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Ist Prostitution Teil der modernen Gesellschaft?

********nate Frau
213 Beiträge
Themenersteller 
Ist Prostitution Teil der modernen Gesellschaft?
Ein anderer Thread hier hat mich auf folgende Fragen gebracht:

Ist Prostitution moralisch verwerflich? Wie offen stehen wir heutzutage als moderne und aufgeklärte Menschen diesem Thema gegenüber?

Findet ihr es vielleicht sogar wichtig, dass es Prostitution gibt?

Wie beurteilen (oder verurteilen?!) wir heutzutage Menschen - meistens ja Frauen - die sich so ihren Lebensunterhalt oder ein kleines "Taschengeld" nebenbei verdienen?

Gibt es vielleicht sogar Abstufungen (der Verurteilungen oder Zustimmungen) in der Art und Weise wie wir über die verschiedenen Möglichkeiten der Prostitution denken?
Damit meine ich dass es junge Frauen gibt die sich von älteren, reichen Männern aushalten lassen, Dominas, Escort Service, Strassenstrich, Hausfrauen die sich was "nebenbei" verdienen uswusw.

Man könnte noch 1000 Fragen dazu stellen, aber ich hoffe die Grundsätzlichen erfasst zu haben, denke es werden sich noch viele Fragen während der Diskussion ergeben und freue mich über Eure Meinungen und Ansichten *g*
Ist Prostitution moralisch verwerflich?
Moralisch verwerflich ist es wie ich finde nicht. Sofern es eben als Beruf ausgeübt wird und nicht "heimlich" alles eingesteckt wird.
Wie beurteilen (oder verurteilen?!) wir heutzutage Menschen - meistens ja Frauen - die sich so ihren Lebensunterhalt oder ein kleines "Taschengeld" nebenbei verdienen?
Kommt auf die Konstellation an. Ist es z.B. ein Paar, dass sich ein mal im Monat den Spaß gibt und die Frau für keine Ahnung 50 Euro mit einem Fremden Sex hat, warum nicht. So als Rollenspiel eben.
Sollte jedoch regelmäßig bzw. ausschließlich auf diese Art Geld verdient werden und die monatlichen Einnahmen zusammen genommen ein "Taschengeld" übersteigen, so ist es für mich Schwarzarbeit und die finde ich allgemein nicht so "toll".
Gibt es vielleicht sogar Abstufungen (der Verurteilungen oder Zustimmungen) in der Art und Weise wie wir über die verschiedenen Möglichkeiten der Prostitution denken?
Damit meine ich dass es junge Frauen gibt die sich von älteren, reichen Männern aushalten lassen, Dominas, Escort Service, Strassenstrich, Hausfrauen die sich was "nebenbei" verdienen uswusw.
Ich denke schon, dass ich für mich Unterschiede mache. Wie bereits erwähnt ist es für mich ein großer Unterschied, ob man Steuern zahlt oder ob man alles heimlich einsteckt. Was mich auch sehr nervt sind junge Frauen die behaupten sie hätten ja sonst keine Möglichkeit sich ihr Studium zu finanzieren. Denn meiner Meinung nach ist dies in den meisten Fällen nicht zutreffend und die Damen wollen einfach nur ihren Lebensstandard für 3+ Jahre nicht senken. Sry aber das hat dann mit "ich muss" nichts mehr zu tun sondern es ist ein "ich will es so". Gleiches gilt natürlich auch für Männer, die oben genannte Dienste anbieten.
Mag sein, dass ich somit irgendwo verurteile oder die Moralkeule schwinge oder sonst etwas aber es ist nun mal meine aktuelle Meinung und mein Empfinden.
********e001 Paar
618 Beiträge
Nein, Prostitution ist nicht moralisch verwerflich.
Vielleicht bin ich da auch der falsche Ansprechpartner, da ich es mit der, meist verlogenen, Moral es sowieso nicht so habe.
Auch glaube ich weiterhin, dass Prostitution wichtig ist für ein bestimmtes Klientel. Zum Beispiel Sexarbeiterinnen, die mit Menschen verkehren, die sonst keine Möglichkeiten hätten, in den Genuss dieser körperlichen Nähe zu kommen.
Ich verurteile oder beurteile auch keine Bäckereifachverkäuferin oder eine Ingenieurin, nur weil sie auf diese Art ihr Geld verdient.
Für mich ist es qwichtig, dass die Frauen und wenigen Männer es aus freien Stücken wählen. Wünschenswert wie bei jedem Job wäre es, wenn sie Spaß an der Sache hätte.
Menschenhandel oder Zwang zur Prostitution schließe ich hier natürlich aus.
****az Mann
4.348 Beiträge
Nein

