Eure Online-Wirkung im Vergleich zur Offline-Welt

Mh..ich brauche keine Online Welt ,für mein Selbstbewusstsein!
Meine Profil sowie meine Fotos..sollen nur aussagen, daß ein gewisserFable und Sex in mein Leben gehört.
Ich komme in der Offline Welt besser zurecht!
Ich sehe ein reales Gesicht..Augen...die Mimik...ich kann sofort meine fünf Sinne gebrauchen..ob positiv,oder negativ...und ein Gespräch hat für mich einen anderen Stellenwert.

Bei mir ist das Verhältnis anders als bei manchen, ich lerne in der Offline-Welt deutlich schneller jemand kennen als hier (unabhängig von der Intention, nicht sexuell). Eigentlich auf jedem Konzert oder auf jeder Party, die ich besuche.

Mein Selbstbewusstsein ist davon unabhängig, da ich selbst genug Tage habe, an denen mich Arbeit und Alltag so beschäftigen, dass ich keinen Bock habe. Das gestehe ich auch anderen zu und nehme gerade online nichts persönlich.

Habe gerade mal meine kleine persönliche Suche im kleinstmöglichen Umkreis gestartet:
• 73 Männer
• 12 Frauen
• 12 Paare
Also ähnliches Verhältnis wie bei bswinger.
TheSkyWasPink scheint da ja noch Glück gehabt zu haben mit 40% Männern, 15% Frauen und 45% Paaren.

Ich habe keine Ahnung, woher der Singlebörsen-Vergleich seine Zahlen hat, aber ich mißtraue diesen Zahlen schon ziemlich. Im besten Fall ist es so, daß nur die zahlenden Mitglieder gezählt werden, ansonsten besteht bei mir durchaus der Verdacht der Mauschelei.

Bei der Mehrzahl der Männer dürfte meistens (nicht immer) stehen: 0 CMs

Hatte ich noch nicht, allerdings hab ich auch relativ wenig Wichsvorlagenfotos drin.
Die meisten Mails sind Komplimente oder nachrichten von schon vorhandenen Kontakten.
Reine "Fremdmails" pro Tag... zwischen Null und Fünf im Durchschnitt?

Ok, natürlich sind fünf mehr als nichts - glasklar

Aber fünf Mal "Guten Morgen" oder "Schöne Grüße" ist auch nicht wirklich so der Brüller.
Selbst wenn man Interesse hätte - wie soll man darauf ein Gespäch aufbauen?
Sowas zieht sich echt, bis man merkt - ok, da ist ein wenig Eloquenz und Humor mit im Spiel ... oder eben nicht.
Da sind diejenigen natürlich im Vorteil, die sowas schon bei "Erstlieferung" mitbringen.

Ich bin neu auf der Seite und total begeistert wie feurig hier zum Teil diskutiert wird und wie eifrig sich Leute beschreiben. Das steckt total an.

Bei mir hat sich das über die Zeit verschoben, von besserer Online-Wirkung zu Offline.

Meine Online-Wirkung war früher (vor 10+ Jahren) wesentlich ausgeprägter als draußen unter der Sonne. Ich glaube, wenn man viel Zeit in seine Onlinekommunikation steckt, kann man auch viel Wirkung erzielen. Als Teenager bin ich mit einem Bein in der Onlinewelt aufgewachsen, hier konnte ich frei und ungezwungen agieren. Man knüpft Kontakte, verbringt viel Zeit mit diesen und vielleicht trifft man sich mal im RL. Der Fokus lag aber stets auf dem Onlineleben. Nur wird das irgendwann eintönig und sinnlos. Man erkennt, dass die Wirkung, die man erreicht, nicht wirklich "echt" ist bzw. nicht die Wirkung, die man tatsächlich möchte. Denn mit dieser Wirkung kann man wenig anfangen, sie basiert auf Fanatasien und einer verzerrten Selbstdarstellung, einem Online-Werbeplakat, dem man bei einem Realtreffen entsprechen muss, um die andere Person nicht zu enttäuschen.

