielen gerne Hure. Da kann der Mann sicher sein, dass die das wirklich gern und zu ihrer eigenen Lustbefriedigung tun.
Und für menschliche Zuwendung und Zuhören gibts Freunde!
Das gibt es alles, vollkommen richtig nur hat nicht jeder so eine Frau (oder so einen Mann) zur Verfügung - wäre das so würden wir kaum über das Thema Prostitution diskuttierne - vermutlich gäbe es nicht einmal das Wort Prostitution in unserer Sprache.
Nicht jeder hat Freunde - wir leben in einer offenen Gesellschaft in der viele Menschen keine wirklichen Freunde haben (ich klammere bewußt FB als Thema aus) und in der viele Menschen trotz sexueller Freiheit gAR KEINEN Sex haben. Die Zahl der Menschen die mit 30, 35 und selbst 45 in der EU und in den USA noch nie Sex hatten war seit Einführung der Pille nicht so hoch wie heute.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
*******ory:
Gibt es hier bei Joy irgendeine Frau, die ein gutes Einkommen hat bspw. als Ärztin, Anwältin, Managerin, Bankerin, die aus Lust und Laune, freiwillig und quasi nebenher die Prostitution (also gegen Geld) ausübt ...?
Ja gibt es - sogar mehr als eine und sie lassen sich nicht mit Spielgeld bezahlen (diese Variante gibt es auch) da sie Wert auf das authentische der Situation legen. Die Prostitution ist hierbei ein wesentlicher Teil des "Kick" den diese Frauen dabei erleben. Man findet dieses Verhalten auch in der Fachliteratur.
*********kend Paar
13.002 Beiträge
Okay Sean
Dann haben wir uns alle hier total verrannt. Ich meine uns alle kritischen User. Die bedauernswertesten Glieder in der Kette der Prostitution sind dann faktisch die Freier.
Alles arme Kerle, die sich nur ein kleines bisschen Liebe suchen....
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Beispiels weise geben Frauen die Prostituierte Männer oder Frauen frequentieren als Argument an, das sei zeitsparend (vielbeschäftigte Frauen in Führungspositionen) und unkompliziert.

Andere Beispiele sind, dass man da jemanden hat, der einfach machen muss, was man will (anders als der reale Freund oder die Ehefrau daheim...). Keine Diskussionen, kein "Aufeinander-Eingehen" ... Bestellung und Lieferung und gut ist.

Und ich sage mal, die meisten Männer, die zu Prostituierten gehen, sind keine Führungskräfte. Und wie viele davon verheiratet sind (also eine Partnerin haben), will ich erst gar nicht wissen.

*gruebel*

Die Prostitution ist hierbei ein wesentlicher Teil des "Kick" den diese Frauen dabei erleben. Man findet dieses Verhalten auch in der Fachliteratur.

Und das rechtfertigt die Ausnutzung von Tausenden von Frauen ? Ein sexuelles Spiel ist doch noch mal eine ganz andere Baustelle.
@sean_Sirion
Man spricht auch nicht zwangsläufig beim Thema Nutzen von Geldautomaten über Bankraub.

Soll man jetzt beim Thema "Nutzung von Frauen" nicht zwangsläufig über Prostitution sprechen? *lol*

Immer diese absurden Vergleiche!!!
******978:
Das Argument, dass man das System bekämpfe, nicht aber die Protagonisten die im System sind, folgt der gleichen Logik wie das Argument man kämpfe gegen ein Land, aber nicht gegen dessen Bürger.
Die klassische Frage: Was war zuerst, das Huhn oder das Ei?

*******rion:
Ein viel proklamierter Satz der falsch ist - (ebenso falsch wie im Pornographie-Kontext) Prostitution macht Menschen nicht zu Objekten sondern zu Dienstleistern. Man kauft nicht den Körper, sondern das was der Mensch mit einem Kunden oder mit einer Kundin macht - man erwirbt also eine Handlung und eben nicht die Person.
Die meisten Kunden von Prostituierten beschreiben ihre Motivation allerdings ganz anders, nur wenige suchen Nähe, geschweige denn emotionale. Sie wollen einen Körper, den sie auf andere Weise nicht bekommen. Nicht wenige sind froh, ohne Verpflichtungen oder emotionalem Aufwand/Engagement zum Schuss zu kommen.