Ich meine mich zu erinnern, dass irgendwo mal "bewiesen" wurde (also natürlich nicht ernst gemeint, aber in gewisser Weise sinnig) , dass Prostituierte, Dirnen, Laufhäuser etc schon immer einen Anteil hatten, dass nicht jedes Jahrzehnt ein Weltkrieg ausbricht. *ggg*
Denn man denke doch nur mal an all die doch eher unattraktiven hohen politischen Tiere, die sonst keine Möglichkeit hatten ihren Druck abzubauen.

Ich kannte einige die sich ihr Studium ausschließlich damit finanziert haben, und auch ohne Steuern zu zahlen. Und mich stört es ehrlich gesagt nicht. Sollen sie doch machen. Was mich stört, ist, wenn dahinter noch ein Lude steht der ebenfalls mit dran verdient und sich davon einen Lenz macht wenn er mehrere Miezen am Start hat. Genauso wie Zwangsprostitution, aber die ist, wenn da ein Zuhälter im spiel ist, eh nicht weit weg.

Zum "aushalten lassen" gehören immer zwei. Wenn der Typ das will, dann ist das doch sein gutes Recht. Klar ist es löblich wenn jemand für sein Leben ackert während er sich weiterbildet, aber so funktioniert unsere Gesellschaft halt nicht immer. Beauty pays off ist nicht zu unterschätzen. Und wenn Mann mal richtig Überdruck hat und sich die möglichen Kandidatinnen ansieht, können schon mal Kurzschlussreaktionen die Brieftasche erleichtern.
********e001 Paar
618 Beiträge
Es gab mal eine Studie (fragt mich bitte nicht danach, welche es ist und wo ich sie gehört habe), dass im 3. Reich überproportional viele Prostituierte Juden versteckt haben.
Vielleicht auch aus dem Grund, da sie slbst auch zu unerwünschten Personen erklärt wurden. Das ist die Moral, die ich liebe, zu der ich aber vielleicht nicht in der Lage bin.
Prostitution ist nun aber nicht gleich Prostitution
Das ist eine wichtige Funktion in jeder Gesellschaft und insofern nicht abzulehnen. Über alles was mit Zwang zu tun hat müssen wir dagegen nicht diskutieren, das ist definitiv abzulehnen. Ich habe zwar keine Zahlen dazu, aber das Gefühl, dass die ganz große Anzahl der Prostituierten in irgend einer Weise mit kriminellen Methoden zu dem Job gezwungen wurde.
Ich lehne Prostitution im Hinblick auf eine emanzipierte und damit auch vom Patriarchat befreite Gesellschaft ab. Sprich, Prostitution ist Ausdruck eines strukturellen Geschlechterverhältnisses, in dem (zum absolut überwiegenden Großteil) Frauen das begehrte, käufliche Geschlecht sind und Männer das Geschlecht, das sich den Zugang zu ihrem Körper erkauft. In einem solchen erkauften Verhältnis wird die männliche Befriedigung, also die Befriedigung des Käufers, zentriert, während sich die weibliche Sexualität der männlichen Sexualität unterordnet bzw. hinten ansteht, zum Zwecke des Gelderwerbs. Ein solches sexuelles Aufeinandertreffen ist kein befreites, authentisches. Das trifft selbstverständlich für viele andere Dienstleistungsberufe auch zu, das interessante jedoch ist, dass im Gegensatz zur Prostitution dort die Geschlechter austauschbar sind. Prostitution hingegen erfordert maßgeblich, dass Frauen diesen "Beruf" ausüben, darum ist für mich als Feministin dieser Sachverhalt hervorzuheben.
Eisbonbon, unter dem feministischen Aspekt männlicher Dominanz ist natürlich neben der Fußballbundesliga auch Kanalarbeit abzulehnen *aua*
Danke für diesen erhellenden Beitrag. Bei Interesse an sachlicher Diskussion lasse ich dir gerne per Nachricht die verschriftlichte Ausarbeitung eines meiner Vorträge zu dem Thema zukommen.
Danke Nein, o.g. Kurzfassung reichte!
********e001 Paar
618 Beiträge
Eisbonbon, kannst du gerne machen, auch wenn daraus sicher ein Dissenz entsteht. Aber wäre ja interessant. Zum Antworten käme ich allerdings erst Montag
Neugierde, ich schicke es dir gerne übers Wochenende. Ist allerdings etwas Lesearbeit, der Vortrag ging so eine Stunde. Es gibt eigentlich einen Audiomitschnitt auf youtube, aber der enthält meinen vollen Namen, das würde ich eher nicht wollen.