Über die Zeit hat sich das bei mir verlagert, Internetkommunikation ist für mich total hintergründig geworden. Mittlerweile finde ich es total anstrengend, super anspruchsvolle Texte für die Damenwelt verfassen zu müssen, um sie online bei Laune zu halten. Meist kommt von den Damen ja auch nur dünnes zurück, statt mal eine Gegenfrage, ein schlagfertiges Argument oder eine ausformulierte Meinung. Dagegen ist ein ungezwungenes Gespräch in einer DB Warteschlange viel angenehmer und man kann in einem ungezwungenen Gespräch viel besser aufeinander aufbauen und sehen ob man harmoniert, als mit elaborierten Textblöcken, die monologartig eigene Geistesergüsse in digitalen Stein meißeln.

Kurz: Online ist nur eine Visitenkarte, die viel Zeit und Aufwand kostet um wirkungsvoll zu sein. Aber auch hinter der best gestalteten Visitenkarte kann eine beschissene Firma stecken.

Offline Kontakte erfordern es den ganzen Menschen wahrzunehmen und eben nicht nur eine Momentaufnahme mit einem dazu gehörigen Profiltext.

Wer gute Texte schreibt kann live trotzdem nicht den Mund aufbekommen.
Was im Profil zu lesen ist, kann mit der Realität oftmals nicht mithalten.


Das ist selber nicht wirklich möglich zu beurteilen.

Aber ich wirke online und offline ..... freundlich, aber bestimmend.
Eben wie eine Frau ,die genau weiß was sie will und in der Hinsicht nicht sehr Kompromissbereit ist ..... und das trifft auch zu in beiden Welten.

Nin, inwieweit die Onlinedarstellung realitätsfern ist, hat man ja selbst in der Hand.

Die etwa 10/ 11 realen Dates, die ich über den JC bisher hatte (und mir ist vorangehende Onlinekommunikation sehr wichtig), haben sich als genauso in real herausgestellt, wie sie auf mich über das Internet wirkten.

Zitat von MmeChatterley:

Nicht völlig. Wenn ich angebe, dass ich humorvoll und unternehmungslustig bin, dann bin ich das aus meiner Perspektive. Der Betrachter meines Profils würde mir diese beiden Eigenschaften vielleicht nicht zuschreiben, wenn er mich im RL kennen lernt. Und so hält sich das mit allem - man setzt absolute Begriffe für subjektive Einschätzungen.

Und nicht jeder, der keine Smileys beim Schreiben verwendet ist automatisch selbstbewusst.


Bestimmte Charaktereigenschaften, die einem wichtig sind, lassen sich durch Onlinekommunikation sicherlich überprüfen und die Person lässt sich mit etwas Feingefühl grob einschätzen. Heißt aber nicht, dass das bei jedem immer so klappt. Gibt auch ausreichend Gegenbeispiele.

das gibt es tatsächlich! Manche Leute schreiben besser als sie reden oder umgekehrt.
Muss aber nicht! Vielleicht liegt Schweigen im Moment eines realen Treffens auch eher daran, dass kein Interesse am Gegenüber besteht.

Ich finde es eher langweilig, wenn man den Eindruck hat, dass jemand genau so spricht wie er vorher geschrieben hat. Hab ich mal erlebt. Mich hat es gestört, weil es sich anhörte, als hätte er seine besten Passagen und Scherze auswendig gelernt, um sie bei jeder möglichen oder unmöglichen Gelegenheit zu zitieren - ICH BIN EIN ROBOTERRRRR ...

Umgekehrt habe ich auch Menschen erlebt, die schriftlich eher wortkarg waren, obwohl ich schreiben liebe, die mich aber real völlig totgequatscht haben, und das ist bei mir nicht einfach
Ist doch auch egal, solange man nicht hinschtlich wichtiger Kriterien belogen / getäuscht wird.

Ich habe es noch nie gemocht, auf mein Aussehen reduziert zu werden - ganz genau das tun jedoch "Social Media" und alle anderen elektronische Profile. Es nervt teilweise und ist allzu einfach durchschaubar, wenn Männer selbst auf beruflichen Netzwerken "zwinkern", um einfach mal Interesse anzudeuten.

Das Ausfüllen eines Profiltextes ist anscheinend oft Makulatur. Als wir noch je ein Gesichtsbild im Profil hatten, kamen dauernd eindeutige Angebote, obwohl unmissverständlich unerwünscht. Auch eher peinlich formulierte Komplimente haben uns dazu gebracht, die Bilder wieder zu löschen.