*******rion:
Die gründe dafür habe ich weiter oben im Thread sachlich dargestellt - der Hintegrund ist das Männer traditionell die Rolle des AKTIV SEX SUCHENDEN haben und Frauen die traditionelle Rolle der WARTENDEN bis man GEFUNDEN WIRD einnehmen.
Aha, das traditionelle "Rollenspiel". Es scheint viele Menschen zu geben, die damit sehr gut zurecht kommen. Ich als Mann gehöre zu den "Wartenden", Mrs. ZeeTee eher zu den "Suchenden" - also finden sich selbst Menschen, die sich nicht rollengerecht verhalten. Die klassische Rollenverteilung ist in der westlichen Welt längst überholt, nur scheint dieser Umstand noch nicht wirklich gefestigt zu sein.

*******rion:
vielbeschäftigte Frauen in Führungspositionen
Echt jetzt? Wie viele Frauen in Führungspositionen kennst du, die Prostituierte frequentieren? Wieso tut es eine vielbeschäftigte alleinstehende Mutter von drei Kindern eher nicht? Auch wenn vielleicht sogar genügend Geld vorhanden wäre? Gilt das althergebrachte Rollenspiel für Frauen in Führungspositionen nicht mehr?
**********eineS Paar
3.874 Beiträge
ich finds langsam echt witzig wie hier pauschaliert wird.
Für die einen gibt es nur selbstbestimmte, feministische, glückliche Huren.
Diese werfen den Leuten, die Prostitution etwas kritischer sehen vor dass sie pauschalieren und gefälligst sollte man tunlichst die Zwangsprostituierten außen vor lassen. Denn diese wären nicht die Mehrheit und außerdem Opfer von Kriminellen.
Wie schön das die Welt so einfach ist!

Die Welt ist eben nicht so einfach! Zwangsarbeit ist immer verwerflich, egal um welche Art von Arbeit es geht und da kann ich persönlich nicht moralisch differenzieren, wie es dir offenbar möglich ist. Für mich ist Zwangsprostitution genauso zu verurteilen, wie beispielsweise menschenverachtende Zwangsarbeit im 3. Reich oder in der ehemaligen Sowjetunion auch, oder wie sie in Teilen der Welt heute noch zu finden ist.

Das hat mit der Tätigkeit an sich aber nichts zu tun. Egal ob eine Frau Maurerin, Malerin, Polizistin, Kauffrau, Ärztin, Masseurin, Prostituierte oder sonst etwas beruflich freiwillig und ohne Zwang macht, erübrigt sich die moralische Empörung.
@****en in Führungspositionen
Wer "keine Zeit" für seine Sexualität hat und daher auf Prostitution "angewiesen" ist sollte ggf. an sich über Berufswahl und Selbstbild nachdenken. Das kann ja wohl kein Grund für die Legitimation sein, andere Menschen als Ware, zwecks Vernutzung bei der eigenen Triebbefriedigung, zu sehen.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
*******na57:
Andere Beispiele sind, dass man da jemanden hat, der einfach machen muss, was man will (anders als der reale Freund oder die Ehefrau daheim...). Keine Diskussionen, kein "Aufeinander-Eingehen" ... Bestellung und Lieferung und gut ist.
So wie das auch als erotische Konzeption hier im Joyclub von vielen vertreten wird die sich nicht prostituierten Dominanz/Submission und BDSM werden oft von Menschen praktiziert die gerne diese Rollenvertilung haben FemDom/MaleSub und MaleDom/FemSub und so weiter...
Das ist also nicht auschließlich auf den Bereich Prostitution beschränkt und Prostituierte die als sexpraktizierende berührbare Dominas arbeiten gibt es sehr häufig.

*******na57:
Und wie viele davon verheiratet sind (also eine Partnerin haben), will ich erst gar nicht wissen.
Ich finde das ist eine sehr interessante Frage - besonders dann wenn man nicht außer Acht läßt ob diese Männer in ihrer Ehe Sex bekommen oder nicht, mir scheint das macht für die betroffenen Männer einen wesentlichen Unterschied.