Jetzt habe ich nrw_art aus Versehen ein Kompliment gegeben *headcrash*
********e001 Paar
618 Beiträge
*danke*, Eisbonbon. Und es besteht ja keine Verpflichtung, den Vortrag gasnz zu lesen.
Also, nochmals danke!
Ich kann es leider nicht zurückgeben Eisbonbon ...
***fz Mann
10.350 Beiträge
Hallo liebe JOYlerinnen und JOYler,

es ist sehr löblich, und wenig überraschend, dass dieses Thema so viel Aufmerksamkeit und Diskussion auslöst. Das liegt schon inhärent im Thema verwurzelt. Diese Diskussion ist dennoch eine wichtige, und jeder Standpunkt sollte auch einen Platz darin erhalten dürfen.

Trotzdessen ist es wichtig, dass ihr den respektvollen Umgangston miteinander pflegt und bei allen Meinungsverschiedenheiten einen harmonischen Diskussionsstil beibehaltet. Wenn ihr das Gefühl bekommt, ihr werdet falsch verstanden oder eure Antwort würde das Thema von seinem Ursprung wegziehen, führt die Unterhaltung bitte persönlich weiter, z.B. via Clubmail.

Im Kern steht die Frage, wie ihr zu dem Thema steht
Wie offen stehen wir heutzutage als moderne und aufgeklärte Menschen diesem Thema gegenüber?

Also *zumthema* und bleib trotz aller Unterschiede zuvorkommend.

Liebe Grüße,
Inveigler.
JOY-TEam
Prostitution gab es schon immer und wird es auch immer geben
weil Bedarf dazu besteht, die Sexualität auszuleben, auch wenn kein geeigneter Partner auf unentgeltlicher Basis zur Verfügung steht

schade finde ich nur, das es für Frauen so wenig Möglichkeiten für bezahlten Sex gibt, der ihren Bedürfnissen entspricht und auch bezahlbar ist *snief*

es gibt, genau wie beim Mann, auch in Frauenleben Zeiten oder Situationen, in denen weder Zeit noch Kraft für die für partnerschaftlichen Sex nun mal notwendige Beziehungs- bzw Freundschaftspflege da ist
und nur, weil ich als Frau angeblich "jederzeit irgendwelchen Sex bekommen kann", heißt es ja nicht das mich das Ergebnis befriedigt
das Bedürfnis nach Sex ist aber trotzdem da

Sex als Dienstleistung zu erbringen, erfordert schon recht viel Körperbeherrschung und Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse (sofern gerade dieser Sex nicht auch das ist, was ich sonst auch gerne mache)
dafür ist die Bezahlung, es wird ja nicht der Mensch gekauft

als Feministin möchte ich mehr männliche Prostituierte, aber gute bitte *zwinker*
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Für mich hat die Medaille zwei Seiten. Denn die dunkle Seite ist die Tatsache, dass Prostitution bedeutet, dass ein Mann den Körper einer Frau "mieten" kann, was mir die Frage bringt, was für ein Frauenbild dahinter steckt. Oder Menschenbild, wenn es auch umgekehrt gilt.