Mr. ZeeTee, meinen Mr. Right, habe ich offline kennen gelernt, in purer digitaler Form hätten wir uns bestimmt nicht gefunden, da wir beide ganz ähnlich denken und eben jene Medien (inkl. JC) sehr gezielt für ganz bestimmte Zwecke nutzen, nicht mehr und nicht weniger.

Nein ... Denn die Textinterpretation, Fantasie, Wünsche und Vorstellungen der Leser der Profile haben Flügel


Dir mag es egal sein, anderen Menschen nicht.

Aber es geht nicht um eine bewusste Täuschung oder Lügen, sondern um einen Eindruck, der entsteht, aber bei Weitem nicht der Realität entsprechen muss.

Wer ist nun schuld ... Sender oder Empfänger ?

Meine Erfahrungen mit online-Selbstdarstellungen sind so, dass sich die meisten user teilweise falsch oder jedenfalls anders sehen/einschätzen als ein Außenstehender oder aber in Hinsicht auf "mehr Zuspruch" sich ganz bewusst interessanter und/oder attraktiver präsentieren als sie sind. Für clickbaiting für schicke Fotos brauchts keine Wahrheit, sondern Schminke, einen vorteilhaften dress und Bildausschnitte, die den eventuell nicht so supersexy Rest ausblenden. Oder einen professionellen Fotografen, der die Präsentation entsprechend pimpt. Wer will da schon wissen, ob "in echt" die Stampferchen ohne HH recht kurz geraten sind oder das Bäuchlein weiter vorsteht als die Bubi? Ob die bestrapste Milf mit den exotischen Vorlieben doch nur eine Durchschnittsmutti in der midlifecrisis ist? Und dass jeder zweite Bundesbürger 1,90m groß ist, einen ausdefinierten Sixpack hat und im Hauptberuf Hengst ist - das glaubt doch wohl auch niemand wirklich. Es spielt online aber gar keine Rolle, da dies eine Bühne ist für ein bisschen Lebenstheater, in der Fantasien eine größere Rolle spielen als die Normalität.

Ein Problem entsteht daraus doch nur, wenn sich bei einem Treffen das Six- als Speckpack herausstellt, die Körperlänge leider beim letzten Waschgang um 20cm eingelaufen ist und die erhoffte kurvige Schönheit aussieht, als ob sie die letzten 10 Jahre in erster Linie einen langweiligen Bürojob über sich hat ergehen lassen müssen, oder sich ihr sexy Selbsbewusstsein als distanzlose Rotzigkeit entpuppt.
Aber so ist das Leben nunmal, Supermenschen gibbet vorwiegend im Film und jeder, der etwas anderes erwartet, programmiert Enttäuschung vor.

Auf der anderen Seite sind die allermeisten Menschen in punkto Sexyness sowieso mit viel weniger überragenden körperlichen wie geistigen Eigenschaften zufrieden, zu viel von allem überfordert gerne auch mal. Das ist ja auch gut so.

Was aber den on- wie offline-Zuspruch angeht denke ich, dass man das aus den o. g. Gründen nicht in einen Topf werfen kann. Vielerorts gibt es auch gar nicht die Gelegenheit für lustige Spielchen, und selbst wenn - durch die fehlende Distanz trauen sich doch viele gar nicht einen Flirt zu starten. Eigentlich schade, aber verständlich. 😉

Ja, weil ich zwar hohe Ansprüche habe, aber nicht allzu hohe Erwartungen

Und was mein Profil und meine Selbstdarstellung betrifft, äußere ich mich so klar, dass da möglichst wenig hineininterpretiert werden kann.

Aber wie ich aus meinem Schreiben im Forum schon oft erfahren habe, funktioniert das nicht immer.
Warum da schon wieder von Schuld geredet wird, verstehe ich in dem Zusammenhang nicht. Das sind unterschiedliche Komunikationsbenen ...

Also ich seh aktuell genauso attraktiv wie vom Foto vor zwei Tagen aus

Weil es keinen gibt.

Das kann man glauben oder nicht.

Die Statistik relativiert sich aber wieder wenn man mal die in die Frauenprofile schaut was sie suchen.

