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Gaia's/Gi's Ansprache

nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
Gaia's/Gi's Ansprache
Hab' mir mal wieder meine Gedanken über die Welt gemacht. Hier mal ein Versuch, mit Gaia's Worten zu reden:

Gaia's/Gi's Ansprache:


Ihr da! Ja, ihr! Ich rede mich EUCH! Wahrscheinlich habt ihr mich schon längst vergessen. Deshalb rufe ich mich wieder in Erinnerung. Ich bin noch nicht weg.

Was hat sich euer Schöpfer nur dabei gedacht, euch mein kleines blaues Wunder anzuvertrauen? Es war ein Irrtum, ein Irrtum von globalem Ausmaß, der nie wieder zu reparieren sein wird. Noch nie sind mir Geschöpfe von solcher Arroganz und Ignoranz wie ihr es seid untergekommen. Immer wollt ihr alles beherrschen und unter eure Gewalt bringen. Sogar eure Götter spannt ihr für eure Niedertracht ein. So ein irrer Spruch: "Macht euch die Erde untertan" Ihr seid der Erde untertan! Niemand steht höher als die Erde. Ohne sie seid ihr nichts!

Wenn ihr jetzt meint, ihr könnt mich abermals besiegen, wie damals als ihr meine Giganten niedergemacht habt, so möchte ich euch eines anderen belehren. Nie wieder werde ich meine Geschöpfe gegen euch kämpfen lassen. Ihr Menschen und eure Waffen - dieses wird euer Untergang, den ihr selbst herbei führt, in dem ihr nicht auf die Warnung derer hört, die die Erde noch schätzen und in Ehre halten.

Wie die Maden im Speck vermehrt ihr euch auf meinem Planeten und meint mit eurer Technik und eurem Vermögen könnt ihr alle Wunden heilen. Manches heilt nie, und verschwundene Arten bleiben verschwunden. Es kümmert euch kein Morgen. Denkt an eure Kinder und Kindeskinder, denn diese werden eine Rechnung begleichen müssen, die zu hoch für sie ist.

Viel zu lange schon habe ich eurem Treiben zugesehen. Jetzt werde ich keine 3000 Sonnenumrundungen mehr warten. Die Zeit wird kurz werden. Ich werde nicht mehr zu lassen, wie ihr meine Schöpfung schändet und quält.

Einst war die Erde von Wald bedeckt, eine grüne und blaue Oase inmitten des Nichts. Was habt ihr daraus gemacht?
Lebt ihr gerne in Wüsten?
Braucht ihr kein Wasser zum Leben?
Braucht ihr keine Nahrung?
Seid ihr Götter?
Nein, denn selbst die brauchen Nahrung.

Dieses wird meine letzte Warnung an euch sein! Die Hitzeperioden werden länger, die Ernten werden geringer ausfallen. Ihr werdet euch solange vermehren, bis die Erde von euch überschwemmt ist und dann werdet ihr zugrunde gehen!

Ihr unbedeutenden Würmer! Dann werde ich euch zertreten!

Wie eine Indianerin so schön sagte, werde ich dann zu euch sagen:

"Erst wenn der letzte Baum gefällt ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann."

Nur dann wird es zu spät für euch sein! Wenn ihr nicht umdenkt, ist dieser Tag nicht mehr fern. Es wird euch vielleicht nicht treffen und auch nicht eure Kinder. Denn für mich spielt Zeit eine geringere Rolle als für euch, denn ich bin hier, solange die Sonne glüht!

Gaia/Gi hat gesprochen.



Ein kleiner Denkanstoß an alle Umweltschützer und solche die es werden wollen.

Liebe Grüße Hera
Zu Deinem Text fällt mir spontan ein Satz aus den 80ern ein:

Die Natur braucht uns nicht. Aber wir brauchen die Natur.

Wir reden, gerade hier, sehr oft von Liebe und Respekt...

Tja, ich hab irgendwo mal den Satz gelesen, dass es ohne Frieden
unter den Menschen keinen Frieden mit der Natur geben kann.
Vielleicht deshalb kümmere ich mich außerhalb dieses Forums
vor allem darum, dass Menschen endlich damit aufhören, sich
gegenseitig zu bekämpfen.
Vielleicht würden wir ja tatsächlich mit dem Planeten behutsamer
und respektvoller umgehen, wenn wir dies auch miteinander täten.

Nur mal so ein Gedanke an einem ruhigen Sonntagmorgen...
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
... und wenn uns selber genauso respektieren würden. Wie viele Menschen gibt es, die vor sich selber keine Achtung haben?
Ja, stimmt. Ein guter Hinweis.
Wie willst Du einen anderen Menschen achten,
wenn Du keine Selbstachtung hast ? ...

Interessanter Gedanke, dass die Rettung der Welt damit
beginnen könnte, dass ich mich so annehme und liebe,
wie ich bin.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
Jetzt driften wir vielleicht etwas ins utopische ab. Was wäre wenn, wir alle uns so annehmen und lieben würden, wie wir sind?

Wären die Menschen glücklicher, zufriedener, gingen sie sorgsamer mit den Ressourcen um? Ich wage es zu bezweifeln, da ist das Konkurrenzdenken unter uns zu groß und auch die Eitelkeit.

Aber ein Umdenken in diese Richtung - mehr Achtung vor sich selbst, vor den Mitmenschen, vor der Umwelt - könnten etwas ändern, oder auch nicht.

Jetzt werde ich mal ganz zynisch: Die Menschen werden sich solange untereinander bekämpfen, solange es eine große, mächtige Waffenlobby gibt, die sich einen großen Gewinn davon verspricht, dass sich Menschen gegenseitig verletzen und umbringen.

Hera
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