Und wenn ich mir anschaue, dass mit Prostitution auch Menschenhandel und Zwangsprostitution verbunden ist, dass hier Frauen wirklich ausgenutzt und "benutzt" werden, dass viele Frauen aus einer gewissen Notlage heraus in diese Szene gehen .... Und dass es Männer gibt, die Frauen eben genau so als "Ware" sehen, das ist leider auch ein Tatsache.

Nun - "darum soll es hier nicht gehen", heißt es immer - aber es geht in vielen Fällen leider darum. Und ich persönlich kann das nicht so leicht ausblenden.

Auf der anderen Seite sind die Vorzeigehuren in den Talk Shows, die freiwillig
eine "Dienstleistung wie jede andere" erbringen, die anständig bezahlt werden. Und die "Grauzone" von "Sugarbabes" oder "Nebenerwerbs-Escort-Damen" usw.

In unserem Land ist Prostitution nicht illegal und ich denke auch, dass viele Frauen eher Schutz und Hilfe brauchen als Verachtung.

Und die, die gut mit allem zurecht kommen - die sollen dann doch tun, was sie für richtig halten.

Ich denke, allgemein gesellschaftlich ist das "Gewerbe" anerkannter als in der Vergangenheit, man geht offener mit solchen Sachen um.

Und ich finde Prostitution an sich nicht moralisch verwerflich, aber Vieles von dem, was im Umfeld leider auch passiert.
Profilbild
********chen Frau
15.655 Beiträge
*Moin....
In meinen 7 Jährchen Seefahrt hab ich (leider( sehr viel ....im besonderem in Indien...... Prostitution an Kindern (so ab 14 Jahren ..."gesehen" die Kinder standen an vergittertern Fenstern.

(Ich hatte Landgang und bin dann mit dem Taxi durch die Strassen....war und bin halt immer sehr neugirig;-))

Kann nur sagen,total *traurig* diese Zustände damals um 1980 rum.
Heut ...... *nixweiss*

Meine langjährige Freundin hier im Dorf war Prostituierte aus *hamburg*
die berühmte Straße....*yo*
Sie war eine *cool* e Socke......dominant....rechthaberisch und aufbrausend,für die meisten hier im Dorf *schock* ... *oh2* was für ein Weib.

Ich durfte sie aber auch kennenlernen als extrem empfindliche Seele,einen Supi Kamerad und eine tolle Freundin.. *knuddel*

Achja.......ich mußte das halt mal kurz schreiben,aus evt....einer etwas anderen Sichtweise.
Grüßle aus dem Norden..........Annette
In Gedenken...
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
*g*

Das Prostituierte Menschen sind, mit Ecken und Kanten und guten und schlechten Seiten, dass sie Mütter und Freundinnen und Liebende sein können ... das finde ich auch einen sehr wichtigen Gedanken !
******eep Mann
902 Beiträge
Ich finde es schade...
Wenn Prostituierte ihres Berufs wegen ausgegrenzt werden. Erweisen sie doch der Gesellschaft einen wichtigen Dienst.
Sonst müsste so manche Hausfrau tatsächlich mit ihrem Mann schlafen ... Mancher Single würde als Jungfrau sterben etc..