*******na57:
Und das rechtfertigt die Ausnutzung von Tausenden von Frauen ? Ein sexuelles Spiel ist doch noch mal eine ganz andere Baustelle.
Ja genauso, wie es rechtfertigt das ein Bäckermeister seiner Verkaufsmitarbeiterin eine Gehaltserhöhung von 10 % zahlt, obwohl ich gar nicht bei ihm einkaufe und lieber zum Obstladen gehe, also GAR NICHT. Das Geheimnis dahinter ist, das kein kausaler Zusammenhang zwischen meiner Aussage und Deiner Unterstellung besteht da ich wie erkennbar war den Satz nicht zur Rechtfertigung für Zwangsprostitution und Ausbeutung verwendet habe - wie Du unterstellst, sondern nur dargestellt habe das es das noch in anderen Bereichen gibt. Das war am Text erkennbar.

Man kann natürlich Themen wie es paßt vermischen - ich hatte in mehreren Beiträgen klar zwischen Prostitution die freiwillig geschiet, Prostitution aus Geldmangel und Zwangsprostitution, sowie Ausbeutung unterscheiden.
Es ist wirklich bedauerlich wie wenig hier von einigen wahrgenommen wird das man eine differenzierte, sachbezogene Auffassung vertritt.

*******rion Mann
14.644 Beiträge
**bi:
@****en in Führungspositionen
Wer "keine Zeit" für seine Sexualität hat und daher auf Prostitution "angewiesen" ist sollte ggf. an sich über Berufswahl und Selbstbild nachdenken.
Ich finde immer wieder spannend mit welcher Selbstverständlichkeit anderen geraten wird was sie sollen.
Meine Freizeit ist ebenfalls sehr beschränkt da ich selbständig arbeite und meine Arbeitstage lange sind und häufig auch auf das Wochenende ausgedehnt sind. Wer eine Führungsposition inne hatte oder selbständig ist kann das eher nachvollziehen als jemand der viel Freizeit hat und diese Lebenssituation nicht kennt.
Man kann natürlich Themen wie es paßt vermischen -

Tja, Sirion, darin bist du die unangefochtene Nr.1 hier.
Dein Kreuzzug (bspw. gegen Kirche) scheint teilweise schon pathologische Züge zu haben.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
100 %
*******eny:
Die Welt ist eben nicht so einfach! Zwangsarbeit ist immer verwerflich, egal um welche Art von Arbeit es geht und da kann ich persönlich nicht moralisch differenzieren, wie es dir offenbar möglich ist. Für mich ist Zwangsprostitution genauso zu verurteilen, wie beispielsweise menschenverachtende Zwangsarbeit im 3. Reich oder in der ehemaligen Sowjetunion auch, oder wie sie in Teilen der Welt heute noch zu finden ist.

Das hat mit der Tätigkeit an sich aber nichts zu tun. Egal ob eine Frau Maurerin, Malerin, Polizistin, Kauffrau, Ärztin, Masseurin, Prostituierte oder sonst etwas beruflich freiwillig und ohne Zwang macht, erübrigt sich die moralische Empörung.
... Zustimmung - leider wird die Sexualitätsbezogehnheit in der moralischen Betrachtung immer über den Zwang - das heißt die Freiheitsberaubung gestellt.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Moral wertet ohne Logik
Die willkürliche Bewertung von Prostitution basiert nicht auf Logik, sondern auf moralischen Regeln.

Es steht nicht die Frage im Vordergrund "Wird jemand geschädigt oder nicht"!

Ein Schaden entsteht jedoch nur bei der Zwangsprostitution.

Bezeichnend für die Willkür der moralischen Bewertung der Prostitution ist die Gleichsetzung von freiwilliger Prostitution und Zwangsprostitution als gleichsam schlechte Aktivität. Und die Ausklammerung von Verantwortlichkeit, bzw. die einseitige Zuordung von Alleinverantwortlichkeit zum Kunden.

Ebenso wie das Thema Prostitution meist nur spezifisch in der Konstellation Kunde = Mann, Lieferant = Frau betrachtet wird und andere Konstellationen ausgeklammert werden.

Seit gut 1.600 Jahren tut man sich mit der Prostitution schwer - und doch ist sie auch heute noch Teil unserer Gesellschaft - und das praktisch Weltweit. Allein das ist schon ein Phänomen das ihre Wichtigkeit und den Bedarf deutlich macht. Das lesbische und homosexuelle und umgekehrt heterosexuelle Prostitution (FRAU=KUNDIN, MANN=LIEFERANT) wachsende Bereiche sind ist dabei Ausdruck der neuen Offenheit unserer Gesellschaften - in der westlichen Welt und einigen asiatischen wie auch afrikanischen Staaten.
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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