Ich sehe es nicht so einseitig schwarz-weiß wie viele hier. Aber ich habe z.B. auch erst lernen müssen, dass ich nicht ausschließlich dominant bin (was aber nicht heißt, dass ich es überhaupt nicht wäre!).
Damit will ich sagen, dass es für mich 3 Abstufungen gibt, wenn wir es mal so nennen wollen:
Die erste wäre, dass er von sich aus dominant ist. ist er nicht, wissen wir schon. Gut.
Die zweite wäre, dass er komplett desinteressiert daran ist und vielleicht ihr zuliebe mal ein bisserl mitspielt, aber dann halt lustlos (und sie ihn damit wohl eher vertreiben wird). Das schließen die meisten hier automatisch aus der ersten Tatsache.
Für mich gibt es aber dann noch ein Dazwischen: dass nämlich Sex ein Geben und Nehmen ist, und dass er sehr wohl auch einmal sich zu etwas bereit erklärt, was eigentlich nicht so sehr seines ist, aber was ihn auch nicht gerade so abstößt, dass es unvorstellbar wird. Und das kann sie ihm sehr wohl auch schmackhaft machen. Die Intiative wird halt immer bei ihr liegen, wie sie auch schon selber festgestellt hat. Na, und? Dann ist es halt so - und es funktioniert auch!
Was sicher NICHT funktionieren wird: Wenn sie komplett ihr eigenes Ding durchzieht, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, was ihm gefallen könnte. Und wenn sie erwartet, dass er dabei auch noch aktiv ist. Das können wir vergessen, glaube ich.
Nein, die Rolle, die ich mir vorstelle, dass sie sie dabei spielt, ist die der "aktiven Devoten", der Dienerin. Auftritt der Haremssklavin. Er ist zwar dominant, aber sie spielt ihr Spiel und zieht ihn dabe immer stärker hinein. Ein Strip, bei dem sie zum Schluss nur mehr ein aufregendes Nichts trägt, und ihn dann fragt, wie sie ihm, ihrem Herrn und Meister, am besten dienen kann ... also den Mann möchte ich sehen, dem bei diesem Angebot nichts einfällt. (Besonders wenn noch nachgelegt wird "ich gehöre ganz dir ... du kannst mit mir machen, was du willst ...") Sie muss nur den Anfang machen.
Für Kampfsubs, die ihre Willenskraft messen und unterworfen werden wollen, ist diese Rolle halt eher nichts. Die brauchen einen aktiven dominanten Partner. Aber das heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem gehen könnte!
Ich kenne eine Frau, deren Mann steht drauf die Füße massiert zu bekommen. An Sex ist er gar nicht so interessiert, was ihr durchaus Probleme macht. Aber sie weiß, was er mag und gibt es ihm - DAS nenne ich devot! Und dann kriegt sie auch (nicht so oft, wie sie möchte, aber doch) ihren Sex.
So, mal schauen, ob noch mal was von der TE kommt. Oder ob sie schon aufgegeben hat.