Das manche feministin diesen Beruf nicht mag ist in sofern schwer zu verstehen, als es für Männer einfach keinen wirklichen Markt gibt. Das liegt dann wohl mehr an den Damen die sich lieber einen in einer Bar abschleppen, als an den Männern.
Wenn sich dann wirklich mal ein callboy Outlet, wird medial zum Angriff geblasen und der arme Tropf medial untergebracht bis niemand mehr den auch nur kennen möchte.

Ich finde diese Doppelmoral muss aufhören. Menschen sollten nicht danach beurteilt werden, welchen Job sie machen, so lang sie niemandem Schäden.
Ich freue mich über jeden der einen Job hat um so mehr, wenn sie ihn gerne machen.
Sprich, Prostitution ist Ausdruck eines strukturellen Geschlechterverhältnisses, in dem (zum absolut überwiegenden Großteil) Frauen das begehrte, käufliche Geschlecht sind und Männer das Geschlecht, das sich den Zugang zu ihrem Körper erkauft. In einem solchen erkauften Verhältnis wird die männliche Befriedigung, also die Befriedigung des Käufers, zentriert, während sich die weibliche Sexualität der männlichen Sexualität unterordnet bzw. hinten ansteht, zum Zwecke des Gelderwerbs. Ein solches sexuelles Aufeinandertreffen ist kein befreites, authentisches. Das trifft selbstverständlich für viele andere Dienstleistungsberufe auch zu, das interessante jedoch ist, dass im Gegensatz zur Prostitution dort die Geschlechter austauschbar sind. Prostitution hingegen erfordert maßgeblich, dass Frauen diesen "Beruf" ausüben, darum ist für mich als Feministin dieser Sachverhalt hervorzuheben.
Steckt da nicht ein Widerspruch drin? Du stellst die These auf Prostitution sei Ausdruck eines strukturellen Geschlechterverhältnisses in dem Frau zur Ware degradiert wird richtig? Gleichzeitig baust du einen Klammersatz ein, der deine allgemein gültig gehaltene These widerlegt. Wie kann Prostitution ein Ausdruck von Geschlechterverhältnissen sein, wenn es nicht nur Frauen sind die Anschaffen gehen bzw. es nicht nur Männer sind, welche die Dienste in Empfang nehmen. Und was ist mit Prostitution in Verbindung mit Homosexualität. Mann der für Mann zahlt und Frau die für Frau zahlt? Ich glaube zu verstehen was du sagen willst, aber für eine Aussage wie "Prostitution ist (grundsätzlich) auf strukturelle Geschlechterverhältnisse zurück zu führen", ist mir das zu dünn und es gibt zu viele "Ausnahmen". So ist es wie ich finde eher eine Sache von "Geld regiert die Welt".
Prostitution hingegen erfordert maßgeblich, dass Frauen diesen "Beruf" ausüben, darum ist für mich als Feministin dieser Sachverhalt hervorzuheben.
Das ist aber eher eine Frage der Marktwirtschaft. Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage. Wollen Männer für Frauen zahlen, so wird es viele weibliche Sexarbeiterinnen geben. Sollten Männer vorwiegend sexuelles Interesse an Männern haben, so wären es mehr Sexarbeiter. Und so wenig männliche Sexarbeiter (legal oder schwarz / hetero oder homo ist dabei zweitrangig) gibt es meines Wissens nach nicht gerade. Auch wenn die Zahl bedeutend niedriger ist, als jene der Frauen. Und "erforderlich" ist gar nichts. Wir könnten jetzt auch über die Geschlechter philosophieren und darüber, welches Geschlecht es leichter hat unentgeltlich an Sex zu "kommen". Denn die Verfügbarkeit eines willigen, unentgeltlichen Sexualpartners spielt ebenfalls eine Rolle im Bezug darauf, ob ich bereit bin für sexuelle Handlungen zu bezahlen.
Es gibt eigentlich einen Audiomitschnitt auf youtube, aber der enthält meinen vollen Namen, das würde ich eher nicht wollen.
Ich kann keine PNs schreiben von daher auf diesem Weg: Dir ist schon klar, dass du es mit deiner Aussage sehr leicht gemacht hast, deinen Namen heraus zu finden? Würde an deiner Stelle ein Mod bitten deinen Beitrag zu löschen (sofern du auf Anonymität wert legst).
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ich finde genau an diesen schwierigen Fragen sieht man, dass man Grundsätzlich sich von der Moral distanzieren sollte.

