Es gibt eben einen Unterschied
zwischen Wünschen und Vorstellungen einerseits und Sehnsüchten und Begierden andererseits.
Wenn es der Wunsch eines Paares ist, nur gemeinsam Sex zu erleben und es kommt zu keinen Kollisionen mit dem Kopfkino (als Ausdruck der individuellen Sehnsüchte und Begierden), dann ist doch alles bestens.
Man kann auch Sex haben, ohne sich jemals über sein Kopfkino auszutauschen. Denn fängt man damit an, wird es schwierig, wenn man so völlig auf den exklusiven Sex fixiert ist. Dann tun vielleicht auch schon die Fantasien des Partners weh und man behält sie lieber für sich....
Mag aber auch sein, dass es Menschen gibt, deren Kopfkino sich never ever außerhalb der Paarbeziehung bewegt. Ich glaube nur ehrlich, die sind ziemlich selten....
Wenn man nun beschließt, dass der Paarsex unangetastet bleibt und man nun irgendwann feststellt, dass es irgendwie nicht mehr so richtig läuft mit der Lust, dann haben es diese Paare allerdings etwas schwerer etwas zu ändern, als Paare, die da ein bisschen offener sind, weil das Kopfkino dann ja immer eine potentielle Bedrohung darstellt und nicht wirklich genutzt werden kann.
Letztlich ist es eine Entscheidungssache mit Vor- und Nachteilen.
Ich würde mich aber immer wieder für den Weg der möglichst großen Offenheit entscheiden, auch wenn´s manchmal wehtut.
P.S. Ob man sich dann entschließt, tatsächlich andere in den Paarsex einzubeziehen, steht noch auf einem anderen Blatt! Auf jeden Fall ist es aber etwas anderes, als zu sagen, mein Partner darf mein Leben lang nur mich wollen, sonst ist er nicht der Richtige!