Ich würde sagen daß mindestens 1/3 der Frauen (reine Frauenprofile) keine Männer suchen sondern Frau/Paar.

Die moderne Frau von Welt muss wohl bi sein, sonst ist sie nicht modern.

Mindestens die Hälfte der Profile sind keine Solofrauen sondern verkappte Paareprofile, was man ja meistens am Beziehungsstatus sehen kann.

Daher gibt es zumindest aus Solomannsicht doch ein großes Ungleichgewicht.

Interessant wäre eine Umfrage was wer sucht, da würden Einigen hier ein Lichtlein aufgehen.

Gehört zwar nicht ganz zum Thema, aber wenn schon solche themenfremde Statistiken erwähnt werden kann man auch darauf "themenfremd" antworten.

Ich laufe ja auch nicht nackt rum, wie ich hier von mir Bilder zeige.
Natürlich ist hier die Aufmerksamkeit etwas größer.
Dennoch war bis vor ein paar Jahren die Reaktion in der realen Welt gleich fast null. Nun ist es etwas ausgeglichener, ich merke wohl die Aufmerksamkeit, und genieße die auch.

Ganz unabhängig davon, wie ich mich hier präsentiert habe (ich hatte schon ausschließlich "normale", erkennbare Bilder und wenig(er) Haut, als auch die Variante jetzt ohne direkte Gesichtsbilder, aber durchaus auch viel Haut), bekomme ich hier deutlich mehr Aufmerksamkeit als im Reallife.
Dreistellige Posteingangszahlen kenne ich bisher gar nicht, im Gegensatz zu anderen Frauen. (Wobei ich keine Mails für Komplimente bekomme und vielleicht mein Profil an der einen oder anderen Stelle doch abschreckt.)
Viele Nachrichten kommen auch nur, wenn ich gerade eine konkrete Männer-Suche aktiv habe. Stelle ich das aus, habe ich weitestgehend Ruhe - zum Glück.
Denn: Ich freue mich zwar über die Aufmerksamkeit und dass ich offenbar in irgendeiner Form anspreche - aber das bleibt in etwa bis zu dem Moment, wo ich feststelle, dass 95% der Menschen, die Nachrichten schicken (und davon 90% Männer) nicht verstanden oder gelesen habe, was ich suche oder worum es mir geht. Da kann es dann mit dem echten Interesse nicht weit her sein.. Und da fängt's dann an, nervig zu werden und mittlerweile komme selbst ich da zunehmend an meine Grenzen, was ich noch alles beantworten will.

Ich bin mehr als mein halbes Leben im Internet aktiv, ein Großteil meiner Kontakte stammt im weitesten Sinn aus diesem Umfeld (verschiedenste Varianten - IRC, Foren, Singlebörsen, Stammtisch usw.) und daher beeinflusst das Online-Erlebnis meine realen Ansichten zu Männern (oder sonstwas) eigentlich nicht mehr besonders, weil es einfach ohnehin "da" ist. Auf beiden Seiten gibt es tolle Menschen - und Idioten Und vermutlich viel dazwischen.

Im echten Leben wurde und werde ich annähernd gar nicht angesprochen; allerdings gehe ich auch schon lange kaum noch aus. Das war früher aber nicht anders, als ich regelmäßig unterwegs war. Dementsprechend schlecht kann ich mit sowas auch umgehen - bin aber ohnehin eher unbegabt in direkter sozialer Interaktion. Ich mag meine Tastatur..

Den Online-Ersteindruck hat man natürlich deutlich stärker unter Kontrolle - und hier ist die Hemmschwelle viel niedriger. Da sind mindestens zwei Monitore dazwischen, man muss nicht mit der direkte Reaktion. Klar, dass da mehr kommt. Erst recht mit dem "Ich suche einen Mann für Sex"-Schild auf der Stirn. Das habe ich offline nicht. Aber auch offline sieht man ja immer nur einen Ausschnitt des Menschen - ich weiß noch nicht, wie er redet, ob er immer so aussieht, warum er heute so lächelt, warum sie heute so geschminkt ist oder ob das explizit zurechtgemacht ist. Aber manches davon erfahre ich dort natürlich auch viel schneller als hier - wo es erstmal beim Wort bleibt.