Grundsätzlich sollte man solch ein Thema nicht Moralisch betrachten. Sondern eben sehen, dass es ganz normale Menschen sind, wie auch schon schön geschrieben wurde.

*******na57:
Das Prostituierte Menschen sind, mit Ecken und Kanten und guten und schlechten Seiten, dass sie Mütter und Freundinnen und Liebende sein können ... das finde ich auch einen sehr wichtigen Gedanken !

Allerdings kann man, distanziert von der Moral, sich überlegen ob man das für sich möchte. In einer Partnerschaft, in einer Freundschat, als Eltern. Möchte man Unterstützen einen anderen Beruf zu finden? Hällt man es Seelisch selber nicht aus? Oder möchte man; wie in anderen Berufen auch, einfach unterstützen, wo man kann?

Ich finde es ist keine Frage der Moral, oder der Aufgeklärtheit. Es ist eine Frage, was man selber möchte. Zudem gibt es die Prostitution (wie andere Berufe auch- Schuhmacher z.B- schon seit Jahrhunderten) *g*

Ich Persönlich hätte keine Probleme in meinem Umkreis ein/e Prostituirte/r zu haben. Ich würde mir wahrscheinlich Sorgen wegen der seelischen Belastung machen (was ich ber auch bei anderen Berufen mir machen würde). Und ich würde es nicht in der Partnerschaft haben wollen. Einen Hedge-Fond-Manager würde ich aber als Partner auch nicht wollen. *grins*
******ell Frau
3.193 Beiträge
Ich bin die letzte die da mit erhobenem Zeigefinger stehen würde, denn ich halte (freiwillige) Prostitution für völlig legitim.

Stets unter o.g. Prämisse der Freiwilligkeit sehe ich darin nichts moralisch verwerfliches, keinen Grund zur sozialen Ausgrenzung noch des schlecht redens.
Ich mache da auch keinen Unterschied, ob es die alleinerziehende Mutter ist die sich und den Kindern damit einen gewissen Lebensstandard erarbeitet oder das Sugarbabe das nebenbei Philosophie studiert.
Schade finde Ich, dass es den Frauen so schwierig gemacht wird ihren Job (und nichts anderes ist es) vernünftig zu machen. (Versicherung, Steuer etc)
Wer nämlich seinem Lebensunterhalt damit verdient, sollte auch Steuern zahlen.
*******na57 Frau
22.184 Beiträge
JOY-Angels 
Genau so
sehe ich das auch,dechainee, danke !

Allerdings kann man, distanziert von der Moral, sich überlegen ob man das für sich möchte.

Wie gesagt, wenn eine junge Frau ihr Studium mit Escort oder so was verdient, dann ist mir das erst mal egal, solange sie erwachsen ist.

Aber ich könnte mir das für mich nicht vorstellen. Und wenn meine Tochter das tun würde, würde ich sie nicht enterben, aber mich und sie fragen, ob sie wirklich glücklich damit ist, ob sie nicht ... na ja, ich sag mal "Schaden an ihrer Seele" nimmt. Wie freiwillig ist das Ganze ? Kann sie Gefühl und Körper wirklich trennen ? Was für ein Bild von Männern bekommt sie, die Intimität und Nähe auf diese Weise ... mieten und bezahlen ? Kann sie sich wirkliche Liebe und wirkliches Vertrauen noch vorstellen ?

Ich würde nicht die Moralkeule schwingen, mir aber Sorgen machen. Vielleicht kann sie das alles, dann ist ja gut.

Ich könnte es nicht und hätte es als junge Frau noch weniger gekonnt.
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